Migliore - Strata Coating

  • Bereits seit einigen Wochen setze ich mich mit der Frage auseinander, wie der in einigen Wochen kommenden Neuwagen für den Winter passend vorbereitet werden soll. Als Wax-oholic stehen natürlich ausreichend Wachse bereits zu Verfügung und buhlen förmlich um eine Anwendung. Dennoch konnte ich mich auch nicht dem großen Trend der Coatings in diesem Jahr entziehen. So startete ich ein kleines Experiment - und wage mich vor in die Welt der Langzeitversiegelungen.


    Auf der Lastenpflichtseite standen jedoch einige Faktoren, die mir wichtig erschienen. Die Langzeitversiegelung sollte ein Coating sein, da mir die Erfahrungen mit derartigen Glasscoatings fehlen sollte es möglichst leicht zu verarbeiten sein und dennoch hochwertig in Bezug auf die eigentliche Versiegelung sein – hierzu habe ich mir einige Videos und Artikel genauer angesehen. Ebenfalls war es mir wichtig, dass ich bei Lust und Laune auf dem Coating ohne weiteres ein Wachs auftragen kann. Damit ging die Suche erstmals los. Als Finalist stellte sich dann das gerade brandneu auf dem Markt veröffentlichte Migliore Strata Coating heraus. Migliore bisher ja eher bekannt als Hersteller hochwertiger Natur Carnaubawachse veröffentlichte vor kurzem dieses Coating und gerade in Bezug auf die Verarbeitung soll es die Messlatte neu setzen – und schon packte mich wieder mein Testergeiz und da war es um mich geschehen.


    Der Testkandidat:


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    Produkt: Strata Coating
    Hersteller: Migliore
    UVP: 69,00€
    Beschreibung: Silizium Langzeitversiegelung. Erwartete Schutzdauer – bis zu 12 Monate


    Als Testobjekt dient ein Opel Tigra TwinTop in Starsilber III (157) – Der Lack selber ist in einem guten Zustand jedoch aufgrund des weichen Lacks blieben über die Saison einige Waschkratzer nicht aus. Daher erfolgte vor dem Auftrag – auch gemäß Herstelleranweisung eine ausgiebige Wäsche, kneten sowie das abziehen und Hochglanzpolieren mit der Chemical Guys V-Serie Polituren in Kombination mit den Chemical Guys HexLogic Pads. Zu dieser Stage erspare ich euch die Bilder und lediglich ein kleiner Einblick – auf die Ausgangslage.


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    Im Lieferumfang des Migliore Strata Coatings ist das Coating selber sowie ein Auftragsschwamm, mit dem das Coating appliziert werden soll. Dieser Schwamm besteht aus einer sehr weichen Seite sowie einem festen Moosgummiblock. Dieser gibt entsprechenden Halt beim führen des Schwammes und sorgt so ebenfalls dafür, dass nicht unnötig Produkt in den ganzen Schwamm aufgenommen wird. Vor dem Auftrag sollte der Lack völlig entfettet und frei von letzten Polierölen sein. Hierzu habe ich das Auto mit dem CarPro Eraser vollständig abgewischt.


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    Dann ging es an den Auftrag – hierzu die Glasflasche geöffnet und immer umgestülpt gegen die weiche Schwammseite, damit der Schwamm mit Material benetzt ist. Hier würde ich mir wünschen, wenn die Flasche inen Tropfaufsatz hätte um das dosieren zu vereinfachen.


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    Wichtig ist bei Verarbeitung derartiger Materialien natürlich immer der Arbeitsschutz. Meine Nitril Handschuhe hielten die gesamte Verarbeitungszeit durch – auch wenn man mit dem Produkt mal in Verbindung kam.
    Das Migliore Strata Coating ist sehr dünnflüssig und kann leict auf den Auftragsschwamm übertragen werden. Der Auftrag erfolgt am besten im Kreuzstich um sicher zu sein, dass man die komplette Fläche ausreichend benetzt. Im Gegensatz zu anderen Produkten lüftet das Migliore Strata Coating nicht zu einem Nebel ab sondern wird bereits beim Auftragen nach kurzer Zeit von seiner Konsistenz fester und ähnelt dabei sehr Honig.


