Das etwas andere Thema.. Pflegt ihr eure "Technik" auch beim fahren?

  • Schönen sonnigen Donnerstag euch allen,


    mal ein etwas anderes Thema hier in diesem Forum.


    Wir putzen, polieren, wachsen wie die verrückten - verbrauchen mehr [lexicon]APC[/lexicon] in der Woche wie manche Leute O-Saft in der Früh, aaaber die Frage ist doch eigentlich:


    Pflegt ihr eure Autos während dem fahren auch so wie ihr sie äußerlich pflegt?



    Kleines Beispiel zu diesem Thema von meiner Seite aus:


    Ich fahre jeden Tag rund 50 Kilometer. Am Wochenende auch gerne mal so an die 250, dabei fahre ich mein Auto standgemäß warm, die 15 Kilometer die er braucht und dann darf ich ruhig mal bisschen drücken. Die Technische Pflege find ich persönlich ziemlich wichtig, schließlich soll er nicht nur gepflegt aussehen, sondern sich auch gepflegt anhören und einen schönen runden Lauf haben wie es sich bei meinem für einen 6-zylinder so gehört :)



    Wie siehts bei euch aus mit dem Thema technisch gepflegt zu fahren?


    Ich bin gespannt auf eure Antworten! 8)

  • Na klar! Nie Billigmüll verbaut. Immer selbst mitm Kumpel schrauben, da ich Werkstätten nicht vertraue. Und meist Verschleissteile früher getauscht wie nötig!


    Dafür muss er auch mal die eine oder andere Ringrunde wegstecken!

  • Man sollte dazu unterscheiden ob man den Wagen neu kauft, gebraucht, ob man ihn länger fahren möchte oder nach einer festgelegten Finanzierungs- oder Leasingzeit zurück gibt. Ich versuche, sofern ich es rechtzeitig sehe und der Verkehr es zulässt, z.B. abgesackten Schachtdeckeln auszuweichen, damit ich keinen Bandscheibenvorfall erleide. Tut sicherlich auch dem Auto gut. Trotzdem bekommt er die max. Drehzahl wenn ich es als Fahrer brauche und nicht wenn die Technik nach ca. 15km soweit ist. Für mich ist und bleibt ein Auto ein (optisch gepflegter) Gebrauchsgegenstand, der natürlich auch seinen Ölwechsel, Inspektionen usw. bekommt, aber erst wenn nötig. Geht etwas kaputt, deckt das idR die Garantie ab, ist die Garantie rum, geht das Auto an den Hersteller zurück. ;)

  • Vielerorts wird geschimpft das moderne Fahrzeuge zunehmend als Wegwerfprodukte konstruiert werden und man lässt dabei völlig außer acht das ein Großteil der Kunden das Produkt wie ein eben solches behandelt. "Warmfahren", da klingelt es gerade so noch bei einigen wenigen - schade.


    Natürlich pflege ich mein Fahrzeug auch technisch!



    ist die Garantie rum, geht das Auto an den Hersteller zurück. ;)

    Wozu dann überhaupt die akribische Fahrzeugpflege? Wenn das Auto ohnehin nach 24 Monaten abgegeben wird bedarf es doch keinen großen Aufwand, schon garnicht teure Pflegeprodukte um einen akzeptablen Zustand zu erhalten?!

  • Wozu dann überhaupt die akribische Fahrzeugpflege? Wenn das Auto ohnehin nach 24 Monaten abgegeben wird bedarf es doch keinen großen Aufwand, schon garnicht teure Pflegeprodukte um einen akzeptablen Zustand zu erhalten?!


