Nanolex Si3d

  • Ich glaube nicht, das dieses Problem durch Essence entstanden ist...
    Wie soll man das denn erklären, das die Erste Schicht problemlos klarging?
    Wenn es irgendwelche Unverträglichkeiten zwischen Essence un d Si3d gäbe, wäre es doch vorallem auf Schicht 1 aufgefallen?!

  • Das stimmt, aber die Schlieren und "Übergänge" sind (hoffentlich) auch nicht normal. Die Haube ist eine so große Fläche, dass ich sie sowieso unterteilen muss, mal sehen, ob die es die Übergänge dann auch ohne Essence gibt. Ist nur ein Versuch, ob sich bei der Verarbeitung auf klassisch mit Ipa vorbehandelten Flächen gegenüber dem Essence etwas ändert. ;)

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Egal was der Hersteller schreibt. Ich arbeite nur Bauteil für Bauteil. Außer Motorhaube und Dach unterteile ich in zwei Teile und mache sie nacheinander ohne vorher die Teilfläche abzunehmen.
    Selbst das UNC-R hat das nicht bestraft.


    Wenn ein Produkt zickt und nachher nicht überzeugt - was beim Nanolex der Fall ist wenn ich mir beading und sheeting angucke, dann greife ich lieber zur Konkurrenz
    UK, Exo sind extrem simple zu verarbeiten (auch bei 2-3 Schichten) und performen besser.
    UNC-R und Suave mehr braucht man nicht


  • Wenn ein Produkt zickt und nachher nicht überzeugt - was beim Nanolex der Fall ist wenn ich mir beading und sheeting angucke, dann greife ich lieber zur Konkurrenz
    UK, Exo sind extrem simple zu verarbeiten (auch bei 2-3 Schichten) und performen besser.
    UNC-R und Suave mehr braucht man nicht


    Das Beading ist nicht so gut, das stimmt, aber das Sheeting ist zumindest in der Woche, wo es jetzt drauf ist, sehr gut! Wenn das auch so bleibt kann man nicht meckern, denke ich.
    Der große Vorteil des Si3D ist sicherlich der Preis. Da kommt weder ein UK noch Exo mit. Und ich denke genau das macht es für Gewerbliche, deren Kunden auf ein paar Grad Kontaktwinkel bei den Beading-Perlen nicht achten interessant. ;)


    Wie gesagt, ich werde euch regelmäßig berichten, was das Si3D auf meinem Lack so treibt. Wirklich brauchbare Langzeitberichte gibt es ja leider noch nicht.

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Zwischenzeitlich wurde ja auch seitens Nanolex klar gemacht, dass das Schichten des Si3D nicht wirklich mehr Performance bringt.


    Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung folgendes berichten:


    5 Schichten auf schwarz-metallic waren kein Problem
    vorausgesetzt man hält die vorgegebene Zeit von max 10 Minuten nach Auftrag der ersten Schicht ein.


    Wenn man Bauteil für Bauteil vorgeht, dann kann ich eben auch nur z.B. auf den Kotflügel vorn rechts das Si3D auftragen, abtragen und im Prinzip sofort im Anschluss (ohne weiteres Warten nach dem Abtrag der "Überrstände" der ersten Schicht) die 2te Schicht auftragen. Dito für Schicht 3-5 (oder mehr ... kenne Jemand der zu Testzwecken 12 Schichten aufgetragen hat und feststellen musste dass das "way too much" war :D ). Jede weitere Schicht nach der erste führt aber auch dazu dass es sich schwerer abnehmen lässt.


    Dennoch habe ich auch bei 5 Schichten KEINE Schlierenbildung gehabt.

    Hier scheint es wirklich an den Gegebenheiten (wie z.B. Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Lack - sowie Temperatur vom Si3D, TÜCHER) zu liegen.


