Spot-/Smart-Repair, oder Kompletttausch?

  • Es gibt je nach Hersteller ein Additiv (was einfach gesagt bewirkt, das sich die Effektpigmente gleichmäßiger ausrichten) das man dem Basislack beimischen kann um so eine schönere Übergangszone zu erzielen, oder einen transparenten Basislack (die Amis nennen es oft wet bed) den man im Übergangsbereich, bzw. auf die gesamte Fläche auf die kein neuer Basislack lackiert werden soll aufträgt. So hat man einen "nassen" Übergangsbereich in den man den Basislack ausnebelt und am Ende einen homogeneren Übergang. Wen es interessiert, hier ab Seite 3 ist es etwas genauer beschrieben.


    Wieso man den Basislack nicht einfach anlösen kann (abgesehen davon das Basislack und Klarlack auf verschiedenen Lacksystemen beruhen), puh... Meine Erklärung wäre, dass man ja die Pigmente mit "anlöst" und man das dann (in welcher Art auch immer) sehen würde. Der Klarlack ist ja nicht Pigmentiert, da besteht das Problem nicht.

  • Schwarz Uni ist ja dankbar zum Nachlackieren.


    Die Messgeräte/Scanner passten bei Perleffekt Farben leider nie 100%ig

    Seit wann ist das so?? Unischwarz ist daa gruseligste vonne Welt. Wennst Pech hast sieht es nacher kackbraun oder dunkelgrau aus. Ich kenne keinen Farbton der mehr Varianten hat. Allein bei VW L041 gibt es von VW schon über 30 Varianten weil die einfach draufhauen was grad da ist.


    Gehts da tatsächlich nur um den Klarlack? Kann man damit nicht auch die Farbschicht anlösen, dass sich quasi der neue etwas mit dem alten Lack vermischt und der Übergang dadurch weicher wird, oder ist das nur Wunschdenken bei mir? *g*

    Der Basislack, also der farbige Lack ist auf Wasserbasis. Ausser bei ganz wenigen Traditionslackierern deren Betrieb lang genug besteht, die dürfen weiter Lösemittel-Basislack nehmen.


    Trägt man Wasserbasis auf und dann Beispritzverdünnung (die ist Lösemittelbasis), dann kann es klumpen geben, Krater bilden, einfach abperlen, such dir was aus.


    Es gibt Beispritzadditive für Perl- und Metallic/Xirallic-Basislacke die eine Wolkenbildung vermindern. Also diese wie Wolken aussehenden dunkleren und helleren riesenflecken die man aus verschiedenen Winkeln sehen kann. Auch den Übergang zum alten Lack kann es verbessern.


    Der Übergang ist das was den sichtbaren Farbunterschied ausmacht. Lackiert man auf Stoß hat man oft schon verloren. Optisch spielt einen dann vielleicht noch eine Zierleiste, ein andersfarbiger Bereich oder eine günstig gelegene Rundung in die Karten.


    Besser ist immer wenn man es einlackiert. Was aber meist mit beilackieren verwechselt wird. Einlackieren ist das ausnebeln das Basislackes. Man lackiert den Schadhaften Bereich deckend und nebelt den Lack dabei aber nur auf den Rest. Man kann das auch super an einer Ecke ausnebeln oder einer Rundung. So ist an dem Teil dann kein Farbübergang von altem zu neuen Lack sichtbar. Der Klarlack wird aber komplett auf das gesamte Teil aufgetragen.


    Das Beilackieren ist haargenau dasselbe, nur das der Klarlack dann nicht auf das gesamte Teil aufgetragen wird sondern auch nur auf einen Teil. Der Nebel am Rand wird dann mit Beispritzverdünnung aufgelöst und sinkt durch die extrem scharfen Lösemittel sozusagen in den alten Klarlack mit ein. Der Übergang wird dadurch feiner und man muss nur wenig polieren.



    In der Tat, sonst würde ich nicht fragen!


    Und aus welchem Grund kann man den Basislack nicht auch anlösen, dass er sich mit dem neuen verbindet und so einen besseren Übergang schafft? ?(

    Siehe oben. Ausserdem würde es zu schlimmen Verfärbungen des Basislackes kommen weil die Farbpigmente angegriffen werden.

