Mikrofaserpads: Abrasivität steuern

  • Hallo zusammen,


    ich betrete für mich gerade neues Terrain was Mikrofaserpads betrifft und habe eine Frage.
    Bisher habe ich mit Polierschwämmen gearbeitet und bin je nach Bedarf so verfahren, das ich z.B. bei mittelharten oder harten Polierschwämmen je nach Bedarf Cutting Polituren, Feinschleifpolituren oder auch Finish Polituren nach Bedarf kombiniert habe um zum gewünschten Ergebnis zu kommen und dabei so schonend wie möglich mit dem Klarlack umzugehen.
    Beispiel:
    Chemical Guys Hex-Logic Quantum Medium Cutting Pad Orange mit Koch Chemie Hochglanz-Antihologramm-Politur M2.01 statt z.B. der F5.01 oder H7.01
    oder
    Chemical Guys Hex-Logic Quantum Heavy Cutting Pad Yellow mit Koch Chemie Feinschleifpaste F5.01 statt z.B. der H7.01 oder H8.02


    Der Grund warum ich mir Mikrofaserpads angeschafft habe war unter anderem der Gedanke, mit weniger Aufwand zum Ziel zu kommen. Also da wo ich mit Polierschwamm evtl. 2 oder 3 Durchgänge fahre auf nur 1 oder 2 zu reduzieren und damit Zeit zu sparen.


    Nun habe ich mir mal zum testen jeweils 1 Mikrofaserpad in verschiedenen Größen von
    - Lake Country HDO Fiber Heavy Cutting Pad und
    - CarPro MF Polishing Pad
    besorgt und wollte wissen, ob ich diese Vorgehensweise weiter beibehalten kann (z.B. eine F5.01 oder sogar M2.01 einsetzen) oder ob das bei Mikrofaserpads nichts wird. Mir fällt zwar kein Grund ein warum das nicht gehen sollte, aber ich bin gespannt auf eure Anmerkungen.
    Vielen Dank.


    Grüße
    Zlatan

  • Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen MF Pads mit jeder beliebigen Politur zu fahren.
    Ich mache das weil ich gerne mit MF Pads arbeite.
    Unter dem Aspekt sich einen Durchgang zu sparen macht es ehr weniger Sinn. Da würde ich lieber zu einer Politur mit mehr Cut greifen.

    Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnell Autos ausgegeben. Den Rest hab’ ich einfach verprasst.
    George Best

  • Microfaserpads dienen durchaus dazu, sich Arbeit zu ersparen.


    1. mehr Cut
    2. leichteres Arbeiten, da ohne Druck gearbeitet wird


    Nachteil der ganzen Sache:


    1.Wer nicht viel Cut benötigt, hat kaum Vorteile, da bei MF-Pads grundsätzlich mit Schaumstoff nachgearbeitet werden sollte (micro ?marring?) also eine Art Grauschleier, es wird nur der Cutting Vorgang sinnvoll verkürzt und erleichtert.
    2. Aufstellen der Fasern bzw reinigen zwischendurch
    3. nicht jede Politur funktioniert auf MF Pads so gut wie auch Schaumstoff


    Wer mit 1 Step Polituren mit gutem Finish arbeiten will, ohne viel Cut, sollte evtl das mit dem MF-Pad lassen. ;)


    Am Ende muss das aber jeder für sich austesten, was Lackzustand, Aufwand und Nutzen angeht.

  • @KingDingeling @Strikeeagle
    Vielen Dank für eure Erläuterungen. Erst mal gut zu wissen, dass mein Gedankengang nicht falsch war und ich bei der Wahl der Politur spielen kann. Was das "schneller" sein angeht, ist das für mich kein wirklich wichtiger Punkt, wäre nur ein positiver Nebeneffekt gewesen.
    Bei meinen Fahrzeugen musste ich bisher nicht über eine Feinschleifpolitur ala F5.01 gehen, jedoch befinden sich in meinem Sortiment eben auch stärkere Geschütze um, wie in der Vergangenheit immer mal passiert, Freunden oder Bekannten bei einem Problem zu helfen.
    Ende April z.B. werde ich einem Freund als Geburtstagsgeschenk seinen AUDI A4 (B5) mit seiner Unterstützung aufbereiten. Das Fahrzeug ist technisch und von der Karosserie in einwandfreiem Zustand, jedoch sieht der Lack "verbesserungswürdig"aus.


    Grüße
    Zlatan

  • Bei Microfaser Pads empfiehlt sich auf jeden Fall Luft zum ausblasen der Pads. Dieser Kram mit Bürsten bringt meiner Meinung nach gar nicht's. Du kannst ewig bürsten und dir das Pad zerfleddern, oder 3 Sekunden die Tornador Gun benutzen. Sauberer sind die 3sek Tornador.
    Alternativ funktioniert noch der Pad Washer ganz gut. Aber ich sag dir, die Microfaser hält alles fest wie irre. Da kommt der doppelte Schmodder raus, im Vergleich zu Schaumstoff.


    Ansonsten halte ich es ähnlich wie du. Ich packe die MF Pads nur aus, wenn ich wirklich Cut brauch. Wenn ich weiß, das wird keine OneStep.

  • Ich mache das ganze ja privat, ist mein Hobby. Ich bin nicht gewerblich tätig und leider sind mir durch meine Frau gewisse Grenzen gesetzt. :)
    Platz habe ich und an den Anschaffungskosten würde es nicht scheitern, aber wenn ich mir eine Tornador samt entsprechenden Kompressor anschaffen würde, dann wäre bei mir die Hölle los. Sie verdreht eh schon die Augen, wenn ich sage, ich gehe mal "kurz" zur Garage.
    Deshalb kann ich leider mit so einem tollen Gerät nicht dienen und muss die Bürstenmethode nutzen.
    Wie gesagt, ich werde jetzt meine Erfahrungen mit Mikrofaser Pads sammeln und wenn es mich begeistert, dann werden einfach mehr Pads bestellt.
    Bei den Schwämmen bürste ich da auch nicht so viel, ich habe einfach eine entsprechende Anzahl an Pads und verfahre meistens so, das ich je Bauteil ein Pad verwende und es dann bei einem neuen Bauteil gegen ein frisches ersetze, um den höchsten Cut bzw. Effizienz zu gewährleisten.
    Bin gespannt wie ich damit klar komme und wann ich mit dem Bürsten der Pads an die Grenzen komme.
    Vielen Dank.

  • Ich schwöre auf MF Pads! Bürste sie nach jedem Durchgang einmal durch, das funktioniert einwandfrei.
    Mit den Koch Chemie Polituren habe ich noch keine Erfahrung gemacht.
    Jedoch kann ich von Meguiars und Chemical Guys Polituren je nach Politur den Schleifgrad super beeinflussen.
    Was Strikeeagle geschrieben hat muss ich jedoch auch bestätigen, MF Pads hinterlassen meistens einen leichten Grauschleier, weshalb mein letzter Step auch immer Anti Holo mit Schaumstoffpads ist.