Max Protect UNC V3

  • Servus miteinander!


    Da es zu diesem Produkt noch keinen Thread gibt, bin ich so frei und mach mal einen.


    Beim UNC V3 handelt es sich um eine Metallversiegelung, die auf unlackierte Metalloberflächen wie z.B. Chrom oder Alu aufgetragen werden kann. Sie ist laut Hersteller zudem hitzeresistent bis zu 1200 Grad Celsius, was sie für mich besonders interessant gemacht hat. Das heißt nämlich, man kann sie auch auf die Auspuff-Endrohre packen! :thumbup:


    Und genau das habe ich auch gemacht und möchte euch meine ersten Eindrücke nicht vorenthalten.


    Bei dem Testkandidaten handelt es sich um einen Audi mit 3l-Diesel-Maschine und entsprechend rußigen Endrohren. Diese sollten zunächst aufpoliert werden (in meinem Fall mit dem bekannten Autosol Metal Polish). Danach eigentlich analoges Vorgehen wie beim Lack: Ipa-Wipe, Auftrag des UNC V3 mit einem Suede-Tuch.
    Der Hersteller empfiehlt, das UNC V3 bei Temperaturen über 25 Grad direkt ohne Ablüftzeit wieder abzunehmen. Bei uns in der Garage hatten wir knapp 19 Grad, weshalb ich es habe 2 Minuten ablüften lassen. Hier empfiehlt der Hersteller maximal 3 Minuten.


    Ich habe pro Endrohr vier Tropen (4x Fläschchen drehen) auf das Suede-Tuch gemacht und appliziert. Ob das zu viel oder zu wenig war, kann ich absolut nicht sagen. Die aufgetragene Versiegelung war weder im LED-Licht noch bei indirekter Beleuchtung richtig zu sehen, also kaum Schlieren/überschüssiges Material. Danach habe ich die Rohre mit einem Lupus Allzwecktuch gründlich abgerieben. Schlieren konnte ich auch dann nirgends finden.


    Wie andere Coatings auch, ist das V3 schichtbar. Der Hersteller widerspricht sich bei seinen Beschreibungen allerdings was die Zeit zwischen den Schichten angeht. Einmal heißt es mindestens 12 Stunden (Produktbeschreibung, Herstellerhomepage), ein andermal 2-3 Stunden und je wärmer draußen, desto eher (Auftragsanleitung, Herstellerhomepage). Ich habe mich an die Anleitung gehalten und direkt nach 2 Stunden die zweite Schicht nachgelegt, analog zur ersten. Auch hier keinerlei Schmierer oder ähnliche Zickereien gehabt.


    Hier das Ergebnis:


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    Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Besonders interessiert mich die Ruß- bzw. Schmutzanhaftung, die bei Auspuffrohren immer sehr nervig ist, gerade bei großen Motoren oder Dieselmotoren.


    mfG
    CaptainFox

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Besonders interessiert mich die Ruß- bzw. Schmutzanhaftung, die bei Auspuffrohren immer sehr nervig ist, gerade bei großen Motoren oder Dieselmotoren.

    Auf dem Bild oben entnehme ich, das es sich um einen neueren Audi handelt. Aufgrund des DPF dürfte der eigentlich keinen erwähnenswerten Ruß ausstoßen ( Partikel größer 100nm ). o0

  • Theoretisch nicht, praktisch tun das aber so gut wie alle Diesel bei denen ich die Endrohre bisher bearbeitet habe offensichtlich schon. Gilt natürlich auch für Benziner. Ansonsten müsste man die Auspuffanlage nicht mindestens einmal im Jahr säubern, was ja auch mal ne feine Sache wäre. :D

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Das wundert mich ehrlich gesagt denn ich habe keinen DPF und seit 110tkm auch keinen Kat mehr :whistling: und dennoch keine schwarzen Endrohre am Diesel ( nicht versiegelt )...


    Aber gut, zurück zum Thema :)... wenns mit dem V3 klappt, weiss ich ja wie ich den Edestahl Endtopf versiegeln kann :D

  • Gut, ganz hundertprozentig arbeitet ein DPF ja auch nicht, und auf Dauer sammelt sich der Ruß-Siff dann halt. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass das auch vom Freibrennen kommen könnte, das das Auto regelmäßig selbst macht. Das würde dann auch erklären, weshalb du ohne DPF keine Rußablagerungen mehr hast. :D :D

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Ein DPF hält ja nicht 100% der Partikel zurück. Außerdem sind gibt es auch Ablagerungen in anderer Form. Ganz gewöhnliche Kraftstoffverbrennung muss ja irgendwie abgeführt werden und da bleibt immer was am Auspuff hängen. Selbst bei einem Euro 5 Benziner.


    Zum Produkt selbst: Wenn man damit die Endrohre versiegelt, hätte ich persönlich keinen Einsatzzweck dafür. Da hat bei mir Finish Kare 1000P immer schon ausgereicht. Bei nicht lackierten Felgen (Hochglanz ohne Klarlack gibt ja immer noch) sehe ich eine sinnvolle Anwendung.

  • Mh wenn wer 5ml entbehren kann, teste ich es nächstes jahr mal am gtr da muss ich normal nach jeder kleineren ausfahrt die endrohre sauber machen :D

    kann ich ... hab noch ne 3/4 Flasche von hier im Kühlschrank stehen ;)


    Hab es schon häufig auf Endrohre aufgetragen
    Beading und sheeting ähnelt dem UNC-R und die Standzeit ist auch ähnlich.
    Selbstreinigungseffekt (unter zu Hilfenahme eines HDR) ist sehr ordentlich. Ein "anbacken" von Ruß (bei regelmäßiger Reinigung der Endrohre ca alle 14 Tage per HDR) ist deutlich vermindert. Es reicht dann meist einmal mit dem Schwamm drüber zu gehen.

  • Den Test auf dem Audi habe ich damals nicht weiter verfolgt, da ich schlicht und einfach keinerlei Wirkung des V3 feststellen konnte. Auf dem BMW ist es leider nicht anders. Der Auftrag ist vielleicht 5-6 Wochen her, irgendeine Schutzwirkung geschweige denn "gutes" Beading/Sheeting konnte ich heute beim Waschen nicht feststellen. Vielleicht stand die Flasche doch schon zu lange bei mir im Kühlschrank herum. Dürfte ein gutes 3/4 bis 1 Jahr alt sein. :thumbdown:


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    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.