    Weil es für mich ein Hobby ist, welches ich gerne betreibe. Für mich spielt es keine Rolle, ob ich in meinem Leben 10 verschiedene/wechselnde Fahrzeuge oder aber ein einziges pflege. Und wenn ich mal keines habe pflege ich halt den S-Bahn-Waggon in dem ich gerade unterwegs bin. :D Ich tue das weder für den Hersteller noch den weiteren Besitzer des Fahrzeugs, ich tue es weil es mir Spaß macht. :) Dabei zähle ich mich aber auch nicht zur der Fraktion, die einen 4 stelligen Betrag für ein Wachs ausgibt, noch hinter der Stossstange poliert oder aber den kompletten Innenraum ausbauen um dahinter zu pinseln, bürsten und/oder zu saugen. ;) Du hast natürlich Recht, dass ein Neuwagen deutlich weniger anspruchsvoll ist als ein mehrjähriger Gebrauchter. Doch Herausforderungen bekomme ich gelegentlich aus dem Familienkreis geboten, so dass keine Langeweile aufkommt.

  • Ich hab mich mal ne Zeitlang intensiv mit diversen Reinigern fürs den Benzinkreislauf beschäftigt. Gibt da ja so einiges - prominentes Beispiel ist da sicherlich Liqui Moly mit ihren Injektion Reiniger, Speet Tec, Hydro Stößel Additiv usw....


    Kurzum, ich hatte bei keinem dieser Mittel einen Effekt fest stellen können außer beim "LM Speed" - dort hatte ich bei gleicher Fahrweise ungefähr 0,3 - 0,5 Liter weniger Spritverbrauch.
    Das Zeug gibt es aber auch schon verhältnismäßig lange und wird in vielen Foren empfohlen.


    Zur Zeit teste ich gerade ein Produkt aus den Staaten. Das soll wohl zur Zeit die besten und hitzestabilsten Reinigungsadditive enthalten von allen auf dem Markt erhältlichen Mitteln (nicht nur laut Aussage des Herstellers!).


    Ich werde sehen, wie es sich schlägt und ob was zu spüren ist hinsichtlich Motorlaufruhe, Kraftstoffverbrauch und Abgaswerte.


    Fakt ist, ab einer bestimmten Laufleistung sind solche Mittel sicherlich nicht verkehrt - wenn sie denn funktionieren und tatsächlich Ablagerungen entfernen können - was noch zu beweisen wäre.

  • Also bei mir kommt die Technik eigentlich immer vor der Optik!


    Was nützt mir ein top aufbereiteter Wagen mit dem ich wegen technischer Mängel liegenbleibe / durch die Hauptuntersuchung falle / im schlimmsten Fall einen Unfall habe?


    Die älteren Fahrzeuge warten wir selber, nur der neuste geht einmal im Jahr zur Inspektion zum Vertragshändler des Vertrauens, der soll ja auch von irgendwas leben ;) Außerdem fehlt mir die Hebebühne um bei diesem Auto den Ölfilter aus seinem Versteck zu fummeln ;)


    Zur Wartung gehört natürlich nicht nur ein Ölwechsel sondern auch die regelmäßige Kontrolle von z.B. Flüssigkeiten und Reifendruck und das sofortige Beheben auftretender Mängel.


    Warmfahren ist für mich eine Selbstverständlichkeit, egal bei welchem Fahrzeug.


    Bis jetzt wurde ich für diese technische Pflege mit zuverlässigen Fahrzeugen und mängelfreien Hauptuntersuchungen belohnt :thumbup:

  • Ganz einfach, der Auto wird nicht unnötig geschunden, Dreck wird so gut es geht vermieden und Schlaglöchern ausgewichen. Alle 2 Jahre gibt's die Inspektion mit Öl, Bremsflüssigkeit usw. und wenn Teile getauscht werden müssen gibt's was gescheites da rein, also als Beispiel die Bremsen von Zimmermann oder ATE und nicht von nem Billiganbieter. Die Reifen kommen nach 6 Jahren runter, egal ob sie hin sind oder nicht.


