Feldversuch: Maximaler Cut auf der Exzenter

  • Hallo zusammen,


    Mikrofaserpads erfreuen sich ja in den letzten Monaten immer größerer Beliebtheit. Sie heben die Möglichkkeiten einer Exzentermaschine in puncto Defektkorrektur ein deutliches
    Stück an - ohne dabei die relative Anwendungssicherheit einer Exzenter erwähnenswert zu schmälern. Zwangsmitnahme oder nicht ist dabei fast vollständig egal geworden: MF-Pads
    fordern weder hohe Umdrehungszahlen noch nennenswerten Druck - da bleibt auch eine DAS-6 nur selten stehen. Neben immer neuen Padherstellern (bzw. -labelern :)) und Padvarianten
    tauchen in den Fachdiskussionen in diesem Forum auch immer mehr Polituren auf, die entweder eigens für MF gemacht wurden oder nach eigenen Versuchen der User gut damit funktionieren.
    Zuletzt kam nun die SONAX EX 04/06 Exzenterpolitur auf den Markt, und ich habe dies zum Anlass genommen, einmal zu testen, wieviel Cut mit einer Exzenter maximal zu erreichen ist.


    Als Testfläche musste diesmal die Haube eines schwarzen AUDI Q5 herhalten. Vermutlich Baumsäfte oder Harz haben hier tropfenförmig den Klarlack rissig werden lassen, und dies bis
    in eine erhebliche Tiefe:


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    Bild 1 - Tropfenförmiger Defekt mit einem Fetzen Abklebeband als Markierer


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    Bild 2 - Tropfenförmiger Defekt mit einem Fetzen Abklebeband als Markierer (2)



    Ich habe von Anfang an befürchtet, dass ich selbst mit Nass-Schliff (3000er) keine 100%ige Defektentfernung hinbekommen würde, aber ich hatte die Hoffnung, sie wenigstens ein bißchen
    zu "verstecken". Das funktionierte nur mäßig - die Risse waren einfach zu tief. Aber immerhin habe ich "schöne" Schliffspuren für den Test produziert. Hier sei aber auch dann gleich eine
    der "schwachen Stellen" dieses Tests erwähnt: Ich habe es bestimmt nicht geschafft, überall gleichmäßig "hart" und "tief" zu schleifen und somit 100%ig gleiche Ausgangsbedingungen für
    die verschiedenen Polituren zu schaffen. Ich sehe deshalb die Ergebnisse meines Test als durchaus "anfechtbar" an - sie sind eher ein grober Richtwert in meinen Augen. Es ist und bleibt
    halt ein Test durchgeführt mit den Mitteln eines Amateurs.


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    Bild 3 - Nass-Schliff im Einsatz


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    Bild 4 - Abstrakte Kunst: Nass-Schliff "danach"


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    Bild 5 - Abstrakte Kunst: Nass-Schliff "danach" (2)


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    Bild 6 - Schleifspuren in Nahaufnahme


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    Bild 7 - Der Weltraum - unendliche Weiten. Schliffstellen auf schwarzem Lack sehen aus wie Galaxien und Sternhaufen.


    Als der Besitzer des Q5 nach diesem Anblick zu seiner normalen Atemfrequenz zurückgefunden hatte, habe ich versucht, einigermaßen "faire" Testbereiche abzukleben. Jede Politur sollte ein
    paar möglichst gleich schlimme Schleifstellen zugeteilt bekommen, und dabei ging es auch nicht immer gradlinig zu :). Zu diesem Zeitpunkt war ich noch sehr optimistisch gestimmt und ahnte
    noch nicht, dass ich mit nur einer Schleifstelle pro Politur schon genug zu tun/testen haben würde.


