How to: nie wieder rostige Bremstöpfe/-scheiben!

  • Viele von euch werden das Problem wahrscheinlich kennen: saubere, gepflegte Felgen, unter denen verrostete, braune Bremsanlagen hervorschauen. Da kann das Auto noch so schön aufbereitet sein, auf den zweiten Blick sieht das immer gammlig aus. :thumbdown:


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    ...und das ist noch harmlos!


    Ein Grund dafür sind schlechte Beschichtungen der Scheiben, auch bei namhaften Herstellern wie ATE oder Textar.Nach einem Sommer mögen die neuen Scheiben noch ganz gut aussehen, aber spätestens nach dem ersten Winter ändert sich das schnell. Neben dem Streusalz spielen aber auch (zu) aggressive Felgenreiniger eine Rolle, die der Beschichtung zusetzen.
    Wenn die Scheiben noch nicht montiert sind, gibt es die Möglichkeit diese vor dem Einbau mit hitzefestem Ofenlack zu lackieren und anschließend im Backofen einzubrennen. Im verbauten Zustand funktioniert das allerdings erfahrungsgemäß nicht, da man den Lack dann nicht einbrennen kann. Die Erfahrung habe ich vor Jahren auch mit dem rostigen Auspuff meines Rollers schon gemacht, der Ofenlack blättert einfach ab, wenn er nicht richtig eingebrannt ist.


    Aber auch im verbauten Zustand gibt es verschiedene Mittel und Wege. Einige schwören auf das gute alte Hammerite, andere auf Zinkspray, wieder andere auf Aluminiumspray.


    Ich selbst kenne einige Leute, die mit Hammerite gute Erfahrungen gemacht haben. Der Vorteil davon ist, dass man das Zeug per Pinsel verarbeiten kann sowie in verschiedenen Farben kaufen und damit in der Farbwahl etwas "kreativ" sein kann. Ich würde das Hammerite aber dennoch ausdrücklich nicht empfehlen.
    Die Farbe ist laut Hersteller nämlich nur hitzebeständig bis ca. 80 Grad Celsius, die Scheiben werden je nach Fahrprofil aber schonmal deutlich heißer. Sprich das Risiko ist da, dass die Farbe schmilzt und dann in euren Felgenbetten klebt. Muss nicht passieren, kann aber.


    Zinkspray haben wir auch schon mehrfach verarbeitet. Es haftet gut und hält den Rost effektiv fern. Allerdings ist es optisch nicht besonders ansprechend (falls das für euch eine Rolle spielt) und dunkelt nach einer Weile in der Witterung stark nach, wodurch letzten Endes eine unschöne, grau-schwarze Farbe entsteht.


    Ich habe mich daher für das Aluminiumspray entschieden. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist es nicht ganz so anspruchsvoll was die Oberflächenvorbereitung angeht, zum anderen kommt es farblich der ursprünglichen Farbe der Bremsscheiben am nächsten, im Gegensatz zum Zinkspray, das einfach nur matt grau ist.
    Das Aluspray gibt es z.B. bei ebay für ca. 9 Euro pro 400ml-Spraydose.


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    Dazu empfehle ich euch dringend Gummihandschuhe sowie eine Partikelschutzmaske, wie es sie z.B. bei Lupus von 3M für wenig Geld gibt. Arbeitsschutz. :thumbup:



    Nun zum eigentlichen Thema: ran an die Bremsen! Exemplarisch muss nun meine Bremse vorne fahrerseitig herhalten. :D


    Auto aufbocken, Rad runter und zunächst mal mit APC 1:5 alles sauber machen:


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    Die Federbleche habe ich anschließend auch noch ausgehebelt, um mehr Platz zu haben. Diese lassen sich übrigens auch prima mit Alu- oder Zinkspray beschichten.
    Wie bereits erwähnt ist das Aluspray nicht ganz so anspruchsvoll was die Untergrundvorbereitung angeht. Trotzdem würde ich den Rost sowie die beschädigte, alte Beschichtung so gut es geht entfernen, um eine möglichst glatte und saubere Oberfläche zu erzeugen.
    Dazu kann man eine Bohrmaschine mit Drahtbürste verwenden, aber auch das klassische Schleifpapier oder grobe Stahlwolle können Abhilfe schaffen. Ich war bei dieser Scheibe mit 150er, 320er und schließlich 600er Schleifpapier schnell erfolgreich. Es lohnt sich halt, die Sache so früh wie möglich anzugehen. Je länger ihr damit wartet, desto rostiger sind die Scheiben und desto unlustiger wird es dann, diese zu entrosten. Ist nicht unbedingt eine schöne Arbeit. :D


    Nachdem der Rost entfernt wurde und ihr eine ebene Oberfläche habt, sollte diese noch gereinigt und entfettet werden. Bremsenreiniger eignet sich dazu gut. Im Anschluss mit einem kurzfaserigen Mikrofasertuch und Silikonentferner oder unverdünntem Ipa entfetten, fertig.


