Mammut-Projekt für einen carbonschwarzen 5er

  • Vorwort


    Meinem Dank an dieses Forum sei dieser Beitrag einer Aufbereitung gewidmet. Ohne Eure vielen Beiträge, Meinungen und Produktbeschreibungen wäre mir ein solch exzellentes Ergebnis wie im Folgenden nicht möglich gewesen. Macht weiter so! :thumbup:


    Vielen Dank an alle!


    ***


    Meinen großen Wunsch, einen 5er BMW der Reihe E39, erfüllte ich mir 2011. Zwar war die Ausstattung nahezu perfekt, dafür war der Lack für einen fast 10 Jahre alten Gebrauchtwagen ziemlich mitgenommen. Auf den ersten Blick glänzte er zwar recht schön, jedoch waren beim genaueren Hinsehen die gefürchteten Swirls und etliche Kratzer zu erkennen.


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    „Sieht doch gar nicht so schlecht aus“ wird der eine oder andere jetzt denken, aber beim genaueren Hinschauen… übel! Hier noch Bilder kurz nach dem Kauf:


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    Hier mußte unbedingt etwas geschehen, und so stieß ich auf der Suche nach dem richtigen Weg auf dieses Forum und stöberte fortan nach dem richtigen Hintergrundwissen zur richtigen Aufbereitung meines Traumwagens. Angetan von den vielen tollen Beiträgen und Bildern von glänzendem Lack wollte ich so etwas auch haben.


    Noch auf dem altmodischen Stand, meine bisherigen Autos mit Flüssighartwachs und Watte zu pflegen und von Kratzerbeseitigung keinen blassen Schimmer zu haben, waren Polierschwämme und die Vielzahl der anderen Produkte doch Neuland für mich. Daher waren auch diese vielen Begriffe und Produkte zu Anfang noch alles sehr unbekannte Dinge, mit denen ich mich erst mal vertraut machen mußte. Aber mit der Zeit fand ich hier im Forum fast alle Antworten und schließlich klärte mich ein überaus entgegenkommendes und freundliches Telefonat mit einem Forenmitglied darüber auf, daß dies alles kein Hokus Pokus ist und führte mich zum richtigen Verständnis.


    Nach einem Hauskauf und etlichen Renovierungsarbeiten war nun endlich die Zeit reif, daß ich mich um mein Auto kümmern konnte und das hier gewonnene Wissen in die Tat umsetzen wollte. So orderte ich meine Produkte, mit denen es meinem Traumwagen an den Lack gehen sollte. Meine Auswahl traf ich aufgrund der Erfahrungen, die darüber hier beschrieben wurden. Es sollte aber keine Profiausstattung werden, denn ich wollte den Lack nur ein einziges Mal wieder auf Vordermann bringen und die schlimmsten Defekte beseitigen um wieder Freude daran zu haben. Auf so hohem Niveau wie es viele andere hier schaffen wollte ich nicht kämpfen, wobei ich insgeheim im Vorfeld auf ein möglichst gutes Resultat auch in meinem Fall hoffte.


    So sei an dieser Stelle auch erwähnt, daß ich durch eine Behinderung und Muskelschwäche eingeschränkt bin und von vorneherein meine Erwartungen nicht so hoch stellte. Daher war für mich bei der Aufbereitung eine andere Konstante wichtig: genügend Zeit. Was andere durch besseres Equipment, mehr Erfahrung und gesunde Kraft schaffen, sollte in meinem Fall durch eine Woche Urlaub ausgeglichen werden.


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    nachträglich eingefügt: Link zum Equipment (pdf)

  • Tag 1 Sa


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    So hieß es im Juni: jetzt geht´s los. Bei bester Wetterlage war eine gründliche Wäsche angesagt, es war trocken und bewölkt, da trocknet das Wasser nicht sofort auf dem Lack. Da der Wagen den Winter grundsätzlich in der Garage verbringt und dank dem Zweitwagen meiner Lebensgefährtin auch in diesem Jahr noch nicht oft unterwegs war und somit keinen Regen gesehen hatte, war der Verschmutzungsgrad sehr gering. Nur der übliche Fliegendreck, ansonsten war er noch fast so sauber wie ich ihn eingemottet hatte. In der Vergangenheit fuhr ich noch in die Waschanlage, konnte diese bei den vielen Defekten doch auch nicht mehr viel Schlimmeres ausmachen. Dies kam aber gerade für die anstehende Vorarbeit nicht in Frage und so wurde selber Hand angelegt, schließlich durfte das Auto nach der Wäsche durch die Fahrt nach Hause nicht mehr schmutzig werden.


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    Doch vor der Arbeit ging es darum, sich mit der Kamera auseinander zu setzen und ein paar aussagekräftige Bilder zu schießen. Das gestaltete sich jedoch bei bewölktem Himmel schwierig, die vielen Kratzer die das menschliche Auge gut erkennen konnte wollte die Kamera einfach nicht aufnehmen.


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    Vor der Wäsche war nur das Aussaugen angesagt. Vorher deshalb, weil ich der Meinung bin, daß dann keine Staubaufwirbelungen die anschließende Lackreinigung mehr gefährdet. Für diesen Arbeitsgang sei nur erwähnt, daß ich dabei beachte, nicht mit dem Schlauch gegen oder über den Lack zu kommen, bei Bedarf wird er einfach zwischen die Beine geklemmt. Eine weitere Reinigung im Innenraum war nicht von Nöten.


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    Ebenfalls noch vor der Hauptwäsche ging es den Felgen an den Kragen. Mit dem roten Felgenteufel und einer (verzeiht mir bitte) ausrangierten Klobürste wurden diese gesäubert. Weil ich vermute, daß die Borsten doch zu hart sind und ich feststellen mußte, daß man mit der Bürste nicht alle Winkel erreicht, ist hier wohl noch ein anständiger Nachkauf nötig. Dieses Mal jedoch standen keine anderen Hilfsmittel zur Verfügung, später soll dann dafür auch ein Waschhandschuh einzig für die Felgen zum Einsatz kommen. Die Felgen wurden einzeln bearbeitet, so daß ein Antrocknen des Reinigers vermieden wurde. Die Reinigungswirkung ist gewaltig und hinlänglich bekannt, mit dem Kärcher wurde die Schmutzbrühe gründlich abgesprüht und in diesem Zuge die Radkästen vorgereinigt.


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    Der Lack wurde vorgekärchert und mit Wasser eingenebelt, damit der Dreck einweicht. Mit einer ausrangierten Sprühflasche aus dem Küchenreinigungsbedarf wurde ein kürzlich bei Aldi erworbenes Waschmittel etwa 1:4 verdünnt aufgesprüht, durch den Sprühkopf mit einem feiner Maschengitter entstand ein Schaum, der die Einwirkzeit auf den Dreck erhöhen sollte. Die Standzeit für den Schaumteppich bei dieser Vorgehensweise war schon beachtlich, das Bild von der Motorhaube entstand nach 3 Minuten Einwirkzeit. Zunächst nur an der Front aufgebracht entschied ich mich kurzerhand dafür, den ganzen Wagen einzuschäumen, jedoch war das mit der Sprühflasche mehr Spielerei und viel zu aufwändig bei der großen Fläche, somit nur ein Versuch. An den Spiegeln dienten nasse Lappen dazu, den Dreck besser einzuweichen, um nicht übermäßig mechanisch säubern zu müssen. Anschließend wurde mit einem Waschmit der Wagen von oben bis zu den Türgriffen, und danach bis ganz unten gewaschen. Dabei mußte ich doch feststellen, wie schwer doch so ein Waschhandschuh mit der Zeit werden kann, war es für mich das erste Mal in solch einer Art und Weise zu waschen. Noch schnell die bereits vorgereinigten Innenseiten der Kotflügen mit einem herkömmlichen Schwamm gereinigt, gerade an den umgebördelten Kanten achte ich stets darauf, daß sich hier kein Dreck ansammelt.


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    Dann wurde mit klarem Wasser nachgespült und nochmals mit dem Kärcher alle Kanten und Radläufe gereinigt. Ein weiterer, beigestellter Eimer mit klarem Wasser diente als Schmutzschleuse, da öfter die auf dem Boden liegenden Schlauchstücke angefaßt oder gewechselt werden mußten. Hier wurden die Hände und Schläuche bei jedem weiterem Handgriff gereinigt und die Spritze mit Schlauchende gelagert, so daß vermieden wurde, daß Verunreinigungen übertragen werden und auf den Lack kommen könnten. Eine außergewöhnliche Prozedur und übertriebene, aber rechtfertigende Peinlichkeit an Sauberkeit, an die ich mich als Ex-Waschstraßenfahrer erst gewöhnen muß.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(13).JPG]


    Getrocknet wurde der Lack mit herkömmlichen Handtüchern, noch ging´s hier ja um nichts; ebenso wurde auf das Kneten verzichtet, wenn da noch Schmutzreste in kleinster Partikelgröße vorhanden sein sollten, dann fallen sie den Schleifpasten zum Opfer. Für die Knete hatte ich vorgehabt, ein sauberes Vlies auf den Boden zu legen, so wäre die Gefahr gebannt, daß die Knete in den Dreck fallen könnte, jedoch war diese Aktion hinfällig.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(39).JPG]


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    Nach erster Sondierung des Waschergebnisses mußte ich zu meinem Entsetzen feststellen, daß der Schaum vom Aldi-Waschmittel auf den schwarzen Zierleisten einen Schleier hinterlassen hat, häßliche helle Punkte haben sich regelrecht in die dunkle Oberfläche gefressen. Wahrscheinlich überall dort, wo sich der Schaum länger halten konnte und intensiver wirkte. Aber vielleicht ist es generell zu stark konzentriert oder von mir zu stark konzentriert angewendet wurden, egal - nun ist es zu spät und das Zeug findet in Zukunft eine andere Bestimmung, nur nicht mehr an meinem Auto.In Zukunft wird mit dem Waschmittel von Zaino gearbeitet, passend zur Pflegeserie dieser Marke, dazu aber später mehr.


