Radläufe und Radhauskasten säubern. Wie am besten?

  • Hallo Da die Wintersaison begonnen hat, kann man sich endlich mal um paar Dinge in der Werkstatt kümmern. Habe mal die ein oder andere Frage zu den Radläufen und Radkasten. Habe schon die Radhausschalen entfernt und gesäubert... Zusätzlich mit plast Star eingelassen. Welches Mittel soll ich am besten verwenden um die kotflügel innenseite zu säubern? Da sich einiges in den ritzen angesammelt hat. Im vorhinein habe ich alles mit Druckluft entfernt. Wie soll man weitermachen? LG Steffi

  • Wie immer mit einem milden Mittel anfangen... hier z.B. eine Shampoomischung und wenn das nicht reicht, dann ein stärkeres Mittel nehmen z.B. [lexicon]APC[/lexicon] 1:10 und eben so weit gehen bis es hilft... z.B. bis [lexicon]APC[/lexicon] 1:4. Wobei ich lieber erstmal 2-3 Durchgänge mit einem milden Mittel mache bevor ich stärkere nehme. Dafür braucht man halt Zeit, aber die nehme ich mir bei meinem Wagen gerne.

  • Malborex hat schon recht, das Wachs wird da nicht lange halten, selbst am Lack ist die Standzeit von einem Wachs überschaubar. So oft wirst du wohl kaum die Radkästen behandeln wollen und die Beanspruchung wird dort noch höher.
    Willst du jetzt das "Blech" hinter der Kunststoffverkleidung schützen oder eben die Verkleidung? Für die Kunststoffe wäre das vorgeschlagene C4 eine Möglichkeit...

  • Hohlraumversiegelung bzw Unterbodenschutz a la Fluid Film. Schau mal im passenden Thread nach.


    Da die Radkästen eh noch Kunststoffschalen als Schutz haben, würde ich hier mit Konservierungsprodukten arbeiten und maximal ne Rostvorsorge betreiben, mehr nicht. ;)

  • Ja richtig hinter den Plastikverkleidungen wollte ich das blech bearbeiten, da es komplett "nackt" ist. Habe mir auch schon überlegt unterbodenschutz aufzutragen.

  • Ja seh ich auch so. Wie gesagt, Permafilm, mit 10-20 Prozent FluidFilm NAS mischen und aufpinseln.
    Oder alternativ eine grobe Lackierpistole mit Düsengrösse 2mm aufwärts, dann macht man noch einen Schluck Terpentinersatz aus dem Baumarkt mit rein um es weiter zu verdünnen. Funktioniert eigentlich sehr gut, hab ich oft so gemacht. Mit Unterbodenschutzpistolen funktioniert es so gut wie garnicht und wenn dann kommt immer nur ein dicker Strahl vorn raus wie bei einem Gartenschlauch. Kann man zwar ein paar Striche mit aufspritzen aber mehr auch nicht. Bei der Lackierpistole ist es doof das man nach oben sprühen muss, dann ist der Becher natürlich nach unten geneigt und der Lack läuft nicht mehr in die Pistole, aber wenn der Becher voll genug ist gehts. Muss man ab und zu mal die Pistole kurz nach unten halten damit wieder Lack in die Pistole läuft. Also son ähnliches Problem wie bei Sprühdosen wenn die nicht in jeder Position sprühen wollen. Probiern ist alles.

  • Interessant . . . PermaFilm mit FluidFilm NAS mischen auf bis zu 20%. . . und kein Liquid A . . . das du dann Terpentinersatz brauchst um das Zeug durch eine "Lackierpistole" zu bekommen verwundert da nicht. Was aber verwundert ist die Rissbildung des PermaFilm ein paar Jahre später, die gerade beim Einsatz von Verdünnungsmittel auftritt, wobei man dort drauf achten sollte, das es nur maximal 5% sein dürfen und schon da Probleme auftreten. Ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, aber schlimmer wie du es beschrieben hast, kann man es eigentlich gar nicht machen.