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    Abgetragen werden kann das Migliore Strata Coating gemäß Hersteller bereits nach einer guten Minute. Je nach Größe des Bauteils habe ich entweder das gesamte Bauteil – wie Kotflügel - in einem oder in mehreren Schritten bearbeitet z.B. Haube, Türen.
    Da der Lack auch völlig fettfrei war, war der Widerstand des Auftragsschwammes beim ersten „überfahren“ der Fläche etwas grösser. Dies nahm jedoch bereits beim zweiten überfahren erheblich ab. So konnte man sofort spüren, ob man die Fläche bereits vollständig bearbeitet hat.


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    Der Abtrag erfolgte mit dichten kurzfaserigen Mikrofasertüchern und war völlig frei von Kraftanstrengung. Die Überschüsse wurden sehr einfach entfernt und bereits jetzt konnte man eine erhebliche Steigerung der Lackglätte wahrnehmen. Der Auftrag erfolgte in einer Tiefgarage bei ca. 18°C und nicht gerade geringer Luftfeuchtigkeit- Hier tun sich andere Produkte schon mal etwas schwerer, wie in vielen Berichten zu lesen war. Bereits nach dem ersten halben Bauteil fühlte ich mich mit dem Produkt sehr wohl und jegliche Bedenken konnten vollständig zerstreut werden. Easy on – Easy off! Hier hat der Hersteller nicht zu viel versprochen.
    Der Verbrauch hielt sich ebenfalls in der vom Hersteller vorhergesagten Menge – knapp die Hälfte war aus der Glasflasche verbraucht als ich das letzte Bauteil des Tigra bearbeitet habe.
    Es folgten knapp 1,5 Stunden Trockenzeit, bevor ich mit einem leichten Lächeln aufgrund der einfachen Verarbeitung die Flasche abermals in die Hand nahm und eine zweite Schicht aufgetragen habe. Wie bereits geschrieben hatte die Lackglätte im Vorfeld bereits erheblich zugenommen. Beim Auftrag der zweiten Schicht geleitete der Auftragsschwamm völlig widerstandslos, was die Verarbeitung nochmals vereinfachte.


    Es folgen ein paar Impressionen recht frisch nach der zweiten Schicht:


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    Fazit:


    Wer sich bisher zu viele Gedanken um die Verarbeitung von Glasscoatings gemacht hat, dem kann mit dem Migliore Strata Coating die Angst genommen werden. Einfacher Auftrag direkter Abtrag und auch die Umgebungsbedingungen müssen nicht perfekt sein. Offensichtlich jedoch sher gut ist das zu erzielende Ergebnis.
    Beim betasten des Lackes fühlt man sofort die Glätte und auch die Glanzsteigerung ist schnell ersichtlich. Dabei wirkte der Glanz auf dem Silber sehr reflektieren und Spiegelartig. Wie es sich in Bezug auf Standzeit und [lexicon]Beading[/lexicon] macht wird nun der weitere Verlauf zeigen – jedoch wollte ich direkt in einem auch die verträglichkeit mit Wachsen testen, daher erfolgte am nächsten Tag der Auftrag des Bouncers Capture the Rapture; ein reines Show Wachs, mit kurzer Standzeit aber hohem Glanzgrad. Dazu folgen jedoch gesonderte Infos.


    Festhalten kann man jedoch in Zusammenhang mit dem Migliore Strata Coating – der Auftrag des Wachses war einfach und unproblematisch möglich. Die Verträglichkeit scheint gegeben und auch der harte Spiegel-Glanz konnte durch das Wachs etwas „aufgeweicht“ werden.


    Mercedes E220d AMG - Polarweiss: Bouncers Bead Juice| Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncetrs Bead Juice
    Opel Tigra TwinTop - Starsilber III: Kamikaze Infinity Wax | Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncers Looking Sweet
    Opel GT - Onyxschwarz: Zymöl Vintage | Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncers Looking Sweet

    2 Mal editiert, zuletzt von Mastermind ()

  • Bin auch auf die Standzeit gespannt, sowie Regenbeading und Schmutzabweisung.


    Danke für das schöne Review, Mastermind!


