Wonach richtet ihr euch beim Reifenkauf?

  • Hat er aber, stinkt wie faule Eier....egal...zugelassen.


    Heutzutage verlasse ich mich auf niemanden, das korrupte Pack macht doch was es will. Friss oder stirb, 1 Menschenleben ist vergleichbar mit einer Mücke...gibt Milliarden andere.


    Man muss sich, sein Auto und seine Fähigkeiten kennen sonst hilft der beste Reifen nichts. Viele der Leute sind Träumer mit Selbstüberschätzung, Dummheit und Übermut.

  • Bei den Reifen schauen ich auf jeden Fall auch immer auf die Qualität.

    Hm, der Satz sagt was aus? Wie definierst Du Qualität? Was meinst Du damit?



    Ich fange mal bei mir an!
    Qualität ist die Summe der wahrgenommenen Eigenschaften PUNKT!, Nachdenken.


    Qualität ist also nicht, was ein Hersteller macht und verkauft, sondern was der Kunde, !ich!, an Eigenschaften, positiv wie negativ erkennt, bemerkt, sieht.
    Ein Hersteller der sich um extremes Spritsparen bemüht, wir evtl als besonders schlecht eingestuft, nur weil keiner den Vorteil als solches wahrnimmt.
    Andererseits ist es besonders positiv, wenn ein Kunde etwas an einem Produkt erkennt und es zu schätzen weiß, dass der Hersteller hier "mitgedacht" hat, also mit dem Kunden "auf einer Wellenlänge" war.


    Fazit: Reifen sind besonders. Jedes Jahr eine neue Mischung mit neuem Profil um gute Reifen noch besser zu machen. Die Hersteller lernen permanent dazu, auch die günstigen. Hinzukommen viele Tochtergesellschaften, die im Endeffekt für die großen Namen im unteren Segment auch Geld verdienen. Wer also nur auf teure Großmarke setzt, bekommt nicht unbedingt mehr Leistung für mehr Geld.


    Genau hinsehen und nicht alles verteufeln, was etwas anders, günstiger oder "billiger" anmutet.
    Was haben die Leute früher über Barum und Hancook gelächelt. "Kann man doch nicht riskieren." Heute schwören schon Viele auf solche "Marken", weil die Eigenschaften, wozu auch der Preis zählt, eben gut beim Kunden ankommen. Hancook Ventus S1 Evo ist glaube ich fast jedem ein Begriff, oder?


    Wo ich persönlich den Strich ziehe sind Reifen, die nicht aus Europa stammen. Arbeitsplätze dürfen ruhig auch mal mit Kauf gesichert werden, Made in Germany gibt es ja kaum noch nachweislich. Irgendwann holt China sicherlich auf, aber momentan sehe ich da keinen grund Asiaten zu kaufen. Je mehr Tests, aus umso mehr Quellen, umso transparenter ist auch das Gesamtergebnis, bzw um so genauer, wobei man das beste und das schlechteste auch mal im Kopf streichen kann. Das hilft schon sehr.


    PS: Nexen soll langsam auch im Aufwind sein. Einerseits eine Weiterentwicklung, andererseits werden durch viel mehr Erfahrungen die Stärken und Schwächen der Reifen besser herausgearbeitet.
    Einige Autos reagieren wegen Mischbereifung (vorne andere als auf der Hinterachse) auch gerne ganz böse - wegen unterschiedlicher Mischungen und Gummihärten.
    Gerade das DSC im E46 ist mir als solches bekannt, aber das war ein Extremfall - als alle 4 Räder Nexen hatten war es wieder gut ... ;)

  • Wenn ich mich so auf deutschen Straßen umschaue sind meine Reifen wirklich mein kleinstes Problem!

    Danke für das Totschlagargument! Das beendet sämtliche Diskussionen, Argumente werden nichtig.
    Wir sind hier aber in einem Thread mit genau diesem Thema PUNKT


    Wenn Das Thema nicht interessiert, wenn man keine Meinung dazu hat, oder Sie nicht teilen will, dann bringt es doch nichts, so etwas hier in den Thread zu werfen.


