Ist das eine akzeptable Lackstruktur?

  • Ich möchte an der Stelle mal auf ein Foto aufmerksam machen, das ich in einem anderen Thread hier gesehen habe:


    [Blockierte Grafik: http://i281.photobucket.com/albums/kk238/fsimgen/Mein%20IBI/16/IMG_0474.jpg]


    Man muss nicht genau hinsehen, um zu erkennen, dass die Lackierung alles andere als eben und konsistent ist. Man sieht Täler und Gipfel, eine uneinheitliche Struktur, in der sich das Licht bricht und in der Spiegelung erscheinen die gespiegelten Bilder geradezu verschwommen. Unter einem glatten Lack stelle ich mir zumindest etwas anderes vor. Bei meinem Lack ist bei es bei genauem Hinsehen ähnlich, wenn auch nicht so extrem sichtbar wie auf dem Bild - vielleicht weil ich keine schwarze, sondern eine dunkelgraue Lackierung habe - vielleicht, weil mein Auto anders (oder besser?) lackiert wurde.
    Ich frage mich nun, ob es sich bei dem abgebildeten Lack um eine minderwertige Lackierung (-stechnik?) handelt. Aus der Hüfte heraus geschossen würde ich behaupten, dass das Ergebnis einer Beilackierung eines Laien wie mir ähnlich aussehen würde, wie das auf dem Bild. Vielen Dank für alle Stellungahmen dazu.

  • Etwas Struktur wird man immer haben, je nach Farbe aber auch Umgebungslicht, Betrachtungswinkel fällt die unterschiedlich stark auf. Ich bin der Meinung, dass die gezeigte Lackierung schon eher zu den besseren Werkslackierungen gehört und dass hier nichts nachlackiert wurde. Aber dazu müßte man z.b. die Tür auch sehen, ob die Struktur dort ähnlich ist.

  • Kann man nicht pauschal sagen, da es auf den Lackierer und die verwendeten produkte akommt. So verwendet mein Lackierer keine Klarlacke von Glasurit, da deren Ergebnisse stark an oben gezeigte Bild ran kommen und der Meister selbst damit nicht zufireden ist. Wenn man schon keine Orangenhaut an der Holden mag, muss man beim Fahrzeug schliesslich nicht anfangen, U know? ;)

  • Es kommt ja nicht nur auf den Lackierer sowie das Material an, es kommt schon auch auf die Arbeitseinstellung der Jungs an!
    Denn es ist ja nicht so als könnte man extreme Orangenhaut nicht mit Nassschliff entfernen oder abmildern...
    Meist sind das einfach schlampig ausgeführte Arbeiten wo man einfach die letzen 10 % beim Finish nicht mehr machen wollte.


    Viele Kunden Checken das nicht mal und fahren so vom Hof, bei denen die sich beschweren wird dann nachgebessert.
    Ich habe das zumindest so in der Form schon erlebt und ich hatte extremste Orangenhaut auf meiner Türe!!


    Eine leichte Orangenhaut wird aber immer sein und ist auch bei Neufahrzeugen normal, je nach Hersteller mal etwas schlimmer mal etwas besser.

  • Wenn auch nicht für akzeptabel, halte ich es aber für mehr oder weniger "normal" heutzutage. Ich würde nicht unbedingt sofort auf eine Reparaturlackierung schließen.
    Die Lichtverhältnisse auf dem Foto zeigen das Problem halt in seinem vollen Ausmaß, aber man beachte, dass es in der Spiegelung des Himmels schon weit weniger auffällt als in der Spiegelung des weißen Hauses.


    Ich würde behaupten, viele Autos fahren heutzutage mit solcher Orangenhaut rum, und niemand schaut so genau hin oder stört sich daran. Was mich natürlich ausschließt, ich finde es auch ätzend. Was ist das für ein Auto, ich kann das nicht identifizieren, ich bin mir nicht mal sicher, ob wir dort eine Front oder ein Heck sehen?


    Gruß,
    Celsi

  • Problem ist halt auch, dass wenn man eine Lackierung ohne Struktur hätte, Unebenheiten im Blech, die immer vorkommen, viel stärker zu Geltung kommen würden und das Ergebnis auch nicht gut aussehen würde. Egal ob Neuzustand oder Ergebnis einer Reparaturlackierung.


    Und nur kurz zu den Lackierern, die Struktur und der Glanz der Reparaturlackierung sollte immer dem Fahrzeug angepaßt sein, da die Reparatur ja möglichst wenig sichtbar sein sollte. Also z.b. eine ganz glatt lackierte Tür mit maximalen Glanz würd bei manchen Autos auch komisch aussehen. Eine Tür mit mehr Struktur natürlich auch, keine Frage.

  • Und nur kurz zu den Lackierern, die Struktur und der Glanz der Reparaturlackierung sollte immer dem Fahrzeug angepaßt sein, da die Reparatur ja möglichst wenig sichtbar sein sollte. Also z.b. eine ganz glatt lackierte Tür mit maximalen Glanz würd bei manchen Autos auch komisch aussehen. Eine Tür mit mehr Struktur natürlich auch, keine Frage.[/quote] Genau so sieht's aus! Und Leute die noch nie ne lackierpistole in der Hand hatten sollten glaube ich auch mal den Ball flach halten!

  • Genau so sieht's aus!
    Und Leute die noch nie ne lackierpistole in der Hand hatten sollten glaube ich auch mal den Ball flach halten!



    Wieso? Dürfen wir kein perfektes Ergebnis verlangen, wenn wir schließlich viel Geld dafür bezahlen? Eine Ausbildung zum lackierer dauert ja nicht umsonst 3 oder 3 1/2 Jahre und die Prüfung hat der Geselle ja auch bestanden.

  • Zitat

    Wieso? Dürfen wir kein perfektes Ergebnis verlangen, wenn wir schließlich viel Geld dafür bezahlen? Eine Ausbildung zum lackierer dauert ja nicht umsonst 3 oder 3 1/2 Jahre und die Prüfung hat der Geselle ja auch bestanden.

    Richtig! Aber ein "perfektes" Ergebnis würde nach der Reparatur sehr auffallen. Stell dir vor du würdest eine Tür lackieren lassen und diese wäre komplett glatt, das würde auch doof aussehen wenn der Kotflügel und das Seitenteil Struktur haben. Die Ansicht von perfekt ist immer eine andere. Für 99% aller Kunden ist das Ergebnis perfekt wenn man nach der Reparatur nicht sieht das etwas gemacht wurde. Also keine Farbton Abweichungen und die selbe Struktur wie original. An meinem privaten Wagen den ich komplett lackiert habe, habe ich auch 2Tage geschliffen und poliert um ein perfektes Ergebnis zu erreichen ;) Gruß Tim P.S.: Sorry für den harten Ton im vorherigen Post.