  • Ich habe nun keinen aktuellen Fall vorzulegen, hoffe auch, dass es lange so bleibt.
    Persönlich habe ich nämlich die Schnautze sowas von voll von Lackierern und jenen die es gerne sein möchten!
    Selten habe ich ein "Handwerk" erlebt in dem so extrem viele Pfuscher unterwegs sind. Meiner Meinung nach gleicht das eher eine Lotterie statt einem kalkulierbaren Risiko.


    Ich suche nach Jahren des Autfahrens und mehreren abgewickelten Schäden an verschiedensten Fahrzeugen aus der gazen Familie immer noch DEN Lackierer.
    Der eben mit hohem Anspruch die beste Lösung meines Problems verkauft und das zu einem fairen Preis.


    Was ich bei grau Metallic alles erlebt habe...
    Es ist ja nur einer von vielen Punkten, den Baisfarbton zu erwischen das kann man ja fast noch als leicht bezeichnen.
    Viel wichtiger ist bei Metallic, wie viele Flakes sollen denn nun rein? Wie richten diese sich genau so aus wie auf den anderen Bauteilen?
    Wird hier was verpfuscht, steht man vor nem Auto, dass einen Kotflügel hat wie ein Christbaum aber auf der Haube ist plötzlich nix mehr mit BlingBling.
    Oder man sieht an der lackierten stelle die Flakes schon extrem Funkeln daneben ist aber noch nix, weil die Ausrichtugn nicht passt.


    Dann kommen noch lichtabhängige Effekte dazu! Farben die ihren Ton ändern wenn das Licht anders steht, setzt dieser Effekt auch bei der lackierten Stelle gleich ein?
    Ich habe schon Lackierungen gesehen die waren in normalem Tageslicht, in Kunstlicht und in der prallen Sonne Top. Plötzlich Parkt der Wagen am Abend in der tiefstehenden Sonne und zack --> Da ist ja ein riesen Fleck auf dem Wagen!
    Top --> die Reperaturstelle ist eine Wolke weil der Effekt nicht passt und die Stelle viel dunkler erscheint.


    Ganz zu schweigen von handwerklichen Fehlern wie nicht verschliffenen Abklebekanten; Hammerschlagoptik (Orangenhaut wäre hier ein Lob); Lacknasen sowie defekten Bauteilkanten, weil die neue Lackierung beim Anbau des Teils schon wieder beschädigt wurde.
    So Kleinigkeiten wie Staubeinschlüsse erwähne ich schon garnicht mehr, da ich schon zufrieden bin wenn der Rest passt. Da habe ich gerne den ein oder andern Einschluss im Lack.


    Auch ganz nett ist es wenn man dann noch belogen wird...
    "Das geht nicht besser, weil wir mit Wasserlack reparieren müssen. Ihr Fahrzeug ist aber noch mit Acryllack lackiert und da wird das eben schwer..." Na klar, weil auch ein deutscher OEM heute noch mit Acryl lackiert...
    "Orangenhaut gehört so geht nicht anders." --> Logo zu dumm das sauber zu Spritzen und auch noch zu faul fürs Finish --> Dann muss man halt schleifen und polieren.
    "Klar haben wir die Motorhaube komplett lackiert, wie nach Gutachten gefordert..." --> Wie kommt es dann, dass ich an der Schadstelle eine Kreisrunde nach außen auslaufende Fehlstelle im Lack erkennen kann? --> Nicht nur den Kunden belügen, sondern auch noch versuchter Betrug!


    Die besten Erfahrungen habe ich bissher mit großflächigen Beilackierungen samt Farbangleich und allem pi pa po gemacht, aber eben nur, weil die oben genannten Fehler dann nicht mehr auffallen. --> Man sieht ja meist nur eine Autoseite.


  • Ich suche nach Jahren des Autfahrens und mehreren abgewickelten Schäden an verschiedensten Fahrzeugen aus der gazen Familie immer noch DEN Lackierer.
    Der eben mit hohem Anspruch die beste Lösung meines Problems verkauft und das zu einem Fairen Preis.


    Guter Lackierer und fairer Preis schließen sich meiner Erfahrung nach aus. Für eine wirklich gute Lackierung muss man auch etwas Geld in die Hand nehmen und dem Lackierer die eigenen Ansprüche vorher auch klar machen. 99 Prozent der Kunden würden die von dir beschriebenen Mängel niemals sehen, deshalb achten auch Lackierer oftmals nicht mehr darauf.


