SONAX PROFILINE CeramicCoating CC36

  • Im Winter habe ich definitiv nur die Möglichkeit Rinseless oder Waterless zu waschen mit den 3 aufgezählten Produkten.


    Viel Schutz lassen die definitiv nicht zurück, zumindest konnte ich zb beim SCG Shampoo trotz des Namens Wash and Wax nie eine Schutzauffrischung beobachten.
    Chemical Guys schafft es ja nicht mal bei ihren ausgewiesenen Lackschutzprodukten vernünftige Standzeiten oder Beading zu erreichen, ich kann mir nicht vorstellen das irgendwelche Glanzverstärker im Rinseless Shampoo mehr als einen halben Regen durchhalten :saint:


    Ich glaube nicht das eines der 3 Produkte den Test verfälscht, auf Detailer wurde und wird natürlich immer verzichtet.

  • Es ist aktuell warm genug aktuell. Es ist nun mal so, das Rinsless Shampoo's was zurück lassen. Unbehandelte Lacke beaden hinterher.

    Rinseless Shampoos? ONR lässt zum Beispiel nichts zurück, im Gegensatz zu ph-Neutralen Shampoos


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    Ich bin mir wegen dieser ganzen ph-neutralen Shampoos sowieso mittlerweile extrem unsicher. Es gibt ja Leute die behaupten, dass wenn ph-neutrale Shampoos unsere Wachse und Versiegelungen nicht angreifen, diese auch den sog. "Traffic-Film", der ja unter anderem auch aus Ölen, Fetten usw. besteht, nicht vom Lack holen. Was wir da immer mit den ph-neutralen Dingern runter waschen, ist nur die oberste Dreckschicht. Der Traffic-Film bleibt drauf und verbindet sich genauso mit dem Lack wie unsere Wachse und Versiegelungen. Beim Abtrocknen und arbeiten mit einem Detailer verteilen wir den ganzen Rotz nur noch mehr in den Lack...


    Macht schon irgendwie Sinn...!


    Ist halt die Frage wie sich das bei einem anständigem Coating verhält. Angeblich hat sich die Industrie wegen dieser ganzen Coatings in diese Richtung entwickelt. Wir wollten das so und verteilen mit ph-neutralen Shampoos den ganzen Dreck nur auf dem Lack und denken wir waschen unseren Lack 8o


    Besser soll wohl sein: immer richtig waschen mit Traffic-FIlm-Remover oder richtig kräftigem Shampoo, dafür dann lieber öfter nen guten Detailer ala BSD oder ähnliches. Ph-neutrale Shampoos sind wohl weitestgehend nutzlos. Nur weils schäumt und gut riecht, reinigt es halt nicht auch gleich.


    Frohes Neues übrigens :)

  • @AMenge Traffic Film ist Straßenschmutz. Dreck, Öl, Benzin, Schmierfett, Gummiabrieb usw. Alles was so auf der Straße landet, wir aber nicht wirklich sehen und was dann vor allem bei Regen durch das Wasser aufgewirbelt wird und auf unseren Lacken landet.


    Das behaupten professionelle Detailer, die schon seit 20-30 Jahren in dem Job arbeiten und beobachten und nichts über Affiliate-Links verdienen oder von Herstellern bezahlt werden.

  • Das mit dem Traffic Film sehe ich ganz genau so. Aber bitte vermixe nicht Ölbasierende Versiegelungen mit Keramikbeschichtungen. Coatings sind nicht auf Ölbasis, auch Öl bildet auf ihnen Tropfen, statt einem Film. Du brauchst bei Coatings gar nicht die selbe Reinigungsleistung wie bei anderen Versiegelungen. Ich wasche Wachse und Öle ein mal im Monat mit Citrus Oil runter für gewöhnlich. Bei Kunden die zum auffrischen kommen generell.
    Coatings sind aber ein anderes paar Schuhe.



    @A.Menge: Öle landen auf unseren Autos, weil Autos das auf der Straße verlieren und dann bei Regen landet es überall. Du kennst auch Traffic Film, das ist das was so elendig schmiert auf der Straße, wenn es nach längerer Trockenzeit mal regnet. Das sind die schwarzen Läufer, die man auf weißen Autos sehen kann. Das ist das, was auf unversiegelten Autos immer noch ein aufreißen des Wasserfilms verursacht. Ölhaltige Versiegelungen wie Wachse weisen andere Öle nicht ab. Shampoo's können nicht zwischen “gutem“ und “bösem“ Öl unterscheiden. Entweder es bleibt drauf oder das Shampoo holt es runter, samt Wachs.

  • @Hans Glanz Macht auch wieder Sinn. Aber selbst die Naturwachse sind ja soweit gestreckt, weil sie sonst gar nicht zu verarbeiten wären. Keine Ahnung was da sonst noch alles so drin ist, damit es irgendwo hält. Auf einem intakten Decklack (Klarlack) sollte ja auch nicht wirklich was anhaften.


