Meguiar´s 2014

  • Wenn ich mich recht entsinne gehört es in DE auch nicht zur "Consumer Reihe" sondern zur Meguiars Detailer Serie. - Obwohl in US das Material genau FÜR die Consumer erstellt wurde... :rolleyes:


    Ich bin sowieso mal dafür, den Meg. Marketingtypen für Deutschland zu wecken. Wenn dann noch Messepersonal nicht mal die eigenen Produkte kennt (nicht mal aus Neugier, nicht mal die Produkte aus anderen Vertriebsbereichen oder Ländern) dann wundert es mich schon. Warscheinlich sind die nur darauf spezialisiert, die billige Baumarktpalette von Meg. USA in Deutschland als Wundermittel zu etablieren.


    Ich frage mich manchmal schon, ab die vielen offiziellen Meguiars Händler in D nicht doch fast alles aus UK beziehen(größere Auswahl, bessere Preise), oder ist da vertraglich ein großer Riegel vor? Die bekannten Fahrzeug-Pflegemittel-Shops sind scheinbar immer schneller und informierter als die Meguiars Deutschland Zentrale in Köln. :pinch:

  • Kann auch wiedergeben was ich dort bei der offiziellen Produktvorstellung gelesen habe. Dennoch ist der Interfaceteil sicherlich ein Faktor für den Cut. Die Cutting und Finishing Pads unterscheiden sich ja offensichtlich im Sinne von "sichtbar" auch weniger durch die. Fasern als durch den Schaumstoff.



    Optisch sticht natürlich die fehlende Interfaceschicht heraus. Aber da auch gesagt wird, dass man die Fasern der Finishing Discs geändert hat um ein noch besseres Finish zu erreichen, deutet doch ganz klar daraufhin, dass sich die Fasern zwischen Finish und Cutting Disc sehrwohl unterscheiden.


    Mich irritiert es auch ein wenig, dass bei den neuen Cutting Pads auf die Interfaceschicht verzichtet wird um den Cut zu steigern. Die Jungs von MG beschreiben, dass somit die Power der Maschine besser am Pad ankommt.
    Leuchtet mir ein. Das gleiche Spiel kennen wir von Schaumstoffpads mit unterschiedlicher Stauchhärte.


    Das bedeutet also nun, dass beispielsweise bei 2KG Eigengewicht der Maschine, diese "Kraft" auch an den Fasern ankommt und nicht durch die Interfaceschicht verringert wird. Das wiederum lässt den Schluss zu, dass bei den alten Pads doch einfach der Druck erhöht werden könnte, damit bei 4KG Input eine "Kraft" von 2KG Output an den Fasern anliegt.


    Jetzt die Frage: Neue Pads um mehr Umsatz/Gewinn zu erzielen, da man neue Produkte brauchte, ODER hat der erhöhte Druck, um den Cutvorteil ohne Interfaceschicht auszugleichen, entscheidende Nachteile wie z. B. stärkeres Haze, höhere Temperatur etc...?!
    Ganz ehrlich - ich hab keine Lust sowas zu testen :D



    Desweiteren wurde der Klettrücken optimiert, um die Kraft der DA besser zu übertragen und auch somit für mehr Cut zu sorgen...

  • Vielleicht ist es auch nicht nur der Druck. Eine Interface Schicht bzw Schaumstoff dämpft ja eventuell auch einen Teil der Orbitalbewegung weg quasi als hätte die Maschine einen kleineren Orbit. Ob das so viel ist kann ich natürlich nicht sagen aber es würde schon irgendwo Sinn machen, dass so etwas passiert.

  • Vielleicht ist es auch nicht nur der Druck. Eine Interface Schicht bzw Schaumstoff dämpft ja eventuell auch einen Teil der Orbitalbewegung weg quasi als hätte die Maschine einen kleineren Orbit. Ob das so viel ist kann ich natürlich nicht sagen aber es würde schon irgendwo Sinn machen, dass so etwas passiert.


    Protesio hat es im prinzip korrekt widergegeben - So wird es auch im Video erklärt. Entscheidenend ist nicht der Druck auf das Pad, sondern wieviel "Verlust" in der Orbitalbewegung durch die Interfaceschicht nicht am Pad ankommt.


    Nimmt man eine grosse weiche Schicht als Interface, dann kommt weniger der Bewegung auf dem MF Teil an, weil ein Teil der Schwingbewegung durch die Verdrehung im Interfacepad bleibt. Theoretisch könnte man das soweit treiben, dass sich das Pad gar nicht mehr Orbiatl bewegt, indem man einen sehr dicke und weiche (verdrehbare) Interfaceschicht hat.


    Gleiches gilt - ebenfalls wie im Video beschrieben - auf die Verdrehbarkeit des Kletts und auch die Haltbarkeit des Klebers zwischen den Schichten - Gut ich glaube generell hat man eher den Kleber verändert um die Haltbarkeit endlich zu normalisieren bzw. sie strapazierfähiger gegen Wärme zu machen.