    Aber auch teure Lackierer sind leider nicht automatisch gut. Wie du schon geschrieben hast, es ist verdammt schwierig, in diesem Gewerbe fähige Leute zu finden. :(

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Unterschiedliches Aussehen bei Metallic und Perl lassen sich verhindern indem man die Teile in der Position lackiert in der sie später auch am Auto sind. Eine Motorhaube also liegend und die Kotflügel stehend usw.


    Es geht also am besten wenn die Teile am Auto sind und man sie gemeinsam lackieren kann.


    Dann richten sich die Metallics identisch aus.


    Das ist nur eben nicht immer genau so möglich.

  • Man könnte sich aber mal bei den Herstellern beschweren das die Lacke die dollsten Effekte haben. Das hat man aber meist selbst so bestellt. Je mehr Effekt und damit Variablen ich im Lack habe, desto schwerer wird es das zu kopieren.
    Ford hat sogar gefärbten Klarlack bei dem Orangeton vom alten Focus ST.
    Da fehlt nur noch mehrschichtig verschiedenfarbige Klarlacke auf heavy metallic und du hast realistisch gesehen keine Chance mehr die Farbe zu treffen.


    Ein guter Lackierer wird immer relativ großflächig lackieren, wenn der Kunde penibel ist. Das kann er halt nicht zu Spotrepair-Preisen machen. Der Lackierer mit dem ich zusammen arbeite fragt dich immer vorher wie du es haben willst und was du bezahlen willst. Das ist ähnlich wie bei uns die One Step. Damit erreicht man selten Perfektion, aber dafür einen guten Preis.

  • Also mir wurde von meinem Lackierer auch gesagt, dass schwarzer Unilack relativ einfach zu lackieren sei. Besonders schwierig sei es bei weiß, silber und dunkelgrau. Daher habe ich mich gegen die letzten Farben entschieden. Bis auf weiß hatte mich aber auch keine Farbe überzeugt,


    Weiteren Vorteil von schwarz Uni sehe ich darin, dass er sich leicht ausbessern lässt.

  • Weiß Uni ist die Pest, bei kaum einer Farbe hast du so viele Varianten von denen keine passt. :D
    Vor allem hast du auch beim Einlackieren das Problem, dass sich die zusätzliche Schicht Klarlack oft schon durch einen leichten Farbunterschied bemerkbar macht oder sich das Pigment in der Übergangszone etwas aufspaltet und du einen schönen gelblichen Balken im Teil hast.
    Lieber lackier ich Silber als Weiß Uni, ganz ehrlich.
    Schwarz Uni ist auch recht kritisch, das driftet ziemlich schnell ins bräunlich oder gräuliche. Im normalen Licht siehts vielleicht noch ganz okay aus, sobald die Sonne draufscheint trifft dich der Schlag. :S

  • Weiß, des Lackieres Liebling :)


    Ich kann nur sagen, was mir ein befreundeter Lacker gesagt hat. Er meinte, von meinen Wunschfarben (weiß Uni, schwarz Uni oder Grau Perleffekt) sei schwarz für ihn das einfachste. Auch sei das Ausbessern, bspw. von Steinschlägen, recht einfach.


    Schwarz Uni braucht dafür enorm viel Pflege und du siehst jeden Kratzer drauf, den bspw. das Grau locker wegschluckt.

  • schwarz für ihn das einfachste. Auch sei das Ausbessern, bspw. von Steinschlägen, recht einfach.


    Schwarz Uni braucht dafür enorm viel Pflege und du siehst jeden Kratzer drauf, den bspw. das Grau locker wegschluckt.

    Das ist das Dilemma. Man kann es nicht jedem Recht machen. :D
    Uni schwarz würde ich als Kratzerallergiker nur äußerst ungern haben wollen, zumal die meisten auch noch recht weich sind. :S

  • @battlecore das ist doch mal eine Erklärung, wie ich sie gerne hab. Vielen Dank dafür! Endlich auch mal wieder was gelernt, statt nur was gelesen ;)


    Eine Frage hät ich noch: Wieso kann man z.B. nicht bei Stoß auf Stoß lackieren und den Basislack auf das anliegende Bauteil ausnebeln, so dass man wieder keinen Farbunterschied hätte? Oder macht man das so?

