Zwei verschiedene Poliermaschinen aber welche Pads nehmen?

  • Wenn mit "einem Fläschen" Optimum No Rinse 237ml gemeint sind, die Du auf 5 Liter Wasser gegeben hast für die Knetgleitflüssigkeit, dann hast Du mit einem Mischverhältnis von rund 1:20 gar überdosiert (Standard Mischverhältnis 1:64). Wenn man bedenkt, dass Tausende das ONR seit Jahren erfolgreich als Clay Lube einsetzen würde ich nicht gleich das Mittel verteufeln, sondern vielleicht erst mal die eigene Technik in Frage stellen. Zu hoher Druck ist der mit Abstand häufigste Fehler beim Kneten.


    Dennoch, wie gesagt, ist Kneten mMn nicht dazu gedacht, regelmäßig in kurzen Abständen durchgeführt zu werden, sondern nur im Zuge einer Aufbereitung oder wenn es anders nicht geht. Du nimmst ja auch nicht bei jeder Dusche ein Peeling für Deine Haut.


    Knetspuren sind im Übrigen auf dunklen Lacken oft einfacher zu entdecken und selbst bei vorsichtiger, technisch einwandfreier Vorgehensweise manchmal nicht zu vermeiden. Aber dafür ist ja das anschließende Polieren da, um jegliche Spuren zu entfernen.

  • also es war eine 200g 3M blaue knete die in zwei Hälften halbiert habe.
    das Wasser in dem die Stücke lagen rauchte so warm war es.
    knete wurde einige male durchgeknetet bevor sie zum Einsatz kam.
    sie wurde nur hoch und runter bewegt und in die Handfläche gelegt. Kein Druck.


    Habe hier auch die ganzen Anleitungen angesehen insbesondere die von gloss boss(glaub so heißt die Truppe) :| genau so bin ich auch vorgegangen


    Das mit dem ONR auf die 5 Liter wurde hier aber sehr genau empfohlen :thumbdown:


    Was darf man dann noch glauben? Sorry wenn das jetzt leicht genervt rüber kommt aber mir hat man hier eindeutig klar gemacht das man sich durch die Themen lesen soll und nach denen Anweisungen vorgehen soll. Ich finde es sehr schade das man als Anfänger hier einfach so ins kalte Wasser geworfen wird. Wenn man davor mit autopflege nicht viel am Hut hatte.
    Ich bin bemüht mich selbst durchzuschlagen und es mir selbst anzueignen aber man sieht ja was dabei raus kam. Ich finde man mutet hier den Anfängern einfach zu viel zu. Ich weiß das ich jetzt eine Aufbereitung mit der Maschine durchführen muss aber was tut ein Anfänger wenn er solch ein Problem durch aussagen und Empfehlungen hat?

  • War es wirklich Knete von 3M? Was hast du dafür bezahlt? Meist gibt es Knete aus China für paar Euro zu bestellen, die auf der Folie als 3M deklariert ist, aber nichts damit zu tuen hat. Hatte sowas auch mal getestet und es war der letzte Schrott.

  • Die Frage von Arthy ist berechtigt. Leider gibt es besonders auf Ebay immer wieder Plagiate der 3M Knete, die man auch nicht immer über den Preis identifizieren kann. Hier wäre ein Bild von der Plastikfolie hilfreich. Unseriöse Händler verkaufen gerne mal die Plagiatknete als Original, zum Originalpreis.
    Bevor ich hier jemandem was unterstelle, müsste erst mal geklärt werden, wo die Knete gekauft wurde.


    Der Rest fällt halt unter Lehrgeld. Wie schon angesprochen wurde, knetet man nur in Extremfällen, oder halt vor Aufbereitungen. Danach wird poliert und die Sache ist vergessen. Glaub mir, mein allererstes Knetergebnis sah ähnlich aus, trotzdem knete ich heute immer noch ;)

  • Interessant wäre noch, wie DetailingFreak geschrieben hat, wo du die Knete her hast. Es gibt immer wieder mal bestimmte Produkte irgendwo günstiger als regulär, aber man muss das Verhältnis zum Originalpreis sehen. Die 3M Knete kostet zum Beispiel bei Carparts http://www.carparts-koeln.de/s…inigungsknete.4478/451479 über 20€/100gr. Da würde ich glatt behaupten, dass du dir eine Schrottknete über den Lack gezogen hast und deswegen jetzt die Defekte drin sind.

