Lexus CT200h - Testkandidat für Nano'Fail'

Endlich der Bericht zum Lexus CT200h. Testkandidat für Echelon NanoFil.

Japanisches Auto trifft auf japanisches Coating. Klingt vielversprechend! Und damit es nicht zu stressig wird, kam Protesio mal wieder vorbei und unterstützte mich am Samstag sowohl an der Poliermaschine als auch an der Kamera

Zum Auto gibt es nicht viel zu sagen. 2 Jahre alt, davon knapp über 1 Jahr komplett lieblos behandelt. Ganz anders beim aktuellen Besitzer, also tun wir ihm mal was Gutes

Nach ca 400km Anreise und kurzer Begutachtung in der Sonne konnte man schon erahnen wohin die Reise geht. Um das Ausmaß richtig einschätzen zu können muss aber erstmal ein sauberer Lack her. Gesagt, getan.
Citrus Wash 'n Gloss durfte in Verbindung mit Microfiber Madness Incredisponge und IncrediPad zeigen was es kann.

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Getrocknet wurde mit diversen Trockentüchern - Dry me Crazy, Mobydick und auch ein altes Guzzler für die Fenster.
Wer mich kennt, weiß dass ich es nie erwarten kann die Poliermaschine anzuschmeißen. Manchmal kann es einfach nicht schnell genug gehen

Hier mal ein Testspot mit Flex 14-2 150, orangenes Polierschwamm.info Pad und der Menzerna 2200. 2 Durchgänge waren für dieses Ergebnis nötig. Selbstverständlich inkl. IPA Wipedown in Form von Petzoldts Kontrollreiniger.

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Sieht doch schon ganz gut aus. Leider musste an vielen anderen Stellen auf deutlich härtere Geschütze ausgewichen werden. Das konnte dann schonmal die LC Wolle mit der FG400 sein. Gemütlich ohne viel Druck 2-3 Kreuzstriche bei 1200upm fahren. Als Finish reichte dann eine gemütliche Runde Sonax Perfect Finish auf orangenem Pad und Rupes Duetto oder LHR15.

Hier bereits gefinished auf dem Dachkanten Spoiler

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Auch auf dem Dach schon mit Finish

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Die Tür wurde noch nicht gefinished für das 50/50 Bild

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Kotflügel inkl. Finish

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Seitenwand/C-Säule inkl. Finish

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Kofferraumdeckel Oberseite (Kunststoff!!)

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Work in Progress. Hier mit Rota gefinished.

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So sieht dann das dazugehörige 50/50 aus

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Noch zwei Impressionen vom "Vorher" Zustand

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Und hier ein 50/50 - müsste ne Tür sein

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Hier der Beifahrerspiegel. FG400 auf orangenem Pad. Leider ist hier wohl das 50/50 Bild verschwunden

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Anderer Spiegel

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Hier mal beim Finishen

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Nachdem dann alles poliert und mit Petzoldts Kontrollreiniger gereinigt wurde, war es endlich Zeit zum Coaten.

Also neues Fläschchen Echelon NanoFil aufgemacht, mit einer Pipette 2ml entnommen und 4 mini Tropfen auf einen normalen Coating Applicator + Suede Tuch geträufelt.
Der Lack hatte ca 22,8 Grad zu diesem Zeitpunkt.

Verarbeitet haben wir das NanoFil in einem Kreuzstrich, der sofort auspoliert wurde. Wisch wisch wisch, Tücherwechsel, wisch wisch wisch, Tücherwechsel, wisch wisch wisch... Was für ein Akt!!!
Unzumutbar - ganz ehrlich. Das erinnerte mich stark ans UNC-R. Die Haube noch "schnell" fertig gemacht und dann die Flasche zur Seite gelegt. Selbst wenn man es irgendwie schafft, das Zeug zu zweit zu Verarbeiten, dann ist das wirtschaftlich gesehen kaum günstiger als die Verarbeitung vom Zen-Xero. Da kostet das Produkt zwar das doppelte, dafür spart man sich Stress und eine zweite Arbeitskraft.

Und wirklich spurlos stellte sich die Verarbeitung im diffusen Sonnenlicht nicht heraus. Man hat teilweise schön gesehen, wie das Produkt aufgetragen wurde.

In der Halle absolut nichts zu sehen. Egal welches Licht man nahm.

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Auf meinem Audi hatte ich keine Probleme. Da war ich allerdings auch mitten in der Nacht zu Werke. Temperatur müsste so um die 19Grad gewesen sein. Wieder eine Parallele zum UNC-R?

Also musste ein Plan B her. Dieser hieß Nanolex Si3D. Die vorderen Kotflügel wurden analog Nanolex Beschreibung behandelt. Rest des Autos wie auf Glossboss beschrieben bzw zu sehen war. Also quasi wie jedes andere Coating auch: auftragean, warten, abtragen und auf Highspots achten.

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Zich mal in der Halle kontrolliert. Sah top aus!

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Am nächsten Tag das große Erwachen im Freien, nachdem das Coating ziemlich genau 12h aushärten konnte.

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Lediglich die Kotflügel, die nach Nanolex Anleitung behandelt wurden, sahen top aus! Manchmal macht es wirklich Sinn sich an Herstellerangaben zu halten

IPA und co halfen nichts mehr. Schnell musste ein Plan C her, da die Heimreise bevor stand. Eine kurze Runde CG Vertua Bond auf gelbem Rupes Pad und Duetto entfernte die Spuren mühelos.
Leider deutete ein kurzer Beading Test darauf hin, dass das Nanolex nicht mehr wirklich in Takt war. Schade, aber auch verständlich, denn nach 12h ist die Endhärte noch nicht ansatzweise erreicht.