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    Leider hatte ich keine Zeit für ein Foto gefunden um zu zeigen, wie schnell ein frisch gereinigtes Auto unter freiem Himmel wieder zu staubt, aber ein bereitgestellter Eimer mit Wasser zeugte ebenfalls davon. Also wurde meine anfänglich Idee, die ganze Aufbereitung unter dem überdachten Unterstand neben unserem Haus zu erledigen, ganz schnell wieder verworfen und es ging ab in die angenehm kühle Garage. Immerhin waren für die nächsten Tage hochsommerliche Temperaturen angesagt und wie sich später herausstellen sollte, begleitet mit Saharasand und nachfolgenden Unwettern. Nun denn, unter allen Umständen sei hier jedem eine Garage zur Lackaufbereitung empfohlen. In meinem Fall konnte ich mein Auto so auch gleich vor einem unvorhergesehenen Schauer retten, wenn das nicht auf den Punkt genau gepaßt hatte.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(30).JPG]


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    Jetzt durfte mein BMW, wie nach jeder Wäsche, bei geöffneten Autotüren bis in die unerreichbaren Winkel trocknen. Und ja - der steht immer auf Teppich! Derweilen wurde aufgeräumt und einige wichtigen Komponenten am Fahrzeug abgeschraubt bzw. entfernt:Scheibenwaschdüsen, Scheinwerferwaschdüsen, Nieren/Kühlergrill, Scheinwerfer, Seitenblinker, Rückleuchten, Kennzeichenhalterung hinten,entweder standen diese Bauteile für die nachfolgende Prozedur hervor oder es sollte auch dahinter gereinigt und/oder versiegelt werden. Hier zeigte sich, wie dreckig diese Stellen noch waren.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(43).JPG]


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    An der Heckstoßstange war ich erst vor kurzem zwecks Nachrüstung einer abnehmbaren Anhängerkupplung zu Gange, daher ersparte ich mir jetzt die aufwändige Demontage. Ebenso war ich bereits an den Türgriffen und hatte diese mit LED-Beleuchtung nachgerüstet und einer gründlichen Pflege unterzogen, so daß sie genauso wie die Seitenleisten an Ort und Stelle belassen werden konnten. Letztere wurden in den Fugen noch peinlichst mit einem feuchten Handtuch gereinigt, auch hier sollte sich kein Schmutz mehr befinden. Schon gewaltig, wie viel Dreck man hier nach einer gründlichen Wäsche noch herausholt.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(129).JPG]




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    Genauso, wie hinter den Rückleuchten: dort waren im verdeckten Abflußbereich schon regelrechte Dreckklumpen zu finden, eine eklige Schmutzansammlung. Zum Glück waren die dahinterliegenden Blechteile noch alle in bester Ordnung, aber Zeit wurde es, hier mal sauber zu machen. So wurden die nun offengelegten Bereiche nachträglich geputzt um später auch versiegelt zu werden. Damit bei den Rückleuchten die hervorstehenden Blechkanten beim Polieren nicht zum Problem werden, wurden die Rückleuchten nach dem trocknen wieder eingesetzt und mit nur einer Schraube provisorisch gesichert. Sie sollten die glatte Führung mit der Poliermaschine über die Kanten ausgleichen und konnten selber auch eine Politur gebrauchen, schließlich machten die Kratzer an ihnen nicht halt. Aber ob auch dieses gelingen würde sollte sich erst noch zeigen.

  • Tag 2 MoDer Ablauf der geplanten Aufbereitung verzögerte sich heute etwas. Zunächst stellte ich fest, daß ich maximal eine Seite bearbeiten kann, die Arbeitsfläche in der Garage war doch etwas schmaler als angedacht; eine Trockenübung zeigte, ich brauchte doch mehr Platz zum Hantieren, so mußte der Patient kurzfristig noch mal rangiert werden um für mich etwas mehr Platz zu erhalten. Also hieß es irgendwie in zwei Arbeitsschritten geschickt zu polieren.


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    Als Erstes mußten diverse Kanten mit 3M-Klebeband abgeklebt werden, dieses klebt sehr gut und läßt sich auch bei einem schiefen Ansatz einfach wieder ablösen. Selbst Bögen und Kurven sind bedingt möglich, wo es zu eng wird, wird der Überstand innenliegend einfach in Falten flach angedrückt. Beim Abkleben ging es mir um Stellen, wo sich keine Politur hineindrücken sollte (Dachkante/Reling, Heckscheibenumrandung, Dichtung vom Schiebedach) und wo Fahrzeugteile geschützt werden sollten (Zierleisten rund um die Fenster, Außenspiegel). Das Abkleben gestaltete sich sehr einfach, ich versuchte die Klebekanten mit wenig Überstand zu kleben, grade so, daß sie beim Polieren nicht im Wege sind.


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    Bei den Stoßleisten rund um sowie bei den Türgriffen wußte ich noch nicht, wie sich die Schleifwirkung und die Verschmutzung in den Ritzen durch Politurreste auswirken wird, abkleben war hier offensichtlich nicht möglich. Also beachtete ich diese Bereiche und wollte diese schonend angehen. Die noch heraushängenden Birnen von den Seitenblinkern wurden mit einem Streifen an der Karosserieöffnung festgeklebt und konnten so darin verschwinden, die beiden Öffnungen in der Motorhaube wurden von unten zugeklebt.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(71).JPG]


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    Danach wurden noch ein paar Verlängerungskabel in die Kabeltrommel gesteckt, ein altes Fotostativ als Halterung für den Halogenstrahler vorgekramt, ein ausgedienter Diaprojektortisch als Beistelltisch aufgestellt, die passenden Pads zu den jeweiligen Polierpasten zugeordnet und alles auf einem gesäuberten Beistelltisch platziert sowie letztendlich die Poliermaschine und der Stützteller von 3M ausgepackt und miteinander verbunden. War es das jetzt endlich? Noch etwas Folie als Schutz vor Verunreinigungen auf die Ablagefläche auf den Tisch ausgelegt, jedoch sollte der Diaprojektortisch als Hauptablagefläche für die Poliermaschine dienen, so sind die Laufwege schön kurz zu halten, denn der große Tisch mußte aus Platzgründen in die äußerte Ecke wandern. Auch diese Lagerplätze wurden auf ihre Verwendbarkeit trocken getestet. So eine Vorbereitung hält ganz schön auf. Immerhin gelangen unter dem Flutlicht jetzt bessere Bilder.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(52).JPG]


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    Noch ein Wort zur Poliermaschine: wie schon erwähnt wollte ich diese Polieraktion nur einmal ausführen, daher fiel die Wahl auf ein kostengünstiges Modell von Obi, welches dort einmal im Angebot war. Schließlich bin ich kein Profi und nach dieser Aktion wandert die Maschine vielleicht für Jahre in den Schrank. Klar darf man hier nicht viel erwarten, aber was brauchte ich denn? Genau, eine sich drehende, in der Geschwindigkeit regelbare Maschine mit dem richtigen Anschluß für ein 14" Gewinde. Eine Exzenter mit Zwangsrotation kam aus Kosten-/Nutzengründen nicht in Betracht, den Ausgleich zur fehlenden Qualität meines Modells sollten der hochwertige Stützteller mit dem Pads schaffen, und der Vorteil der zur Verfügung stehenden Zeit.


    All das war mit dieser Flex für wenig Geld gegeben, sogar eine Geschwindigkeitsanzeige und Regelmöglichkeit im Sicht- und Griffbereich auf der Oberseite, beginnend bei 1000 U/min sind Geschwindigkeitserhöhungen um je 400 U/min pro Stufe möglich, höher als 1800 U/min wollte ich sowieso auf keinen Fall gehen. Da konnte ich es auch verschmerzen, daß die Kabellänge nicht so pralle ist und das Geschoß ganz schön laut ist.


    Zu all dem habe ich allerdings keinen Vergleich, hätte mir mit jeder anderen Maschine genauso ergehen können, das war für mich nicht ausschlaggebend. Ansonsten macht sie einen ganz robusten Eindruck, und wie sie sich halten und führen läßt wird sich noch herausstellen. Ich entschied mich dazu, den beiliegenden Griff nicht zu montieren, um mit dem Gerät in engen Situationen näher an den Bereich heran zu kommen.


    Also hieß es: Pad dran und los geht´s. Aber wie genau, wenn man es möglichst mittig platzieren möchte? Schließlich hat man die ganzen Utensilien jetzt zum ersten Mal in der Hand und möchte möglichst nichts verkehrt machen. Für den ersten Durchgang sollte das gelbe Lake Country herhalten, als hartes und gut schleifendes Pad bei stärkeren Defekten wurde es hier oft lobend erwähnt und stand daher auf meiner Einkaufsliste ganz oben. Daher dieses Pad mit der Klettseite nach oben auf den Tisch gelegt, natürlich noch die Verpackungsfolie darunter, Maschine mit Stützteller drüber geführt und in der vermeintlich richtigen Position runter gedrückt. Dran? Ja! Hält sogar. Mittig? Naja, geht so.


    Nachdem ich eine Trockenübung mit der Flex mit gebührendem Abstand über der Kofferraumklappe absolvierte und dabei nochmals die Vorgehensweise der sich um ein halbes Pad überlappenden Kreuzgänge verinnerlichte, war der große Augenblick nun endlich gekommen. Jetzt soll es losgehen? Ja!!! - Und es tauchten erneut Fragen auf: wie viel Paste auf das Pad auftragen, wie verteilen und mit welcher Geschwindigkeit und bei welchem Druck wie lange fahren. Zu oft hat man schon von durchpolierten Lackteilen gehört und das eben aufgesetzte Schaumstoffpad fühlt sich noch sehr trocken und fest an. Nur eines war sicher: mit solch immensen Druck wie in einem Video aus dem Internet wollte ich nicht arbeiten, da bog sich selbst das Blech durch. Sei es drum, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, und wer nicht anfängt kann nichts darüber sagen.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(76).JPG]


    Nur welches Blechteil wollen wir (die Maschine und ich) zuerst ruinieren? Die Kofferraumklappe sollte es sein, die kann man verhältnismäßig einfach abbauen und nachlackieren lassen. Also dann, Halogenstrahler nebst Stativ in Position gebracht, Ohrstöpsel gegen den Krach in die Ohren, drei Klekse Menzerna 400FG sternförmig auf das Pad gegeben, Pad bzw. Paste an einigen Stellen aufgetupft und die Flex angelassen. Und schon ging es los, die eingeübten Bewegungen wurden souverän vollbracht, ich ließ das Pad auf der relativ geraden Oberfläche fahren und konnte voller Zufriedenheit feststellen, daß genau das passiert, was ich hier in so vielen Berichten schon lesen konnte.