    Bevor ihr die Scheiben nun besprühen könnt, sollten bestimmte Teile noch abgeklebt werden. Das wären vor allem die Bremssättel und die Stirnfläche der Töpfe, nämlich dort wo die Felge aufliegt. Diese Fläche sollte immer sauber und eben sein, damit die Felge richtig anliegt!
    Tipp: schaut vorher wie groß der Durchmesser der Auflagefläche eurer Felgen ist! Bei mir war dieser nämlich etwas kleiner als der Durchmesser der Bremstöpfe, weshalb ich nach innen hin noch einen kleinen Absatz frei gelassen habe.


    Die Reibflächen der Bremsscheibe müsst ihr dagegen nicht unbedingt abkleben. Das bisschen Zinkspray, das darauf landet, könnt ihr später wieder wegbremsen. Gleiches gilt ja auch für die werksmäßige Beschichtung der Scheiben oder die typische Rostschicht nach dem Waschen.


    Anschließend die Dose gut schütteln und aufsprühen.


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    Ich habe zwei deckende Sprühgänge gemacht, mit ca. 5 Minuten Wartezeit dazwischen. Keine Angst, auch wenn das aufgesprühte Aluminium zunächst noch etwas "dick" wirkt, die aufgetragenen Schichten sind sehr dünn! Markierungen/eingravierte Nummern auf den Scheiben sind auch nach dem Beschichten noch gut lesbar. Eventuell von Vorteil, falls ihr einen Tüv-Prüfer habt, der es gerne genau nimmt.


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    Das Aluminiumspray lässt sich auch ganz gut mit einem feinen Haarpinsel verarbeiten, wenn man einen großzügigen Sprühstoß in einen Plastikbecher gibt und diesen dann als "Farbtopf" verwendet. Auf diese Weise habe ich die Außenfläche der Scheibe bemalt, da ich zu faul war die Achs- und Fahrwerksteile hinter der Bremsscheibe auch noch alle abzukleben.
    An der nicht angetriebenen Achse kann man die Scheibe dann mit Hilfe einer Radschraube als Hebel bequem weiterdrehen.


    Das Aluminiumspray trocknet sehr schnell. Bereits nach 1-2 Stunden könnt ihr die Räder wieder montieren und die nächste Bremse angehen. Durchgetrocknet ist die Beschichtung laut Hersteller nach 24 Stunden, so lange würde ich das Auto auch noch stehen lassen.


    Und hier das Ergebnis: die Farbe des Alusprays passt prima zu silbernen Felgen! :)


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    Hintere Bremse:


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    Tipp zur weiteren Pflege: bei jedem Räderwechsel die neu beschichteten Töpfe mit Universalöl (z.B. Ballistol) abreiben. Damit entfernt ihr den unvermeidlichen Flugrost-Abrieb der Scheiben, sodass dieser sich nicht auf der Beschichtung absetzen kann und das Öl schützt zumindest eine gewisse Zeit lang zusätzlich vor Flugrost und Streusalz.
    Aber bitte aufpassen, dass ihr auch nur die Teile außerhalb der Bremsfläche mit dem Öl abreibt! Sonst könnte es beim Herausrollen aus der Garage später zu unangenehmen Überraschungen kommen. :D



    Das wär's. Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, immer her damit! ;)

  • Nettes How-To, aber eine Sache ist mir aufgefallen. Du hast so schön den Bremssattel eingepinselt. Dieser ist aber an den Anlageflächen der Beläge bzw. an bestimmten Punkten gefettet und wenn man jetzt zu arg da dran rumpinselt mit starkem Reiniger wäscht man sich das raus. Ich hätte in dem Fall jetzt noch die 2 Schrauben gelöst um den Bremssattel abnehmen zu können.




