Kleine Pflegeanleitung für Glattleder


  • Stimmt nicht, die COLOURLOCK Leder Reinigungsbürste besitzt Kunststoff Borsten :P


    Allerdings bevorzuge ich die Schuhbürsten von Deichmann. Sind ca. 1/3 größer und was Langlebigkeit betrifft auch um einiges besser. Außerdem sind die Borsten einen Tick weicher.

  • Wow, super Anleitung!!! Benutze seit gut eineinhalb Jahren das Lederpflege Set von Lexol. (Wie von dir auch schon genannt) Den Reiniger hatte ich bis jetzt immer mit einem weichen Schwamm (Lupus) in kreisförmiger Bewegung aufgetragen. Also ohne Bürste!!! Ist es besser mit einer Bürste zu arbeiten, oder kann man es auch wie ich mit einem Schwamm (Pad) machen? (was ist besser?) Gruß Gesendet von meinem LG-D802 mit Tapatalk

  • Um den Schmutz wirklich aus den Poren zu holen, ist die Bürste definitiv besser, vor allem bei bestimmten, "offenporigen" Ledersorten. Es sollte aber auch eine geeignete, nicht zu harte Bürste sein (s.o.). Zumindest bei der ersten richtigen Reinigung des Leders ist die Bürste Pflicht. Wenn Du später regelmäßig Dein Leder reinigst und pflegst, wie es auch sein sollte, muss es meiner Erfahrung nach nicht jedes Mal die Bürste sein, da reicht oft auch der (Baumwoll-)applikator bzw. Tuch. Auch eine weiche Bürste ist letztlich eine mechanische Belastung fürs Leder, die nicht unbedingt jedes Mal sein muss. Bei mir setzt sich durch die regelmäßige Pflege mittlerweile kaum noch Schmutz auf dem Leder an.

  • Danke lurk. Gut, werde mir dann so eine weiche Lederpflege Bürste kaufen, auch wenn in meinem A6 das Leder wirklich wie neu ist. (Kann ja nicht schaden) Schade das ich diesen Threat erst jetzt gesehen hab, weil heute meine Lupus Bestellung ankam, und da hätte die Bürste auch mit drinnen liegen können :confused: Gruß Gesendet von meinem LG-D802 mit Tapatalk

  • @lurk: KLASSE Beitrag! :thumbup:



    Was sich aus meiner Erfahrung heraus auch gut eignet im Bereich der Lederpflege ist der Schmutzradierer von DM. Den wende ich gern auf Leder an, auf dem z.B. Kuli oder Jeans spuren drauf sind.


    Den Schmutzradierer in Wasser anfeuchten und 2-3 Tropfen Lederseife / Reiniger auf den Radierer drauf und dann -wichtig- ohne Druck(!!!) über die betroffenen Stellen im Kreuzstich oder in kreisenden Bewegungen gehen.


    Danach - wie lurk das das mit seiner Methode beschrieben hat weiter machen. :thumbup:

  • KEINEN Schmutzradierer! Bitte nicht!


    Das Zeug ist hochgradig abrasiv und trägt definitiv Leder ab, egal ob Druck oder nicht. Nutze das Zeug mal auf Lack, also auf ner alten Motorhaube, nicht am Wagen. Das macht den Lack sofort stumpf und matt und Leder ist wesentlich weicher und empfindlicher.


    Klar geht damit die Reinigung älterer Lenkräder schneller, aber das Risiko ist mir zu hoch, auch bei einmaliger Anwendung.

  • Suche Pflegemittel womit ich Leder langfristig zum glänzen bringe. Colourlock Pflege und Fett hab ich schon ausprobiert wird immer wieder matt.

    Die meisten wollen ein mattes finish, dazu eignen sich die Produkte von Colourlock bestens, willst du aber ein glänzendes Finish erreichen, sollte das mit dem Elephant Fett von Colourlock einigermaßen klappen. Wenn du das aber schon ausprobiert hast und immernoch nicht zufrieden bist, dann musst du mal gezielt nach Lederpflegen mit Glanz suchen. Vielleicht meldet sich ja noch jemand mit einem guten Mittelchen für Glanzfinish :)

  • Ich kenne glänzendes Leder nur, wenn es speckig geworden ist, gerade bei schwarzem Leder.
    Lederfett sollte die gleiche Wirkung haben, wird ja bei Sätteln auch so verwendet.


    Gilt nur für extrem stark gegerbte Glattleder. Leder hat von Natur aus eigentlich eine Struktur und glänzt nicht.


