Steinschläge ausbessern mit dem QLS 3 in 1 Lackstift

  • Das musste ich leider schon öfter miterleben...Besonders Grautöne sind wohl problematisch...

    Bei Grautönen liegt es in der Natur der Sache. je nach Vergleich ist da plötzlich mehr grün, Blau oder Rotstich drin.


    Bei Steinschlägen ist es nicht ganz so schlimm, da ja in der Fläche nur kleine Punkte gefüllt werden und allein beim normalen lackieren kann da mal ne ähnliche unregelmäßigkeit auftauschen, fällt aber auch nicht weiter ins Auge.
    Dennoch finde ich es erstaunlich, mit welcher ungenaugigkeit teilweise bei den herstellern gearbeitet wird und in welchen Abweichungen die Lackierer hier Farbanpassungen vornehmen müssen.
    Von meinem Stahlblau gibt es beim Lackierer 16 verschiedene Farbabweichungen (hoher Grauanteil mit Grünstich bis fast Lila möglich) und bei Avusblau habe ich auch ca 8 versch. Töne zur Auswahl.


    OT:

    Hier noch ein kleines Beispiel:
    den Spoiler hatte ich vor zwei Wochen beim Lackierer. Angeschliffen habe ich ihn wohl gemerkt komplett selbst und habe 100 Euro für die Grundierung/Lackierung bezahlt...

    Bitte mal Infos zum Spoiler als PN: den kenne ich noch nicht.

  • Das ist keine Ungenauigkeit beim Hersteller sondern genau so gewollt. Hersteller kaufen den Lack immer jeweils da wo er am Günstigsten ist. Dadurch wechselt der Hersteller ständig und jeder Hersteller muss seinen Farbton (z.B. Atlasgrau LY7Q) minimal anders nuancieren. Somit hat ein atlasgrauer Audi der mit Spiess Hecker lackiert wurde ab Werk einen anderen Farbton als einer der mit Brillux oder Glasurit Lack lackiert wurde. Wenn bei einer Reparatur die entsprechende Lackiererei mit demselben Lacksystem arbeitet wie das Werk zum Zeitpunkt der Produktion ist der Farbangleich besser bzw. wesentlich leichter zu erzielen: Eine Glasurit Nuncierung ist mit Brillux nur mit mehr Aufwand zu erzielen als mit Glasurit selber.


    Zusätzlich zu den "Werksnuancen" (die gerade bei VW auch mal 20 Farbtöne umfassen können) kommt dann noch eine evtl. Ausbleichung, die mit berücksichtigt werden muss. Weiterhin werden viele Autos ab Werk gar nicht mehr deckend lackiert, speziell bei silber sieht man mit kritischem Auge da ab Werk schon eine Wolkenbildung. Sowas ist dann auch nicht mehr nachzulackieren....

  • Danke für deinen Kommentar, du sprichst mir etwas aus der Seele.
    Wenn der Farbton nicht passt heisst es halt oft "der dumme Lackierer hat gepfuscht", dass das alles nicht so einfach ist wie es aussieht wollen die meisten garnicht wissen.
    Im dümmsten Fall hat man einen Farbton mit 20 Ausmischungen von denen keine passt. Entweder man lebt dann mit dem Farbunterschied, oder lackiert die angrenzenden Teile mit ein.
    Und selbst dann hat man (wenn es ganz dumm läuft) allein durch die zusätzliche Klarlackschicht je nach Licht einen minimalen Unterschied, gerade bei Weiß- und Pastelltönen.
    Bezahlen will das aber meist auch keiner...

  • @CaptainFox hatte seinen vor kurzem hier verkauft weil er nicht so recht zufrieden war damit.
    Ansonsten ist die preiswerteste Empfehlung der Zahnstocher. Funktioniert genau so gut.


    Richtig. Der Fluid Writer Pen ist mit einem gewissen Aufwand (Reinigung) verbunden. Außerdem musste ich z.B. den Lack aus dem Lackstift unseres Mercedes (Calcit-Weiß) verdünnen, dass da was vorne raus kam. Bei Uni-Lacken geht das, bei Metalliclacken arbeite ich jedoch nur ungern mit einer zusätzlichen Verdünnung, da man das später sehr wahrscheinlich an den Metallicpartikeln sieht. Ein "besseres" Ergebnis als mit Zahnstochern und etwas Übung kriegt man mit dem Fluid Writer Pen nicht hin, deshalb hab ich meinen Pen letzten Endes auch wieder verkauft.


    Den QLS-Stift habe ich bisher noch nicht getestet, steht aber auf meiner Wunschliste. Bisher hab ich allein für meinen BMW aber schon zwei Lackstift-Sets da, weshalb ich vorerst nicht noch einen dritten Lackstift kaufen möchte. :D

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Servus,
    habe jetzt in meine beiden echt finster aussehenden Steinschläge drei mal mit dem QLS Stift Lack eingebracht und gerade mal mit 3000er Kovax glatt geschliffen und kurz drüber poliert.


    Scheinbar muss da aber noch mehr Lack rein für eine absolut ebene Oberfläche. Würdet ihr den QLS noch mal ansetzen oder aufgrund der schon abgerundeten Kanten vom Klarlack eher die Finger da weg lassen? Bin mir da etwas unschlüssig.


    Anbei mal zwei Bilder. Sieht auf den Fotos auch schlimmer aus als es wirklich ist.



    VG
    Lars



  • Ja, da geht noch deutlich mehr.


    Bei mir (die Bilder auf Seite 1 sind ja leider nicht mehr sichtbar), waren die Steinschläge praktisch unsichtbar.


    Hau so viel drauf, dass ein Überschuss vorhanden ist.
    Dann aushärten lassen, und schleifen + polieren.

  • Mediterran-Blau hat Safonov gut getroffen.


    4 Schichten waren nötig um diesen Tripple-Krater überreichlich zu füllen.
    Ich bin gespannt wie gut es diesmal gelingen wird :)


  • Wie bzw wo tragt ihr den Lack auf? Garage? Bei welchem Wetter?
    Das Auto steht halt draußen, würde es im Schatten auftragen, wenn er angehärtet ist, sollte Regen ja auch nicht weiter schlimm sein oder?


    @laRRs wie hast dus letzten Endes gemacht?


    und ganz wichtig, wie lange warten mit dem aushärten?
    Der Hersteller sagt 7 Stunden, ich musste aber wie Bow Wazoo einen Krater auffüllen mit diversen Schichten.... Da wirds mit 7 Stunden nicht getan sein.

    Das Schwarz Perl Glanz am Golf haben Sie perfekt getroffen.
    Bin gespannt wies mit dem glaciersilber beim BMW ist...

  • Ich wollte jetzt kein neues Thema eröffnen. Demnächst will ich auch Steinschläge ausbessern, habe mir aus diesem Grund den Ludwiglacke Lackstift (2 Schichtlack) besorgt und brauche noch eine Rostschutzgrundierung. Welche nehme ich am besten?
    Danke.