  • Gilt das nur für den Basislack?
    Ich hab oft das Gefühl man hätte die Stehenden Teile besser im Liegen lackiert da sie in den meisten Fällen wesentlich stärkere Orangenhaut aufweisen als die liegenden.

    Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnell Autos ausgegeben. Den Rest hab’ ich einfach verprasst.
    George Best

  • @battlecore das ist doch mal eine Erklärung, wie ich sie gerne hab. Vielen Dank dafür! Endlich auch mal wieder was gelernt, statt nur was gelesen ;)


    Eine Frage hät ich noch: Wieso kann man z.B. nicht bei Stoß auf Stoß lackieren und den Basislack auf das anliegende Bauteil ausnebeln, so dass man wieder keinen Farbunterschied hätte? Oder macht man das so?

    Stoß auf Stoß ist Stoß auf Stoß, dann nebelt man nicht ins angrenzende Bauteil aus, deswegen heisst es ja Stoß auf Stoß.

    Gilt das nur für den Basislack?Ich hab oft das Gefühl man hätte die Stehenden Teile besser im Liegen lackiert da sie in den meisten Fällen wesentlich stärkere Orangenhaut aufweisen als die liegenden.

    Ja das gilt nur für Basislack in Metallc, Perl, Xirallic, denn nur da sind ja Metallicpigmente enthalten die sich ausrichten müssen. Der unterschiedliche Farb oder "Glitzer"-Eindruck kommt genau davon. Ich hab z.b. ein Seitenteil lackiert und den Tankdeckel ausgebaut damit ich da auch vernünftig reinkomme. Den Tankdeckel hatte ich separat im liegen lackiert. Das war übelster Hellgikeitsunterschied. Den hab ich dann nochmal gemacht und so hingestellt wie er am Auto auch ist, dann hats perfekt gepasst.


    Die Struktur im Decklack (egal ob Klarlack oder 2k Uni) hat man immer an senkrechten Bauteilen, denn sonst hätte man ja Läufer. Dach und Haube oder Kofferaumdeckel lackiert man ja im liegen, die lackiert man dann schwimmend, also eine glatte Lackfläche. Daher hat man darauf auch keine Orangenhaut. Aber...ehrlichgesagt ist das eher unangenehm, das Risiko von Läufern die sich z.b. erst nach einer Stunde sammeln hat man dann immer. Und eine große Haube im liegen zu lackieren ist auch nicht die schönste Arbeit, die Arme haben halt nur eine begrenzte Länge. Eine ausgebaute Haube packt man auf den Ständer und lackiert sie dann meist so leicht gekippt damit man überall drankommt aber der Basislack trotzdem noch fast genauso fällt wie bei einer liegenden Haube. Den Klarlack kann man dann auch so machen. Da muss man son bissel Verständnis haben das es in der Praxis auch gewisse Kompromisse gibt ne.

  • Sehr interessante Einblicke!
    Danke für die ausführliche Erklärung. :thumbup:

    Hallo, liebe Lackinteressierten.


    Der Zwischenstand schwarz uni auf Stoßfänger.


    Blechteile wurden "zum Schutz" mit Panzertape abgeklebt... Mal sehen wieviel Lack beim Abreissen fliegen geht, dann können die das Fahrzeug sofort ankaufen und behalten.


    Stoßfänger frisch lackiert und dann "poliert". D.h. konkret, komplett voller Hologramme und milchigem Haze. Einen Farbabgleich
    konnte ich so nicht vornehmen. Also kam ein Lackierer und hat mit einer Flex Rota mit kleinem Teller und großem Pad die 3800er Menzerna verschmiert. Maschine und Pad aufm Hallenboden abgelegt, Microfasertuch runtergefallen, alles kein Problem.
    Zur Erinnerung: Porsche Werkstatt...
    UND. Farbe ist riesenmist. viel zu blaugrünstichig zum braunrotsichigen Lack der Blechteile.
    Jetzt fertigt man Probeplatten an (das hatte ich Anfangs dem entsprechendem Meister vorgeschlagen, der hat mir gesagt, er würde lieber messen...).
    Morgen ist erneut Ortstermin für die Begutachtung der Probeplatten.


    Ich erbitte fachlichen Rat.