    Sagt mal, ist Migliore nicht vor einigen Monaten pleite gegangen (offensichtlich ja nicht), oder was habe ich da verpeilt ?!

  • Da auch bereits woanders die Frage aufgekommen ist - Warum mit einem Wachs toppen?


    Mir liegen Wachse und das gesamte drumherum einfach und ich mag es immer wieder damit zu experimentieren, daher habe ich etwas gesucht, das - egal ob sinnvol oder nicht - mit einem Wachs getoppt werden kann bzw. auf dem ein Wachs haftet/haften würde. Die tatsächliche Tauglichkeit muss natürlich auf Dauer noch unter Beweis gestellt werden. Für mich ist das ganze ein Test, ob mein Daily Driver ggf. noch besser gechützt werden kann ohne meine Passion nach Wachsen aufgeben zu müssen.


    Anbei mal ein paar Beadingpics, da die Motorhaube nur auf der Fahrerseite mit dem Bouncers Capture the rapture versehen wurde. Somit ist eine Hälfte weiterhin Strata Coating "natur". Das [lexicon]Beading[/lexicon] wurde mit kalkhaltigem Kölner Trinkwasser und einem Pumpdrucksprüher ezeugt. Die Tropfen liefen schonmal sehr schnell weg - sogar merklich schneller an der haube ab als auf der Wachs behandelten Seite.


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  • Da auch bereits woanders die Frage aufgekommen ist - Warum mit einem Wachs toppen?


    Mir liegen Wachse und das gesamte drumherum einfach und ich mag es immer wieder damit zu experimentieren, daher habe ich etwas gesucht, das - egal ob sinnvol oder nicht - mit einem Wachs getoppt werden kann bzw. auf dem ein Wachs haftet/haften würde. Die tatsächliche Tauglichkeit muss natürlich auf Dauer noch unter Beweis gestellt werden.


    Die Tropfen liefen schonmal sehr schnell weg - sogar merklich schneller an der haube ab als auf der Wachs behandelten Seite.



    Und das ist das was die Hersteller sagen: Es ist nicht nötig ein GlassCoating mit einem Wachs zu toppen. Die, die ich kenne behaupten nicht, dass es NICHT GEHT, sondern einfach keinen Vorteil bringt.



    Dass das Wasser schneller abläuft liegt wohl daran, dass die GlassCoatings einfach einen größeren Kontaktwinkel haben, sprich das Wassertröpfchen weniger Kontaktfläche zum Lack hat.

  • Und das ist das was die Hersteller sagen: Es ist nicht nötig ein GlassCoating mit einem Wachs zu toppen. Die, die ich kenne behaupten nicht, dass es NICHT GEHT, sondern einfach keinen Vorteil bringt.


    Absolut richtig - Ein Coating alleine bietet im Normalfall ausreichenden Schutz und hat im besten Fall auch UV Schutz.


    Wie ich beschrieben habe das ganze hat eher etwas mit mir selbst zu tun. Es ist ein Experiment für mich. Ich möchte auf Wax im allgemeinen nicht verzichten, da ich es mag diese zu verarbeiten. Sinnhafig ist das ganze nicht - habe ich ja auch so beschrieben.


    Wenn ich mir die Bilder vom [lexicon]Beading[/lexicon] anschaue, dann liegt es am erhöhten Kontaktwinkel und der gefühlt höheren Glätte der reinen Coating Seite.


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  • 1. Update:


    Die erste Woche war rum - Der Tigra ist zwar ein Daily Driver aber eher in der Stadt unterwegs. Daher in der ersten Woche ca. 200km gefahren. Erstes in Augenschein nehmen ergab, keine sichtbaren Verschmutzungen oder Anhaftungen. Hier und da ein wenig Staub und etwas vermutlich Baumharz.


    Also gabs als Test einfach mal keine richtige Wäsche sondern nur ein abspritzen mit dem HDR - und einem sehr beeindruckendem Ergebnis, dass sich das Fahrzeug danach wieder absolut glatt anfühlte und auch die Verschmutzungen sich einfach mit dem HDR wegspülen liessen.