  • Die knete habe ich über eBay bezogen. Ist das nur bei der bei meiner knete so oder allgemein, dass die so schwer zu kneten ist?

    Wenn du die im dampfenden Wasser hattest, sollte sie leicht zu kneten sein. Wird sie wieder kälter, geht es schwerer. Darfst das Wasser nur nicht zu heiß machen, dann wird Knete oft klebrig. Gradzahlen kann ich dir keine nennen, aber wenn du dir die Pfoten verbrennst, ist das Wasser zu warm :D


    Bezüglich der Knete schau mal im Forums-Award nach, ich selbst nutze nur die blaue Magic Clean Knete von Petzoldts. Zu beziehen in deren Shop, bei Autopflege24, Lupus und eigentlich in allen gut sortierten Fahrzeugpflegeshops.

  • Ich war davon ausgegangen, dass bei der Knete die üblichen Verdächtigen genutzt wurden. Die von DetailingFreak genannte blaue Magic Clean ist seit Jahren einsame Referenz und absolut empfehlenswert. Die rote Variante würde ich nur bei wirklich viel Verunreinigungen bzw. miserablen Lackzustand nehmen, da ziemlich scharf und somit das Risiko für Knetspuren gerade für Anfänger nochmal höher.


    Arthy hat völlig Recht, bei dem Preis für die Menge an Knete riecht es sehr stark nach Fake. Echte 3M Knete kostet in etwa das doppelte von dem, was Du dafür gezahlt hast.


    Generell muss man festhalten, dass ein Forum wie dieses nur Ratschläge und Hilfestellung geben kann, die eigentliche Erfahrung musst Du schon selbst sammeln. Deshalb macht es keinen Sinn mit dem Finger auf andere zu zeigen, Lehrgeld wie Deines haben wir alle schon gezahlt und sind danach schlauer geworden. Das kann Dir kein Forum abnehmen, sei es noch so gut und hilfsbereit.

  • Hier gibt es einen Motor-Talk Blog zu einer günstigen Fernost-Knete, die ebenfalls mit 3M beschriftet ist, woran 3M sicherlich nichts verdient hat. Ich durfte sie auch testen und das hat gereicht (siehe Kommentare im Blog).


    Wenn ich Knete bestelle, bleibe ich bei der blauen Magic Clean Knete. Von der weiß ich, dass sie einen guten Job macht. Einen ebenfalls guten Ruf hat die Dodo Juice Supernatural Medium Knete. Die Lackreinigungsknete von 176 Farenheit liegt bei mir auch noch zum Testen bereit.

  • Es gibt mittlerweile viele verschiedene Hersteller mit unterschiedlichen Kneten, die alle etwas andere Eigenschaften haben. Für den Anfang würde ich dir zur blauen Magic Clean raten, hat sich seit Jahren bewährt und ist ein gutes Produkt zu einem vernünftigen Preis.

  • Ich bin auch von der Magic Clean ausgegangen. Das die 3M seit Urzeiten auch als schlechtes Schrottzeug unterwegs ist weiß man ja unter den erfahrenen Pflegern. Aber auch die erfahrenen Pfleger haben schon ins Klo gegriffen und mal so ein Plagiat untergeschoben bekommen.


    Wie gesagt, nach dem Kneten sollte man ohnehin polieren. Niemand kann garantiert jedesmal Spuren vermeiden, auch mit bester Knete kann es mal passieren.


    Lehrgeld, ach herrje, was hat da jeder schon bezahlt, will man garnich dran denken. Alles wegen falscher Anwendung oder auch wegen Wundermitteln die man sich von jemand auf der Kirmes oder einem "der hat voll Ahnung von Autos" mal hat andrehen lassen.

  • Huhu,


    darf ich das hier noch mal aufwärmen?


    Ich war ja eine Weile in Vorruhestand, deswegen muss ich es nachträglich sagen:
    ICH war es, der dem TE damals gesagt hat, dass er mit drei MF-Pads den relativ kleinen Swift poliert und ihn mit einen orangen Lake Country gefinished bekommt.
    Das sind Erfahrungswerte von mir bei Kleinwagen.