    Darf man kurz nach dem Lackieren überhaupt mit Politur arbeiten? Wenn die jetzt den Stoßfänger nochmals schleifen und lackieren müssen, auf was muss ich achten? Kann bei zu wenig Wartezeit der Filler einfallen oder Ähnliches? (Der Stoßfänger ist neu, jetzt einmal lackiert).


    Vielen Dank für eure Kommentare.


    Grüße
    Klopfomat

  • Wer klebt denn mit Panzertape was ab? Hab ich ja noch nie gehört :huh:


    Die Messgeräte sind eigentlich nur so als letzter Notnagel wenn sich einfach kein passendes Mischrezept für den gewünschten Lack mehr finden lässt, bei einem sehr alten Auto z.b. Dann hilft das Messgerät sich da an möglichst ähnliche Farbtöne anzunähern. Auch bei nagelneuen gepflegten Lacken ist es schon nicht selten das man kaum mehr als 90 Prozent Übereinstimmung mit einem Lack hat. Varianten ein und desselben Lackes kann man damit ohnehin nicht finden, z.v. LAW7 oder sonstwas wo es drölf Varianten gibt.


    Farbkarten helfen auch ein klein wenig weiter wenn man die an den Lack hält, aber die sind meist gedruckt und nicht tatsächlich nass lackiert mit dem Lack. Die Genauigkeit kann dann auch eher eine Annäherung sein statt ein korrektes Ergebnis. Nur mit nasslackierten Karten kann man den Lack relativ genau finden. Man muss bedenken das diese Karten ja auch recht klein sind, da muss man auch viel Vorstellungsvermögen haben.


    Was ist für dich kurz nach dem lackieren? Bei normaler Schichtstärke und normaler Infrarottrocknung 60 Grad ist der Lack theoretisch nach 30 Minuten durch. In der Realität dauerts länger, 40-60 Minuten wenn er wirklich gar sein soll. Dann kann man Pickel entfernen, polieren usw. Aber da muss man dann noch recht vorsichtig sein halt, nicht zuviel Hitze auf den Lack bringen undso. ich kenn aber nicht viele Lackierer die jedesmal Infrarottrocknen weil bei einer Kombikabine dann ja die Kabine belegt ist und nicht fürs nächste Auto genutzt werden kann. Nimmt man einen Ständer mit Infrarot dann steht der Kram halt in der Werkstatt die ganze Zeit im Weg. Daher wird das meist zu Feierabend alles in die Kabine geschoben und über Nacht bei 20 Grad Luftgetrocknet, das ist dieselbe Wirkung wie Infrarot 30 Minuten. Das ist an sich bei allen Lackherstellern die gleiche Vorgabe, 20 Grad über Nacht, oder 60 Grad 30 Minuten IR.


    Füller kann einfallen, logisch. Aber warum sollte er das tun bei deiner Stoßstange? Die ist doch schon einmal lackiert, da braucht nicht nochmal Füller drauf. Eigentlich braucht die nur angeschliffen und nochmal lackiert werden. Füller kommt dann nur da drauf wo man durchschleift, an ner Ecke oder Kante meinetwegen. Der wird dann auch kurz IR-getrocknet und dann geschliffen und denn wird lackiert. Das ist auch kein großes Problem weil Durchschliffe ja keine riesendicke Schicht Füller erfordern sondern nur eine dünne Schicht um den Durchschliff zu isolieren. Damit nacher der Basislack nicht die Kanten angreift und wölbt.

  • Also mein Lackierer arbeitet ausschließlich mit Testblechen wenn das Ergebnis 95-99% werden soll. Selbst 3 Schicht Goldmetallic Frontschürz hat er so perfekt getroffen, dass hier keiner ausm Forum was zum Rest sehen würde...
    Hat halt schlappe 1500€ gekostet mit Montage.....

    Danke, die Herren, für die Antworten.


    1500,00? Dafür machen die dat bei Porsche nicht, der Gesamtspaß mit Anhängekupplung kostet die gegnerische Versicherung ca. 7K. Die Probekarten zu lackieren hatte ich vorgeschlagen. Das wollte man nicht, da messen besser sei.
    Jetzt müssen Sie halt so lange machen bis es passt.
    Wenn die es nicht hinkriegen, fahre ich die Stoßstange zum Lackierer vom Psaiko. Selbst wenn der nur 97% hinkriegt, ist das immer
    noch besser als die Katastrophe von heute Morgen.


    Schöne Grüße
    Klopfomat