    Aufgrund der Erklärung leuchtete es mir gestern Abend dann auch ein ;)


    Mercedes E220d AMG - Polarweiss: Bouncers Bead Juice| Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncetrs Bead Juice
    Opel Tigra TwinTop - Starsilber III: Kamikaze Infinity Wax | Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncers Looking Sweet
    Opel GT - Onyxschwarz: Zymöl Vintage | Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncers Looking Sweet

  • Nimmt man eine grosse weiche Schicht als Interface, dann kommt weniger der Bewegung auf dem MF Teil an, weil ein Teil der Schwingbewegung durch die Verdrehung im Interfacepad bleibt. Theoretisch könnte man das soweit treiben, dass sich das Pad gar nicht mehr Orbiatl bewegt, indem man einen sehr dicke und weiche (verdrehbare) Interfaceschicht hat.


    Damit hat´s sogar bei mir Klick gemacht ;)
    Vielen Dank!


    Gruss DiSchu

  • Ja, das ist ja alles ganz logisch, aber wieso läßt man dann die Schaumstoffschicht weg und sorgt nicht mit speziellem Schaumstoff dafür, dass ein wenig Polster vorhanden ist.


    Ist gibt sicherlich Schaumstoffe, die auf der scherenden Ebene nicht , sondern nur polsternd auf Druck nachgeben. Theoretisch wäre ja damit jeder weiche Teller genauso Hinterlich bei MF-Pds, weil alles die Dual Action Bewegung abmildert und nicht zu 100% auf die Microfaserebene überträgt. Klingt jetzt fast unmöglich aber schon mal ein 165mm Schaumstoffpad schwarz von Lake Country in der Hand gehabt?

    Stauchen kann man es sehr leicht (also zusammendrücken), aber wollte ich Klettebene und Polierebene zueinander verdrehen oder verschieben, ist das wesentlich schwerer. Nimmt man das Orangene [lexicon]LC[/lexicon] Pad, behaupte ich sogar, es ist fast unmöglich. Man kann also Schaumstoffe schon so gestalten, dass sie in einer Richtung oder ebene kaum zu stauchen sind. Je dünner die Schaumstoffschicht, umso schwerer wird es zusätzlich sein, das Schaumstoff der Exzenterbewegung "die Kraft nimmt". Einfach weglassen ist mir da zu kurz und einfach gedacht, zumal immer mehr Fahrzeuge neue Sicken , Kanten, Radien bekommen und kaum noch vernünftig große ebene Flächen besitzen.


    Da ist es ja fast schon einfacher, den Maschinen mehr Hub bzw "Auslenkung aus der Rotation" zu bespendieren.



    Wenn das alles so schlimm wäre, bzw so viel Kraft wegnehmen würde, würden 30mm Schaumstoffpads auf ner Exzenter ja garnichts mehr am Lack machen, weil die mit 30mm Schaumstoffdicke ja jegliche Exzenterbewegung fast komplett absorbieren würde. :D

  • Bis auf den letzten Abschnitt kann ich deinen Gedankengängen zustimmen. Abgesehen von Tellerhärte für DA Maschinen. Kenne da keinen weichen Teller. Alles brauchbare ist deutlich härter als ein 3M Teller für die Rota.



    Zum letzten Abschnitt.


    Wieviel Cut hat denn ein 30mm dickes Schaumstoff Pad, das so weich ist wie diese Interfaceschichten? Das wäre dann wohl ein schwarzes [lexicon]LC[/lexicon] Pad. Von Cut für die Defektkorrektur konnte man da bei der Exzenter wohl noch nie reden. Außer vll auf ultra weichen Lacken.


    Ein 30mm dickes, oranges [lexicon]LC[/lexicon] Pad sieht da schon wieder ganz anders aus. Aber wieviel Cut hat es mit 3-4KG Druck? Vergleichbar mit nem MF Pad ist es bei weitem nicht. Also kann man das nicht so richtig vergleichen oder? Bei Schaumstoffpads brauche ich Druck und wieviel Kraft die Orbitalbewegung da dann noch an ein Pad verliert lässt sich vermutlich schwer sagen. Vermutlich aber weniger als bei MF Pads, die ohne Druck benutzt werden.


    Die neuen Rupes Pads sind deutlich steifer, als alles was ich bisher an MF Pads in der Hand hatte. Da ist die Zwischenschicht war groß, aber recht fest. Das wird vielleicht den gleichen Grund haben, den Meguiars angibt um ihre Zwischenschicht einfach wegzulassen.


    Sicken und co sind sicherlich hinderlich wenn der Weg Richtung MF Pads ohne Zwischenschicht bzw harter Zwischenschicht geht, ABER für sowas gibts kleine Pads ;)


    Auf der Lexus SC430 Motorhaube gibt es an der Seite auch einen Streifen, der erstmal kompliziert zum Polieren erscheint. Hier ist entweder ein kleines Pad gefragt oder einfach die richtige Technik mit der Maschine - sprich etwas verkanten und nur mit einer geringen Fläche des Pads arbeiten. Die Gefahr, dass dabei das Pad stehen bleibt ist natürlich größer - nein riesig - aber es geht.

  • Die neuen Rupes Pads sind deutlich steifer, als alles was ich bisher an MF Pads in der Hand hatte. Da ist die Zwischenschicht war groß, aber recht fest. Das wird vielleicht den gleichen Grund haben, den Meguiars angibt um ihre Zwischenschicht einfach wegzulassen.


    Genau das , genau das!


    Meine [lexicon]CG[/lexicon] MF-Pads die ich hatte, waran auch relativ fest, aber auch relativ dünn. Mangels Pads muss ich Fotos suchen ... später.