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    Bild 8 - Die getesteten Polituren (von links: MEG Correction Compound, MENZ FG400, MEG #100, SONAX EX 04-06)


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    Bild 9 - Testbereiche abgeklebt


    Da es hier um maximalen Cut ging, habe ich mich als Poliermedium für die MEGUIARS DA Xtra Cutting Pads entschieden: Sie sollen, offenbar nur durch den Verzicht der puffernden Schaumstoffschicht,
    eine ca. 25% höhere Abtragswirkung haben als herkömmliche Pads. Gefahren wurden sie mit der FLEX XC 3401 VRG, bei moderater Drehzahl (Stufe 3-4) und kaum mehr Druck als dem Eigengewicht der
    Maschine. Nach dem ersten Durchgang, der gefahren wurde, bis es nicht mehr ging, folgte ein zweiter, genau so langer Durchgang.


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    Bild 10 - Los geht's - Mit der Flex 3401 und MEG Xtra Cutting Pads, Stufe 3-4, ohne Druck


    Als ich das erste Ergebnis (hier: Eine lange Runde mit der SONAX EX 04/06) ablichten wollte, ging dieser Test den Weg aller meiner Tests: Etwas Entscheidenes ging schief. Der Halbschatten, in
    dem der Q5 stand und aus dem er aus Gründen der Parkplatzsituation und Kabellänge nicht weg konnte, war zum Polieren eigentlich sehr angenehm. Doch der Kamera meines neuen Smartphones fehlte
    es an genügend Licht für Nahaufnahmen im Zusammenspiel mit dem Glanz des Lackes: Ich bekam die Schleifstellen nicht ordentlich fokussiert.


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    Bild 11 - Ergebnisse praktisch nicht fotografierbar - schlechtes Licht


    Ich hatte in der engen Saftorange keine(n) Strahler mitgebracht - da war Null Platz für. Außerdem gab es einen kräftigen LED-Strahler vor Ort. Dass er fest an der Garage angeschraubt war, war nicht
    mal das Problem: Er hing praktisch genau über der Motorhaube. Dass er über Nacht im Regen abgesoffen war und nichts mehr erzeugte außer kurze Blitze, war schon schlimmer ... :( :( :(


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    Bild 12 - Die geplante LED-Lichtquelle wäre optimal gewesen - wäre sie nicht in der Nacht zuvor abgesoffen.


    Wir haben es nicht geschafft, noch eine Lichtquelle für ordentliche Fotos aufzutreiben. Wir haben es mit den LEDs verschiedener Smartphones versucht: Wenn die Geräte überhaupt irgendwas fokussieren
    wollten, dann nicht die Schleifstellen. Die wenigen "gelungenen" Fotos wie Bild 11 hatten praktisch Null Aussagekraft.
    Als Notbehelf habe ich dann versucht, meine Beobachtungen in Worte zu fassen und sie ins Smartphone diktiert. Die Zusammenfassung in Stichpunkten aus diesen 17 Soundfiles ist diese:


    PLATZ 4: SONAX Profiline EX 04-06

    • Angenehm und lange fahrbar
    • keine erkennbare Staubentwicklung
    • Lack nur leicht erwärmt, würde 35°C schätzen
    • Schmiert ganz leicht bei der Abnahme aber nicht schlimm
    • DEFEKTBESEITIGUNG IM ERSTEN DURCHGANG CA. 60%, IM ZWEITEN DURCHGANG 80%


    Kommentar:
    Als DAT-Politur war die EX 04-06 in diesem Test deutlich gehandicapped. Ich bezweifele nicht, dass die EX 04-06 ein gutes One-Step Produkt ist, sie war sehr angenehm zu verarbeiten, hatte durchaus einen
    gewissen Cut und hinterließ einen schönen Glanz. Ihre Polierpartikel zerfielen jedoch im Laufe der Verarbeitung zum Zwecke der Hochglanzerzeugung, während die SMAT-Konkurrenten immer munter weiterbissen -
    die EX 04-06 konnte in diesem Test-Aufbau nicht gewinnen. Ein Vergleich z.B. mit der MENZERNA PF2500 wäre fairer gewesen, auch wenn Letztere nicht ausdrücklich für MF gemacht ist.