    Zunächst verteilte sich die aufgetupfte Paste gleichmäßig um dann mit den weiteren Durchgängen durchsichtiger zu werden und schließlich nur noch einen Film bildete den es galt auszufahren, ohne dabei trocken zu werden. Die Geschwindigkeit wollte ich anfänglich vernachlässigen und mich auf die Ausführung konzentrieren. Ok, nach fünf Kreuzgängen erst mal Stop und Lage begutachten. Maschine weg gelegt und - was fehlte? Genau, Tücher zum Abtragen des restlichen Politurschleiers. Hier kamen Mikrofasertücher von Aldi zum Einsatz, für diesen Zweck leisteten sie gute Dienste.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(73).JPG]


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    So, und nun der erste, angespannte und hoffnungsvolle Blick auf die bearbeitete Stelle: die Kratzer auf der ersten Hälfte der Klappe waren fast weg, die vielen unschönen Swirls gab es nicht mehr. So schnell? Ohne viel Zutun? Also gleich nochmal, diesmal mit etwas mehr Druck bitte, denn beim ersten Durchgang war es fast nur das Eigengewicht der Maschine gewesen. - Und es lief, jetzt traute ich mir sogar schon zu, beim Ausfahren der Paste die Geschwindigkeit mit zwei Tastendrücken zu erhöhen, das sind laut Anzeige 1800 U/min. Abwischen - tolle Sache, das kann man ja schon glatt so lassen, also ich sah so gut wie nichts mehr und war völlig begeistert.


    Zugegeben, der eine oder andere Kratzer waren noch da, aber die waren auch ziemlich tief, das konnte man schon vorher sehen und erahnen, teilweise sogar mit dem Fingernagel erfühlen. Aber ansonsten: Wow! Und genau das sollte diese Schleifpaste ja auch machen: Kratzer bzw. Schleifspuren von der Körnung bis max. 2500 entfernen und anschließend hochglanzpolieren. Und wofür habe ich mir bitte sehr noch die halbe 3M-Serie angeschafft? Na, abwarten, wir sind ja erst an Anfang.


    Ebenfalls zwei Durchgänge wurden auf der anderen Hälfte der Kofferraumklappe gemacht, schön darauf geachtet das Pad gleichmäßig und gerade zu führen ohne groß über die Kanten zu kommen. Dieses Mal wollte ich doch dabei kontrollieren wie warm es auf dem Lack wird, das hatte ich bei der ersten Hälfte noch vergessen. Und siehe da - holla, ganz schön - aber geht noch. In der prallen Sonne wird es heißer, aber immerhin, mehr Wärme durch die Reibung wollte ich nicht zuführen, ich war sozusagen an meinem selbst gesteckten Limit angekommen. Das Ergebnis war dasselbe wie schon zuvor, warum sollte es hier auch anders sein.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(77).JPG]


    Nur einen Unterschied gab es beim zweiten Durchgang: wenn das Pad beim Polieren über eine Kante kam, dann flogen zugleich trockene Polierreste davon ab und verteilten sich rund um die Arbeitsfläche. Na ganz toll, mein schönes sauberes Auto flockte und staubte wieder ein. Ein Umstand, den ich hier im Forum zwar auch schon gelesen hatte und jetzt in Natura selbst erlebt erst mal als gegeben hinnehmen mußte, genauso wie die Tatsache, daß sich ebenfalls Polierreste in die Kanten drückten. Ich fuhr mit dem Pad jetzt schon über die Kofferraumklappe hinaus, zwar mit weniger Druck an dieser Stelle, aber so weit, daß auch die Oberkante des hinteren Kotflügels mit poliert wurde.


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    Als Nächstes ran ans Dach, ebenfalls eine gerade Fläche, hier in vier Abschnitten hinter dem Schiebedach und zwei davor imaginär eingeteilt und mit ebenfalls jeweils zwei Durchgängen von beiden Fahrzeugseiten gemacht. Toll! Immer schön die Temperatur überprüft, wohlwollend zur Kenntnis genommen, daß das 3M-Klebeband hält und alles sauber und ohne Lackschäden vonstattengeht. Nun ja, „sauber“ nicht aus dem Blickwinkel, daß nun immer mehr Politurstaub entstand und an allen Fenstern herunter rieselte, so krass hatte ich mir das nicht vorgestellt.


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    Nun zur Motorhaube, die wurde mal irgendwann aus welchen Gründen auch immer nachlackiert, man kann dies an der Farbkante in der Falz und einem dunkleren Farbton sehen. Sie ist daher mit Vorsicht zu genießen, wer weiß, wie sich dieser Lack verhält. Aber Pustekuchen, selbst hier konnte ich die schon gewohnten Durchgänge fahren, auch unterteilt in 6 Abschnitte. Es gab keinen Unterschied zum Originallack, und auch hier konnte ich schnell erkennen, wo die Grenze der Abtragswirkung der Schleifpaste lag: tiefere Kratzer wollten nicht weggehen, einige Defekte waren definitiv zu tief. Und ich merkte, wie viel Steinschläge doch vorhanden sind, jetzt -mit der schönen, glatten Oberfläche- konnte man sie gut erkennen.


    Ich war trotzdem überaus zufrieden, für solch einen ramponierten Lack habe ich bislang schon sehr gute Ergebnisse erzielt. Ein weiterer Vorteil war dadurch gegeben, daß die Menzerna gleichzeitig auf Hochglanz poliert. So konnte ich schon in diesem Stadium die restlichen Defekte abschätzen, im Hintergedanken mit der Hoffnung, daß die 3M-Pasten dort noch ein klein wenig mehr schaffen, denn die sollten ja noch folgen. Außerdem wollte ich kein Risiko eingehen, daß am Ende womöglich Hologramme mein Auto verzieren, daher wartete die 3M-Serie noch im Hintergrund und sollte dann doch noch zum Einsatz kommen.


    Der Tag neigte sich langsam, aber immerhin hatte ich schon einiges an Fläche geschafft und war mit mir, der Schleifpaste von Meguiars und dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden. Nach den Holmen, die ich auch auf beiden Seiten mit wenig Druck machen konnte und dabei immer schön die auftretende Temperatur prüfte, waren nun die Seiten dran.


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    Wieder hinten beim Kofferraum beginnend bockte das Pad mit der Maschine gleich herum. Durch die Wölbungen im Blech fuhr das Pad in eine andere Richtung als ich wollte. Ich brachte dies jedoch schnell unter Kontrolle, hier war also mehr Führungskraft nötig. Auch war ein Kreuzfahren nicht mehr ohne weiteres möglich, zu schmal wurden die gewählten Abschnitte. Sitzender Weise und die Kontrolle der Kräfte über die auf den Beinen abgestützten Ellenbogen zog ich es vor, nur noch in Längsrichtung des Fahrzeuges zu polieren. Das klappte so ganz gut und das Ergebnis war nicht anders als beim Kreuzgangverfahren.


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    Eine hintere Tür noch, dann sollte für heute Schluß sein. Ich ging hier bis zur Stoßleiste und konnte ebenso wie beim Türgriff keinerlei Schäden erkennen, die ich durch mein Einwirken verursacht haben könnte oder die von der anderen Untergrundbeschaffenheit resultieren könnte. Ich konnte diese Bereiche also gleichbleibend mitbehandeln. Dabei heißt es doch so oft, BMW-Lacke sind hart. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich diesen Umstand nicht bestätigen, zu schnell und leicht gingen bis jetzt die gröbsten Defekte weg. Jedoch sollte ich noch eines Besseren belehrt werden …

  • Tag 3 Di


    In der Nacht hatte es sich nicht abgekühlt, hochsommerliche Temperaturen gab es schon am Morgen als ich die Garage betrat. Auch hier waren es statt der gewohnten 18 Grad schon leicht über 22, allein die Deckenbeleuchtung und der Halogenstrahler mit seinen 200W sorgten für einen Temperaturanstieg am Vortag, von dem Poliervorgang und dessen Wärmeentwicklung sowie meiner Wenigkeit mal ganz zu schweigen. So ging es heute mit der Fast Gloss und dem bekannten gelben Pad an den Türen zum vorderen Bereich weiter. Leider war bei meiner Bestellung nicht die geforderte Menge übermittelt worden, so mußte ich mit nur einem gelben LCC auskommen, hatte aber noch alternativ ein [lexicon]LC[/lexicon] mit Waffelmuster und ein [lexicon]LC[/lexicon] in weicher Ausführung in Petto.


    Ohnehin hatte ich für jeden Polierdurchgang mit jeder Paste jeweils nur zwei Pads eingeplant, je eines für jede Seite am Fahrzeug. Da standen zunächst die Kosten sowie die einmalige Nutzung im Vordergrund, würde es nicht wie erwartet klappen so war ein Waschen und Trocknen der Pads über Nacht angedacht gewesen - wie schon erwähnt, Zeit ist ja vorhanden. Die Aussagen einiger Mitglieder hier im Forum offerieren eine höhere Anzahl an Pads, die im Grunde verwendet werden sollten oder werden.


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    Das LCC funktionierte aber noch so einwandfrei, daß ich auf einen Wechsel verzichten konnte. Sicherlich sah man in den Poren auf dem Pad schon eine leicht dunkle Schicht, ich hielt es aber für absolut im grünen Bereich. Also weiter, und so gab es bis zum Kotflügel keine besonderen Vorkommnisse außer dem lästigen Polierstaub. Selbst die Rückleuchten verloren behutsam ihre Kratzer, wunderbar.


    Aus diesem Forum war mir ebenfalls bekannt, daß Kunststoffteile mit Bedacht poliert werden sollten, da die Wärmeentwicklung beachtet werden muß. Daher ging ich mit Vorsicht an die oberen Bereiche der Stoßstangen als sie an der Reihe waren. Mit wesentlich weniger Druck waren die Defekte schon gleich beim ersten Durchgang verschwunden, so wollte ich hier nicht mehr machen. Von wegen, harter BMW-Lack. An den Außenspiegeln dasselbe Schauspiel, einmal drüber und fertig.