    Ja, es gibt immer wichtigere Sachen, aber wir werden nicht hier im Thread und auch nicht in diesem, nennen wir es beim Namen -Luxus Hobby- Forum, die Welt retten.


    Leben und leben lassen und vorallem mal akzeptieren, dass Jeder so sein darf, wie er ist - solange er nicht die Freiheit Anderer einschränkt oder ihnen Schaden zufügt. :)

  • ICH selber gucke bei den großen und bekannten Herstellern
    Hauptaugenmerk lege ich auf die Nasshaftung
    Dann interessiert mich die Lautstärke natürlich auch. Schlussendlich die zurechtgeträumte Kraftstoffeffizenz
    Letztere aber nur geringfügig.


    Deshalb habe ich mir ein paar Reifenmodelle rausgesucht und diverse Testberichte studiert.


    Für Sommer habe ich jetzt die Dunlop RT2 Sport Maxx (Nässe A, Kraftstoff C und 67dB)
    4x 225/45/r18 95v kein RFT
    Fährt sich super, haftet besser ( Nässe wie Trockenheit )als die vorherigen Reifen( goodyear efficient ...) Preislich lag ich bei 620 insgesamt



    Winterreifen habe ich die WRD4 von Nokian drauf (Nässe A, Krafstoff C und 69 dB)
    Gleiche Größe wie Sommer auch kein RFT


    Nässe ist auf jedenfall geiler, Schnee komme ich auch besser zurecht als mit den sottozero2( Die Pirelli waren schon neu scheisse zu fahren), bei Schneematsch beißen sich die Reifen in den Schnee. Auch bei normalen Bedingungen lässt es sich schöner fahren, aber das ist subjektiv. Erstaunlichlich finde ich nur, dass der wrd4 bei einigen Tests nur mittelmäßig angeschnitten hat. Das waren aber vielfach auch andere Größen / Testfahrzeuge
    Preis lag auch um die 640 komplett



    Da ich im Schnitt 15000km fahre werden die Reifen wohl je Satz wieder auf 4 Jahre kommen, mal sehen wie sie sich entwickeln

  • Ich ziehe mir alle Tests, die ich finde rein in ähnlichen Größen, lese in Foren (von meinem Auto und in anderen),
    Ziehe dann gedanklich ein Resümee/Durchschnitt durch die Erfahrungen (z.B. Dass Contis in Tests meist gewinnen, aber nach kurzer Zeit massiv abbauen, was in Tests natürlich nicht sichtbar ist).


    Dann mache ich mir ne Liste mit allen in Frage kommenden Reifen, und dann gehts fast nur noch um den Preis. Wobei mir ein Goodyear auch ein paar Euro mehr wert ist, wie ein Firestone.



    Im Winter habe ich jetzt Barum, früher Goodyear, danach Semperit. Im Sommer Hankook (bleibt wohl) und Vredestein (Hälfte der Michelin & besser).

  • Ehrlicherweise müsste man weniger auf Testberichte, sondern eher auf das eigene Fahrprofil bzw. die Fahrweise achten.
    Wer halt regelmäßig mit Geschwindigkeiten >200 km/h unterwegs ist, sollte wahrscheinlich schon auf kurze Bremswege usw. achten. Beim trödeligen Sonntagsfahrer, der hin und wieder zum Bäcker und zur KiTa fährt, tuen es imho auch preiswerte Reifen.

  • Eh? Bremswege sind schon weit drunter interessant.


    [Blockierte Grafik: http://i2.wp.com/www.reifenpresse.de/wp-content/uploads/sites/5/2014/06/GT%C3%9C-Billigreifentest-2014-korrigiert.jpg?fit=500%2C318]


    Also da hab ich lieber ein Auto mit den Dunlop drauf hinter mir, als das mir einer noch mir 44 kmh ins Heck knallt.


    Und selbst bei 50 kmh wirst du besser vom Auto mit den Dunlops angefahren (oder eben nicht). Kann dir aus Erfahrung sagen, das du auch bei den niedrigen Geschwindigkeiten nicht auf der Motorhaube und mit dem Schaedel auf der Frontscheibe des anderen landen willst.