    Ergebnis sieht aber klasse aus :D

  • Danke für den Hinweis! :thumbup:


    Klar hätte man den Sattel auch abnehmen können, da dieser sich aber nicht bei jedem Auto so einfach abnehmen lässt (zumal bei vielen Modellen auch die Handbremse über den Bremssattel betätigt wird, und diese sollte beim Aufbocken zu sein) und ich einem Schrauber-Laien auch nicht empfehlen würde, an seiner Bremse herumzuschrauben, habe ich das bewusst ausgelassen. Wenn man sich auskennt kann man das aber gern tun. ;)


    Meine Bremsbacken werden an den Laufflächen grundsätzlich mit Kupferpaste geschmiert statt mit Fett, und der macht auch der APC nichts. Herkömmliches Fett halte ich bei den Bremsen eh für keine so gute Idee, wegen der Hitzeentwicklung und chemischen Einflüssen wie z.B. Felgenreiniger. Die modernen Industriefette sollten dem APC aber ebenfalls standhalten.

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Kupferpaste würde ich mal weg lassen, das hat den Grund dass diese eben Kupferpartikel enthält welche magnetisch sind. Das kann gerne mal den ABS Sensor beeinflussen. Herkömmliches Fett gehört da natürlich auch nicht hin, das fließt einem bei der Hitze ja geradezu weg bzw. im schlimmsten Fall noch auf die Scheibe. Am besten wäre spezielles Fett (z.b Plastilube von ATE) oder eine Keramikpaste. Die stört dann auch nicht den ABS Sensor.


    Übrigens Hammerite hält bei mir am Bremssattel gut, da scheint wohl nicht so viel Hitze zu herrschen. An den Scheiben würde ich es dann aber so machen wie von dir beschrieben. Bin mal gespannt wie lange es bei dir hält.

  • Bei Öl, auch wenn ich das Ballistol liebe, wäre ich sehr vorsichtig. Multiöle kriechen und somit wird es über kurz oder lang auf die Blemsflächen kommen. Keramikpaste kann ich auch nur empfehlen, denn Kupferpaste greift im Winter in Kombination mit Salzwasser gerne die Alus an. Anode und Oxidationsreaktion als Stichwörter.
    Desweiteren würde ich die Ränder der Bremsscheibnen ebenfalls schützen, denn dort blüht oft der Rost und versaut dauerhaft die Felgen von innen. Dies erfordert dann aber auch ein Abkleben/Abdecken der Bremsflächen.


    PS: schönes Blau am E46 ... :D

  • Ich hab mal Hammerit-Lack schwarz-glanz verwendet...geschmolzen ist da nix, wurde jedoch nach einer Saison matt. Danach hab ich für Sättel und Scheibentöpfe Foliatec-Bremssattellack genommen...schwarz am BMW, blau am Smart...alles gut.


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    Es gibt übrigens auch schwarz beschichtete Scheiben zu kaufen...EBC BlackDash und Brembo Max fallen mir da ein.

  • Bei Öl, auch wenn ich das Ballistol liebe, wäre ich sehr vorsichtig. Multiöle kriechen und somit wird es über kurz oder lang auf die Blemsflächen kommen. Keramikpaste kann ich auch nur empfehlen, denn Kupferpaste greift im Winter in Kombination mit Salzwasser gerne die Alus an. Anode und Oxidationsreaktion als Stichwörter.
    Desweiteren würde ich die Ränder der Bremsscheibnen ebenfalls schützen, denn dort blüht oft der Rost und versaut dauerhaft die Felgen von innen. Dies erfordert dann aber auch ein Abkleben/Abdecken der Bremsflächen.


    PS: schönes Blau am E46 ... :D


    Ich hatte mit dem Ballistol bisher noch nie Probleme, verwende das z.B. auch regelmäßig für das Gewindefahrwerk (Dämpfer sowie freiliegendes Gewinde reinigen und schützen) und eben für die Töpfe. Ich denke, wenn man diese einfach nur mit einem Öl-angefeuchteten Tuch abwischt, sollte davon kaum genug auf die Scheiben gelangen, dass es sich beim Bremsen überhaupt bemerkbar machen würde. Wenn du das Zeug großzügig mit der Sprühflasche auf den Bremsen vernebelst ist das natürlich was Anderes. ;)


    Die Oxidationsreaktion mit der Kupferpaste ist ein guter Einwand, da war mal was vor langer Zeit in Chemie. Muss ich mich mal einlesen, danke dafür! :thumbup:


    Die Ränder der Scheiben hab ich mit dem Pinsel beschichtet, die meinte ich mit "Außenflächen" (wusste nicht, wie ich es anders verständlich ausdrücken sollte). Somit habe ich mir das Abkleben der Fahrwerks- und Achsteile gespart. Da das Aluspray sehr dünnflüssig ist, ging das auch ganz gut und sieht absolut sauber aus. Ist halt etwas "verschwenderisch", da viel von dem Zeug im Becher und im Pinsel landet. Schwierig wird es halt, wenn die innenbelüfteten Scheiben von innen her noch schön blühen, das wird man auf Dauer nämlich nicht verhindern können. Aber damit kann ich leben, man sieht es nämlich so gut wie nicht. ;)


    Ich hab mal Hammerit-Lack schwarz-glanz verwendet...geschmolzen ist da nix, wurde jedoch nach einer Saison matt. Danach hab ich für Sättel und Scheibentöpfe Foliatec-Bremssattellack genommen...schwarz am BMW, blau am Smart...alles gut.