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    Nun fehlten noch der untere Bereich der Stoßstangen und an den Seiten der Bereich zwischen Stoßleisten und Schweller. Hier traute ich mich wegen der Rundungen und Vertiefungen nicht so ohne weiteres mit der Obi-Maschine ran. Zu groß war mir die Gefahr, daß ich mir einen Schaden einhandele, wenn das Pad in den Unebenheiten unkontrollierbar wird oder auf zu kleiner Fläche zu lange bewegt wird. So wollte ich erst darüber nachdenken wie ich an diesen Stellen vorgehe und entschied mich derweil dafür, die 3M-Feinschleifpaste aus der Perfekt-it-Serie auszuprobieren. Das gelbe Pad wurde gegen ein orangenes [lexicon]LC[/lexicon] Light Cutting getauscht und die 3M-Paste vorgeholt. Den Halogenstrahler wieder auf den Kofferraumdeckel ausgerichtet begann dort der nächste Schleifdurchgang. Jedoch zeigte sich nach ein paar Runden, daß diese Paste wesentlich schneller eintrocknete als die zuvor verwendete. Also trug ich etwas mehr Paste auf das Pad auf und machte gleich einen Klekse mehr drauf (einen in die Mitte, drei sternförmig außen, etwa 1Cent groß) und fuhr den Bereich erneut ab. Gegen das Licht betrachtet war aber keine weitere Defektbeseitigung zu erkennen, also doch harter Lack? Wesentlich mehr tat sich hier nicht, eine Verbesserung war nicht zu sehen. Ganz im Gegenteil, ich hatte eher die Vermutung, daß sich nun ganz, ganz feine Riefen zeigten.


    Was war geschehen? Nun, meine Erklärung ist folgende: die vorherige Paste hatte bereits auf Hochglanz poliert. Diese Feinschleifpaste von 3M hingegen schleift auf einem gewissen Grad und benötigt mit feineren Schleifpasten im Anschluß genau die Nacharbeit, um letztendlich auch auf Hochglanz zu kommen.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(87).JPG]


    Weil ich das Zeug als 1 Liter-Gebinde nun aber zu Genüge zur Verfügung hatte und mir durch die Anwendung versprach, daß durch weitere zwei Durchgänge doch noch eine, wenn auch nur noch geringfügige Defektbeseitigung zu erzielen sei, ging es mit der 3M-Feinschleifpaste doch weiter. Ihre Schleifwirkung schätze ich niedriger ein als die der Menzerna, für mehr Abtrag hätte ich wohl eine noch schärfere wählen müssen. Hier und dort war ich in der Tat der Meinung, daß der eine oder andere Kratzer tatsächlich dadurch verschwand, zwischendurch zweifelte ich dies aber wieder an und glaubte schon, jetzt die Flöhe husten zu hören.


    Was nun tun, das Ergebnis der Hochglanzpolitur von Menzerna war doch eigentlich zufriedenstellend, sehr sogar. Die bekannten Swirls gab es schon lange nicht mehr, jetzt ging es nur noch um tiefe Defekte, also alles wieder retour? Die 3M-Paste staubte auch, nicht ganz so doll wie die FG400, aber das spielte bei dem ohnehin schon staubigen Exterieur nun keine Rolle mehr. Nachdem das orangene Pad nach fast dem Viertel der nun behandelten Fläche langsam auch nicht mehr wollte, sich irgendwie zusetzte und mir nüchtern betrachtet zu weich erschien, tauschte ich es mit mehr Hoffnung gegen das genoppte LC-Pad aus. Dieses wird als härter angepriesen, auch wenn ich als Laie mit den bloßen Fingern keinen Unterschied ausmachen konnte. Und was soll ich sagen, dieses Pad bereitete mir richtig Freude.


    Zu Beginn hatte ich noch das Gefühl, das sich zu Anfang einige Noppen am äußersten Rand auflösen und verabschieden würden, dieses Phänomen ließ aber schnell nach und dann schmiegte es sich so wunderbar an den Lack an und ließ sich selbst in den unebensten Bereichen hervorragend führen daß es eine wahre Pracht war. Auch war ich der Meinung, mit diesem Pad einen höheren und zugleich gleichmäßigeren Abtrag zu erlangen als noch mit dem orangenen Teil. Also liegt die Erklärung tatsächlich am Härtegrad eines Pads, die urigen Noppen taten ihr Übriges dazu. Selbst ein versehentliches leichtes Verkanten machte diesem Pad nicht das Geringste aus, die Kanten rund um Fenster, Stoßleisten und Stoßfängern nahm es mit Bravour, es machte gegenüber dem orangenen Pad wieder richtig Spaß.


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    Einzig die Anstrengung und Umgebungstemperatur machten mir langsam zu schaffen, fast im Minutentakt mußten die Schweißperlen mit einem Handtuch von der Stirn entfernt werden, damit sie nicht ständig auf den Lack tropften. Nicht zuletzt durch die Hitze vom Baustrahler unterstützt, an dessen Stromverbrauch ich in diesem Moment nicht zu denken vermochte.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(101).JPG]


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    So war dann der obere Bereich vom meinem BMW auch bald für diese Paste Geschichte, und ich konnte mich dem noch ausstehenden unteren Bereich und den Stoßfängern widmen. Meine alte Polierhilfe wurde ausgepackt, sie half mir in der Vergangenheit beim Auf- und Abtrag der Hartwachse. Solche Teile, von vielen belächelt und für unnützes Krams gehalten, stellte für mich aber immer eine enorme körperliche Entlastung dar. Nicht zuletzt dadurch, da diese Maschine relativ leicht und somit handlich ist, übernimmt sie durch ihre Bewegung das kräftezehrende Bearbeiten der Oberflächen. Außerdem schmiegt sich der große Teller sehr schön an Rundungen an, genau das was ich jetzt benötigte.


    Zugegeben, eine Rotation wie von einer anständigen Maschine kann man damit nicht erwarten, schon bei leichtem Druck bleibt der Teller einfach stehen, aber die Vibration bleibt weiterhin bestehen. Es ist also immer noch eine kreisende Bewegung vorhanden, wenn auch nicht im Umfang so doch flächig gesehen, und nichts anderes brauchte ich ja für einen Poliervorgang. Mit dem Wissen aus diesem Forum, daß Lammfelle einen höheren Abtrag leisten als ihre Schaumstoffprobanden, holte ich das zugehörige "Pseudo"-Lammfell heraus und wollte sehen, was geht. Da mir diese Maschine bislang gute Dienste leistete wollte ich ihr eine Chance geben. Dafür wollte ich aber die Menzerna verwenden, ihre Abrasivität schätze ich um mindestens eine Stufe höher ein als die Schleifwirkung der FSP von 3M.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(104).JPG]


    Wegen der enormen Größe dieses Tellers trug ich etwas mehr auf, punktete wieder gegen den Lack und legte los. Das alte, gewohnte Schnurren der Maschine begann, Ohrenstöpsel waren hier nicht nötig. Wesentlich langsamer fuhr ich über die hintere Stoßstange, die Wärmeentwicklung unter diesem Teller ist bei Weitem niedriger als noch mit der Flex mit den Pads. Logisch, hier wird zum einen nicht so viel Druck ausgeübt der sich über den großen Teller auch noch großflächig verteilt, zum anderen macht der Teller ja nicht so viel Weg wie ein Pad bei 1000 U/min oder mehr. Also doch alles nur Spielerei? Die Paste zerlegte sich aber auch, wurde von milchig zu klar. Nur an ein Ausfahren war hier nicht im Entferntesten zu denken, denn eine Geschwindigkeitsänderung war ja nicht möglich. Ok, mal abwischen und schauen, ob sich überhaupt etwas getan hat.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(103).JPG]


    Kaum zu glauben, gleich der erste Versuch hat die meisten Kratzer weggemacht. Sollte der Lack an den Stoßstangen doch anders reagieren? Schließlich war ja schon mit dem Pad nur ein Schleifdurchgang bei wenig Druck nötig gewesen. Egal, die Hauptsache ist, es wirkt und klappt auch mit dieser Methode. Und wenn nicht mit einem Durchgang, dann halt in mehreren. Schon nach dem zweiten Versuch an gleicher Stelle war ich soweit zufrieden, daß ich gegen das Licht betrachtet kaum etwas auszusetzen hatte.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(91).JPG]


    Damit ich genügend Paste in die Rundungen bekomme, nahm ich ein Auftragspad von Meguiar´s und strich die Paste einfach dort hin. So konnte ich den Teller auf der Kante in die Rundung führen und hatte genug Paste vor Ort, die nicht wegspritzte. Also noch die vordere Stoßstange in gleicher Manier, in voller Hoffnung auf die Seiten bei den Schwellern und den unteren Teilen der Türen. Dort war jedoch wieder Metall als Untergrund vorhanden und es dauerte etwas länger und mindestens drei Durchgänge, bis nur annähernd ein brauchbares Ergebnis zum Vorschein kam. Auch hier waren die meisten Kratzer gleich zu Anfang weg, auch hier ging es jetzt nur noch um die tieferen Defekte - und die gab es hier zu Hauf.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(106).JPG]


    Mein innerer Schweinehund wollte aber auch aufgrund des guten Ergebnisses oberhalb der Stoßkanten nun auch hier unten etwas mehr herausholen. Kann ja nicht sein, daß der Wagen oben gut aussieht und unten nicht. Jedoch waren die Defekte hier unten wesentlich ausgeprägter und das gelbe Rüttelteil schien hiermit an seine Grenzen gestoßen zu sein. Weil sich das genoppte Pad noch auf der Flex befand und so hervorragend Händeln ließ, sollte nun dieses zeigen, was es im unteren Bereich schafft. Ohne die Reste der Menzerna-Paste abzuwischen ging es sofort mit der 3M-Feinschleifpaste darüber. Ein wenig, wirklich nur ein wenig mehr schafften die zwei weiteren Durchgänge, genau hier zeigte sich, wie hart BMW-Lack doch ist, aber es reichte für meine Ansprüche.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(105).JPG]


    Aber auch mir reichte es für diesen Tag, genug geschwitzt und Pastenreste abgewischt, langsam wurde ich Flügellahm.