    Ich muss aber anmerken dass mein Auto ein Daily-Driver ist, als wird nicht in jeder Ecke nach dem Staubkorn gesucht. Wenn die Fahrzeugwäsche dran ist gibt's im Innenraum den Staubsauger und Megs. [lexicon]QID[/lexicon] oder Auto Finesse Spritz und fertig.

  • Mein Astra wird auch von mir Selber gewartet.


    Jedes Jahr neue Zündkerzen, Filter neu
    Jedes halbe Jahr neues Öl (5w40 vollsynthetisch)
    natürlich auch Bremsen, Zahnriemen usw


    Über schlaglöcher zu fahren wird vermieden, genauso wie schnell den Randstein hochfahren etc


    Außerdem wird er, trotz 230.000 km immer warmgefahren, und auch ruhig geschalten, also keine Gänge reinreißn etc.
    Wenn er warm is, wird er ab und an mal getreten (je nach Straße etc), aber nur wenn er warm is.

  • Nox ist mit seinem Vorgehen meiner Meinung nach schon nah dran an der Wahheit. Ich halte es überuas ähnlich.
    Individualverkehr mit dem Auto ist seit Jahren auf dem Weg ein Luxus zu werden und technisch unausgereifte Dreckskarren, teure Elektronikteile, fehlkonstruierte Maschinerien sowie verbaute Fahrzeuge und demnach steigende Kosten für Teile und Werkstattaufenthalte tragen kontinuierlich zu steigenden Kosten bei, daher kann ich schlichtweg nicht verstehen, wie man ganz besonders die technische Seite grob vernachlässigen kann. Besonders wenn es einfachste Grundsätzlichkeiten wie das Warmfahren betrifft, etwas das ich überaus gerne bis zum Exzess exerziere. Einfacher als ein Auto warmzufahren (und bei entsprechender Technik auch wieder kalt) ist wohl nur Schnürsenkel binden.


    Vielerorts wird geschimpft das moderne Fahrzeuge zunehmend als Wegwerfprodukte konstruiert werden und man lässt dabei völlig außer acht das ein Großteil der Kunden das Produkt wie ein eben solches behandelt.

    Absolut richtig! Absolut. Leider ist das Problem des Wegwerfautos heute als Fakt zu betrachten. Dazu trägt noch eine gewisse generelle Lieblosigkeit im Umgang und Unverbundenheit zum Fahrzeug an sich vieler bei, die ein Auto einfach nach zwei Jahren entsorgen - Leasing sei Dank. Genau wie Ketchup, der über sein MHD hinaus ist.


    Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, hieß es früher mal. Sehen kann man das tendenziell immer weniger. Ein Auto wird heute geleast und dann weggeworfen. Statusobjekte der aktuellen Dekade und vor allem der jungen Leute sind Mobiltelefone, teure Fahrräder und Privatsphäre (neudeutsch: Cocooning). Wobei man ja mit dem Rad gegenüber des Telefons wenigstens noch zur Arbeit kommt, wenn das Auto dann schrott ist.

  • Mein 15-jähriger Mondeo bekommt jedes Jahr frisches Öl und Filter, alle 2 Jahre neue Bremsflüssigkeit und Zündkerzen.
    Richtig gefordert wird er selten und wenn dann nur im warmen Zustand. Will ja schliesslich noch einige Jahre mit dem Wagen fahren.
    Habe kein gutes Bauchgefühl wenn nicht alles in Ordnung ist.


    Gruß Benjamin

  • Meine Autos sind technisch immer Tip Top, einfache sachen mach ich selbst ansonsten fahr ich zu freien Werkstatt meines Vertrauens, allerdings brauch ich auch keine Vertragsbuden da ich mir nur alte Autos leisten kann.

    Gute Einstellung! Schön ist es natürlich wenn man ein freie Werkstatt des Vertrauens vor Ort hat, bei mir ist es glücklicherweise so. Und ältere Autos werden mir eh immer sympathischer, die sind einfach irgendwie "ehrlich" und "dankbar" ;) .