    PLATZ 3: MEGUIARS #100 Pro Speed Compound

    • Nur recht kurz fahrbar, nach max. 40sec war Schluß.
    • keine nennenswerte Staubentwicklung
    • Lack fühlbar erwärmt, würde 40-45°C schätzen
    • Problemlose Abnahme, wie Staubwischen. Sobald man die Maschine vom Lack nahm, schienen die Rückstände sekundenschnell und sichtbar abzulüften, wie ein Lösemittelrückstand.
    • DEFEKTBESEITIGUNG IM ERSTEN DURCHGANG CA. 70%, IM ZWEITEN DURCHGANG 85%


    Kommentar:
    Der in Europa nicht zu erwerbende Exot, wegen der Farbe oft verglichen mit dem hypothetischen Ejakulat einer blauen Zeichentrickfigur mit weißer Schlappmütze und Wortfindungsstörungen.
    Ein weiteres "unschuldiges Opfer" dieses Vergleichs: Es wurde gewünscht, dass ich die #100 mit in diesen Test aufnehme. Gerne geschehen. Jedoch: Die #100 wurde designed für den Einsatz mit Wollpads auf
    Rotationmaschinen. Ihr relativ schlechtes Abschneiden in diesem Test führe ich auf diesen Umstand zurück. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich das erwartet habe. Es war ein Experiment.
    Ich fand es erstaunlich, dass im 2. Durchgang so wenig Verbesserung erreicht wurde. Evtl. ist das darauf zurückzuführen, dass sich die #100 nicht so lange fahren ließ. Ich schwankte zwischen 80% und 90%
    (was sowieso Haarspalterei ist ohne ordentliche Messmethode), deshalb habe ich mich dann für 85% entschieden. In Worten heißt dies: leichte, aber deutlich sichtbare Schleifriefenrückstände.



    PLATZ 2: MENZERNA FG400

    • Von allen am längsten fahrbar
    • keine nennenswerte Staubentwicklung
    • Lack gut erwärmt, würde 40-45°C schätzen
    • Problemlose Abnahme, wenn auch nicht ganz so easy wie bei den MEGs. Aber mein erster Eindruck von vor ein paar Monaten (schmiert ziemlich) hat sich hier nicht bestätigt.
    • DEFEKTBESEITIGUNG IM ERSTEN DURCHGANG CA. 80%, IM ZWEITEN DURCHGANG 90-95%


    Kommentar:
    Ich weiß immer noch nicht, ob die FG400 eine DAT (Schleifpartikel zerfallen allmählich für bessere Glanzerzeugung) oder eine SMAT Politur (Partikel zerfallen nicht) ist. Ich weiß nicht mal, ob man diese Begriffe,
    die MEGUIARS geprägt hat, auf eine MENZERNA Politur anwenden sollte :). Fest steht, die FG400 beißt ordentlich auf MF-Pads, hinterlässt aber auch einen respektablen Glanz. Bei meiner (erfolglosen) Suche im
    Web, ob sie nun DAT oder SMAT ist, fand ich in Produktbeschreibungen auch immer wieder diese Bestätigung, dass sie den Glanz eines One-Step-Products hinterlässt - ist sie also DAT? Aber wieso teilt sie dann
    nicht das Handicap der EX 04-06, sondern liegt fast gleichauf mit dem Testsieger? Ist sie deswegen so lange fahrbar gemacht worden, weil die Schleifpartikel sehr langsam zerfallen und Zeit brauchen?
    Ich weiß nur, dass die Schleifriefenbeseitigung im ersten Durchgang schon recht gut war (80%), und im 2. Durchgang nahezu vollständig. Man musste schon ganz genau hinsehen, um noch einen leichten matten
    Schleier nach dem 2. Durchgang (95%) zu entdecken.
    Später, als ich beim Fahren der D300 feststellte, dass dies ein Kopf-an-Kopf Rennen werde würde, habe ich sicherheitshalber noch 2 weitere Schleifstellen mit der FG400 gemacht, um das Ergebnis zu bestätigen.
    Trotzdem sind meine Prozentangaben natürlich keine wissenschaftlich ermittelten Werte, sondern Versuche, mangels Bildern meine Beobachtungen in Worte zu fassen.