  • Tag 4 Mi


    Mit Grauen betrat ich am heutigen Tag die Garage. Nicht nur, dass es mittlerweile noch wärmer geworden war, ich versuchte nebenbei die noch staubigen Reste in den Kanten der Fensterdichtungen mit Pressluft zu vertreiben. Mit mäßigen Erfolg, daher wurde diese Anwendung wieder eingestellt, der Tatsache bewußt, daß weiterer Staub ja noch folgen würde. Innerlich zweifelte ich bereits daran, daß ich meinen gesteckten Zeitplan einhalten könnte, schließlich fehlte noch die gesamte Beifahrerseite. Doch heute wollte ich mich der Hochglanzpaste und der Anti-Hologrammpaste widmen und zu mindestens zu sehen, recht weit damit auf den erreichbaren Flächen zu kommen.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(92).JPG]


    Ob die Hochglanzpaste nun unbedingt erforderlich gewesen sei oder ob nicht gleich die Anti-Holo gepaßt hätte, und selbst diese womöglich bei Klarlacken keine große Rolle mehr gespielt hätte, war nun nicht mehr von Belang. Ich hatte mich für diesen Weg entschieden, bereits vor zwei Tagen ein nahezu perfektes Finish der Menzerna durch den nächsten Auftrag hinfällig gemacht, es kann jetzt nur noch besser werden. Also voller Tatendrang das genoppte Pad vom Vortag vorsichtig vom Stützteller gezogen und beiseite gelegt, denn das brauchte ich für die andere Seite auf jeden Fall noch einmal. Die Pads von 3M haben einen kleineren Klettansatz, dieser läßt sich wesentlich präziser an den Stützteller mittig anheften, das tat ich mittlerweile frei mit der Hand.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(93).JPG]


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    Also wieder Ohrenstöpsel rein, Paste aufs Pad, verteilen und Strecke machen, Drehzahl erhöhen, ausfahren, Temperatur prüfen, abwischen und weiter ... Tja, das mit dem Ausfahren sah hier schon anders aus. Es war danach immer noch ein Film vorhanden; nicht so wie vorher, wo man gemerkt hatte, daß es trockener wird und man aufhören mußte. Nur länger wollte ich auch jetzt nicht fahren, denn selbst die weichen Pads machten bei der beibehaltenen Arbeitsgeschwindigkeit die bekannte Temperatur, und die sollte nicht höher werden. Deshalb wurden die Pastenreste wieder mit den Mikrofasertüchern abgewischt, dieses brauchte anhand von mehr verbleibenden Film dann aber auch wieder länger und ging ganz schön in die Arme. Sicherlich waren die Mikrofasertücher vom Discounter nicht die Besten, andere hätten jetzt besser ausgewischt, aber herzaubern konnte ich jetzt auch keine bessere Alternative.


    Ein ganz anderes Problem machte sich breit und brachte mich schier zum Verzweifeln: wenn man beim Abwischen die alten oder auch neuen Polierreste auf den frischen Lack bekam, dann hafteten diese dort dermaßen stark an, daß sie nur mit viel Druck auf dem Tuch und teilweise nur noch mit dem Fingernagel weg zu bekommen waren. Doch wer will jetzt noch mit dem Fingernagel über den Lack? Waren sie an der einen Stelle weg und man stoppte den Wischvorgang oder kehrte mit dem Tuch um, dann blieben diese blöden Partikel an der nächsten Stelle haften. Ich war manchmal außer Rand und Band, wer will sich schon durch übermäßiges Wischen in diesem Zustand noch Kratzer einfangen? Selbst ein hochwertiges Mikrofasertuch wurde damit nicht fertig, blöder Staub, dieser. Aber wartet man ab, irgendwie mache ich euch noch fertig.


    Die Scheiben sahen mittlerweile auch lecker aus und waren zudem noch mit etlichen Abdrücken übersät, genug Stellen wo ich mich abstützen mußte um nicht auf den Lack zu fassen. So kann und darf kein sauberes Auto aussehen, eine zweckmäßige Lösung wurde während der Arbeit gesucht und überdacht.Aber zurück zum eigentlichen Thema: die Pads waren angenehm weich und schienen auf die Paste genau abgestimmt zu sein, sie schmiegten sich den Rundungen der Karosserie an und man konnte sie in jeder Lage gut führen. Hier fuhr ich mit der Hochglanzpaste auf jedem Abschnitt nur einen Durchgang, das Glanzbild war wieder so wie nach der Menzerna: super glatt, schön haftend für die Pastenklümpchen, nur noch die tiefsten Defekte die ich mittlerweile tolerierte. Und eine weitere Paste sollte ja auch noch folgen.


    Doch nach einiger Zeit bemerkte ich seltsame ölige Spritzer, die neben der bearbeiteten Fläche auftraten. Ist jetzt womöglich das Getriebe der Flex undicht geworden und spritzt fettiges Zeug umher? Nein, ein Kontrollblick verriet, daß mit der Poliermaschine alles in Ordnung war. Es war das nasse Pad, welches nun durch die Zentrifugalkraft überschüssige Politur herauswarf und verteilte. Das wäre jetzt bestimmt der richtige Zeitpunkt gewesen um auf ein neues Pad umzurüsten, wenn denn genug vorhanden gewesen wären. Die Oberfläche vom Pad war aber augenscheinlich tadellos, so ging die Prozedur mit der Hochglanzpaste weiter und recht flott von der Hand, Abschnitt für Abschnitt wurden so bearbeitet.


    Nur das ständige Rücken mit dem Halogenstrahler nervte mittlerweile stetig. Ebenfalls die Tatsache, daß ich in einigen Situationen öfter gegen die Drehzahltaste kam und die Maschine dann ungewollt hochfuhr, doch das lag einzig und allein an mir. Ich mußte meine Grifftechnik in den unteren Regionen dahingehend abändern, das galt auch für die andere Hand am Getriebe der Flex. Weil ich ja ohne den Griff arbeitete und durch das nun schnellere Vorankommen die Flex öfter im Einsatz war, wurde auch der Getriebekasten dadurch deutlich wärmer. Also Zähne zusammen beißen und durch, was tut man nicht alles für einen gut aussehenden 5er? Auf jeden Fall schwitzen, der Griff zu Handtuch wurde auch wieder zur Gewohnheit.


    Einzig bei einer überlappenden Stelle des Abklebeband mußte ich feststellen, daß ich hier die Überlappung entgegen der Drehrichtung des Pads ausgeführt hatte. Selbstverständlich unwissentlich als ich diese Klebestelle ausführte, daher löste sich das Ende des Klebebandes hier ein wenig, das könnte man beim nächsten Abkleben beachten.Bei dem ewigen Auf und Ab, hin und her, wieder hinknien und weiterrücken auf der Fahrerseite zeigten sich dann die angenehmen Vorteile von Teppich auf dem Fußboden. Er brachte zwar nichts gegen die schon wieder fällige Dusche, aber meine Knochen dankten es ihm im unteren Bereich.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(107).JPG]


    An den Säulen wollte ich mit der Hochglanzpaste den häßlichen Flecken vom Waschmittel beikommen und polierte dort per Hand mit recht gutem Erfolg einiges auf der großen Fläche weg. Weil sich das Polierpad durch den Abtrag jedoch schwarz färbte ließ ich vorsichtshalber wieder davon ab, ich wollte ja keinen Schaden verursachen.Und so war ich doch recht schnell rum und die nächste Paste konnte folgen: die Anti-Hologramm von 3M. Schon wie ein Profi das Pad getauscht, Paste drauf, aufgetupft, Maschine an und ... igit, es spritzt. Zu den vielen Staubrückständen vom Anfang dieses Unterfangens gesellten sich nun nette, kleine Spritzerchen der jetzigen Paste. Also jetzt nicht mehr Paste auftupfen sondern mit dem Pad verreiben, so hielt sich die Sauerei wenigstens etwas in Grenzen. Das blaue Pad von 3M verhielt sich so geschmeidig wie schon der schwarze Kandidat davor, nur einen Hauch weicher. Ein richtiges Ausfahren war auch mit dieser Paste nicht erkennbar bzw. für mich möglich, auch sie hinterließ lange einen feuchten Film auf dem Lack.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(95).JPG]


    Ich behielt meine gewohnte Arbeitsweise bei, war mir jedoch sicher, daß ein längeres Ausfahren hier kein besseres Ergebnis abgeben würde. Nur beim Auspolieren traf nun auch das Mikrofasertuch von Aldi an seine Grenzen, das wollte nicht mehr richtig klappen, das Tuch konnte diesen Film nicht mehr richtig aufnehmen. Also kam jetzt endlich ein anständiges Mikrofasertuch zum Einsatz, tada, hier sehen Sie das vorzügliche All Purpose Towel in Aktion. Na, endlich geht mal etwas in Profimanier. Richtig guter Abtrag, schön weich, und die Größe ist perfekt. Jedoch hatte ich von diesem Tuch nur ein Exemplar, das würde nicht für das ganze Auto reichen und vermutlich meine letzten Kräfte kosten. Eine andere Lösung mußte her, das Pad spritzte mir zu sehr rum und das Abwischen mußte auch vereinfacht werden.


    Wie wäre es in dieser Situation mit einer kräfteschonenden Variante? Ich fuhr somit mit der Paste noch einmal einen Durchgang und wischte den Film in diesem Bereich nun nicht ab sondern ließ ihn an der Luft trocknen. In der Zwischenzeit zog ich einen sauberen Baumwollüberzug über den Schaumstoffteller meines gelben Poliergehilfen. Und dieses Gespann vibrierte nun die angetrocknete Schicht einfach weg, die restlichen Spuren waren mit dem Mikrofasertuch nun mühelos zu entfernen. Diese Vorgehensweise vereinfachte das Ganze also wieder für mich und so würde ich mit dem einzigen gelben Mikro auch auskommen.


    Jetzt wollte ich nur noch den Auftrag der Anti-Holo verbessern und wählte dafür einen weiteren Lammfellüberzug für das gelbe Kreiselding. Es heißt ja, daß man die letzte Paste, im Speziellen -und so ja auch in meinem Fall- ist die Anti-Holo gemeint, daß man diese Paste am besten nicht mit einer Flex aufbringen sollte, sondern eher mit einer Zwangsrotation. Nun, eine solche hatte ich nicht zur Verfügung, aber wenn der gelbe Teufel schon mit anderen Kratzern fertig wurde, so kann doch die Anti-Holo auch nicht schwer für das Teil sein. So fuhr ich neben den letzten Bereich eine Probe zum Vergleich, polierte sie sauber und konnte absolut keinen Unterschied erkennen.


    So fuhr ich alle polierten Lackbereiche mit der Anti-Holo ab und erfreute mich der leichteren Arbeit. Dann wurde wieder der Baumwollüberzug aufgespannt und in willkürlichen Bewegungsrichtungen die ausgetrocknete Schicht abgetragen, um ja keine Hologrammeffekte aufkommen zu lassen. Daß hierbei der Baumwollüberzug mächtig fuselte kannte ich ja schon von früher, jetzt gesellten sich also noch mehr Flusen zu den übersäten Politurkrümeln, herrje. Der neue Staub wurde zumindest auf den Lackflächen mit einem Mikrofasertuch des Discounters zusammengekehrt, die letzten Überbleibsel der Politur wurden wieder mit dem gelben Mikrofasertuch abpoliert. Eine super glatte Oberfläche, genau so wollte ich es haben. Zwar nicht wirklich anders als schon vor zwei Tagen, aber so war ich auf der sicheren Seite und wollte es ja auch nicht anders.


    Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und ich wollte nur noch schnell eine Hand voll Steinschläge mit einem Lackstift ausbessern, damit dieser bis zur Versiegelung trocknen kann und dann geschützt darunter liegt. Dafür noch einmal den Halogenstrahler ausgerichtet, doch was war das? Da war doch tatsächlich trotz der ganzen Poliererei dieser eine von mindestens zwei eingefressenen Vogelschissen nicht raus gegangen! Der andere Bekannte war vorne über dem Emblem gewesen und bereits verschwunden, doch dieser hier war noch immer schemenhaft zu erkennen. Mit einer sauberen Ecke eines Mikrofasertuches rieb ich über diese Stelle, mit dem Erfolg, daß sich doch glatt feinste Kratzer zeigten. Wie jetzt? So schnell Kratzer? Mit einem sauberen Tuch und so wenig Druck? Ich war geschockt! Nun waren die Kratzer schon mal da und der Vogelschißschatten darunter noch immer erkennbar. Wenn hier dauerhaft eine akzeptable Defektbeseitigung geschehen sollte, dann mit schwererem Geschütz. Ich traute mir zu, diese Stelle ganz sanft mit 2500er Schleifpapier nass zu schleifen, dann einen kleinen Schluck Meguiars auf die Stelle und das gelbe Pad so schräg gehalten, daß nur noch ein Drittel davon auf dem Lack arbeitete. Mann, das war ganz großes Kino und der Fleck und die Kratzer waren weg, ich war super stolz auf mich. Für diesen Tag war ich vollends zufrieden, nun sollte nur noch der Wagen umrangiert werden, damit es auf der Beifahrerseite am nächsten Tag weitergehen konnte.

  • Tag 5 Do


    Was sollte für den heutigen Tag auf der Beifahrerseite schon groß anders sein als auf der gegenüberliegenden, bereits fertigen Seite? Das zeigte sich sehr früh, denn nachdem ich ja von den Holmen abwärts nur noch die seitlichen Flächen polieren mußte und mich vom Kofferraum auf der oberen Kante unter den Fenstern entlang nach vorne arbeitete, spritze die bereits saubere Fläche wieder mit frischem Politurstaub zu (ach, wie ich den vermißt hatte) und ich war schnell am vorderen Kotflügel angelangt. Da ich immer noch bei jedem Vorgang die Temperatur des Untergrundes prüfte stellte ich im Vorfeld fest, daß der Kotflügel bereits sehr warm war. Einfache Erklärung: die Sonne schien durch das Fenster und mußte von außen erst mal verbarrikadiert werden. Diesen Umstand gab es auf der anderen Seite nicht, was doch ein Ortswechsel so alles an veränderten Bedingungen mit sich bringt.


    Danach konnte es unaufhaltsam weiter gehen, das erste gelbe Pad verrichtete noch immer sehr gute Leistung im Zusammenspiel mit der Menzerna. Diese eine Flasche hätte durchaus locker für das ganze Auto ausgereicht, die Mengen der 1 Liter-Gebinde von 3M sind schlichtweg für eine Privatperson mit kleinem Fuhrpark zu groß. Selbst den Inhalt der kleinen, nachgeorderten Hochglanzpolitur brauchte ich nicht mal zu einem Drittel auf, und ich bin nicht sparsam gewesen. Die Dosierung aus den Flaschen klappte problemlos, bei der Hochglanz füllte ich den Inhalt in einen offenen Behälter um und bediente mich mit einem Finger daraus, denn die Flasche hatte keine Dosierkappe. Der Stützteller von 3M ist jeden Cent wert, ich habe nicht einmal eine ungewollte Schieflage erlebt, eine bessere Verbindung zur Flex kann ich mir nicht vorstellen. An die richtige Technik mit dem Mikrofasertuch mußte ich mich erst gewöhnen, aber das ging schnell. In der Mitte gefaltet und die Enden zu je einem Drittel eingeschlagen hat man so 6 Seiten bevor man das Tuch wenden muß. Jetzt muß man sich nur noch merken, welche Seite schon benutzt wurde.


    Auf dieser Seite traute ich mir und meinem Equipment wieder etwas mehr zu. Auf der Oberkante der Beifahrertür befand sich ein Steinschlag. In der Vergangenheit schon mehrfach mit dem Lackstift betupft war nicht nur der Steinschlag ausgefüllt, es hatte sich ein regelrechter Kraterrand um die Lackstelle gebildet weil der Pinsel vom Lackstift zu groß ist. Diese Stelle war mir schon lange ein Dorn im Auge, das sah nicht schön aus. Mit einer Kuttermesserklinge zog ich diesen Kraterrand behutsam vorsichtig ab, der letzte Rest wurde mit 2500er Schleifpapier nass flach geschliffen. Und wieder sollte das Meguiars an dieser Stelle mal zeigen, was es verspricht. Und es hielt sein Versprechen, gleich beim ersten Durchgang war von der matten Schleifstelle nichts mehr zu sehen. Einem ähnlichen Problem kam ich bei gleichem Erfolg am hinteren Kotflügel bei, hier wurden zwei parallele, auffällige Schmarren angeschliffen und im Anschluß mit dem Meguiars in die Vergangenheit befördert. Nur die tiefen Kratzer am Holm wollten nicht verschwinden, hier wollte ich aber auch nicht zu viel abschleifen. Alles geht halt doch nicht.


    So folgten noch der Einsatz der gelben Maschine im unteren Bereich, die zwei Durchgänge mit der Feinschleifpaste, der übliche Staub durch Polierreste, der Kampf gegen die anhaftenden Polierreste, mehrfacher Fluch über einen Schussel, der offensichtlich unbeabsichtigt hier und da gegen den frischen Lack kam und so Abdrücke hinterließ die wieder wegpoliert werden mußten, und einer der heißesten Tage ging zu Ende.


    Tag 6 Fr


    Für heute sind erste Hitzegewitter mit Hagel angesagt, aber nass sollte es heute auch für den BMW noch werden. Ich hatte vor, dem ganzen Staub auf den Scheiben und den Polierresten in den Kanten mit Hochdruck an die Wäsche zu gehen. Ferner sollten durch eine Wäsche mit Zaino 6 und meiner neuen Errungenschaft, dem Waschhandschuh Microfiber Madness Incredimitt, den letzten womöglich noch vorhandenen Politurresten auf dem Lack der Gar ausgemacht werden. So hieß es für mich Beeilung, denn nach der fehlenden Hochglanzpolitur mußte ja noch die Anti-Holo drauf. Nachdem die Beifahrerseite mit diesen Schritten fertig war und ich glücklich war, die Ohrenstöpsel endlich loszuwerden, ging es ins Freie.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(10a42).JPG
    Nach der ersten Hochdruckwäsche zog ich es dann vor, die Klebebänder mit den darauf angetrockneten Politurresten gleich zu entfernen. Im jetzt feuchten Zustand fanden sich am Glasdach zwei Stellen, an denen ich wohl mit der Politur bis auf das Glas gefahren war und die nun das Wasser nicht mehr perlen ließen. Es war jedoch kein Schaden erkennbar, gut, dann sind diese Stellen jetzt eben auch Hochglanzpoliert. Dann einen Spritzer Zaino 6 in den kleinen Eimer gegeben, weil es sich ja um ein praktisch sauberes Auto handelte wurde auf einen größeren Wascheimer mit tieferliegendem Schmutzauffangbereich verzichtet, dann das Madness Incredimitt übergezogen und in den Eimer getunkt. Uih, beim Herausziehen war ja fast ein Drittel weniger Wasser im Eimer, so viel nahm der Handschuh auf, doch war er in diesem Zustand viel zu schwer. Also erst mal etwas Wasser ausgedrückt und schnellen Schrittes von oben nach unten gewaschen, der Himmel verdunkelte sich schon. Der Handschuh wurde bei jedem Eintauchen und mit der Zeit beim Waschen ganz schön schwer, hat aber eine fantastische Struktur und liegt super in der Hand und auf dem Lack. Auch das Zaino-Waschmittel bildete auf dem Lack eine durchgehende und sichtbare Schicht, die nicht nur lange vorhanden blieb, sondern die es nun nur noch galt abzuspritzen.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(114).JPG]


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    Auch bei der zweiten Hochdruckwäsche kamen noch aus so mancher Ritze die weißen Politurreste nur so herausgelaufen. Dort, wo viel Wasser über den Lack gelaufen war, blieb so gut wie kein Wasser haften. Dort, wo der Hochdruckreiniger Wassernebel hinterlassen hatte, blieben die Wassertropfen auch stehen. Und letzteres war genau am Kofferraum der Fall, nur wollte ich den Wagen ja jetzt trocken haben. Also den Eimer mit dem sauberen Wasser genommen und mit einem großen Schwall die Hälfte des Inhaltes über den Kofferraum gekippt, naja, und bei dieser dummen Aktion einen großen Teil auch über meine Hose. Jetzt war aber nicht viel Zeit zum Jammern, die Gewitterwolken waren schon in Sichtweite. Also Schläuche und Gerätschaften beiseitegeschoben, der BMW kam mit den restlichen Tropfen wieder in die Garage, noch beim Aufräumen fing es dann an zu schütten. Für das Schauspiel blieb eine Zigarettenpause Zeit, denn mein gutes Stück mußte ja noch trocken gelegt werden. Hierfür gönnte ich mir das Orange Babie Drying Towel, wie ich so ein großes Tuch aber anständig benutzen sollte stand allerdings nicht dabei. Ich habe mich ganz schön dumm angestellt mit so viel Tuch in den Händen eine anständige Technik herauszufinden, irgendwann war es mir aber egal und ich habe es benutzt wie es kam. Es nimmt so hervorragend das Wasser auf und reicht wirklich für das ganze Fahrzeug, sehr viel Wasser war aber auch nicht mehr dran.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(121).JPG]


    Mit just den letzten Handgriffen beim Trocknen und bei noch geöffnetem Garagentor entdeckte ich aus einem bestimmten Winkel Schmarren auf der Oberkante des vorderen Kotflügels. Dort muß sich ein Schmutzkörnchen im Pad verfangen haben und hatte munter seine Kreise gezogen, einmal hoch - ein Stück über die Motorhaube - weiter über den Kotflügel und dann im rechten Winkel ca. 20 cm über die Motorhaube, dann verlief sich seine Spur. Wann oder woher bzw. womit war mir bei meinen ständigen Kontrollen schleierhaft, warum ich das nicht schon Vorgestern im Licht des Scheinwerfers gesehen hatte auch. Aber den gelben Polierengel konnte ich ausschließen, der hinterläßt andere Spuren. Ok, die Riefen sollten weg, geht ja gar nicht. Also Halogenstrahler wieder aufgebaut, Garagentor geschlossen und das gelbe Pad mit der bewährten Merzerna über diese Problemstellen geschickt - und weg waren die Schmarren. Ich wollte es an dieser Stelle mal darauf ankommen lassen und habe diesmal nicht mit den 3M-Pasten nachgearbeitet, ob man denn einen Unterschied merken würde oder Hologramme sehen würde. Ich habe bis heute keinen Unterschied feststellen können, also poliert das Menzerna tatsächlich sehr gut auf Hochglanz, einen anderen Eindruck hatte ich bislang auch nicht gehabt. Unter dem Licht des Halogenstrahlers kamen an einigen Stellen noch ein paar Wasserflecke zum Vorschein, deren Beseitigung war aber einfach.