    Migliore Strata Coating - 1 Woche / ca. 200km - Nur mit HDR abgespült


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  • Ich versuche ihn mal die Tage zu waschen. Leider hat er in den letzten Monaten wenig "Liebe" bekommen - aber er ist es selber schuld zwickt derzeit rum die Kiste :)


    Aber ich kann klar sagen, dass der Schutz noch voll da ist. Auch bereits mehrere Waschanlagenbesuche durch meine Frau hat's überlebt :( Glanz ist immer noch Top und vor allem bleibt er lange sauber obwohl er den Herbst über immer tagsüber unter Bäumen geparkt hat. Bei dreckigem Lack sind die Perlen nicht ganz rund aber sobald gewaschen siehts wieder sehr gut aus.


    Update kommt ;)


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  • Frohes neues Jahr, als ich diesen Bericht gelesen habe, war mir klar das ich dieses Produkt haben muß. Ich habe bis jetzt Opti-Coat 2.0 verarbeitet, ein tolles Produkt, einfach zu verarbeiten, schöner Spiegelglanz aber ich vermisse die Glätte wie ich ich Sie von Teflon-Versiegelungen gewohnt bin. Deshalb interessiert mich jetzt brennend die Migliore Strata-Versiegelung, ich werde sie auf jedenfall im Frühling auf dem Auto meiner Tochter testen, ideales Produkt für Laternenparker und Leute die nicht jede Woche das Auto waschen und pflegen. Hoffentlich ist sie so kratzfest und langlebig wie mein jetziges Opti-Coat, das nach 9 Monaten noch durch Anwesenheit auf meinem Gti Edition 35 glänzt. Der neue Besitzer wird sich in den nächsten Tagen freuen, dann wechsle ich wieder ins Audi Lager und natürlich aus Neugier wechsle ich dann auch die Versiegelung. ;)

  • Wenn alles gut läuft dann gehts morgen an die SB Box und es gibt eine 2 Eimer Wäsche. Die Elektronikprobleme scheinen nun im Griff zu sein. Hat geholfen mal einen anderen FOH zu Fragen - der hat den Tiger gleich an die Diagnose gesteckt und konnte bei durchdrehendem Tacho dann die Diagnose auf die Batterie eingrenzen. Die war zwar keine 2 Jahre alt aber haben wir nun täuschen lassen und ich hoffe damit ist wirklich ruhe.


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  • Am Wochenede fand sich endlich die Zeit den Tigra mal wieder einer Handwäsche zu unterziehen. Seit dem Auftrag des Migliore Strata Coatings sind nunmehr über drei Monate vergangen. Generell natürlich für ein Coating eine nicht allzu lange Zeit, aber der Tigra wurde wegen Zeitmanegel in diesen Monaten insgesamt drei mal durch einen Waschanlage gebracht. Aus eigenen Erfahrungen und einem Gespräch mit dem Betreiber weiß ich, dass diese einen sehr „aggressiven“ und starken Reiniger nutzen.


    Das Ziel der Betreiber ist logischerweise einen zufriedengestellten Kunden zu haben und da muss der Schmutz und ggf. auch Wachsschichten vom vorherigen Heisswachs gut gelöst werden. Für ein Fahrzeugpfleger eine eher unangenehme Vorstellung – für den Test des Coatings hingegen jedoch eine gute Grundlage.
    Zunächst einmal ein Rückblick auf die letzten Monate und die Wahrnehmungen. Das Fahrzeug steht tagsüber unter Bäumen und an einer viel befahrenen Straße. Nachts parkt er meistens in der Tiefgarage. Dennoch steht er die meiste Zeit des Tages im Freien und ist damit den „Naturgewalten“ ausgesetzt.


    Der Glanz des Migliore Strata Coatings nach dem Auftrag war für Silber Metallic sehr beachtlich. Diese Optik musste das Silber auch in den letzten Monaten nicht einbüßen. Sobald das Fahrzeug frisch gewaschen ist, strahlt er wie nach dem Auftrag vor sich her.


