Eingebrannte Klebstoffe von Beschriftung entfernen

  • Hallo zusammen,


    an meinem Vito habe ich Rückstände vom Klebstoff einer Folienbeschriftung. Da es in der Vergangenheit damit schon einmal Probleme gab, will ich euch die bisherige Historie nicht vorenthalten...:


    2007 Wurde der mit Folie von Avery (AveryDennison) beschriftet in 4 verschiedenen Farben. Da der dunkelblaue Anteil auf der Motorhaube bis zum Jahre 2014 aussah wie Reißlack und auch insgesamt viel heller (fast weiß) wurde, wollte ich die Beschriftung dort erneuern lassen. Als die Folie entfernt wurde (der beschädigte Anteil mit Folienradierer, Rest mit Wärme) wurde ersichtlich, dass die Klebstoffanteile sich mit dem Lack der Motorhaube verbunden hatte und ein entfernen nicht möglich war. Ich besuchte daraufhin die Firma, die 2007 die Beschriftung montiert hat und reklamierte diesen Schaden in Bezug auf die Produkthaftung. Auch dort wurde noch einmal vergeblich versucht die Rückstände zu entfernen. Nach einigem hin und her mit der Lackierwerkstatt und dem Folienhersteller Avery wurde klar, dass auch andere Kunden das Problem mit dieser Charge hatten und es wurde auf Kosten von Avery die Motorhaube neu lackiert. Man erklärte mir damals, dass dies wohl im Zusammenhang mit der Motorwärme und des direkten UV-Einfallwinkels sei.


    Soweit so gut... Die Motorhaube wurde neu Foliert (in einem Stück mit Digitaldruck auf 3D-Folie von 3M). Ich habe damals nur den Fehler gemacht, die restliche Folie an den Seiten und am Heck zu belassen und vertraute darauf, dass die Motorwärme die Ursache war. Im Laufe des letzten Jahre hat sich leider auch der Teil auf der rechten Fahrzeughälfte so entwickelt. Bei weitem nicht so dramatisch wie 2014 an der Haube, aber zumindest so sehr, dass auch Klebstoffrückstände im Lack sind. Gestern (nach viel zu langer Wartezeit :( ) entfernte ich dann am gesamten Fahrzeug die Folie. Die nicht verhärteten Klebstoffreste ließen sich gut mit Klebstoffentferner lösen (ich nutze dazu übrigens den "Zitrusreiniger" von Beko, der hervorragend arbeitet). Für meine 125er Rotex habe ich dann einen Polierteller besorgt und so billige orangene Polirschwämme aus der Bucht. Mit einer Politur von Würth (P55) habe ich dann versucht so viel wie möglich der Rückstände zu entfernen. Der Unterschied im Ganzen ist schon beeindruckend aber die Rückstände des Klebers haben sich nicht beeindrucken lassen :( (habe ich aber auch nicht erwartet).


    Insgesamt würde ich ja schon gerne, dass der Wagen wieder etwas frischer ausschaut. Als mögliche Lösung dachte ich jetzt im Bereich der Beschädigung an SmartRepair oder eine Vollfolierung (im Bereich der "Blech-Fenster"). So wie 2014 auf der Haube. Da aber die Klebtsoffrückstände erhaben sind, würde man diese auch durch eine neue Folie durchsehen können.


    Hat jemand das Problem schon einmal gehabt und konnte er die Rückstände ohne eine Neulackierung entfernen? Wenn jemand aus dem Raum Lübeck kommt und glaubt er könnte mir in dieser Sache (kostenpflichtig) helfen, wäre ich über ein Angebot dankbar.


    Hier ein Paar Fotos...


    2014: Motorhaube nach entfernen der Folie


    2012: Zustand linke FZ-Seite


    10/2019: Zustand linke FZ-Seite kurz vor Entfernung der Folie


    10/2019: Nach entfernen der Folie an den Seiten (Rückstände sichtbar). An Heckfolie sieht man wie hell der dunkelblaue Anteil geworden ist und Partikel vom Logo ließen sich mit Hochdruckreiniger schon entfernen.


    10/2019: rechte Seite nach Entfernen der Folie und nach dem Politurversuch


    10/2019 Makro der Klebstoffreste


    Viele Grüße
    Janko Hack

  • Man kann natürlich probieren das alles zu polieren, das wird es wahrscheinlich auch unauffälliger machen als es das jetzt ist. Aber für gewöhnlich ist das wie mit der Raucherbude und dem Bild an der Wand. Das wird sichtbar bleiben. Wir können ja auch nur gleichmäßig polieren, das wird also gleichmäßig besser, aber eben sichtbar. Das ist das Problem so ziemlich aller Firmenbusse, auch wenn die Folie sich normal verhält. :/