Ölwechsel Absaugen vs. Ablasschraube

Zumindest der Smart hatte in etlichen Baujahren nicht mal eine Ölablassschraube.

Und besser als diese Proxxon-Pumpe soll ein Pela-Pumpe sein. Funktioniert ohne Strom und bringt den Auffangbehälter gleich mir.

Ich versteh den Text bei 2:56 nicht. Wieviel ist da jetzt noch drin geblieben nach dem absaugen?
Wenn ich ein Ölwechsel mach soll doch das ganze alte Öl raus und nicht nur ein Teil. Wo soll da der Vorteil sein? Unters Auto muss ich eh um den Filter zu wechseln.

Zitat von VR6 Cruiser

Unters Auto muss ich eh um den Filter zu wechseln.

Aber nur bei ganz wenigen Autos.
Eigentlich ist es bei fast allen Autos so, das der Ölfilter von oben gewechselt wird. Die mehr oder weniger vorhandenen Unterboden-Verkleidungen braucht man dann auch nicht mehr entfernen.

Ok, früher war alles anders und bei der Corvette & Corrado ist der Filter halt unten.

Zitat von Arshin

Offtopic
Ps.Was mich auch interessiert ist das das Auto ja nicht von alleine merkt das frisches ÖL drinn ist ist also wie Servicestand am TAcho neueinstellen?

Kann bei mir die Öllebensdauer (%) reseten.

Zitat von VR6 Cruiser

Ich versteh den Text bei 2:56 nicht. Wieviel ist da jetzt noch drin geblieben nach dem absaugen?

Der meint da in dem Video:

Beim Absaugen hat er Menge X + 150ml aus dem Ölfiltergehäuse abgesaugt bekommen. 200ml würden unten in der Wanne verbleiben. Rest 200ml

Beim Ablassen würden Menge X + 200ml aus der ölwanne ablaufen. 150ml würden aber im Ölfiltergehäuse verbleiben, weil nicht separat abgesaugt. Rest 150ml eben

Er schließt daraus 200ml vs. 150ml und glaubt die 50ml machen keinen unterschied aus.

So zumindest verstehe ich das Video.

Meine Meinung: Dreck geht nach unten, auch Abrieb, soweit vorhanden und gerade das schlechte Öl hängt unten drin. Aber bei allem Für und Wider über Absaugen oder Ablassen. Der Unterschied wird nicht groß sein, solange regelmäßig gewechselt wird. Die regelmäßige Erneuerung macht bestimmt 95% aus. Ob da bei den letzten 5% Absaugen oder Ablassen minimale Vorteile bringt. 2% oder 3% mehr. Darüber darf gerne weiter philosophiert werden.

Zitat von Arshin

Offtopic
Ps.Was mich auch interessiert ist das das Auto ja nicht von alleine merkt das frisches ÖL drinn ist ist also wie Servicestand am TAcho neueinstellen?

Kann in meinem im "BMW-Geheimmenü" auch den Servicestand zurücksetzen

Ich denke, dass dein ML auch auch irgendwo so ein Geheimmenü hat, in das du durch eine Bestimmte Kombination von Knöpfe drücken kommst, da kannst du vielleicht auch den Service selebr reseten

Wenn ich in einem solchen Bereich noch weniger Wissen habe, würde ich mal die Leute anhauen, die hier auch gerne mal ältere Autos hochpäppeln und sich mit Motor und Getriebe etwas besser ausgekennen oder gute Quellen haben. Ich denke da an Floh, Kursy, Mario88 usw.

Ein Restbestand an Schmierstoff im Motor beim Wechsel ist unumgänglich. Auf der Bühne, wie auch beim Absaugen. Es sollte nur nicht zu viel sein. Wer sein Auto bei seinem Händler in die Inspektion gibt, und nach dem Service den Peilstab zieht, wird feststellen, das das Öl auch nicht, ich sag mal vorsichtig, durchsichtig ist. Es wird in den meisten Fällen weiter schwarz sein. Das kommt ja auch davon, das die Ölleitungen, alle Ecken etc. nie leerlaufen. Was von Vorteil ist (so habe ich es gelernt), ist der Wechsel, wenn das Öl noch warm ist. Jedoch nicht auf Betriebstemperatur! Öl hat im Motor nicht nur eine schmierende, sondern auch eine kühlende Wirkung. Und Verbrennungsgefahr! Sent from my iPhone 4S using Tapatalk

So macht der Freundliche das auch.

An meinem Auto lass ichs ab, aber ist eigentlich kein Unterschied.

Wer da jetzt kommt mit unten ist ja der ganze Dreck.... Der sollte sich andere Gedanken machen, als ob gesaugt oder abgelassen wird, dann ist nämlich etwas mehr schief gelaufen
Da unten sammelt sich kein Dreck.

Habe es sogar schon einmal so gesehen, dass oben schon nachgekippt wurde, und unten geöffnet war bis nur noch frisches Öl raus kam. Aber ich glaube das war ein DSG-Getriebe Öl und kein normaler Ölwechsel.