    Ich bekomme bewusst Schlieren mit dem Si3D, wenn ich z.B. Schicht 1 am "abtragen" bin mit dem MFT, und die 2te Schicht anschließend mit dem SELBEN MFT wie bei Schicht 1 abnehme. Daher nehme ich pers. beim Auftrag von Coatings dieser Art grundsätzlich für jede Schicht die ich "abtrage" bzw. auspoliere ein frisches MFT (alles die Selben! - auch hier scheint es Unterschiede zu geben - ob Lang- oder Kurzflorig).


    Somit ergibt sich für mich beispielhaft folgende Rechnung bei 1 Schicht Si3D:
    1 MFT je Bauteil zum "abtragen" der "Überstände" (wenn noch vorhanden und Sichtbar) - hier haben sich für mich pers. die kurzflorigen als beste "Waffe im Gefecht" herausgestellt,
    1 MFT je Bauteil zum "auspolieren" bzw. "final wipe" - hier haben sich für mich dicke langflorige als Beste MFT herausgestellt.
    somit bei 4 Kotflügel = 4 kurzflorige + 4 langflorige MFT
    Haube und Dach (je in 2 Hälften geteilt) 2 + 2
    Front und Heckstoßstange 2 + 2
    Türen 2 + 2 (bei 4 Türer entspr. 4 + 4)
    Heckdeckel / Kofferraum (je nach größe / Beschaffenheit 1 + 1 bzw. 2 + 2
    Summa Sumarum: 10 (14) Kurzflorige und 10 (14) Langflorige MFT


    je Schicht gerechnet kommt dann natürlich bei 3 Schichten einiges an Tüchern zusammen die man benötigt.


    Jetzt fragt sich vielleicht der ein oder andere warum ich Unterschiede mache in den Begrifflichkeiten wie die zuvor genannten abtragen und auspolieren. Zur Erklärung was ich pers. darunter verstehe bzw. wie ich diese für mich definiere in diesem Zusammenhang:
    abtragen von Si3D: da das Si3D in der Verarbeitung beim Auftrag so lange auf dem Bauteil verteilt wird bis fast nichts mehr vom Produkt zu sehen ist nenne ich den ersten Schritt abtragen von evtl. Produktüberständen. Man schafft es nicht wirklich händisch zu 100% auf jedem Quadratzentimeter eines Bauteils gleich viel Produkt unter gleich viel Druck aufzutragen. Somit sind noch leichte Produktreste auf dem Lack. Diese muss man (um Schlieren zu verhindern) abnehmen. Das mache ich mit kurzflorigen MFT wie oben geschrieben und völlig ohne Druck (nur das Gewicht der Hand)


    auspolieren = nach dem ersten Schritt nach Auftrag, dem abtragen, nehme ich ein langfloriges Tuch und mache im Prinzip nach ca 2 Minuten einfach eine Art "Control Wipe" - ebenso ohne Druck - nur mit dem Gewicht der Handfläche. Dieser Schritt ist einfach dazu da um evtl. weitere Reste vom Produkt, welche beim Abtragen nicht abgenommen wurden noch zu entfernen und die Glätte zu spüren. Stockt hier das langflorige Tuch dann ist definitiv noch zu viel Produkt auf dem Lack!


    Das ist wie gesagt meine Vorgehensweise mit dem Si3D.
    Manch einer sagt sich vielleicht - zu kompliziert - aber ich habe letzten Sommer div. Erfahrungen mit dem Si3D sammeln dürfen, auf welche sich meine jetzige Arbeitsweise mit dem Produkt stützt.


    Vorteil vom Si3D (ähnlich dem UK) - innerhalb der ersten 24 Stunden lassen sich "Fehlstellen" mit Schlieren ohne weiteres mit Polierpaste (z.B. Menzerna 2200 auf orangenem Pad) wieder heraus polieren.


