Ausgebauten Motor reinigen

Moinsen!

Wirf doch mal ein Blick auf den Meguiars Super Degreaser. Könnte in 1:4 genau deinen Anforderungen gerecht werden.

Grüße
Christian

Ich würde an deiner Stelle unbedingt eine Möglichkeit suchen mit einem Dampfstrahler zu arbeiten.
Alles andere wird nix.
Verlade den Motor und fahre in eine Halle die einen haben, kennst bestimmt jemanden, dann höchste Temperatur und Feuer frei. Anders würde ich es persönlich nicht machen, nicht das Du dich hinterher ärgerst wie sau und alles umsonst war

Dampfstrahler bei ausgebautem Motor ist echt mal ein NoGo. So gut kannst du das alles garnicht nicht abdichten, das es nicht Dreck in den Motor drückt. Hab das Problem schon nur mit Wasserschlauch gehabt. War zwar egal weil der Motor noch revidiert wurde und somit sowieso auch die Teile gespült werden, aber wenn der Motor so wie er ist wieder zum Einsatz kommen soll würd ich das sein lassen.

Jedenfalls hab ich sowas immer mit normalem guten APC vorgerenigt, Pinsel, aufschäumen usw. Das löst den Schmutz der Wasserlöslich ist, also alles was an Staub usw. festklebt. Danach habe ich dann mit Bremsenreiniger aus dem Kanister, Drucksprüher und Pinsel das ganze wiederholt. Das löst dann den letzten Rest öliger Verschmutzungen usw.

Als letztes dann noch einmal von oben nach unten mit Bremsenreiniger wegspülen. Geht eigentlich recht schnell.

Wenn die Dichtungen sämtlich erneuert werden und alles gelackt werden soll..........

Dann ab dafür und mit Hochdruck den Schmodder entfernt.

Um die Dichtungen zu erneuern muss der Motor eh auseinander, und beim Kadett ist es nicht wirklich ewig Arbeit.
Ist denke ich kein großer Motor (also GSI) sondern was kleineres.
Oder ich vertu mich bei der Ölwanne.

Ich würde mir den Motor eh genau ansehen wenn er schon raus ist.
Die Lager laufen gerne ein und die Ölabstreifringe waren auch nicht der Hammer.

Und wenn der Motor soweit offen ist kann man das am einfachsten erledigen.

Danach eben alles penibel säubern, mit Öl spülen und trocken durchkurbeln um zu sehen ob alles passt.

Alternativ kannst du auch etwas Geld in die Hand nehmen und den Motor mit Trockeneis säubern lassen.

Motor auf Hänger, alles offenen gut abdichten, statt Dampfstrahler ne TornadorGun und Megs SD.
Trockeneistrahlen hilft auch wunderbar.

Was mich im kleinen Rahmen immer wieder begeistert ist auch der Autoglym Engine Cleaner und das Sonax Multistar Konzentrat.
Aber das gilt für Verschmutzungen im Motorraum die nicht ganz so extrem sind.

hab nochmal nachgeschaut, der gsi hatte die flache Wanne und der rest die runde.
ist schon 20 Jahre her die kadett zeit.

Der 2.0 war auch haltbarer als die 1,6 er.

Trotzdem würde ich mal mit der Sonde die laufbuchsen genau durchsehen.
Lieber jetzt mehr arbeit als später.

Was willst du denn lackieren.

Wenn der Motor schon ausgebaut ist würd ich auch den Kopf runtermachen. Dann kannste am einfachsten die Ventilschaftdichtungen, Stössel, Ventilsitze und alles machen. Aber andererseits ist da bei 75000 noch nix zu erwarten. Ich hab schon so viele Fiatmotoren auseinandergehabt die so um die 150000km hatten. Hätte ich mir jedesmal völligst sparen können. Da war noch nix mit Verschleiss. Ausser Pleuel- und Hauptlager wechseln wäre da nichts zu tun gewesen.

Aber die Überlegung ist halt immer das man den Motor sowieso ausgebaut da liegen hat. Und besser kommt man nie wieder dran.

Bei den Lacken probier mal die von VHT aus. Für Ventildeckel hab ich immer den Wrinkle Plus benutzt, Der kräuselt wunderbar wenn man den erwärmt. Aber da es kein 2k-Lack ist kräuselt der später weiter, bis es dann eigentlich nur noch eine minimal rauhe Oberfläche ist. Da könnte man auf 2k-Schrumpflack/Kräusellack ausweichen. Als Grundierung sollte man immer 2k-Epoxidgrundierung benutzen, das beugt beim Aluminium am besten der weissen Korrosion vor und es haftet halt richtig gut. Wenn die Möglichkeit zum Sandstrahlen besteht ist das natürlich von Vorteil, muss man die Teile hat wirklich richtig sauber durchspülen nacher. Bei Ventildeckeln und Aluwannen geht das ja recht gut. Schwallbleche die von innen angeschraubt sind muss man natürlich vorher abbauen ne. Kenne welche die das nicht gemacht haben und dann ist schnell der Motor verreckt weil sich Strahlsand in den Ecken festgesetzt hatte.