    PLATZ 1: MEGUIARS D300 DA Microfiber Correction Compound

    • Sehr lange fahrbar
    • keine nennenswerte Staubentwicklung
    • Lack gut erwärmt, würde 40-45°C schätzen
    • Problemlose Abnahme
    • Auf ausdrücklichen Wunsch des Q5-Besitzers: Die D300 lagerte sich in Steinschlagkratern ab und färbte deren Ränder pink. "Das sieht Kacke aus!"
    • DEFEKTBESEITIGUNG IM ERSTEN DURCHGANG CA. 90-95%, IM ZWEITEN DURCHGANG 100%


    Kommentar:
    Der Testsieger. Getestet an 4 verschiedenen Schleifspots, um eine klare Abgrenzung zur FG400 zu finden. Dadurch, dass ich alles hintereinander ins Smartphone gesprochen habe, kann ich schön rekonstruieren, dass
    ich erst von 100% im ersten Durchgang ausgegangen bin. Es schien nichts mehr übrig zu sein von den Schliffspuren. Erst später, als ich ganz woanders dran war und sehr flach über den Lack schaute, fiel mir auf, dass
    da doch noch was war, ein ganz leichter Schleier hauchfeiner Kratzcherchen, nur im richtigen Winkel erkennbar. Hier wurde ein zweiter Durchgang notwendig. Einen Klecks D300 auf den Fleck, die Maschine 1 Minute
    drauf halten, fertig. Ich habe dann später die ganze Haube mit der D300 gemacht, und je mehr Bereiche ich auf Hochglanz brachte, um so öfter fielen mir diese hauchzarten matten Stellen voller ultrafeiner Kratzer
    auf. Nicht nur in den Bereichen von den anderen Kandidaten, sondern auch im Bereich der D300 an Stellen, die ich zuvor schon abgehakt hatte. Verdammte fehlende Beleuchtung :cursing: , unter LED-Licht hätte ich
    bestimmt nicht so herumgehampelt. Aber alles ließ sich relativ gut mit einem weiteren Klecks D300 und einer Minute "Einzellbehandlung" beheben. Für den ersten Durchgang habe ich die D300 dann auf vorsichtige 90-95%
    zurückgestuft.



    AUSSER KONKURRENZ: MEGUIARS Ultimate Compound
    Ich war außerdem gebeten worden, auch die Ultimate Compound (UC) mit zu testen. Das war ein Problem, denn ich hatte nur 4 Xtra Cutting Pads. Also habe ich die [lexicon]UC[/lexicon] ausserhalb des eigentlichen Vergleiches mit einem
    "normalen" DA Correction Cutting Pad (nicht Xtra) getestet. Schließlich war ja sowieso kein Wunder von dieser "Handpolitur" (auch maschinengeeignet) zu erwarten ... dachte ich. Und ich dachte falsch! Die [lexicon]UC[/lexicon] stand
    der D300 und der FG400 in puncto Cut praktisch in nichts nach! Ich habe es an 4 verschiedenen Schleif-Spots getestet, weil ich es selbst nicht glauben konnte. Fast völlige Schleifriefenbeseitigung im ersten Durch-
    gang, alles weg im zweiten! Probiert es aus! Ich würde gerne noch Bestätigungen (oder auch nicht) von anderer Seite haben! Würde mir jemand erzählen, die D300 sei pink eingefärbte Ultimate Compound ... ich würde
    ihn zumindest nicht mehr sofort für verrückt erklären :)



