Lackdickenmesser

  • Also in meinem Fall sollte er dazu dienen, beim Gebrauchtwagenkauf hilfe zu leisten. Dazu sollte er vollkommen ausreichen.
    Ausserdem möchte ich beim Aufbereiten eines Fahrzeugs eine grobe Einschätzung bezüglich Klarlackdicke.
    Ich bin mir dessen bewusst, dass ich die einzelnen Schichten damit nicht messen kann. Für mich ist aber schon eine Messung der Haube(als Beispiel)mit 80, zu 150 auf dem Dach, aussagekräftig genug.

  • Ich kenne etliche Leute die mir immer von ihren 100% Erstlackautos erzählen.
    Die verlassen sich dann auf die Werte die ihnen ihr Lackschichtenmesser anzeigt.
    In der Regel ist immer mindestens ein Teil schon mal lackiert worden.
    Das sehe oder merke ich dann beim Polieren.
    Soviel also zum Thema Lackschichtenmessgerät für den Gebrauchtwagenkauf.
    Ich verlasse mich da lieber auf ne ordentliche Lampe.

    Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnell Autos ausgegeben. Den Rest hab’ ich einfach verprasst.
    George Best

  • Jetzt mal ne ganz andere Frage...


    Wann erkenne ich das der Klarlack nicht mehr da ist?


    Manche Autos haben ja Serienlackwerte von 55-60, andere sind angeblich bereits bei 100 schon durch, hängt das alles vom jeweiligen Auto/Marke ab?


    Hab einen Fiat 124 Bj 76 zum aufbereiten da, rundum 75-82, denk Lack ist noch da, aber wieviel?


    Oder hab ich einfach ein zu unkonkretes Gerät zu Hause fűrs messen?


    Grüße Sascha

  • Da kannst Du richtig was rausholen!
    Mein Liebling war damals ein uni-roter Fiat Cinquecento - da konnte man aus einem ausgeblichenem "fast Rosa" ein tiefglänzedes Ferrarirot zaubern :love:

    Genauso sieht meiner auch grade aus :P


    Bleich, fast schon milchiges rot, einzig der Türrahmen zeigt wo's hingeht... Weinrot...


    Wird ein langes Projekt, schätz insgesamt 35-45 Stunden, Stoßstangen ab, Lichter ab, Motorwäsche, Radläufe, Dachrieling, Gummipflege, Zymöl Titanium, Radläufe hinten leider lackieren lassen, Rost...



    Grüße Sascha

  • Also wenn der Lackschichtenmesser 120 anzeigt, dann wurde da garantiert nicht nachlackiert... Wobei ja selbst einige Fahrzeuge im Werk u.U. noch mal geduscht werden, da kommen die dann schon mit 180 ausm Werk..
    Geht ja auch mehr um Tendenzen, die Geräte welche Klarlack getrennt ausweisen sind unter 1k eben schwer zu bekommen. Und welcher Aufbereiter nutzt solche? Wahrscheinlich sehr wenige..

  • Dem Kunden gegenüber "kann" es professionell wirken, wenn man mit einem Schichtdickenmessgerät antanzt und ihm (auf Grund anderer Erfahrungen) über eine nachlackierte Stelle hinweist.
    Spätestens dann fällt ihnen ein, dass ja doch einmal ein kleiner Schaden nachlackiert wurde :)
    Praktisch finde ich das Ding auf einer Testhaube beim Probeschliff.
    Hier kann man ein wenig herausfinden wie verschiedene Schleifkörner und Methoden an Lack abtragen.
    Diese Erfahrungen/Erkenntnisse später auf den Kundenfahrzeug einfließen lassen ;)



    Die haben jetzt ganz neu dieses Lackschichtmessgerät im Sortiment.

    Ich mag die einfache Bedienung von Blue Technology. Großes gut ablesbares Display, ohne viel Tastengedrücke und Schnickschnack.


