Der Motoröldeckel und die bösen Ablagerungen inkl. Diskussion: Welches ist das beste Motoröl

  • Das Problem beim longlife Öl ist das der Verschleißschutz zu kurz kommt. Die Öle haben immer mehr Aufgaben wie geringe Reibung gleich nach dem starten, usw. Damit Abgasnormen erfüllt werden können,da können Sachen die gegen Verschleiß schützen nicht eingesetzt werden da diese eine unsaubere Verbrennung erzeugen.
    3 Ester Öle zum Beispiel schaffen nicht mehr alle Normen aber schützen gut den Motor , da dort meist ein hoher Anteil an Zddp enthalten ist.

  • Schaut euch das mal an...!


    https://youtu.be/3G1nmhSZvN0

    sry, aber was soll das aussagen.


    Ich poste doch auch nicht unter ne Aufbereitung, dass das sinnlos ist, weil der Besitzer bestimmt wieder Haarlinien reinzaubert.


    Ich zitiere mich mal:


    Ob ein Motor vorzeitig stirbt oder nicht, hängt aber in den seltensten Fällen am Öl. Wechselintervall, Fahrverhalten, Wartung der Teile, das wiegt wesentlich schwerer.
    Ich unterstelle mal, dass wir hier auf hohem Niveau kritisieren, weil wir punkto Wechselintervall, Wartung und Fahrverhalten schon das beste für den Motor machen. Bleibt danach als Verbesserungspotential noch das Öl über.

  • Schade das man hier immer gleich angemacht wird.

    Das war nicht als anmache gemeint, aber wie soll man in einem solchen Thema mit der Behauptung und nem Video zum Thema "Ölwechsel ist unsinnig" etwas beitragen?
    Stellt man die Frage nach welchem Öl, so ist die Frage, ob ein ölwechsel gemacht werden soll wird darin schon eingeschlossen mit ja beantwortet. Warum dann in Frage stellen?


    Wir hatten doch hier mehrfach durchgekaut, dass das Öl heutzutage Zusatzstoffe enthält, die verbraucht/aufgebraucht werden, Alkalische Reserve, Reinigungs- und kapselnde Additive. Insoweit sind Wechsel evtl praktisch nicht nötig (auto muss nicht ewig halten), aber wer länger was von dem Motor haben will, sollte halt bissle technisch pflegen.

  • Ich bin ehrlich, ich habe die ersten beiden Beiträge gelesen und möchte mir weiteren Kummer ersparen.
    Sollte es also schon gesagt worden sein, sage ich es nochmal. :D


    Lasst die Spielerei mit den Spülungen und anderen Experimenten!
    Motoren sind keine Lackoberflächen die glänzen und blitzeblank sauber sein sollen.


    Ein gewisses Maß an Ablagerungen sind völlig normal, vor allem an Öldeckeln oder anderen Kunststoffen die mit Motoröl in Berührung kommen.


    Das liegt an der Beanspruchung des Öls, daher auch regelmäßige Wechsel.


    Bei Fahrzeugen die überwiegend Kurzstrecken sehen ist es natürlich schlimmer und auch nicht gesund.


    Bevor ich hier aushole...
    Nehmt statt Spülung hochwertiges Öl, natürlich für den Motor freigegeben.
    Fahrt damit mehrere Wochen, natürlich keine Kurzstrecken, der Motor muss richtig warm werden und macht dann bei warmen Motor einen Ölwechsel. (Verbrennungsgefahr)
    Füllt dann wieder vernünftiges Öl ein.


    Spülungen schmieren lange nicht so gut wie Öl und können zudem Ablagerungen zu schnell und ungünstig lösen, wodurch die Ölpumpe dann verstopft und die Schmierung nachlässt.


    Daher bei solchen Extremfällen nach einer Spülung auch Ölwanne ab und alles reinigen und kontrollieren.


    Aber wer solch einen Motor sein eigen nennt, dem ist das alles sowieso egal...

  • Dem kann ich mich anschließen.
    Gelöste Ablagerungen können mehr schaden als helfen, je nachdem an welchen Stellen sie gelöst werden.
    Die Viskosität des Öls wird verändert und keiner garantiert, dass nach dem Spülen alles raus ist.


    Regelmäßiger Ölwechsel, Zündkerzenwechsel und Freibrennen auf der Autobahn hält einen Motor besser am Leben.
    Alles was oberhalb des Kolbenbodens abläuft ist wichtiger als darunter und drunter sieht's nach meinen Erfahrungen besser aus als so mancher glaubt.

  • sorry hab ich übersehen. Ja bitte verschieben


    soweit ich informiert bin ist bei VW mit Dieselpartikelfilter die Norm 50700 zwingend vorgeschrieben und das sind alles LL Öle.

    Kannst mal das Shell 0W30 AV-L ausprobieren, Werte vom technischen Datenblatt sind in Ordnung, VI von 204! Bin ich im VW gefahren, allerdings alle 15.000km zum Service. Mobil 1 hat mittlerweile auch ein 0W30 im Angebot, mit ähnlichen Werten wie das 5W30.