Zitat von Spüli

Aber nur bei ganz wenigen Autos.
Eigentlich ist es bei fast allen Autos so, das der Ölfilter von oben gewechselt wird. Die mehr oder weniger vorhandenen Unterboden-Verkleidungen braucht man dann auch nicht mehr entfernen.

Ahja... Interessant... Belassen wir es einfach dabei das es Beides gibt... Wobei die Meisten Fahrzeuge bei denen Abgesaugt werden MUSS den Filter auch oben haben

Zitat von i-ah

An meinem Auto lass ichs ab, aber ist eigentlich kein Unterschied.

Wer da jetzt kommt mit unten ist ja der ganze Dreck.... Der sollte sich andere Gedanken machen, als ob gesaugt oder abgelassen wird, dann ist nämlich etwas mehr schief gelaufen
Da unten sammelt sich kein Dreck.

Achja? Schonmal ne Ölwanne Abgehabt bei nem Motor der Nur Abgesaugt wird? ich schon... Schön ist anders... Wenn geht Würde ICH immer Ablassen... Man bekommt den Schmodder Besser raus aus dem Motor... Wir hatten sogar mal bei nem Firmenwagen Absichtlich nur Jedes 2te Mal Abgelassen und Verglichen... Der Unterschied vom abgelassenen öl und der Verschmutzung war Alles andere als Gering...

Eine kleine Geschichte dazu:

Vor 2 Jahren hatte ich schonmal einen kleinen Mitsubishi Colt, damals 180t km gelaufen, Öl immer nur abgesaugt (Vorgänger kam aus der Familie, daher wusste ich es zu der Zeit sehr genau was alles gemacht wurde).
So... dann kam der Fall dass ich die Ölwanne abbauen musste um an umliegende Teile dran zu kommen. Leider habe ich die Fotos nicht mehr, da mir damals der rechner verreckt ist, aber auf dem Boden waren gemessene (!!!) 3,5 cm Rückstände von irgendeinem Müll.
Es wurde durchgehend anständiges 10w40 von castrol gefahren, welches ja doch schon in der lage ist alle Rückstände anständig zu lösen. Also habe ich mir damals schon gedacht, dass die Rückstände vermutlich davon kommen, dass immer nur abgesaugt wurde.
Also: Wanne mit den rückständen wieder eingebaut, öl eingefüllt (das selbe wie gerade genannt), wagen ne Stunde laufen lassen unter allen möglichen bedingungen, damit das öl sich auch richtig schön verteilt und alles löst. Dann wieder auf den hof, ölwanne drunter, ablassschraube auf und siehe da... dauernd war das loch verstopft, weil richtig viele dicke brocken Modder raus kamen. Nachdem alles raus war, habe ich die Wanne nochmal abgebaut und geschaut und siehe da... der Modder wag bedeutend (!!!) weniger als nach dem absaugen.
Ich denke mal, dass es schon einen riesen unterschied macht, ob man saugt oder ablaufen lässt!

Gruß

Ich bevorzuge auf alle Fälle die Variante mit Ablassen. Grund: Über die Jahre kann und werden sich auch Ölablagerungen bilden, gerade wenn der Wechselintervall nicht eingehalten wird. Der Wagen wird dann kurz um den Block warm gefahren und anschließend direkt das Öl gewechselt. Man sollte aber auf alle Fälle Handschuhe anziehen, sonst wird es warm/heiß an den Fingern.
Durch das warme Öl, welches nun auch flüssiger ist, werden Verunreinigungen besser mit rausgespült. So habe ich es damals bei meinem Praktikum in einer KFZ Werkstatt gelernt und auch viele Schrauberkollegen favorisieren aus genanntem Grund diese Vorgehensweise.
Gerade in Zeit dieser ganzen longlife-Öle, die bis zehntausende Kilometer drin bleiben können dürfen, wird sich über die Jahre Ölschlamm bilden und das nicht zuwenig. Ich wechsel selbst alle 10.000 Kilometer das Öl beim E30 (Herstellervorgabe) und werde dies auch weiterhin so handhaben. Ein Grund dafür ist mit Sicherheit, dass ich mit einem Kumpel mal zusammen einen richtig verranzten Motor geöffnet habe, der laut Unterlagen knapp 60.000 Kilometer kein frisches Öl mehr gesehen hat, wohlgemerkt bei einem vom Hersteller vorgegebenen Wechselintervall von max. 10.000 Kilometer...

Das was cikey gesagt hat, dass das Öl nach dem ersten Lauf wieder schwarz ist, kann ich ebenfalls bestätigen. Es bleibt einfach immer eine kleine Menge Altöl im Kreislauf und ich denke, diese wird sogar noch nach einer Motorspülung (mit Diesel o.ä.) in noch kleinerer Menge vorhanden sein.

es kommt für mich nur ablassen in Frage!

vom Absaugen halte ich nichts.