    Carnauba ist ja von der Natur auch mit Reinigungsmitteln (Säuren und Alkoholen) ausgestattet. Und wenn das dann auch noch soweit gestreckt wird, das es überhaupt zu verarbeiten ist, mit was auch immer, kann man eigentlich nicht mehr von einem Naturwachs sprechen. Carnauba ist eigentlich steinhart in seiner ursprünglichen Form. Also natürlich kaum zu verarbeiten.


    Ist auch OT hier... Vielleicht sollte man das in einem anderen Thread diskutieren.

  • Es ist ja eben nicht nur das Carnauba. Das sind vielleicht 60% bei was echt gutem. Der Rest sind verschiedene Planzenöle, Bienenwachs und sowas.
    Was wirklich beadet sind die Öle, sonst wäre nach einem Sommertag schon alles weg vom Carnauba.
    Eine wirklich abweisende Oberfläche ist auch nicht wirklich glatt, siehe Lotuspflanze. Es brauch eine gewisse Oberflächenspannung. Ich kann das auf mikroskopischem Level nicht so gut erklären bzw wiedergeben, aber es ist so. Deshalb sind Coatings auch irgendwie rau. (Ja es gibt Top Coats um dem entgegenzuwirken)

  • ...Eine wirklich abweisende Oberfläche ist auch nicht wirklich glatt, siehe Lotuspflanze. Es brauch eine gewisse Oberflächenspannung... Deshalb sind Coatings auch irgendwie rau. (Ja es gibt Top Coats um dem entgegenzuwirken)...

    Coatings sind grundsätzlich sehr eben. Unabhängig ob Base-, oder Topcoat, dh. unabhängig vom Anteil an Siliziumverbindungen, sowie unabhängig vom Ateil an hydrophoben Inhaltsstoffen.
    Oben die Messung eines alten, unpolierten Lacks.
    Unten ein Coating welches auf einer perfekt ebenen Fläche verarbeitet wurde.
    Wir sehen, auch ein Coating mit einem hohen Anteil an Siliziumverbindungen (Siloxane) ist seeehr eben.


    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34571516/1.jpg]


    Eine Oberfläche muss nicht rau sein, um hydrophob zu sein.
    Damit ein Coating hydrophobe Eigenschaften aufweist, werden Stoffe eingesetzt die gleichzeitig hydrophob und lipophob (dh. sie lösen sich nicht in Fett und Öl auf) sind, wie zB. Fluorcarbon-, Silikon-, Polymerverbindungen.


    Eine raue Oberfläche, wie die Blüten des Lotus, begünstigen die Tröpfchenbildung allerdings.
    Diese sind jedoch zusätzlich mit hydrophoben Substanzen benetzt, und erreichen damit einen Kontaktwinkel von über 160°, was als superhydrophob bezeichnet wird.

  • Deshalb sind Coatings auch irgendwie rau. (Ja es gibt Top Coats um dem entgegenzuwirken)


    Wir sehen, auch ein Coating mit einem hohen Anteil an Siliziumverbindungen (Siloxane) ist seeehr eben.


    Eben/=glatt
    Es kommt halt auch auf den Zoombereich an, dan man betrachtet! µm ist da evtl noch zu grob.


    Außerdem finde ich Perlenbildung zwar recht nett, jedoch ist mir perfektes Sheating wichtiger als jedes Beading. Beading hat gerade optisch gerne einige Nachteile. Ich denke nur an die Flecken, wenn die trofpen, gepaart von Blütenstaub und Strassenschmutz langsam wegtrocknen.

  • µm ist nicht zu grob/groß, sonder in der betreffenden Industrie die bevorzuge Längeneinheit, bei solchen Messungen.

    das mag sein, aber auch auf einem Lack, der optisch und gefühlt nicht glatt ist, wäre ein Ergebnis wie die 2. Messung möglich, oder?


    Miss doch mal einen Lack, der mit 3000er Nassschliff bearbeitet wurde. Tiefe Ausschläge wird es da auch nicht geben, oder irre ich jetzt? ?(

  • ja, das denke ich auch.
    Mehrere Schichten Coating vorrausgesetzt.


    Interessant wäre für mich folgende Messung :


    Lack frisch poliert vs. Lack frisch poliert + BSD

  • das mag sein, aber auch auf einem Lack, der optisch und gefühlt nicht glatt ist, wäre ein Ergebnis wie die 2. Messung möglich, oder?
    Miss doch mal einen Lack, der mit 3000er Nassschliff bearbeitet wurde. Tiefe Ausschläge wird es da auch nicht geben, oder irre ich jetzt? ?(

    3000er Schliff wird je nach Lackhärte im messbaren mü Bereich liegen. Bei weichem Lack würde ich aus dem Bauch heraus um die 5mü tippen. Bei nem harten Lack vielleicht 1-2mü. Oft sind tiefere Kratzer du SB Bürsten und co tiefer als ein 3000er Schliff.