    (...)


    Es gibt übrigens auch schwarz beschichtete Scheiben zu kaufen...EBC BlackDash und Brembo Max fallen mir da ein.


    Der gute alte Foliatec-Bremssattellack ist eine gute Alternative, habe ich auf meinen Sätteln z.B. auch. Für die Scheiben war er mir zum einen aber etwas zu teuer, zum anderen ist das Zeug ja recht dickflüssig und daher vermutlich schwierig, auf so glatten Flächen wie den Bremstöpfen eine Beschichtung mit einer schönen, sauberen Oberfläche hinzubekommen. Die gegossenen Sättel sind ja eher rau.


    Die oben gezeigten Scheiben waren beim Kauf auch beschichtet. Ich will damit nicht sagen, dass die alle sche*ße beschichtet sind, oft ist das aber der Fall, auch bei namhaften Herstellern wie ATE. ^^

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Der gute alte Foliatec-Bremssattellack ist eine gute Alternative, habe ich auf meinen Sätteln z.B. auch. Für die Scheiben war er mir zum einen aber etwas zu teuer, zum anderen ist das Zeug ja recht dickflüssig und daher vermutlich schwierig, auf so glatten Flächen wie den Bremstöpfen eine Beschichtung mit einer schönen, sauberen Oberfläche hinzubekommen. Die gegossenen Sättel sind ja eher rau.

    Naja, ich hab eine Farbe für "alles" pro Auto verwendet. Es gibt den Lack mittlerweile aber auch in Spraydosen...damit bekommst Deine schöne und saubere Oberfläche hin ;)


    Die oben gezeigten Scheiben waren beim Kauf auch beschichtet. Ich will damit nicht sagen, dass die alle sche*ße beschichtet sind, oft ist das aber der Fall, auch bei namhaften Herstellern wie ATE. ^^

    Ja, hatte am Golf damals auch ne ATE-Scheibe mit dieser silbernen Beschichtung. Hat ebenfalls net gehalten. Daher würde ich wie gesagt immer auf schwarz lackierte Scheiben zurückgreifen...sofern sie für das jeweilige Auto verfügbar sind.

  • Ob die Scheiben Schwarz lackiert sind oder in Silber hat ja in puncto Rostschutz nichts zu sagen. Die Brembo Max gibt's soweit ich weiß auch für den E46, deshalb hab ich die mal eben gegoogelt. Und gleich auf der ersten Seite dieses Ergebnis gehabt:


    Link zum Beitrag


    Laut dem dazugehörigen Forenbeitrag ein Jahr und 16tsd Kilometer alt. So schlimm sah von meinen Bremsen keine aus. Dann doch lieber selber mit Aluspray oder Foliatec beschichten... :D

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

    2 Mal editiert, zuletzt von CaptainFox ()

  • Lasst mich schwindeln, aber ich denke es ist MotipDupli, die Bremssattellack in kleineren Sprühdosen als Foliatec anbieten. Ich meine 150 oder 200 ml im Kopf zu haben. Wie das mit der Anwendung am montierten Sattel funktionieren soll, bleibt mir ein Rätsel, pinseln ist ja schon kacke.


    @CaptainFox saubre Gschicht :thumbup:


    @Ron schaut fetzig aus am Smart :thumbup:

  • Das sieht ja mal heftig aus...lese auch gerade den Beitrag. Würde ich nach einem Jahr aber sowas von reklamieren...oder in 2013 gab es diese schwarze Beschichtung noch nicht oder wurde gerade erst eingeführt...? Weil ich seh eigentlich unter dem Rost am Topf mehr silber als schwarz. Und wenn man so nach Fotos sucht, dann findet man entweder komplett schwarze Scheiben incl. Reibfläche oder nur welche, die an den Seiten und am Topf ohne Auflagefläche lackiert sind. Komisch...


    Unterm Strich ist selber lackieren wohl wirklich die beste und wohl auch preisgünstigste Lösung.