    Er ist jetzt irritiert, weil er hier von 3-5 Finishing-Pads gelesen hat.


    Seid Ihr der Meinung, das ist mit einem Pad nicht machbar, besonders wenn man bedenkt, dass auch zuvor nur mit der Exzenter (auf MF-Pads) gefahren wurde (sollte größtensteils hologrammfrei abgegehen?) und es "da nicht mehr viel zu finishen gibt?"
    Ich nutze für den größeren TT max. 2 Finishing Pads und das hat immer gereicht.
    Ein sparsamer Umgang mit der Finish-Politur natürlich vorausgesetzt.


    Was mich jetzt interessiert: Nutze ich zu wenig Pads beim Finish und habe ich dem TE hier eine falsche Empfehlung gegeben? :/


    Dank & Gruß
    Celsi

  • Beim Finishing benutze ich für meinen BMW E46 auch nur zwei größere Pads sowie 1-2 kleine Pads für die Stellen, an die ich mit den Großen nicht hinkomme. Das sollte reichen, da man beim finishing ja jeweils nur einen Durchgang machen muss und je nach Maschine auch nur mit wenig Druck fährt.


    Bei der Defektkorrektur, bei der mit viel Druck gearbeitet wird und oft mehrere Durchgänge erforderlich sind, um bestimmte Schäden auspolieren zu können, ist das natürlich was Anderes. Hier ist nämlich der Cut sehr wichtig, der mit der Zeit abnimmt. Bevor man sich da mit einem zugeschmierten Pad ewig abmüht, sollte man erfahrungsgemäß lieber ein mal mehr als zu wenig das pad tauschen.


    Btw habe ich bei den Mikrofaserpads einen höheren "Verbrauch". Da die bei mir trotz Ausbürsten ständig zukleben bzw. plattgedrückt werden, muss ich die öfter auswechseln als normale Schaumstoffpads. Aber das könnte auch an der Qualität meiner MF-Pads liegen. :D

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • @Celsi: Prinzipiell ist alles wie vor deinem Urlaub, es hat sich nichts großartig verändert. Man ließt im Internet leider immer häufiger von Aussagen, dass man 1MF Pad pro Bauteil ( :rolleyes: ) nutzen soll, diese Aussage schreibe ich ganz klar dem Kommerz zu. Man muss halt extrem aufpassen, von welchem User die Aussage kommt. Ich persönlich bin z.B. immer etwas skeptisch, wenn ein User mich fragt, was der Unterschied zwischen einer Rota und einer Exzenter ist, 2 Tage später in einem Forum dann Vorträge über richtige Poliertechniken hält ?(
    Somit: Wenn es funktioniert, kann man auch mit einem Pad ein ganzes Auto machen. Gerade erfahrene User merken ja, wenn der Cut nachlässt. Mit den Meg. MF Pads kommt man z.B. wesentlich weiter, wie mit den Flexipads oder Buff and Shine, bei Schaumstoff sind die LC Pads die "Kilometerfresser", während Rotweiss z.B. schnell nachlässt. Dann kommt es auf den Lack an, die Polituren etc. und am Ende wird eine pauschale Aussage quasi unmöglich. Stellt euch ein gepflegtes Auto hin und das gleiche Modell in ungepflegt... selbst da variiert der Padverbrauch, wenn man die gleiche Marke, mit den gleichen Polituren verwendet.

  • Ich bin da auch nicht so im voraus festgelegt. Ich probiers halt und wenn ich merk das es nur noch ölig rumschmiert usw. dann wechsel ich das Pad. Bei der PF2500 hatte ich ganz am Anfang auch das Problem das die nach einer Weile so stark Ölrückstand im Pad hinterliess das absolut kein polieren mehr möglich war. Mit der Exzenter. Hat sich auch nicht gebessert egal wie wenig Politur ich nehm, seitdem wechsel ich öfter wenn ich PF2500 nehme.


    Ich mach auch nur ganz aussen immer so 5-6kleine Kleckse aufs Pad und verteil die mit dem Finger in die runde und etwas um den Rand herum. So schrubbel ich nicht trocken über den Lack wenn das Pad mal mit der Kante irgendwo reinkommt.