  • ich möchte meinen so lange als möglich fahren, sprich so lange er wirtschaftlich ist. Ich denke wenn man keinen Reperaturstau ansammelt, wird auch nie ein so riesige Summe fäälig, dass es unrentabel wäre. Man tuascht ja so nach und nach alte gegen neue Technik aus und verlängert damit die Lebensdauer. Wenn man also überlegt, dass man zB nach 10 Jahren eine Reperatur von 1500 EUR hat, dann lohnt es locker diese zu machen wenn der Rest regelmäßig gewartet wurde und nicht demnächst wieder was größeres ansteht. Schlimm ist es nur bei Wagen, bei denen lange gar nichts gemacht wurde.


    Ansonsten immer regelmäßig Ölwechsel, meist etwas früher als nötig, Immer Inspektion, keine Schlaclöcher, Drehzahöl beachten, keine Kurven fressen, pflegen

  • Ich fahre Autos nur noch innerhalb der Garantiezeit.
    Von meinem kleinen hier werd ich 3 Jahre Anschlussgarantie kaufen und dann nen halbes Jahr vor Ende hinfort damit. Hatte mit den alten einige teure Reparaturen daher fühle ich mich so viel sicherer.
    Gut behandeln werde ich das Auto natürlich trotzdem sowohl technisch als auch optisch :) Aber eben nicht übertrieben schonen.

  • Ich denke auch das erst nach der Wartung doch so richtig die Freude beim putzen aufkommt wenn man Perfektionist ist..
    Nach jeder Wäsche überprüfe ich selbst Flüssigkeitsstände, Reifendruck sowie meine Stoßdämpfer/Federn ob alles in Ordnung ist. Soweit es mir möglich ist unter mein Auto zu kriechen schau ich mir gelegentlich auch mal die Querlenklager an

  • Meine Autos sind technisch immer Tip Top, einfache sachen mach ich selbst ansonsten fahr ich zu freien Werkstatt meines Vertrauens, allerdings brauch ich auch keine Vertragsbuden da ich mir nur alte Autos leisten kann.


    +1


    Genauso mach ich es auch, seit Jahren bewährt :thumbup:

  • Man muss wohl immer unterscheiden wie man sein eigenes Auto so sieht. Hat man es weil es einem gefällt, oder weil es halt grad zu haben war? Wird es täglich als Alltagsschleuder benutzt oder nur gelegentlich gefahren? Ist es einem eigentlich schon zu alt oder will man es so lange es geht behalten?


    Bei mir ist jedes Auto ein Alltagsauto, egal welches ich grad fahre. Ich muss damit täglich zur Arbeit und am Wochenende in meine Halle. Somit sammelt sich nicht nur Dreck sondern gleichzeitig sinkt auch meine Lust jeden Dreck sofort und mit viel Liebe wieder zu beseitigen.


    Auf der anderen Seite kann ich mit keinem meiner Autos in eine Werkstatt fahren da aus Kenntnismangel kaum jemand was dran machen will, ausser es soll Husch Husch hingebastelt sein, aber das lasse ich auf gar keinen zu. Daher habe ich ja eine Halle.


    Unterm Strich sehe ich es so das mein Wagen laufen muss, erst an zweiter Stelle muss er gut aussehen. Wobei er nicht perfekt aussehen muss, denn das ist im Alltagsbetrieb mit Steinschlag Parkbeulen dem hohen Fahrzeugalter und und und extrem schwierig. Der Lack soll glänzen und die Scheiben sauber sein. Sowohl aussenrum als auch unter der Haube und an den Stellen die man im einfachen vorbeigehen nicht sieht. Aber..ich mache aus "Saubermachen" keine vollständige Aufbereitung und wenn das Fluidfilm vom unterboden und den Hohlräumen mal wieder nach aussen übers Auto kriecht ja dann isses halt so und wird beim nächsten Saubermachen beseitigt.