    Auffällig war bereits nach dem Auftrag, dass die Verschmutzung des Fahrzeuges erheblich langsamer von statten ging als bei der Nutzung diverser Wachse. Lediglich die Schweller zogen hier und da ein wenig Schmutzfahnen. Kam das Fahrzeug in den Regen sah er jedoch sogleich wieder sauber aus. Das hat mir schon sehr imponiert und mich so manches mal grübelnd auf das Fahrzeug schauen lassen und in mir wuchs die Frage warum ich mein Fahrzeug nicht auch mit dem Strata Coating versiegle. Aber vorerst möchte ich mir mein Fahrzeug für weitere Wax Testmöglichkeiten frei halten.


    Im Zuge der Zeit konnte man beobachten, dass das [lexicon]Beading[/lexicon] nicht mehr auf dem Niveau war wie es frisch nach Auftrag war. Jedoch hatte ich auch immer die Wäschen aus der Waschanlage im Kopf. Zumal ich dieses Phänomen auch bei Berichten über diverse andere Coatings gelesen habe.
    Es war also Zeit für eine ausgiebige Handwäsche für eine ausgiebige Kontrolle. Fahrzeug also in die SB Box und erstmal abgestrahlt mit dem Hochdruckreiniger. Zu diesem Zeitpunkt dürften bereits wieder drei Wochen Straßendreck auf dem Lack gelegen haben.


    Es zeigte sich, dass ein [lexicon]Beading[/lexicon] nur sehr schwer zu provozieren war, dennoch ging das Spülen sehr leicht und der Dreck wurde sehr schnell abgelöst. Im Gegenzug zeigten sich jedoch größere Wasserflächen. Gerade auf dem großen flachen Heckdeckel und der Motorhaube konnte man dies sehen. Ich hatte eine schlechte Vorahnung, dass das Strata Coating möglicherweise nicht durchgehalten hatte.


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    Dem war aber bei genauerem hinsehen jedoch nicht so, denn denn die Wasserflächen flossen recht zügig in einem ab. Es blieben nahezu keine einzelnen Tropfen oder Wasserspuren. Das wiederum verblüffte mich ein wenig und ich versuchte das Verhalten ein wenig weiter einzugrenzen und zu provozieren. Das Fahrzeug wurde ja nach dem Auftrag des Migliore Strata Coatings mit einer Schicht Bouncers Capture the Rapture versehen – dieses ist eigentlich ein Showwachs und hat eine Standzeit von bis zu 8 Wochen. Diese waren rum und ob ein derartig öliges Wachs die dreimalige Waschanalgentortur überlebt hat konnte ich mir nicht so recht vorstellen.


    [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/-kbXO-g-WhV4/UsfvyBLo4RI/AAAAAAAAAzA/XOfvfH1StaI/s720/IMG_3570.JPG]


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    Also nochmals die Motorhaube in Augenschein genommen, da dort die Beifahrerseite nicht mit dem Wax versehen war – als Kontrollfläche. Es zeigte sich ein ähnliches Verhalten allerdings bildeten sich nicht ganz so große Wasserlachen. Da ich nicht glaube, dass nach den Waschanalgenbesuchen wirklich noch viel vom Capture the Rapture vorhanden ist, handelt es sich entweder um Testungenauigkeit oder der Auftrag des Wax erfolgte zu früh. Schwierig jetzt noch herauszufinden. Also ran an die Handwäsche mit einem leicht überdosiertem Chemical Guys – Citrus Wash & Gloss. Spätestens jetzt sollte das Wax Geschichte sein.


    Sofort stellte sich der gewohnte harte Spiegelglanz ein. Die Reinigung selber ging sehr leicht – Es fanden sich keinerlei fest anhaftenden Dreckreste oder dergleichen. Der Waschhandschuh glitt sogar auffällig leicht und gut über den Lack. Das war ich so nicht gewohnt, wenn ich das Chemical Guys Citrus Wash & Gloss genutzt habe, da dessen Reinigungskraft den meisten Wachsen und anderen Fetten schnell den gar aus macht und der Lack sich danach eigentlich etwas stumpf anfühlt.
    Es folgte das Spülprogramm ohne weitere Zusätze – auch hier zeigte sich, dass das [lexicon]Sheeting[/lexicon] die Wassermenge sehr schnell und effektiv bzw. sauber abfließen lies. Hier ist eine Bewertung jedoch immer etwas schwieriger, da durch das Shampoo noch Waschtenside auf dem Lack sein können, die das Bild verfälschen.