    Just my 2 Cents ;)

  • Da nehme ich lieber eine Schicht UNC-R und habe eine längere Standzeit mit Beading auf ExoV2 Niveau und sheeting auf Zen Xero (alt) Niveau;-)


    Unter 15 Grad zickt es auch nicht;-)
    Auf schwarz metallic hatte ich letztes Jahr keine Probleme ( bei 13 Grad und abends in der Garage)


    Am Wochenende kommt das 12 Monats- Laternenparker Update ;)

  • Nein.
    Ich meine aktuelle Uni Lacke.
    Auf alten 1 Schicht Lacken kann man das Si3d sowieso vergessen.


    Du trägst das Si3d doch auf den Klarlack auf, nicht auf den Basislack. Welchen Unterschied sollte das für ein Coating darstellen?



    CaptainFox: bzgl. Essence: ich hab mich da per Google zu belesen in einem deutschen Shop (Musste erstmal nachlesen was "Essence" überhaupt für ein Zeug ist ), dort wird die "leichte Versiegelungsschicht" bzw. "Schutzschicht" genannt. Das is dann - meiner Meinung nach - eben wie gesagt so ziemlich das Gegenteil einer optimalen Vorbereitung, zumindest theoretisch. Kann natürlich auch sein, dass das Si3d perfekt bondet mit dem Essence und jetzt besser performt als nackt. Wird die Erfahrung zeigen, sonst bräuchten wir nen Labor. ^^


    Mal schauen ob das neue Si3d von dem hier irgendwo im Forum die Rede war weniger zickig wird. Ich möchte ja ein Produkt lieber anwenden statt testen.

  • Viel erfolg beim Suchen des Klarlacks auf nem 1Schicht-Unilack :-))


    Ich denke du hast auch nicht ganz zu ende gegoogled.


    Essence ist eine Politur (kleine Schwester von Reflect) mit leichten Versiegelungsanteilen (Si) und Reinigungseffekt damit eben das Essence auf dem Lack hält und ein Coating auf Essence. Selbstverständlich gibt der Hersteller nur an, dass seine eigenen Coatings darauf halten, was aber nicht heisst, dass es Fremde nicht tun. Mir ist noch nichts negatives bekannt. Auch nicht in Usa oder Uk (letztes Mal Anfang März gegoogled)

  • Ernsthaft?! 8|


    Da trag ich lieber 1-2 Schichten eines guten Wachs (Vitreo) auf und lege jeden 3. - 4. eine Schicht nach Belieben nach...
    Oder verwende irgend ein anderes Coating...


    Für mich ist das SI3D vollkommen uninteressant. Zu viele zicken, zu viel Aufwand. Keine ausreichend gute Performance um das ganze auch nur ansatzweise zu rechtfertigen.


    Der Bericht von CaptainFox verdeutlicht mir dies mal wieder eindrucksvoll.


    Wers mag.


  • Viel erfolg beim Suchen des Klarlacks auf nem 1Schicht-Unilack :-))
    Ich denke du hast auch nicht ganz zu ende gegoogled.


    Essence ist eine Politur (kleine Schwester von Reflect) mit leichten Versiegelungsanteilen (Si) und Reinigungseffekt damit eben das Essence auf dem Lack hält und ein Coating auf Essence. Selbstverständlich gibt der Hersteller nur an, dass seine eigenen Coatings darauf halten, was aber nicht heisst, dass es Fremde nicht tun. Mir ist noch nichts negatives bekannt. Auch nicht in Usa oder Uk (letztes Mal Anfang März gegoogled)


    Es geht aber doch um 2 Schicht, nicht um 1 Schicht. :S Von Beginn gelesen und nicht mittendrin, wird es deutlicher.



    zum Essence, ja, das stand da auch, ich hatte nicht vor Off Topic ein anderes Produkt zu bewerben und den Werbetext runterzubeten. ich habe auch nicht behauptet dass es nur eine Versiegelung wäre. Daher ändert das nichts.

  • Es sollte vielleicht erwähnt werden, dass der Chris71 nicht sein ganzes Auto mit 5 Schichten Si3d überzogen hat, sondern einen Teilbereich von irgendeinem Karosserieteil. Sei es jetzt haube, Heckklappe oder eine Tür.


