Problem von Hitzestau und weich werden von Polierpad´s - Eine Lösungsanleitung


  • Problem von Hitzestau und weich werden von Polierpad´s - Lösungsanleitung


    Hallo.


    Da wir dieses Problem alle kennen hier anbei eine Anleitung wie man mit relativ einfachen Mitteln dieses Problem lösen / relativieren kann.


    Naja, lösen ist jetzt vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber auf jeden Fall verlängert sich die Standzeit der Polierpad´s
    aus meiner Sicht und Erfahrung ungemein. Egal um welchen Hersteller es sich handelt.
    Vor allem i.V.m. den diversen Excenterpoliermaschinen mit Zwangsrotation oder großem Hub. Von einer Aufzählung sehe ich mal ab. ^^



    Auf Grund meiner Erfahrung verringert sich sowohl das Problem mit dem erhitzen des Pad´s als auch das „weich werden“ des Pad´s
    mit meiner angewendeten Methode, da die Wärme wesentlich besser abgeführt wird. Oder anders ausgedrückt, diese Phänomene treten später auf.


    Andere Meinungen sind natürlich willkommen.



    Auf geht´s:


    Benötigtes Material / Werkzeug:


    1.) Ein Locheisen 20 mm(Auch Stanzeisen, Rundlocheisen, Ausschlageisen etc. genannt)


    2.) Einen Hammer


    3.) Ein relativ stabiles Holz


    4.) Ein Polierpad oder mehrere


    [Blockierte Grafik: http://www.bilderhoster.net/users/usr/jjrfxgwd.jpg]


    1.) Das Polierpad mittig auf dem Holz positionieren.
    2.) Das Locheisen zentriert (in der Mitte) ausrichten.



    [Blockierte Grafik: http://www.bilderhoster.net/users/usr/lbbgpt6g.jpg]


    3.) Mit dem Hammer das Locheisen durch das Polierpad treiben.

    Dabei sei zu beachten, dass die Klettrückseite des Polierpad voll durchtrennt wird.

    [Blockierte Grafik: http://www.bilderhoster.net/users/usr/mk9zls63.jpg]



    4.) Das Locheisen inkl. dem ausgetriebenen Mittelstück entfernen / herausziehen.



    [Blockierte Grafik: http://www.bilderhoster.net/users/usr/ywy1d5f1.jpg]



    5.) Endergebnis: Ein Polierpad mit einem sauberen Mittelloch.





    Ich wünsche Euch allen die es ausprobieren wollen viel Erfolg!

  • Hi


    Danke für den Tipp!


    Wenn ich das an anderer Stelle richtig verstanden habe, kommt die Wärme von der Maschine, wird durch die heiße Spindel auf den Klettteller in der Mitte übertragen.
    Frage, würde es nicht reichen, den Stützteller mit einem Loch zu versehen und das Pad läßt man heil?

  • es gibt jedoch auch stützteller mit Belüftung \ sogar abgeschrägte Löcher für noch bessere Zirkulation.


    Funktioniert echt prima.einfach mal die Suchmaschine anschmeissen

  • Auch wenn ich es in der Praxis noch nicht ausprobieren konnte, halte ich diesen "Mod" für perfekt für die FLEX 3401, die gewöhnlich eine große Wärmemenge über die Schraube in Tellermitte an das Pad abgibt.

  • Ja das ist schon eine gute Lösung, ich glaub die Mikrofaserpads von Skyline hatten doch auch irgendwie Löcher? Ich hab den Namen vergessen wie die heissen.


    Stützteller haben in der Mitte eventuell ein Loch, da ist die Verschraubung hinter bzw. die Gewindebuchse wo die Spindel reingeht. Deswegen geht da ja auch die Wärme so wunderbar ins Pad. Man sieht das Loch im Stützteller nur nicht weil das Klett da drüber ist. Ob das bei allen Stütztellern so ist weiss ich nicht.

  • Um dann noch einmal auf die diversen Poliermaschinen einzugehen.


    Ich nutze folgende Exzenter:


    • Flex 3401
    • Festool Rotex Ro 90 DX-RO 125-RO150
    • Und im Moment liegt noch eine fast neue Rupes LHR 15 Detailing im Regal

    Die Rota´s sind ja zu vernachlässigen in unserem Fall.


    Ich kann nur sagen, dass es bei den o.a. Maschinen einwandfrei funktioniert.


    Die Idee kam bei einer Temperaturmessung der Oberfläche. Was macht eigentlich das Pad war die Frage?


    Messen und feststellen. Heißester Punkt Tellermitte durch die Schraube. Da sich bekannter Weise Hitze und Kleber
    nicht unbedingt vertragen und mögen musste eine Lösung her s.o.