  • @CaptainFox sehr geile Felgen. Und damit ich mit meinem Kommentar nicht ganz Off-Topic bleibe: Ich mache das immer mit Hammerit Silber. Funktioniert 1a und sieht nach Jahren eigentlich gleich gut aus. Das Abkleben spare ich mir, da ich das Hammerit mit einem Schwämmchen auftupfe. Das sieht aus wie, wenn es OEM wäre. Achja....hatte ich noch erwähnt? Geile Felgen :D :D :D

  • @CaptainFox sehr geile Felgen. Und damit ich mit meinem Kommentar nicht ganz Off-Topic bleibe: Ich mache das immer mit Hammerit Silber. Funktioniert 1a und sieht nach Jahren eigentlich gleich gut aus. Das Abkleben spare ich mir, da ich das Hammerit mit einem Schwämmchen auftupfe. Das sieht aus wie, wenn es OEM wäre. Achja....hatte ich noch erwähnt? Geile Felgen :D :D :D


    Hattest du schon erwähnt, danke! :D :D


    Wie gesagt, kenne auch einige Leute die ihre Scheiben mit Hammerite pinseln. Sieht vielleicht nicht immer ganz so sauber aus wie bei mir das Aluspray, aber ich denke das ist auch eine Sache der Geduld beim Umgang mit dem Pinsel. Die haben teilweise noch nicht mal den Rost abgeschliffen, weil das Hammerite ja auch darauf halten soll. Wäre für mich ein No-Go, aber es scheint tatsächlich zu halten.
    Ich wollte hier nur nichts empfehlen, was vielleicht doch in die Hosen gehen könnte. Der Hersteller gibt halt 80 Grad Hitzebeständigkeit an und rät ausdrücklich davon ab, es an Autoteilen zu verwenden. Ich glaube wenn tatsächlich mal jemand von dem Zeug in seinen Felgen hängen haben sollte, mache ich mir hier nicht mehr viele Freunde :D

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Meiner Erfahrung nach hält der Krümmerlack (Keramiklack) von VHT am besten, egal wie heiss es wird. Da muss man die passende Grundierung vorher draufmachen, dann zumindest bei 50-60 Grad im Backofen trocknen. Dasselbe dann mit der Keramikfarbe. Eigentlich soll mans in mehreren Schritten einbrennen, im letzten bei 230 Grad glaub ich. Aber das würd ich bei Bremsscheiben jetzt nicht machen, man weiß ja nie wie weich die dadurch werden.
    Der Rostschutz ist auch beachtlich bisher, jedenfalls bei neuen Teilen. Bei alten sollte man schon sauber entrosten, schleifen, Sandstrahlen, wie auch immer.


    http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=vht+kr%C3%BCmmerlack

  • Ich korrigiere mich mal leicht, damit hier keine Mißverständnisse entstehen...


    Hammerite hält, wurde aber nach einer Saison TEILWEISE matt bzw. hielt nicht den Glanz wie am Anfang. Bei schwarz ist das wahrscheinlich auch auffälliger als bei silber. Es KANN aber auch am Felgenreiniger (Sonax Felgenreiniger Plus) liegen...einen Vergleich Hammerite-Foliatec kann ich so nicht herstellen, da die Felgen mittlerweile versiegelt sind im montierten Zustand nur noch Shampoowasser sehen.


    VHT ist eine sehr gute Empfehlung, wobei dort nicht alle Produkte an Endkunden verkauft werden. Ich würde nämlich net auf den Krümmer, sondern auf den Motorlack zurückgreifen. Läßt sich geilo verarbeiten, kannst aus 10cm Abstand sprühen ohne das Dir ne Lacknase läuft. Hitzebeständigkeit gleich zum Krümmerlack...beide unter dem Siedepunkt der Bremsflüssigkeit (idR DOT4).


    @CaptainFox Berichte mal bitte, wie sich das Aluspray schlägt und wie sich die behandelten Flächen reinigen lassen bzw. den Bremsstaub "aufnehmen". Die Flächen sind ja nicht so glatt wie sonst bei lackierten Teilen, oder?


    edit...noch ein kleiner Tip zum Abkleben der Auflagefläche: Eine Distanzscheibe/Spurverbreiterung ist hier sehr hilfreich. Auflagefläche vollflächig abkleben, Scheibe drauf, mit nem Skalpell oder Cutter ringsrum und schon hat man ne saubere Kante (falls die Scheiben nicht eh schon eine kleine Nut haben, an der man das Skalpell langziehen kann) ;)