    Was mir bei allen 4 (5) Polituren auffiel: Auf den Schliffspuren haben sie ja schon Einiges gerissen. Aber mitteltiefe Kratzer im Lack, die zwar nicht "durch", aber schon mit dem Fingernagel spürbar waren, hat keine von Ihnen
    auch in 2 sorgfältigen Durchgängen in den Griff bekommen. Es wurden bestenfalls die Kanten der Kratzer ein wenig gerundet. Für diese "Härtefälle" bleibt eine Rotationsmaschine mit Spot-Pads unerlässlich, es sei denn, man
    möchte dies alles mit Nass-Schliff lösen. "Normale" Waschanlagenspuren dagegen sind i.d.R. kein Problem, oft nur in einem Durchgang verschwunden.
    Ob eine Exzenter ausreichend ist,bleibt also eine Fall-zu-Fall Beurteilung pro Fahrzeug.
    Weiterhin fiel mir auf, dass keine der Polituren nennenswert Staub entwickelt hat, auch die, die keine besondere Technologie zur Staubvermeidung in ihrer Feature List führen. Ich bin der Meinung, dass die geringe Staubentwicklung
    hauptsächlich mit der Verwendung von MF-Pads zusammenhängt und nicht mit einer besonderen Rezeptur. Ich habe mit MF-Pads eigentlich noch nie besondere Staubentwicklung beobachten können, was aber natürlich auch auf den
    eingeschränkten Kreis der verwendbaren Polituren zurückzuführen sein könnte.


    Noch ein Wort zu den DA Xtra Cutting Pads von MEGUIARS. Ich mag die Dinger nicht. Extra Cut oder nicht (hat den schon jemand wirklich bestätigt?). Diese Teile sind einfach nur in jeder Hinsicht unpraktisch. Erwartungsgemäß, da
    sie direkt auf dem harten Teller pappen, machen Sie nicht die geringste Rundung/Wölbung der Karosserie mit. Ist die Fläche nicht völlig Plan, fährt man irgendwie immer "auf Kante", wenn auch nicht unbedingt mit dem Pad-Rand.
    Von der Maschine entfernt, sind sie dünn, wabbelig, unhandlich und lassen sich aufgrund dessen auch nur schwer reinigen. Hat man dies dann hinter sich und legt sie zum Trocknen aus, haben sie die Neigung, sich zu einem Röllchen
    zusammenzurollen. Die Teile nerven einfach, ich habe schon 2 davon verschenkt.


    Ach ja, und zwei Finish-Bilder habe ich dann noch für Euch. Wie gesagt, diese tropfenförmigen Defekte gingen nicht ordentlich heraus, ich würde mal sagen, ich habe sie ... "auf die Hälfte minimiert". Aber der allgemeine Glanz tarnt sie ganz
    hervorragend, ebenso die (nun pinken :D ) Steinschläge:


    [Blockierte Grafik: http://www.open-host.de/bildhost/bilder/040bdee94d.jpg]
    Bild 13 - Show It Off 1


    [Blockierte Grafik: http://www.open-host.de/bildhost/bilder/f473633b5c.jpg]
    Bild 14 - Show It Off 2


    Gruß,
    Celsi

  • Sehr schöner Vergleich!!! Danke


    Ich kann deine Erfahrung mit der [lexicon]UC[/lexicon] teilen. Ich habe sie zwar nur mit der FG400 verglichen aber ich konnte auch keinen Unterschied aus machen. Die [lexicon]UC[/lexicon] ist auf MF Pads wirklich eine Wucht!


    Zur Staubentwicklung muss ich sagen hatte ich mit der SF4000 so meine Probleme auf MF Pads, aber ansonsten gebe ich dir Recht.



    [lexicon]LG[/lexicon]

  • Vielen lieben Dank für diesen Test. Genau das was viele sicher schon oft wissen wollten. Mal wieder der Allgemeinheit geholfen Halbwissen aus der Welt zu schaffen mit Aussagekräftigen Tests. Danke. Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

    • Offizieller Beitrag

    Celsi, auch wenns mir manchmal etwas zu "über-analysiert" rüberkommt, so ziehe ich erneut meine Kappe vor diesem weiteren Test. Schön dargestellt, in Ermangelung weiterer (Licht)Bilder umso ausführlicher beschrieben und - denke Dir kann man keine Antipathie gegenüber einen der Testprobanden unterstellen - ein ehrliches (und für manche vielleicht sogar überraschendes) Fazit. Sicherlich muss man Fall zu Fall sehen, aber meine Zweifel die mir an meinem (2.) Liebling, der Meg Ultimate Compound nach dem dezenten Hype der letzten Tage gekommen sind, haben sich hiermit wieder etwas gelegt ;)


    Interessant auch die Einschätzung zu den Xtra Cut Discs - die hab ich auch zum Testen in Kürze vor mir. Bin gespannt ob ich das bestätigen kann!