  • Tut mir leid, aber für mich ist das Stammtischdenken und Verschwörungstheorie. Natürlich kann man das Gegenteil nicht beweisen, aber ich denke und glaube, dass die BMW Ingenieure schon wissen was sie tun (bzw erwarte ich das auch von allen anderen Autokonzernen). Die Leute beschäftigen sich beruflich damit und führen verschiedene Tests und Studien durch, was man hier in Foren so liest sind leider oftmals (auch nicht auf dich bezogen) Laienmeinungen.Gibt ja auch oft Gegenbeispiele, der Skoda Fabia von Peter hält jetzt seit 1.100.000 km mit dem ersten Motor und ersten Turbolader und dort wird das Öl alle 60.000 km gewechselt. Klar, die 60.000 km werden auch deutlich schneller erreicht als bei Normalfahrern und es ist auch nur 1 Beispielauto mit 1.9 TDI, aber zeigt auch ein bisschen dass es nicht sooo schlecht für den Motor sein kann.

    Etwas OT:


    Es wird gespart bei den Autoherstellern wo es geht!


    Ich habe mich mal auf einer Grillfete ca. 2003 (!) mit einem Ingenieur unterhalten dessen Firma die Bremsen für meinen damaligen M5 E39 (V8 400 PS) geliefert hat. Die Bremsen waren ziemlich "anfällig" und gerade noch so "ok". Dieser fuhr selbst auch den M5. Er erzählte mir das er und seine Firma mit BMW ewig diskutiert hätten und BMW nicht bereit war 50 Pfennig !!! (bei einem 100.000 Mark Auto!) pro Bremssystem mehr zu bezahlen und dafür eine 25% besseres Bremsystem (Haltbarkeit,Komfort) zu bekommen.


    Wie das heute und auch beim Öl aussieht kann sich nun jeder selbst ausmalen...

  • Ich habe auch etwas gehört kann es aber weder nachweisen noch ausschließen und ordne es deshalb erst einmal unter Verschwöhrungstheorie ein:


    Angeblich bestehe frische Öle zu 50-60% aus Altöl.
    Es soll Barcodes geben, wo garantiert wird, dass zu 100% frisches Öl drin ist, aber das findet man dann nicht bei den günstigen Preisen.
    Also gibt es fast immer 2 Varianten von Öl, einmal mit Beimischung Altöl und 1x ohne Beimischung.


    Angeblich wird aufwendig gefiltert, Additive zugemischt und entsprechend mit frischem Öl aufgefüllt. Schockt natürlich erst mal, zumindest die Leute, die gerne mal 50€/5L Öl bezahlen, weil sie gutes Zeug haben wollen.


    Soweit nachvollziehbar und evtl garnicht mal so unklug, was Recycling angeht. Frage ist, inwieweit eine Beimischung die Qualität und Haltbarkeit drückt.


    Ich frage mich jetzt auch, was passiert denn mit den riesigen Mengen Altöl aus den KFZ Werkstätten und den Ölhändlern? Wird das tatsächlich wieder im motoröl verwetewt, oder wird es bei Schwerölmotoren beigemischt (Schiffe?). Eine Verbrennung, Entsorgung kann ich mir gerade nicht anders vorstellen.

  • Natürlich wird Altöl wiederverwertet. Da kann man vielleicht noch das ein oder andere draus synthetisieren.
    Das Altöl aus Werkstätten wird gesammelt und abgeholt zum Recycling. So richtig sagen wills keiner, aber die Werkstatt die mal bei mir in der Halle mit drin war hat ja auch einen speziellen Sammeltank von einem Ölentsorger gehabt. Die kommen vorbei und tauschen den aus und da gibts so 200 Euro pro 1000 Liter. Das Öl wird dann geprüft ob tatsächlich nur Motorenöl drin ist oder ob auch Bremsflüssigkeit oder andere Chemikalien drin sind. Wenn ja dann wird das Öl nicht Recyelt sondern entsorgt. Das kostet dann Kohle.


    Die Recycelten Öle sind dann halt eben keine Erstraffinate mehr. Interessanterweise steht gerade bei den allerbilligstens Ölen immer Erstraffinat drauf. Wenn man dann so in die Kanister schaut wie die Öle dann aussehen oder was sich da teilweise unten im Kanister an Brocken abgesetzt hat...
    Das billige 10W40 von Marathon sieht manchmal auch aus als wenns gerade werweisswo abgelassen wurde. Ist sogar einigen Arbeitskollegen aufgefallen die davon so garkeine Ahnung haben und nur mal was nachfüllen wollten.


    Vor 30 Jahren gabs ja z.B. noch die Raveon-Öle in den gelben Kanistern. Das waren ja auch Recycelte Öle weitgehend ohne Zusätze. Für die Autos aus den 70ern die damals noch so rumfuhren war das auch super weil zuviele Additive bei denen oft zu grusligen Ablagerungen geführt haben.


    Heutige Motoren brauchen aber solche Additive damit die nicht nach 50000 übern Deister gehen.

  • welches Öl soll ich nehmen?
    Fahrzeug
    Ford smax
    2011
    2,0 Liter
    145 PS
    duratec Motor.
    132'km
    Hauptsächlich Stadtverkehr
    Auto wurde gerade als Gebrauchtwagen gekauft.
    Laut Rechnungen würde das Formular F 5w30 das letzte Mal verwendet


    5w30 Mannol oder
    5w20 Energy ultra jp


    Dankeschön

  • Dem stimme ich zu. Öl alle 10000km oder jährlich wechseln ist wichtiger wie die Ölsorte. Und natürlich ein Öl nehmen welche die Spezifikation / Herstellerfreigabe (aus dem Handbuch für dein Fahrzeug) erfüllt. Alles andere wird anhand deines Fahrprofils im oil club dir erklärt. Da tummeln sich die Profis.