    Für das nun anstehende Versiegeln sollten die Rückleuchten wieder ausgebaut werden, da ich sie jedoch nur handfest angeschraubt hatte waren ein paar Tropfen Wasser durch die Durchbrüche in der Karosserie gedrungen. Nix Schlimmes, das restliche Wasser wurde hier wie in allen Kanten entfernt, und dabei auch die restlichen Politurreste in den Falzen. Es war immer noch recht viel von dem Zeugs mancherorts vorhanden, so daß ich im Nachhinein anzweifeln muß, ob der Waschvorgang doch so eine gute Idee gewesen war. In meinem Fall wollte ich aber den ganzen Staub weg bekommen und auch die Scheiben wieder blank bekommen, grundsätzlich würde ich aber normales Putzen mit Tüchern anraten.


    Auch an den ehemaligen Kleberändern waren lange, dünne Kanten von der Politur zurück geblieben, diese ließen sich aber leicht entfernen. Hierbei verwendete ich Silikonentferner, welcher mit einem weichen Lappen aufgetragen wurde und das sonstige Übel der sich wieder anhaftenden Politurreste eliminierte. Alle Reste ließen sich rückstandslos entfernen und der Lack sauber abwischen. Das Klebeband hatte nach dem Entfernen auf dem Lack keinerlei Spuren hinterlassen, außer auf der Kunststoffabdeckung am Scheibenwischer. Die hellen Flecke vom ersten Waschmittel waren an der Zierleiste über der Fahrertür leider auch noch vorhanden, hier war durch das nochmalige Waschen keine Besserung eingetreten.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(20).JPG]


    Jetzt, wo alles trocken und sauber war, konnte ich mich mit der Versiegelung beschäftigen. Meine Wahl fiel durch die vielen, lobenden Beiträge hier im Forum auf das Zaino, weil es sich schichten läßt und dabei den Glanz erhöhen sollte, setzt ein Spray zur Glanzverstärkung der Vollendung die Krone auf - so zumindest laut der vielversprechenden Werbung. Das wollte ich auch haben, nassen Glanz, je mehr umso besser. Weil ich im Vorfeld nicht abschätzen konnte, wie viel man von dem Ganzen braucht, hatte ich vorsichtshalber ein zweites Paket bestellt. Bei diesem hatte das Zaino 2 jedoch eine andere Farbe, war das jetzt eine Produktänderung oder war eines von beiden zu alt oder umgeschlagen? An mir konnte es nicht liegen, die Garage ist immer 18-20 Grad warm und die Bestellungen lagen keine drei Monate auseinander. Seltsame Sache, für eine Nachfrage beim Lieferanten war es zu spät und ich entschied, zunächst das eine, für den nächsten Auftrag dann das andere zu verwenden. Später erfuhr ich dann vom Händler, daß die Farbe produktionsbedingt ausfiel und keinerlei Einfluß auf die Wirkung hätte.


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    Geplant hatte ich insgesamt 3 Aufträge, doch wollte ich mit einer geringen Menge beginnen, um mir ein Bild davon zu machen, wie viel man überhaupt verbraucht und wie es sich verarbeiten läßt. So prüfte ich mit einer Spritze und Wasser, wie viel laut Anleitung in eine derer beiliegenden Fläschchen paßt und wie viel Luft dann noch zum Schütteln bleibt. Das Ergebnis war, daß bis zum Kragen der Flasche 60ml rein passen, gerade noch ausreichend um sie mit Aktivator noch schütteln zu können, ich wollte vorsichtshalber mit der Hälfte der Menge beginnen. Dann noch 4 Tropfen vom Aktivator dazu und kräftig geschüttelt, auch dieses zunächst als sehr klein bemessenes Fläschchen mit einer blauen Flüssigkeit reicht vom Inhalt. Zum Auftragen zog ich Mikrofaserhandschuhe an und verwendete einen Auftragspad von [lexicon]Surf City Garage[/lexicon] aus Microfaser. Dieses Mal beim Dach beginnend und zumindest in diesem Bereich vom Halogenlicht begleitet, versuchte ich einen dünnen Auftrag der Versiegelung zu erreichen. Doch das Detail Applicatorpad polierte fast im selben Arbeitsgang die Fläche wieder blank. Erst als ich zur Motorhaube kam und sich das Pad mit dem eingearbeitetem Schwamm langsam mit der Flüssigkeit vollgesogen hatte, stellte sich der gewünschte Effekt ein, daß ein dünner Film der Versiegelung zurück blieb. Ich mußte das Dach somit noch einmal nacharbeiten, doch das ging schnell. In der Beschreibung steht: ...einen hauchdünnen Auftrag... . Ok- sie wollen hauchdünn? Sie bekommen hauchdünn. Und so reichte die halbe Flasche rund ums Auto, außer zwei Türflächen und unter den Stoßleisten und ohne die Stoßfänger.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(130).JPG]


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    Weil die innenliegenden Bereiche in den Türen auch noch fehlten, wurde in derselben Flasche nochmals die gleiche Menge mit Aktivator angesetzt. Nachdem ich auch mit diesen Flächen fertig war, befanden sich noch gut 10ml in der Flasche und für den ganzen Auftrag waren etwas über zwei Stunden vergangen. Also hatte das Zaino bislang genug Zeit zum Ablüften gehabt, Minimum wären 30 min bis zum nächsten Auftrag gewesen. Doch bevor ich mit dem Abtragen beginnen wollte und dazu wieder meine Polierhilfe nutzen wollte, dies aber ärgerlicher Weise auch wieder mit der bekannten Flusenentwicklung verbunden sein würde, wurden die Autoscheiben mit dem Regenabweiser rainX behandelt. Dieses verwende ich schon jahrelang und bin damit sehr zufrieden, aufgetragen sowie zügig kreuz und quer verrieben wurde es mit einem gefalteten Papiertaschentuch, die polierten Glasstellen am Schiebedach zeigten sich jetzt auch wieder wie gewohnt.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(127).JPG]


    Um noch etwas Zeit zu schinden wurde dann mit dem zweiten vorhandenen Meguiars-Pad bei sich nun langsam ausbreitender kühler Luft das Poorboy Weelselant auf die Felgen aufgetragen. Das ging ganz einfach und man benötigt nicht viel von der Paste. Nur muß man sich beeilen, denn am Ende einer Felge angekommen war der Anfang schon angetrocknet und bildete eine stumpfe, helle Schicht.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(137).JPG]


    Nun wurde das Zaino abgetragen, die gelbe Polierhilfe rotierte die größte Qual weg und mit dem Microfiber Madness Yellow Fellow wurde nachpoliert. Wieder am Dach gegen das Licht betrachtet sah ich jedoch noch kleinste Rückstände der Versiegelung, nicht nur fotografische Meisterleistungen waren dafür gefragt sondern auch mehr Kraft, man muß also auch dieses etwas fester abwischen. So stand mein 5er nun mit der ersten Schicht da. Aber ganz ehrlich? Daß der Lack nun glänzender oder gar nasser erschien als gleich nach der Politur vermochte ich nicht zu behaupten. Ohne jetzt jemanden vor den Kopf schlagen zu wollen, aber das erste Ergebnis mit dem Zaino-Wundermittel war für mich nicht anders als früher mit Flüssighartwachs und sehr ernüchternd. Am Abend wurde die benutze Flasche gereinigt, doch Spüli allein reichte dafür nicht aus, so wurde es mit einem Küchenpapier sauber ausgewischt.


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  • Tag 7 Sa


    Heute erfolgte der zweite Auftrag mit der gereinigten Flasche vom Vortag. Hierfür setzte ich 2x 40ml mit je 5 Tropfen nacheinander an und wollte die Schicht Versiegelung heute etwas dicker aufziehen um sicher zu gehen, daß alles bedeckt wird. Dieses Mal trug ich bereits zu Beginn drei Raupen auf das neue Pad und zerdrückte die Flüssigkeit in den Schwamm, so daß es von Anfang an feucht war. Der Auftragsschwamm von [lexicon]Surf City Garage[/lexicon] liegt sehr gut in der Hand, ich hatte mir nur mehr davon versprochen, denn in alle Ecken und Kanten kam ich damit nicht richtig hinein, da war ich von früher mit Hartwachs und Watte anderes gewohnt. Daß sich der Mikrofaserbezug während des Auftragens langsam schwarz färbte lag an den Gummidichtungen die Rückstände darauf hinterließen, das Phänomen konnte ich nicht ausschließen. Auch dieser Auftrag ging einfach von statten, auch diesmal hygienisch rein mit Mikrofaserhandschuhen, auch diesmal mit dem großen Glück, daß mir nicht einmal etwas auf den Boden gefallen war und womöglich dadurch schmutzig und unbrauchbar geworden wäre.