Als LSP gab es dann eine Runde Swizöl Shield.

Finish Bilder mit dem Swizöl Shield

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Schade, dass es bei diesem Testkandidat nicht so lief wie gedacht. Aber dafür ist es halt auch nun mal ein Testfahrzeug. Beim Nächsten Besuch gibts dann das Zen-Xero spendiert

NanoFil werde ich vermutlich nicht weiter testen. Da ist mir ehrlich gesagt die Lust drauf vergangen. Für ein anwenderfreundliches, "Flexibles" Coating muss man wohl auf UNC-R 2.0 warten.

Nanolex Si3D teste ich aktuell weiter. Mal schauen wie es hier nach ein paar Monaten Laufleistung auf diversen anderen Fahrzeugen aussieht.

Zitat von Onkel-Tommi

Starker Bericht und wie immer tolle Detailfotos! Der Metalliceffekt in den Closeups ist ja echt genial - kommt leider in der Totalen dann nur noch wenig rüber, aber das liegt sicher auch an der jeweiligen Lichtsituation.

Was für ein Trouble mit den Versiegelungen... ich hätte den Plan C bestimmt schneller vorgezogen Die Nanolex habe ich von der Verarbeitung her super gefunden, allerdings hat mich das Abperlen für ein Coating irgendwie etwas enttäuscht. Vielleicht muss aber noch mal ein größerer Test her - bin aber gespannt auf Deine Erkenntnisse.

Noch ne Frage: Was klebst Du Dir da an den Maschinen ab? Sowohl bei der Rota als auch Exzenter? Bzw. sieht man bei der Rota in einem Bild den Bereich oben drauf abgeklebt, im nächsten nicht... Einfach nur das Klebeband vom 50/50 hin gepappt oder hat das einen tieferen SInn?

Die Metallic Flakes kommen nur im direkten Sonnenlicht raus. Sieht man bei den Outdoor Bildern auf der Heckschürze ganz gut. Ansonsten wirkt das Auto sehr sehr dunkel - fast schon schwarz.

Das Klebeband dient in der Tat nur als "Schutz" vor Kratzern. Nervt mich an der Rupes tierisch und die Flex wird genauso leiden hab ich das Gefühl. In ein paar Wochen wirds mir vermutlich eh schon egal sein wenn sie eh schon leiden musste

Auf irgendeiner SD Karte habe ich noch SI3D Beading Bilder. Finde die doofe Karte nur nicht. Ich war eigentlich recht zu frieden. Nichts weltbewegendes, aber auch nichts wo ich mir weiter Gedanken machen würde.

Nicht das hier jetzt ein falscher Eindruck entsteht. Ich glaube wenn man das Nanolex nicht nur in einem Kreuzstrich verteilt, sondern 2-3 macht, dann ist es wirklich easy im Abtrag und man muss auch nicht ewig Wischen und "Angst" haben wenn das Auto in richtiges Sonnenlicht kommt.

Mich ärgert es tierisch, dass man die Spuren/Highspots nicht in der Halle sichtbar machen konnte.

Zitat von lurk

Sehr starkes Ergebnis und eine insgesamt toll bebilderte Aufbereitung!

Finde auch gut, dass Du auch mal aus 'professioneller Sicht' auf die schwierige Verarbeitung der genannten Coatings eingegangen bist. Ich hatte in den entsprechenden Threads bereits gemutmaßt, dass eine schwierige Verarbeitung gerade für Profis problematisch ist, da es Ressourcen (sprich Mitarbeiter) bindet und somit auf Dauer deutlich teurer kommt, denn nichts ist in dem Hochlohnland Deutschland teurer als Arbeitskraft. Das sollte man auch als Hobbyist in Erwägung ziehen. Zwar gibt es für unsereins keinen echten Zeitdruck, andererseits soll es auch Spaß machen und man kann seine Freizeit sicherlich auch mit angenehmeren Dingen verbringen...

Spaß sollte es immer machen. Egal ob Hobbyist, Amateur, Semi-Profi oder Profi. Lustig vom NanoFil finde ich das Werbevideo auf Youtube. Da arbeitet der Japaner ganz entspannt. Wenn man das so machen würde, würde man die Highspots im komplett dunklen sehen

Zitat von Achilles84

Ohhhhh Hoooo hat sich der Herr doch mal die Flex gegönnt?
Zu deiner Arbeit braucht man wohl nichts sagen, tip top wie immer. Hat sich Freizeitlager Schlierbach auch mal getraut eine Poliermaschine in die Hand zu nehmen? Top Aktion!

Schade, dass das Coating nicht mitgespielt hat. Aber naja, jetzt sind wir alle ein wenig schlauer.

Ja. Wurde auch Zeit. Meine Gelenke werden leider auch nicht besser und im Vergleich zur Makita ist die kleine Flex schon entspannter zu fahren. Immer noch kein Vergleich zur Rupes, aber wenn man Cut braucht, braucht man halt Cut - und manchmal muss es auch mal richtig schnell gehen

Freizeitlager Schlierbach... fast hätte ich den Kaffee vor Lachen ausgeprustet