    PS: Meine Test Kritik: Vage Angaben wie die gefühlte Temperatur auf dem Lack im Zweifelsfall weglassen. Ich will niemandem ein gutes Handthermometer absprechen, aber ohne entsprechende Meßinstrumente eine Gradzahl nennen die dann mutmaßlich durch die Hand ertastet wurde, halte ich für zu ungenau und daher für begrenzt nutzbar. Daß etwas wärmer / nicht so warm wurde, mag ich mir auch noch zugestehen aber mehr auch nicht ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich: Egal, dass du keine Bilder hinbekommen hast!


    Ich traue deinen Beschreibungen und konnte anhand deines Textes hervorragend nachvollziehen, wie es gelaufen sein muss und es sich dargestellt hat.
    Da ich selbst zwei der von dir gewählten Polituren noch nicht auf MF-Pads getestet habe, ist's für mich umso wertvoller, diese einschätzen zu können.


    Würdest du einschätzen, dass du mit den für die [lexicon]UC[/lexicon] verwendeten Cutting Pads den gleichen Cut hattest, wie mit den "extra"?


    P.S. Das letzte Finish-Foto direkt in den Reflection-Shot-Thread ;)

  • Danke @all für die netten Worte, so macht das Testen Spaß, auch wenn immer irgend etwas in die Hose geht :)


    @Slarti: Wenn die Frage dahin zielt, ob ich einen Unterschied zwischen "Xtra" und "Nicht-Xtra" wahrnehmen konnte, dann lautet die Antwort: nein. Die [lexicon]UC[/lexicon] auf "Nicht-Xtra" schien genauso gut zu cutten wie FG400 oder D300 auf "Xtra". Perfekt wurde beides nicht im 1. Durchgang, beides aber nah dran. 25% mehr Cut habe ich definitiv nicht wahrgenommen.

  • Mal wieder ein super Test von Celsi. Herzlichen Dank dafür.


    Stellt sich mir die Frage, ob eine anschließende Hochglanzpolitur mit z.B. SF4000 noch erforderlich ist. Wie siehst du das? Habe ja vor ein paar Wochen selber noch mit der Correction Compound auf den MF-Pads gearbeitet. Meines erachtens wirklich eine super Politur. Nach zwei Durchgängen habe ich noch einen Durchgang mit der SF4000 gefahren. Aber ob der wirklich erforderlich war??? Auf meinem weißen Lack habe ich keinen Unterschied gesehen. Habe es eigenbtlich nur für mein Gewissen gemacht.

  • Oh man Celsi.


    Hammer Test mit auch für mich überraschendem Ergebnis. Aber alles schön nachvollziehbar.


    Was mir aber nach über 10h und FG400 + MF-Pads auffiel. Die FG400 neigt gut zum stauben, wenn man größere Flächen fährt. Evtl bürste ich nicht alle Polierreste aus dem Pad, aber das soll man ja auch nicht, denn bürste dient ja nur dem Aufrichten und vereinzeln der Microfaser.
    Auch ich habe nach versuchter Kratzerentfernung lieber zum Schleifpad gegriffen und böse Kratzer ausgeschlieffen und dann die Schleifspuren beseitigt. Klingt krass, aber war oft die bessere Lösung auf hartem Lack.


    Die #100 hätte ich auch nicht gewagt auf MF zu benutzen, da sie ja für Wolle gemacht ist, aber der Nachteil stellte sich sicherlich auch klar heraus. Sehr kurze Zeit zum Fahren. MF-Pads benötigen möglichste flüssige Polituren, die lange gefahren werden können. Die CC D300 ist schon spitze dafür.


    Inwieweit das Ergebnis nur auf die Meguiars X-tra Cut Pads anzuwenden ist weiß ich nicht, aber MF ist nicht gleich MF.
    Mit den Flexipads arbeite ich am liebsten und kann das schlechtere Abschneiden der FG400 ggü der D300 mit diesen MF-Pads nicht 100% nachvollziehen.