  • Mal die Tabelle richtig anschauen. Diese Billigstreifen bremsen bei hohen Geschwindigkeiten halt anfangs richtig mies, wenn m/s noch hoch sind, sonst würden keine fast 10m mehr Bremsweg bei 100km rauskommen. Bei 30 sieht die Sache ganz anders aus, klar.
    Im Endeffekt sind 10m Unterschied aber auf der BAB kritisch, wenn der Hintermann nicht 50m entfernt fährt, sondern 8m hinter einem mit Lichthupe und Kofferraumdurchsuchung droht. Selbst bei gleichzeitigem Bremsen (Reaktionszeit außen vor, die aber auch gut 30% vom Bremsweg macht), würde er es nicht mehr schaffen den Wagen unfallfrei dahinter zum stehen zu bringen.

  • Bei Nässe ist fast jeder Reifen schlecht. 49m sind halt gut. Nehme man einen " Sportreifen" der für optimalen Grip bei trockenem Asphalt ausgelegt ist, würden da wohl auch 60m stehen.


    Ein Unfall wäre die Folge, trotz teurer Markenreifen.


    Ähnlich mit den Keramikbremsen...nicht auf Temperatur ist der Bremsweg erschreckend lange.


    Man kann sich nur an die Gegebenheiten anpassen. Mein Toyota hat zum Beispiel fast 2cm Profiltiefe. Damit kommt man bei Schnee überall durch. Aber wehe es geht bergab und man ist zu schnell dran. Das Gewicht schiebt nur mehr, Allrad und neue Reifen nützen nichts.

  • Keine Frage, es war auch etwas überspitzt gemeint.... will sagen, was nützen beste Reifen, wenn auf der AB Abstände von 2m üblich werden.

    Hab' sofort verstanden, was du meinst, und bin auch genau deiner Meinung.


    Im Endeffekt sind 10m Unterschied aber auf der BAB kritisch, wenn der Hintermann nicht 50m entfernt fährt, sondern 8m hinter einem mit Lichthupe und Kofferraumdurchsuchung droht.


    Und genau das passiert leider immer häufiger. Außerdem interessieren mich die 100 auf 0 Bremswerte nicht im Geringsten... ich bin in meinen fast 20 Jahren als Autofahrer weit über 1 Mio KM gefahren, und die Situation hatte ich noch nie. Von 50 auf 0, ja. Wenn sich ein Stau auflösen möchte, und die Leute den Abstand zum Vordermann falsch einschätzen, und voll drauf latschen.


    Die typischen Gefahrensituationen auf der Autobahn für mich waren/sind 200 auf 90 zum Beispiel, weil Opa Franz sich 'nen Dreck drum schert, ob irgendjemand hinten angeschossen kommt. Soll der jenige doch bremsen! In den Spiegel gucken? Nur was für Versager!

  • Nicht nur die Reaktionszeit, auch die fahrerischen Fähigkeiten sind sicherlich mitentscheidend.


    ABER: Ich selbst bin immer der gleiche Fahrer. Wenn ich also etwas für meine Sicherheit tun will, dann kann ich dies über den Reifen tun.


    Oder anders ausgedrückt: Wenn man Reifen miteinander vergleicht, dann macht es keinen Sinn, weitere Einflussfaktoren mit ins Spiel zu bringen. Das führt einen Reifenvergleich ad absurdum. (Ich weiß, dass das sicher nicht deine Intention war. Aber leider ist das ein sehr gebräuchliches Muster. Man diskutiert Vor- und Nachteile verschiedener Reifen und irgendwann kommt jemand mit dem Totschlagsargument, dass der Fahrer ja auch wichtig sei. Ja, ist richtig, aber bei einem Reifenvergleich vollkommen irrelevant.)

  • Aktuell fahre ich noch den Erstausrüster-Reifen Goodyear Eagle F1 Asymmetric Runflat, aber die nächsten Reifen werden auf jeden Fall Non-Runflats, die Runflats sind mir einfach zu laut.


    Ich habe mich für den Hankook Ventus S1 EVO 2 entschieden, Probefahrten mit diesen Reifen habe ich schon hinter mir, sie kommen meinem Fahrprofil sehr entgegen und bieten mir bei meinem Gewindefahrwerk KW V3 mehr Komfort als die Erstausrüster-Runflats.