Lake Country Pads zur Maschinenpolitur
Als im Winter 2006/2007 die Entscheidung für die Anschaffung einer Poliermaschine gefallen war, stellte sich auch die Frage nach passenden Polierpads.
Von denen gibt es eine Vielzahl von Herstellern, so dass die Auswahl recht schwierig, am Ende aber eindeutig war. Nach dem Lesen vieler Tests aus dem amerikanischen und englischen Raum entschied ich mich für die Pads von Lake Country. Für diese sprach vor allem die breite Streuung in Härtgraden, die gute Qualität und am Ende auch deren Preis.
Die Meguiars Pads waren/sind deutlich teurer, sollen demgegenüber noch besser sein. Aber das konnte ich bisher nicht nachvollziehen, weil meine zwei Polishing Pads von Meguiars noch originalverschweist in der Kiste liegen.
Hier eine kurze Zusammenstellung der erhältlichen Pads:
GELB – hartes Cutting Pad zur Beseitigung grober Lackdefekte
ORANGE – mittelhartes Light Cut Pad für normale Lackdefekte wie kleine Kratzer, Swirls etc.
WEISS – weich/hartes Polishing Pad für leichte Lackdefekte wie Hologramme oder zum Auftrag von Glazes wie z.B. Meguiars #7, Clearkote moose wax etc.
GRAU/SCHWARZ – weiches Finishing Pad für den Auftrag von Versiegelungen, Wachsen oder auch Glazes
BLAU – sehr weiches Finishing Pad
Nach meiner individuellen Einschätzung braucht man mindestens 2-3 orange Light Cut Pads, 2-3 weiße Polishing Pads und 1-2 Finishing Pads. Ob man nun z.B. die blauen oder grau/schwarzen LCs nimmt, ist völlig egal. Die Weichheit beider Pads unterscheidet sich nur sehr marginal. Die gelben Cutting Pads braucht man eher nicht. Die orangenen Light Cut Pads sind ausreichend hart, um damit auch gröbere Lackdefekte herauszupolieren.
Ich selbst habe bisher noch nie mit meinem gelben Cutting Pad gearbeitet, einfach weil keine Notwendigkeit bestand, von Orange auf Gelb zu wechseln.
Die Pads selbst sind ca. 165mm im Durchmesser und ca. 2cm dick. Sie leisten nach meinen bisherigen Erfahrungen allesamt hervorragende Arbeit. Auch bei harter Nutzung mittels Rotationspolierer auf trockenen, ausgebleichten Unilacken gaben sie sich keine Blöße. Die Kletts am Rücken der Pads halten immer noch bombenfest und sind vollständig mit dem Schaumstoff verbunden. Auch die unzähligen Wäschen in der Waschmaschine bei 40 und 60 Grad haben bisher keinerlei negativen Einfluss erkennen lassen.
Die hier vorhandene Standartgröße von 165mm ist ideal zur Verwendung am Stützteller der Rotex. Dieser hat einen Durchmesser von ca. 125mm, so steht das Pad immer 2 cm über den Stützteller hinaus. Dies ist von großer Wichtigkeit, da man so erheblich weniger Gefahr läuft, mit dem harten Stützteller an den Lack oder andere Teile des Autos zu kommen.
Die Pads von LC gibt es auch etwas kleiner mit 5 Zoll Durchmesser, diese sind dann ca. 1 cm dick und eignen sich sehr gut für kleinere Flächen.
Leider gibt es diese Serie von Pads meines Wissens nicht mehr, sondern wurden durch die CSS-Serie abgelöst. Der Hauptunterschied zu den Meinigen besteht darin, dass die CSS-Pads mehrere kleine Vertiefungen in der Polieroberfläche haben, wo sich überschüssige Politur sammeln und bei Bedarf wieder auf dem Lack absetzen kann. Ob diese Idee in der Praxis taugt, wird sich erst noch herausstellen müssen. Die von mir verwendeten Pads gibt es derzeit noch in UK bei www.motorgeek.co.uk .