  • Ich würd bei lackiertem und rostfreien Blech nicht unbedingt zu Permafilm greifen, auf Pinseln usw hätt ich keine Lust.


    Den Skoda meiner Eltern werd ich heuer vorm Winter mit UBS220 von Fertan behandel, das ist ein durchsichtiger Unterbodenschutz auf Wachsbasis.
    Das Zeug gibts auch in Spraydosen, ist zwar etwas teurer wie Pinseln oder mit der Pistole aber viel komfortabler.


    UBS220 ist druchsichtig (leicht braun) da erkennt man wie bei Permafilm sofort wenns darunter rostet.

  • Ich werde in den kommenden Tagen das Fluid Film AS-R für die Radhäuser verwenden. Soll einfach und schnell anzuwenden sein und ist gerade auch bei den Drecknestern in den vorderen Radhäusern beim Golf IV schnell wieder "nachlegbar" bzw. schnell wieder neu anzuwenden.


    Habe nämlich auch keine Lust irgendwelche Produkte zu mischen und dann mit Druckbecherpistole zu hantieren :whistling: .

  • greenlupo,
    es gab 2010 oder 2011 eine Serie Permafilm die zu Rissbildung neigte, aber auch nicht immer. Das war einmal.
    Fluidfilm NAS weil es eben nicht so dünnflüssig ist und das Permafilm dann an senkrechten nicht so leicht absacken kann, mit Liquid A kann das hingegen schonmal passieren. Muss nicht, kann aber.


    Aber selbst meine zwei Dosen Permafilm die noch aus der zu Rissen neigenden Serie stammten sind so aufgetragen und immer noch absolut perfekt in Schuss, ebenso an zwei drei weiteren Autos (Edit: insgesamt vier Autos sinds). Es kommt natürlich auch immer auf den Untergrund an wie stark man verdünnt. Wenn der Untergrund ein lackierter Steinschlagschutz ist, würde ich weniger oder garkein Terpentinersatz benutzen und lieber pinseln weil es dann auch scneller sein kann das die Sache mal absackt. Ist ja logisch das ein ölhaltiger relativ schwerer Film darauf mal nach unten sacken kann wenn es zusätzlich noch verdünnt wird. Auf vorhandenem Unterbodenschutz oder nur dünn und teilweise lackiertem Steinschlagschutz fällt das weit weniger ins Gewicht weil es besser haftet. So ist jedenfalls meine Erfahrung aus den letzten 5 Jahren seit ich sowas verwende.

  • Wegen der Trocknungszeit nochmal kurz,
    Mein Kumpel hatte damals an seinem Auto Permafilm mit Liquid A verdünnt, Auto nur über Nacht stehen lassen und dann musste er wieder fahren obwohl das noch nicht annähernd am antrocknen war. Das war im Herbst und da waren dann viele Stellen vom Regen wie weggewaschen. Daraufhin hat er das Verdünnen mit NAS versucht und erneut aufgetragen, Auto dann eine Woche in der Halle gelassen und da konnt ich dann besser verfolgen wie es trocknet. Nach zwei Tagen war es noch sehr klebrig, aber es war nicht gleich weg wenn man mit dem Finger drüberwischte. Nach 4 Tagen hatte sich dann ein weicher zäher nur wenig klebriger Film gebildet.


    Das muss man ein bissel beobachten nach dem auftragen. Jetzt im Herbst oder gar Winter ist das halt nicht so optimal wenn man damit sofort rumfährt.


    Aber Plasteverkleidungen kleben natürlich auch nach einem Monat noch fürchterlich an dem Zeug. Wenn man die nach nem jahr oder so abmontiert kanns durchaus sein das man einen Teil davon einfach an den Verkleidungen kleben hat statt am Auto. Solche Sachen sollte man also wirklich erst wieder dranschrauben wenn es nicht mehr klebrig ist.