  • Top Test! Danke dafür :)


    die FG400 finde ich vom Cut auf MF Pads nochmal einen tick besser als die D300, aber die D300 benutze ich liebsten. Beim Staub tuen sich beide nichts.


    Bei nächster Gelegenheit teste ich die XtraCutting gegen die normalen Cutting Pads. bin gespannt wie die sich verhalten

  • Zitat

    Top Test! Danke dafür :) die FG400 finde ich vom Cut auf MF Pads nochmal einen tick besser als die D300, aber die D300 benutze ich liebsten. Beim Staub tuen sich beide nichts. Bei nächster Gelegenheit teste ich die XtraCutting gegen die normalen Cutting Pads. bin gespannt wie die sich verhalten

    Auf diesen Test freue ich mich jetzt schon. Da wird es nochmal spannend. Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

  • Danke, Celsi, für diesen Test. Für mich war der Testaufbau gut nachvollziehbar und ich denke jeder kann hier für sich was rauslesen. Daumen hoch! :thumbup:


    zur FG400:
    Ich habe die FG400 bei 1,5 Wagen mit VAG Lack verarbeitet. Hardwear: CPS6100 plus LE MF-Pads. Bei beiden Fahrzeugen hatte ich eine deutliche Staubentwicklung. War für mich ein Grund jetzt die Sonax EX zu testen.


    Nächste Woche wird ein Q5 in dunkelblau angegangen. Auf Wunsch kann ich für euch was testen. MG [lexicon]UC[/lexicon], Sonax EX, FG400 vorhanden. Zum Einsatz sollen [lexicon]LC[/lexicon] und polierschwamm Pads Orange und die LE MF Pads kommen. Steinschlagreparatur und Kovax sind auch dabei.


    Gruß!


    Mario

  • Huhu,


    was ich ein wenig komisch finde ist das so harte Geschüze bei nur 3000der Schleifspuren gefahren werden. Ich habe hier einen Test gelesen


    FREMDFORENLINK ENTFERNT


    bei dem raus kam das die 2500 sogar deutlich mehr kann auf dem Microfaserpad als die 400.

  • Staubentwicklung:
    Vielleicht hatte ich keine, weil ich nur so kleine Bereiche mit den Kandidaten gemacht habe. Bei größeren Bereichen könnte der Staub auch aus eingetrocknetem Produkt im Pad kommen, das sich mit der Zeit losschüttelt, aber ist das noch "Staubentwicklung" im direkten Sinne?


    FG400 vs. D300:
    Ich höre nicht zum ersten Mal Einwände, die FG400 sei mind. gleichauf mit der D300. Es ist definitiv knapp gewesen, und der Test "amateurhaft". Evtl. habe ich nun zum 2. Mal einen falschen Eindruck gewonnen, das ist keinesfalls ausgeschlossen? Fest steht, dass, wer eine Pulle FG400 im Keller stehen hat, diese jetzt nicht zu Seite stellen und die D300 anschaffen muss.


    8DN9:
    3000er Schleifspuren sind für eine Exzenter schon hartes Brot, ich bin nicht im Geringsten auf die Idee gekommen, so etwas Mildes wie die PF2500 (Zügigkeit lt. MENZERNA Stufe 5) statt der FG400 (Stufe 9) zu versuchen. Der Versuch mit der MEG #100 hat gezeigt, dass brutaler Cut nicht alles ist, die Politur bzw. ihre Schleifpartikel müssen wohl schon zu einem gewissen Grad auf die Verwendung mit Exzenter + MF Pads ausgelegt sein. Keiner kann, außer durch praktische Versuche, sagen, wie in dieser Hinsicht die PF2500 zur FG400 steht. Ich halte es aber (ohne den ehemals verlinkten Test im Fremdforum zu kennen) für wenig ... realistisch, dass die PF2500 "deutlich mehr kann auf MF" als die FG400. Dafür sind die beiden m.M.n. einfach zu weit von einander entfernt.


    Gruß,
    Celsi