    Es folgte nach der Trocknung ein erster Test mit sehr kalkhaltigem Wasser noch am Waschplatz:


    [Blockierte Grafik: https://lh6.googleusercontent.com/-wnn3a1GNJZM/Usfv1dGBl3I/AAAAAAAAAzs/9rylaQxBrNo/s720/IMG_3575.JPG]


    Das Ergebnis ist für die erlebten Waschanlagenwäschen noch OK – aber dennoch relativ flach. Schutz ist also in jedem Fall noch ausreichend gegeben. Auf dem Bild sollte man jedoch nur den linken Teil genauer Betzrachten. Der Rechte ist bereits mit einigen Läufern versehen bzw. man sieht, dass sich die Tropfen bereits von der Schwerkraft treiben lassen ;)


    Zurück in die Tiefgarage und mal den CarPro Eraser genutzt um letzte Reste vom lack zu holen die ggf. das [lexicon]Beading[/lexicon] beeinflussen könnten. Damit sollten dann auch keine Waschtenside mehr auf dem Lack liegen.


    [Blockierte Grafik: https://lh3.googleusercontent.com/-5VDRIC45e8s/Usfv2G7XFKI/AAAAAAAAAz0/dhOss5czD3k/s720/IMG_3576.JPG]


    Wie sich zeigen sollte, war das ein Weg in die richtige Richtung, denn das [lexicon]Beading[/lexicon] mit Leitungswasser sah sogleich wieder besser aus. Jetzt heißt es mal abwarten auf echte Naturbeading Fotos bzw. weiter beobachten wie sich das ganze verhält.


    [Blockierte Grafik: https://lh6.googleusercontent.com/-KsAPwdkQAl0/Usfv3_UfEtI/AAAAAAAAA0I/t9XqxGm1oUE/s720/IMG_3579.JPG]


    Fazit ist und bleibt vorerst für mich positiv. Offenbar scheint das Coating jedoch unter der genannten Belastung der Waschanalge beim [lexicon]Beading[/lexicon] einbußen zu machen. Der Rest ist dennoch nach wie vor hervorragend – sollte dies sich weiter in dieser Form zeigen, bliebe die Möglichkeit mit passenden Detailern bzw. Mitteln dem entgegenzuwirken. Zum Test steht bereits eine Flasche CarPro Reload bereit.


    More to come…


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  • Danke für's Update, Mastermind.


    Da zeigt sich wieder deutlich, wie "belastet" die Heckpartie eines Autos doch ist - das [lexicon]Beading[/lexicon] dort haut mich nicht vom Hocker für die verstrichene Zeit.
    Die anderen Teile sehen dagegen ja noch ganz nett aus ...


    Bitte weiter berichten :thumbup:


    Celsi

  • Da zeigt sich wieder deutlich, wie "belastet" die Heckpartie eines Autos doch ist - das [lexicon]Beading[/lexicon] dort haut mich nicht vom Hocker für die verstrichene Zeit.
    Die anderen Teile sehen dagegen ja noch ganz nett aus ...


    Nicht vergessen - Das Foto zeigt die Heckpartie vor der Wäsche. Nach der Wäsche sah die Sache schon ein wenig anders aus. Wie gesagt ich warte mal auf den ersten intensiven Regenguss, der sich über dem Tigra breit macht, dann lässt sich erheblich mehr sagen. Dafür zogen diw Wassermassen vollständig ab. Hab leider kein Foto gemacht und das Video der Tür ist nichts geworden, weil man es schlichtweg nicht erkennt. Auf dem Heckdeckel war zunächst vollständig Wasser. Als ich einmal ums aAUto rum bin sah der Heckdeckel aus wie auf dem Foto - Komplett und sauber abgelaufen das Wasser. Wenn keinerlei Schutz dort ist, bleibt das Wasser stehen. Hatte ich im Vorfeld mal als gar nichts mehr auf dem Tigra war - zur Vorbereitung auf das Strata Coating.


    Aber Du hast Recht - Heckpartie und Radläufe sind immer am meisten beansprucht.


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