    PS: Lexol hinterläßt mehr Glanz als Colourlock Pflege, aber mit Lederfett bist Du auf dem richtigen Weg.

  • Das Fahrzeug ist von 1981/84 und hat definitiv glänzendes Leder. Türverkleidung, Armaturenbrett, Mittelkonsole,ect sind mit dem selben Leder bezogen. Da ist nichts speckig.

    Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnell Autos ausgegeben. Den Rest hab’ ich einfach verprasst.
    George Best

  • Deswegen mein Vergleich mit nem Pferdesattel, wo das Leder definitiv glatt ist.
    Aus dem Autobereich kenne ich es nicht, muss aber nicht heißen, dass es so etwas nicht gibt. :)


    Probiere mal Lexol Lederpflege aus, lass diese einwirken, trag sie danach ab, aber wisch nicht zu oft nach.
    So zumindest meine Erfahrung mit nem lederlenkrad, wo das Leder schon immer geglänzt hat und eher glatt war.


    PS: Lederffett ziueht auch mit der zeit massiv ins Leder ein, natürlich läßt der Glaz dann irgendwann nach. Solange keine Verunreinigungen vorhanden sind, neu auftragen und gut.


    Auch mal beim Lederzentrum nachfragen, was die für ältere Leder so anbieten.
    Die supporten ja Restaurierungen älterer leder.

  • Ledertentrum hat auch das Lederfett empfohlen. Aber ich vertraue da lieber dem Forum. Ich weiß ja nicht wer genau am anderen Ende der Leitung sitzt. Hatte testweise mal Lederfett als auch Lederpflege aufgetragen. Abwischen braucht/ kann man da nichts es wird einfach alles weggesaugt.

    Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnell Autos ausgegeben. Den Rest hab’ ich einfach verprasst.
    George Best

  • Im Zuge der Fahrzeugwäsche am Wochenende habe ich wieder das Leder gereinigt (Lexol Lederreiniger), gepflegt (Lexol Lederpflege) und versiegelt (Gyeon Q2 Leather Coat). Vorgehensweise war wieder eine leichte Abwandlung der von Strikeeagle im Initialposting beschriebenen Methode: Lederreinigung (Lexol) mit feuchtem Baumwollapplikator aufgetragen und Colourlock Bürste eingearbeitet, anschließend mit feuchten und trockenen Mikrofasertüchern (s.o.) abgenommen bzw. getrocknet. Im Anschluss daran die Lexol Lederpflege mit einem anderen feuchten Baumwollapplikator aufgetragen, einwirken lassen und mit einem Baumwolltuch abgenommen. Schließlich, mit mehreren Stunden Abstand, das Gyeon Q2 Leather Coat mit einem Applikator aufgetragen und den Wagen danach nicht mehr bewegt bis zum nächsten Tag.


    Hervorheben wollte ich mit diesem Posting eigentlich nur, dass die Lederreinigung / -pflege regelmäßig erfolgen sollte. Sprich alle paar Monate, je nach Gebrauch, sollte das Leder gereinigt und gepflegt werden, da sonst die Mühe für die Katz ist. Bei mir reicht es normalerweise alle 2-3 Monate die oben genannte Prozedur durchzuführen. Bei stärker belastetem Leder ist es vielleicht öfter nötig.

  • Auf einem von mir verwendeten Lederreiniger steht der Hinweis, dass der Schaum nicht direkt auf das Leder gesprüht werden soll (so wie im Bild auf Seite 1), sondern erst auf eine Bürste, Schwamm, etc.. Es besteht sonst die Möglichkeit der Fleckenbildung bei direktem Auftrag.


    Ansonsten alles supi :thumbup:
    Danke und Gruss

  • Auf einem von mir verwendeten Lederreiniger steht der Hinweis, dass der Schaum nicht direkt auf das Leder gesprüht werden soll (so wie im Bild auf Seite 1), sondern erst auf eine Bürste, Schwamm, etc.. Es besteht sonst die Möglichkeit der Fleckenbildung bei direktem Auftrag.


    Da gebe ich Dir durchaus Recht. Bei starken Reinigern sollte man im Allgemeinen nie direkt aufs Leder gehen, da die Reinigungswirkung sehr hoch ist und wenn nicht schnell genug verteilt wird, kann es Flecken geben. Gerade nach kurzer Einwirkzeit sieht man die Wirkung des Reinigers recht schnell und ob alle Stellen dann so sauber werden, ist nicht immer klar.


    Bei milden Reinigern relativiert sich das Ganze wieder. Hab den Text in der Anleitung oben korrigiert/ergänzt.


    Danke