    Sein Auto ist nämlich auch ein großes Testfeld, wie der aufmerksame Leser (oder in meinem Fall Freund/Kollege) in diesem Forum weiß :D

  • @Snickers


    Ich versuche es nochmal:


    1.: Auf aktuellen 2 Komponenten Lacken (1 Schicht Basislack + 1 Schicht Klarlack drüber) funktioniert das Si3d völlig problemlos.
    Auch geschichtet. Was beim Captain Fox schiefgelaufen ist, müssen wir noch klären.


    2.
    Auf aktuellen Uni-Lacken (Basislack + Härter zu einer Schicht gemischt), funktioniert das Si3d definitiv nicht.
    Nach 236 Beschwerden hat wohl auch HR.Kessler eingesehen, das es nicht an zu hoher Luftfeuchtigkeit liegt :D


    3.
    Auf alten 1 Komponenten Uni-Lacken (ohne zugemischten Härter) funktioniert das Si3d ebenfalls nicht, da es sich nicht sauber abtragen läßt.


    Falls dieser Erklärungsversuch immernoch nicht geklappt hat, resigniere ich hiermit... :whistling:

  • 2.
    Auf aktuellen Uni-Lacken (Basislack + Klarlack zu einer Schicht gemischt), funktioniert das Si3d definitiv nicht.
    Nach 236 Beschwerden hat wohl auch HR.Kessler eingesehen, das es nicht an zu hoher Luftfeuchtigkeit liegt

    Welcher Hersteller macht denn sowas? Bei der VAG gibts ja auch einige Lacke die als Uni bezeichnet werden, allerdings wird dort auch in 2 Schichten lackiert. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man Basislack und Klarlack zu einer Schicht mischen soll.


  • Vorteil vom Si3D (ähnlich dem UK) - innerhalb der ersten 24 Stunden lassen sich "Fehlstellen" mit Schlieren ohne weiteres mit Polierpaste (z.B. Menzerna 2200 auf orangenem Pad) wieder heraus polieren.


    Wobei man hier noch anmerken sollte, dass bei den genannten "Fehlstellen" dann das gesamte Bauteil und nicht nur die betroffenen Stellen poliert werden muss, sonst gibt's Ränder.

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.


  • Naja, ein Wachs mit einem Coating zu vergleichen ist wie diese Sache mit den Äpfeln und den Birnen. Ich selbst bin ja auch eher Fan von klassischen Wachsen, aber die werden in sämtlichen Disziplinen, abgesehen vielleicht eben von der Verarbeitung und dem "Kult-Faktor" nie an ein Coating herankommen können. Das müssen wir einsehen.


    Da mein Wagen Laternenparker, Daily und Autobahn-Veteran ist, brauche ich, wie viele andere Anwender auch, einen robusteren Schutz als den, den ein Wachs mit tollem Duft und einer stylischen Dose bieten kann. Da hilft auch 50 mal nachlegen in einem Sommer nix, wenn der eingebrannte Insektenkot überall auf dem Lack bereits schöne Flecken hinterlassen hat.
    Sprich ein Coating muss her. Und ein Coating ist nunmal aufwändig. Dafür braucht es wiederum etwas mehr Übung als zum Auftrag eines Wachses, das quasi idiotensicher (nicht negativ gemeint!) ist. Wie gesagt, es war mein erstes Mal mit dem Si3D.


    Zur Performance kann ich (noch) nichts sagen. Allerdings wäre es nicht das einzige Produkt, das sich nur unter üblem Stress verarbeiten lässt, aber eine sehr gute Performance bietet. Stichwort UNC-R.
    Deshalb, bevor wir das Produkt bereits von vornherein verteufeln, warten wir erstmal ab, was dabei rumkommt. Wenn es nichts taugt wird sich das bald herausstellen, dann können wir immer noch lange genug darüber herziehen. ;)

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.