    Zwangsentlüftete Aufnahmeteller haben alle die mir bekannten Maschinen und durch das Mittelloch kann halt der Wärmestau wesentlich besser entweichen.




    Falls jemand gerade im übrigen eine Rupes s.o. sucht bitte um PN. Denn wir trennen uns wieder.

  • Wäre theoretisch denkbar.
    Ich kann nur dazu sagen, dass es bei mir noch nie vergekommen ist.
    Wenn ich mit viel Druck tiefe Defekte beseitigen möchte oder muss,
    greife ich allerdings sowieso zur Rota.
    Im Zweifelsfall den Durck minimieren und lieber ein zwei Kreuzstriche mehr fahren.
    So mache ich es zumindestens.

  • Da wir dieses Problem alle kennen

    ehrlich gesagt kenne ich das Problem nur von minderwertigem Material, oder bei falscher Handhabung.


    Auch wenn ich es in der Praxis noch nicht ausprobieren konnte, halte ich diesen "Mod" für perfekt für die FLEX 3401, die gewöhnlich eine große Wärmemenge über die Schraube in Tellermitte an das Pad abgibt.

    Bei der 3401 hatte ich null Probleme, auch wenn die zu Spitzenzeiten den ganzen Tag lief. Probleme machen hier eher die DAS6 Derivate, bei denen teilweise schon nach einfachem verteilen der Politur der Teller weg schmilzt. Das ist aber für mich weder normal, noch tolerierbar und ich habe bisher jedem empfohlen, die Maschine zu reklamieren. Gab so weit ich weiß auch jedes Mal eine neue, die dann meist einwandfrei funktionierte.
    Man muss sich halt mal vor Augen führen, dass die bei uns relativ teuer vermarkteten DAS6, DAS6 plus und DAS6 Pro ganz ordinäre Billigmaschinen sind. Das größte Problem sind die minderwertigen Lager, tauscht man die gegen höherwertige aus, hat man schon mal weit weniger Hitze zu befürchten.
    Wie billig die Maschinen produziert werden, kann man am Sprengring sehen, der reihenweise weg fliegt. Bei einem 1-Cent Teil wird noch gespart... eine verbesserte Version wäre möglich, wird aber wahrscheinlich nie kommen, kostet zu viel :rolleyes:


    Bei mehr Druck und polieren einer Rundung könnte ich mir vorstellen, dass der Stützteller den Lack durch das Loch berührt

    Wie viel Druck gibst du auf das Pad? Ich sehe da keine Gefahr, zumal unter anderem die Lake Country HD Orbital und die originalen Rupes Pads ab Werk ein Loch haben und mir bisher keine Probleme deswegen bekannt sind...

  • Mit der T2000/T3000 kenne ich das Problem ebenfalls und es ist bei mir schon beim polieren an senkrechten Flächen aufgetreten mit gelben RotWeiss Pads. Aufgrund mangelnder Kraft bei mir durch Rückenleiden schließe ich zuviel Druck einfach mal aus, da reicht bei senkrechten Flächen die Kraft grade zum führen der Maschine. Bei der Rupes hatte ich dieses Problem noch nie.

  • ehrlich gesagt kenne ich das Problem nur von minderwertigem Material, oder bei falscher Handhabung.

    Da gebe ich Dir recht, dass bei minderwertigen Pad´s die Standzeit etc. zu wünschen übrig lässt.
    Wer sowas kauft, kauft allerdings auch zweimal.


    Aber bitte erkläre doch einmal, was du unter falscher Handhabung verstehst?
    Es wird ja wohl keiner versuchen, mit einem Pad ein komplettes Fahrzeug zu machen :D

  • Aber bitte erkläre doch einmal, was du unter falscher Handhabung verstehst?
    Es wird ja wohl keiner versuchen, mit einem Pad ein komplettes Fahrzeug zu machen

    Der größte Fehler ist sicher zu viel Druck. Es reicht meist schon das Eigengewicht der Maschine, man sollte zwischen 5 und 7Kg Druck geben. In einem anderen Forum hat mal jemand erzählt, dass seine Pads nach einem Feld Schrott sind. Auf die Frage nach dem Druck sagte er, dass er sich mit dem ganzen Körpergewicht (so weit möglich) drauf hängt :rolleyes:

  • Ehmmm ne blöde frage wie trifft man genau die Mitte?!! X/
    Hab jetzt schon zwei Probiert/durchlöchert, mit ausmessen funktioniert es iwe nicht ganz genau (1~2mm) ?( :D


    Oder gibt es ein trink oder is es unwichtig wen nicht genau Mitte?



    Lg