Makita 9227 Rotationspolierer – schweres Geschütz für glänzenden Erfolg
Im letzten Jahr habe ich mir bei http://www.teures-billiger.de auf vielfache Empfehlung hin die Makita 9227 CB gekauft. Dabei handelt es sich um einen Rotationspolierer. Die Maschine wird komplett mit Lammfellscheibe und Stabgriff ausgeliefert. Bezahlt hatte ich 263,- Euro mit Versand. Tommi hatte mir freundlicherweise noch den Bügelgriff für die Maschine besorgt, mit dem sich besser arbeiten lässt.
Technische Daten
Leistungsaufnahme 1.200 W
Leerlaufdrehzahl 0 - 600 / 3.000 min-1
Scheiftellerdurchmesser 180 mm
Gewicht 3,0 kg
Für gröbere Lackdefekte ist eine Rotationsmaschine besser geeignet als ein Exzenter, da sie durch die andere Art der Bewegung (kreisrund statt in elliptischen Bahnen) und die deutlich höheren Geschwindigkeiten eine deutlich höhere Abtragsleistung erzielt.
Das mitgelieferte Lammfell ist nicht mein Fall, habe ich bisher auch nicht verwendet. Erscheint mir irgendwie billig und etwas hart. Andere Benutzer sind dem gegenüber zufrieden mit diesem Teil.
Um meine Pads in 160-165mm mit dieser Maschine nutzen zu können, musste ich mir erst einmal einen neuen kleineren Schleifteller mit M14-Gewinde besorgen. Ich habe mich dann aufgrund vieler Empfehlungen für den 125er Teller von Festool entschieden, der recht weich ist und für seine sehr gute Qualität bekannt ist. Dazu habe ich mir noch einen kleinen 75er Teller aus UK besorgt, dieser für die kleinen 80er Pads.
Die Makita ist mit 3,0 kg recht schwer und man braucht schon einen kräftigen Händedruck, um dieses „Monster“ ruhig zu führen und zu halten. Abhängig von Lack, Politur, Pad und Geschwindigkeit ist es einmal recht schwer und die Maschine fängt an zu hüpfen, in den meisten Fällen ist es jedoch einfach und ohne große Anstrengung möglich, die Maschine zu führen. Ideal ist auch die stufenlose Verstellung der Rotationsgeschwindigkeit. So kann man auf Stufe 1 mit 600 Umdrehungen/min die Politur auf der Fläche verteilen, um sie dann auf Stufe 2-3 zu verarbeiten (ca. 1500-2000 Umdrehungen). Schneller braucht man nur in den seltendsten Fällen.
Die Maschine liegt gut in der Hand und lässt sich (s.o.) gut führen. Im Vergleich zur Rotex ist dennoch ein höherer Kraftaufwand erforderlich. Das liegt schon im Gewicht und an den wirkenden Kräften.
Gerade bei mittleren und schwereren Lackdefekten ist diese Maschine Goldes wert. Zusammen mit einem z.B. orangenem LC-Pad (light-cut) und der Menzerna 3.02 kann man hier innerhalb kürzester Zeit hervorragende Ergebnisse erzielen.
Ich handhabe das meist so, dass ich nach der gröberen Polierarbeit mittels Makita immer noch einmal mit der Rotex, weichem Finishing Pad und Hochglanzpolitur über den Lack fahre. Erstens ist es eine Erholung für die dann meist schon gestressten Finger und Armmuskeln, zweitens holt man damit eventuelle Hologramme etc. pp. aus dem Lack.
Alles in allem ist diese Maschine sehr zu empfehlen. Nicht umsonst gehört sie mit ihrem Pendant von Metabo auch international zu den gängigsten Rotationspolieren.
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Aber Achtung: eine gewisse Erfahrung setzt die Nutzung dieser Maschine und aller anderen Rotationsmaschine auf jeden Fall voraus! Der ungeübte Anwender kann sich mit solch Maschinen sehr leicht und einfach nicht unerhebliche Schäden in den Lack zaubern!!
Für Anfänger ist auf jeden Fall eine Exzenter-Maschine die allererste Wahl !!