Naja..so kräuseln halt ne
Das ist son Lack der halt "Falten" wirft, je mehr man ihn erwärmt beim trocknen umso feiner wird die Struktur. Ist so ähnlich wie die Struktur auf manchen Kunststoffstoßstangen, vom Glanz her passt das auch, so leicht seidenmatt halt und es sieht auch matter aus je mehr man erwärmt und die Struktur sich verfeinert.

Bei vielen Autos sind Motorenteile in so einem Lack lackiert, so Sachen die im direkten Sichtbereich sind halt.

Der von VHT kräuselt so wie in den Bildern hier

http://www.classic-dynamics.de/?p=3202

http://www.maxrev.de/kraeusellack-ventildeckel-t329413.htm

Es werden bei ibäh manchmal welche verkauft wie eigentlich nicht kräuseln, sondern die so dicke verschiedene Tropfen absondern und die Oberfläche dann so grob gesprenkelt aussehen lassen.

Ich hab den schon etliche Male benutzt. Eigentlich jeder aus unserm Lanciaforum. Weil da die Ansaugbrücken und Ventildeckel ab Werk so lackiert sind. So nach 20 Jahren muss man die halt mal neu lackieren wegen der Oxidation im Alu und weil die Hitze vom Ansaugkrümmer en Lack da in der Nähe irgendwann halt bröckeln lässt.

Aber so an sich ist der schon recht Hitzebeständig. Das gute bei dem Lack ist das er gegen leichte Mittel wie Bremsenreiniger und einen kleinen Wisch mit Verdünnung beständig ist. Natürlich nicht wenn man mit viel Verdünnung draufrumschrubbt.

Ich hab im Motorraum fast alle Teile die schwarz lackiert sind damit gemacht. Alles wo der Werkslack halt an den Kanten schon etwas abgeschrubbelt war usw. Auch die Ölwanne und die neuen Bremsleitungen hab ich damit gemacht. Da hab ichs halt nicht erhitzt beim trocknen, ist da ja unsinnig das es kräuselig ausschaut.

Negativ ist nur das man da nicht mit Politur oder einem Wachs draufkommen sollte das Rückstände hinterlässt. Die bekommt man da in Tausend Jahren nicht wieder weg. Da hilft dann nur schleifen und nochmal lackieren. Aber im Motorraum poliert man ja nicht gross auf den Teilen rum.

Aber wie gesagt sollte man um die Haftung zu optimieren eine EP-Grundierung vorlackieren. Die gibts auch von VHT, aber die sind alle extremst verdünnt, weil das ja sonst nicht aus nem Sprühkopf rauskommt ne. Ausgebaute Teile kann man ja beim Lackierer einmal mit EP grundieren lassen, nacher bissel anschleifen und dann Kräusellack druff. Wäre auch ne Möglichkeit. Wenn der Originallack auf den Teilen noch gut hält, spricht nix dagegen darauf den Kräusellack zu machen.

Ja, ok das Problem ist den zu beschaffen. Einige VHT-Lacke sind in Deutschland mittlerweile verboten weil das halt alles Lösemittellack ist aus den USA. Aber es gibt einen Motorradshop wo es den noch gibt. Aber ich weiss echt nicht mehr wie der heisst. Musste einfach mal nach VHT Wrinkle googeln.

Ja bei vielen Teilen hab ich das auch mitn Fön gemacht, geht ohne Probleme. Abgebaute Teile hab ich auch schon im Backofen bei 50 Grad erwärmt, wenns ne Menge Kleine Teile sind geht das da am einfachsten. Aber stinkt halt die Hütte voll ohne Ende.

VHT Lösemittelfrei und nach EU-Richtlinie?? Das muss neu sein.
Normalerweise durft man das Zeug nichtmal annähernd einatmen. Ich hab da mal dran geschnüffelt als ich ne Handvoll Teile gemacht hab und war vier Tage lang volles Rohr neben der Spur. Völlig durcheinander, flau im Magen, Schwindelig, das volle Programm. Ist aber schon länger her, da war das Zeug auf garkeinen Fall nach irgendwelchen Richtlinien. Einige Händler haten zu der Zeit auch darauf hingewiesen das der Verkauf in D verboten ist und nur an Händler erfolgt.