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    Im Anschluß wurden die Felgen ab poliert, die dünne, milchige Schicht ließ sich ganz einfach abtragen und es entstand ein bislang noch nie dagewesener Glanz. Die Oberfläche wurde super glatt, das Poorboy mein neuer Freund. Später wurde dann der Lack wieder auspoliert und auch die Scheiben von ihrem Schleier befreit, eine dritte Schicht der Versiegelung war aber aus Zeitgründen nicht mehr machbar. Daher wurde zum krönenden Abschluß das Zaino Z-6 hervorgeholt und aufgesprüht, doch es spritze so unangenehm unkontrolliert bis auf die angrenzende Scheibe, daß ich kurzerhand in eine weitere, leere Küchenkraftsprühflasche umfüllte und von nun an schön fein aufsprühen konnte. Diese Flüssigkeit soll sofort verrieben werden bis die Stelle wieder trocken ist, das gelang mit der zweiten, sauberen Seite des Madness Yellow Fellow fabelhaft. Den versprochenen Glanzgrad konnte ich jedoch nicht entdecken, dafür gab es aber zwei andere positive Nebeneffekte. Nicht nur, daß dem Produkt laut Aufdruck eine antistatische Wirkung bescheinigt wird und es beim Putzen sämtliche Fussel beseitigte, es entfernte beim Wischen auch mühelos die noch vorhandenen Ablagerungen der Versiegelung. Jetzt war der Lack wieder geschmeidig glatt, so einfach geht das mit den richtigen Mitteln.


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    Das richtige Mittel für die Reifen hatte ich bislang noch nicht ausgewählt, aber eine Produktprobe von Meguiar´s lag meiner letzten Bestellung bei und stand nun glücklicher Weise zur Verfügung. Mit einem einfachen Küchenschwamm wurde das schmierige Gel dünn dosiert auf die Flanken aufgebracht und schön verteilt und eingerieben. Es stellte sich ein samt schimmernder, schwarzer Glanz ein, so müssen Reifen aussehen, wie ich finde. Die Probe war so ergiebig, daß ich sie noch bestimmt zweimal anwenden kann, nur beim nächsten Mal ziehe ich vorher Einweghandschuhe an. Das Endurance Tire Gel gefiel mir so gut, daß ich auch die Zierleisten und Waschdüsen damit behandelte, die Zierleisten verloren den größten Teil der üblen Flecke und jedermann kann sich vorstellen, was bei meiner nächsten Bestellung mit auf dem Zettel stehen wird.[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(124).JPG]


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    Ein weiteres Anliegen zur Aufbereitung war einer der Scheinwerfer, ihn überzog ein leichter Schleier und es gab etliche Steinschläge. Hier reichte das vorhandene Equipment aber leider nicht aus, bis auf die Entfernung der Trübung blieben die tiefen Einschläge vorhanden, doch mit stärkerem Geschütz traute ich mich hier nicht heran. Dafür durfte meine Lebensgefährtin noch dran und die Scheiben von innen reinigen, sie hat für die schrägen Flächen der Scheiben einfach mehr Kraft.


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    Alle anderen Teile konnten wieder am Fahrzeug montiert werden, somit war ich mit dieser Pflegeaktion am Ende angekommen, war völlig erschöpft aber überaus glücklich. Mein Schmuckstück sieht jetzt richtig gut aus, eine Freude ihn zu betrachten. In der Garage konnte ich den erwarteten Nassglanz nicht ausmachen, in freier Natur sieht die Lackoberfläche aber doch super gut aus. Mit jedem weiteren Tag und jedem neuen Blick könnte man schon meinen, daß den verwendeten Pflegemitteln die höchste Wertung auszusprechen ist, vielleicht ist dies aber nur Einbildung.


    Sicherlich ist mir bewußt, daß dieser Zustand nicht ewig anhält, für die Zukunft ist nun die richtige Pflege angesagt um das Ergebnis recht lange zu erhalten. Doch für den Moment habe ich herausgeholt was ging und mit meinen Möglichkeiten machbar war. Wenngleich der eine oder andere an so mancher Stelle dieses Beitrages die Stirn gerunzelt hat, so hoffe ich doch, mit diesem Beitrag und meinen Erfahrungen einen guten Einblick geben konnte wie der Werdegang und der Umgang mit den Produkten von statten ging. Ich für mein Teil habe viel dazu gelernt, viele neue Produkte kennen und einzuschätzen gelernt und kann nur sagen: die meisten wichtigen Informationen findet man hier im Forum. Wer sich nicht allzu ungeschickt anstellt, sich im Vorfeld einen vernünftigen, realisierbaren Plan macht, ein wenig über sein Vorgehen nachdenkt, sich ein gewisses Ziel steckt und mit der richtigen Wahl der Mittel vorsichtig herantastet und darauf hinarbeitet, der wird auch zum Erfolg gelangen.


    In diesem Sinne, ich danke diesem Forum und vor allem Euch!


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    Vielen Dank für Euer Interesse!


    ***


    Nachtrag


    Nach der Aufbereitung war ich in der Werkstatt und hatte die Scheinwerfereinstellung überprüfen lassen sowie neue Bremsscheiben und -klötze einsetzen lassen. In diesem Zuge wurden die Bremssättel von mir gereinigt und mit Bremssattellack überzogen. Dabei ging es selbstverständlich staubig zu und ich bat die Werkstatt darum, mein frisch poliertes Auto nicht zu reinigen, Kratzer kann ich auch selber rein machen. Als ich dann mein Auto wieder abholen durfte stellte ich einige Tage später im Sonnenschein fest, daß jemand in der Werkstatt mit einem Lappen über einige Lackstellen geputzt hatte um den Bremsstaub zu entfernen… -klar, dort sind nun wieder Kratzer drin…[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(180).JPG]


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    Ein anderer Schreck folgte mit dem fast makellosen Lack an einem sonnigen Tag: nein, das waren zum Glück keine neuen Kratzer sondern Spinnweben die herum flogen. Man wird aber auch so pingelig und sieht plötzlich alles…[Blockierte Grafik: http://www.smc-northeim.de/Michael/Bilder/BMW/BMW(159).JPG]

  • Da benötigt man ja den halben Abend zum Lesen 8| ^^ .


    Das Ergebnis ist 1a, nur die Vorgehensweise ist manchmal nicht alltäglich, z.B. mit der Schabbelmaschine das Z2 wieder abnehmen oder die Drehzahl der Rota zu steigern wenn man schon beim Ausfahren der Politur ist, da macht man es eher anders herum. Aber der Zweck heiligt die Mittel, und dein Handicap hattest du ja erwähnt, von daher alles top :thumbup: .


    Nur wozu kaufst du innerhalb von ein paar Monaten 2 Flaschen Zaino Z2? Das Zeug reicht ja ewig ;) .

  • Toller und sehr ausführlicher Bericht mit einer Menge Fotos und Text. Der Wagen steht auch wieder toll da. Ich kann mir vorstellen, dass du in absehbarer Zeit die Prozedur wiederholen wirst, wenn auch nicht in dem Ausmaß, da der Ausgangszustand ja jetzt gut ist. Aber Staub und Umwelt sorgen ( leider) dafür dass der Lack nicht ewig makellos bleibt, so sehr man aufpasst... Aber jtzt weißt u ja wie es geht :)

  • Im Ernst? Hut Ab! Du hast einen Teil von dem getan, was ich eigentlich schon lange machen möchte, nur leider nie die Zeit dazu finde.
    Für die ersten "gehversuche" ein nahezu perfektes Ergebnis :).
    Was mir nur am Anfang aufgefallen ist: Ohne Kneten.... Glaub mir(und den vielen vielen Show it offs hier im Forum) auf einem 10 Jahre Waschanlagenfahrzeug ist noch deutlich mehr dreck drauf als das was du mit ner normalen Handwäsche runter holst.
    Bevor du deine Pads versaust, z.T. sogar zersörst oder gefahr läufst durch partikel welche sich im Pad verirren wieder neue kratzer zu machen, nehm dir lieber die Zeit und knete.
    Naja und dann solche Sachen wie Nox bereits erwähnt hat klar.
    Aber wie gesagt, du lernst und hast einen verdammt guten Anfang damit gemacht. Mein erster Versuch sah bei weitem schlechter aus!


    Glückwunsch zum Traumauto :)
    Gruß

    Fährste quer sieht man mehr.
    Ein weiser Mann sagte einmal:
    Leute, die langsam fahren, sind hässlich und haben ansteckende Krankheiten.

  • Das Ergebnis straft meine ersten Gedanken zu den verwendeten Maschinen lügen ... :D
    Eine tolle Erstlingsarbeit und ... eine lange Arbeit braucht auch einen langen Bericht!
    :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Gruß,
    Celsi

  • Ich habe auch lange gelesen :)
    Aber es lohnt sich..lässt sich sehr gut lesen und auch mit den dazwischengesetzten Bildern wirkt dein
    Bericht wie ein kleines Buch!
    Man erkennt gut, dass du alles sehr penibel und professionell angehst und das sagenhafte Ergebnis alles bestätigt.
    Wahrscheinlich, was du auch weisst, hätten mehrere Pads und [lexicon]MFT[/lexicon] deine Arbeit erleichtert bzw. doch hier und da geholfen.
    - Jedoch ist es sehr begründet, wenn danach einiges nicht weiter benutzt herumsteht.
    Für diesen Anfang hast du eine verdammt gute Leistung gezeigt sowie eine sehr lange Ausdauer. 8)
    Ich liebe den E39 und wenn ich diesen sehe, unbeschreiblich.
    Note 1 ! :thumbup:

  • Im doppelten Sinne ein Wahnsinnsbericht, der eindrucksvoll beweist das man auch als Einsteiger ein tolles Ergebnis hinbekommt. Der Schlüssel ist in deinem Fall einfach probieren und durchhalten. Hochgradigen Respekt habe ich vor deiner ersten Arbeit - und dann auch noch mit einer Rota. Die Auswahl klingt insgesamt schlüssig auch in deiner Begründung - aber warte nur ab. So schnell legst Du die Maschine nicht mehr weg. Wenn es einen einmal infiziert hat....


    Den ein oder anderen "Fehler" wie das erhöhen der RPM beim Ausfahren kannst du dann auch mal in die andere Richtung testen. Am Ende zählt DEIN Ergebnis und das ist toll ;)


    Mercedes E220d AMG - Polarweiss: Bouncers Bead Juice| Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncetrs Bead Juice
    Opel Tigra TwinTop - Starsilber III: Kamikaze Infinity Wax | Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncers Looking Sweet
    Opel GT - Onyxschwarz: Zymöl Vintage | Scheiben: Nanolex Ultra | Felgen: Bouncers Looking Sweet

  • Wirklich ein super Bericht :thumbup:
    Du hast alles sehr gut beschrieben und wirklich viele Bilder gemacht. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall
    sehen lassen :thumbup:
    Da hatt sich die lange Aktion wirklich gelohnt, das Auto sieht wieder wie neu aus.
    Ein paar kleine Fehler hast du zwar gemacht, aber das Ergebnis stimmt. Und beim nächsten mal bist du
    dann wieder etwas schlauer ;)