    Dieses aktuelle Modell hat unter anderem eine kleine Tasche/Beutel im Lieferumfang (geht aus der Beschreibung nicht hervor).
    Anzeige 2μm im Bereich bis 500 μm und 10 μm im Bereich über 500 μm sind absolut ok.
    Den Fühler mit dem 80cm Kabel mag ich ebenfalls. Man benötigt zwar 2 Hände bei der Bedienung, ist mir jedoch sympathischer.
    Das dreifarbige Display (GRÜN: Zeigt den Originallack, ORANGE: Zeigt, dass es sich um zumindest 2 Lackschichten handeln muss (Nachlackiert)
    ROT: Zeigt, dass sich womöglich um Füller/Spachtelmasse handelt) ist ein nettes Gimmick.
    Der Preis ist ebenfalls absolut ok.

  • Die Dinger sind ne grobe Peilung. Zusammen mit nach den Kanten und Schrauben gucken, findet man schon zuverlässig raus was nachlackiert ist.
    Wenn ein Auto rundrum die 120 (Beispiel) hat, dann ist der nicht lackiert worden. Wenn die Panele die gleichen Werte aufweisen, passt das. Kein Lackierer kann das so genau treffen und hat dazu keinen sichtbaren Übergänge an den Kanten und das ganze ohne das Teil loszuschrauben.
    Wenn das einer kann, geb ich Freibier für alle. :thumbup:
    Die Teile von meinem Lackierer sind alle iwo in den hohen 200er bis niedrige 300er.



    Wenn ein Kunde meint der wäre nicht lackiert, heißt das imho nur das er ihn nicht lackieren ließ. Aber wir wissen doch wonach wir gucken müssen. Ich brauch da nicht mal ein Gerät zu um das einfach nur festzustellen. Einfach nur die Reflexion angucken, mit dem Fingernagel über die Kante fahren und sichtbare Schrauben und Spaltmaße checken.


    Viel mehr bewahrt mich das Gerät davor bei einem BMW mit 70 das Fell auzupacken oder um zu gucken ob ich einen tiefen Kratzer überhaupt jagen kann oder nicht.

  • Ich würde mich dieser Illusion nicht hingeben das bei 120 garantiert nicht lackiert wurde.

    selbst wenn dann nachlackiert wurde, handelt es sich nicht um einen Unfallschaden der mit Kiloweise Spachtelmasse zurecht geformt wurde ... Und genau um sowas geht es ja, beim Gebrauchtwagenkauf ;) Der Mazda vom Schwiegervater hatte rundum 100, auf der Motorhaube 180. Wurde 100% niemals nachlackiert, muss dann noch im Werk gemacht worden sein (1. Hand, sollte man also wissen..). Und wie Hans Glanz es gesagt hat, bei ner Premiummarke mit wenig Lackdicke alle Defekte rausholen die gehen, kann halt nach hinten los gehen.. Aber darf ja eh jeder selbst entscheiden, die 100€ dürften bei dem Hobby den Kohl auch nicht mehr Fett machen

  • Bei einem Fahrzeug bei dem ein Unfallschaden mit cm dicker Spachtelmasse beseitigt wurde werden sich garantiert auch andere Hinweise finden lassen das da etwas nicht stimmt.
    In der Regel sind die Lackierarbeiten in solchen Fällen auch mangelhaft.


    Ich frage mich gerade wie ein Lackschichtenmesser wohl auf Spachtel mit Metallteilchen reagiert bzw. auf gezinnte Teile.
    Gibt es da Erfahrung?

    Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnell Autos ausgegeben. Den Rest hab’ ich einfach verprasst.
    George Best

  • Die Geräte, welche die Schichtdicken getrennt voneinander angeben und auch auf Kunststoff messen, sind aber nach wie vor unbezahlbar, oder? Aluminium dürften doch selbst die billigen Messer können.

    Unbezahlbar ist immer definitionssache ... denke hier haben so einige schon 1k und mehr für iwelchen plunder ausgegeben


    Wenn ich mir ein schichtdickenmessgerät holen würde dann sowas ... sollten aber einige mal drüber nachdenken da die schichten immer dünner werden und es durchaus sein kann das ein neuwagen mit nur 60um ankommt da wäre es dabn doch interessant wie dick denn der Klarlack ist