Dynabrade - DynaCoarse II Heavy Cut Polishing Compound

  • Da @jm21 einen so schönen Thread für die DynaRed erstellt hat, übernehme ich es mal für die Coarse ^^


    Hersteller: Dynabrade


    Produktname: DynaCoarse II Heavy Cut Polishing Compound


    Kategorie: Schleifpolitur/Cutting Compound


    Farbe: weiß


    Konsistenz: gelförmig


    Geruch: neutral


    Gebindegröße: 1 Liter


    UVP: 32,00 € brutto


    Bezugsquelle: iclean



    Produktbeschreibung lt. Hersteller:
    Da auf der Flasche eigentlich genau NIX steht, hier das offizielle Statement von dynashop.co.uk:


    Ersteindruck:
    Gestern habe ich mir einen mini-Kleks auf der iBrid (rota-Modus) gegönnt. Da ist mir sofort aufgefallen das die Coarse II recht "dünn" ist für eine Compound. Ich mache bei solchen Polituren immer den "zwischen den Finger zerreiben" Test, dabei habe ich die Schleifpartikel nicht gemerkt. Im blinden Vergleich zur CarPro Clearcut würde man sofort sagen: das eine ist ne Compound, die andere ne FInishpolitur. Out of the bottle riecht sie m.M.n. nach nix.


    Praxistests:
    Wie erwähnt habe ich sie kurz auf der iBrid gehabt und direkt gegen die KochChemie H9.01 antreten lassen. Kurzum: die Coarse hatte hier die Nase vorn. Poliert wurde 4 Wochen alter Lack auf Trabant Heckklappe.


    Heute wollte ich mal genauer hin gucken und habe mir das Audi 80 Cabrio vorgenommen. Wieder ging es an der Heckklappe rund, waren da noch die Klebestreifenspuren + darunter liegende P1500 Papier Schliffspuren + diverse tiefere Kratzer.
    Poliert wurde rotativ mit der Flex PE14-2 und einem blauen LakeCountry SDO Pad . Verwendet wurden 5 kleine Erbsen und die Politur in einem überschauberen Bereich von rund 30x40 verteilt. Danach habe ich die Drehzahl auf Stufe 2 ( 900U/min) erhöht und etwas Druck ausgeübt.


    Das sollte man nicht machen. Es dauert nicht lange, dann wird das Bauteil recht schnell warm, so wirklich warm. Abnahme war hier aber kein Problem.
    Im nächsten Durchgang habe ich nach dem Verteilen die Stufe 3 (1200 U/min ) gewählt, nur den Maschinendruck genutzt und zügig die Bahnen gezogen - AHA!!! Hier dauert es nicht lange bis die Politur ganz leicht glasig wird, also Zeit zur Abnahme und Kontrolle.


    Abnahme war wieder kein Problem. Es ist zwar kein Staubwischen wie bei Finish-Polituren aber für eine Compound doch sehr angenehm. Zur Hand hatte ich hierbei übrigens auf die Schnellle son grünes LE Tuch was eigentlich für den Innenraum sein soll :D!



    Mit der VTAC Lampe sah das ganze richtig gut aus.






    Hier ist neben der Lampe (links) noch ein langer Cut zu sehen. Dieser fällt auch nur im Fokus auf. Aufgefallen ist, das er nach einem Durchgang schon sehr gut geglättet wurde.




    Auch das Finish dieser Compound kann sich sehen lassen! Hologramme nach dem Einsatz habe ich nur mit Lampe in einer Entfernung von ca. 1m gefunden und diese Hologramme waren sogar sehr schwach.


    Zusammenfassung mit dem LC Pad, ich empfehle an dieser Stelle ( Angabe ohne Gewähr ) die Stufe 3!

    LC SDO blau

    Stufe 2

    Stufe 3

    Druck

    ja

    nein

    Dauer

    15sek

    15sek

    Staub

    nein

    nein

    Abnahme

    einfach

    einfach

    Cut

    +

    ++



    NACHTEIL!!!! -> Das Pad ist sehr feinporig. Auch wenn sich damit cutten lässt sollte es nicht die erste Wahl sein. Da die Politur sehr schnell trocknet und durchgefahren ist, setzt sie das Pad ordentlich zu. Pro Bauteil ist man gezwungen das Pad mind. 3-4x sauber zu pusten/bürsten.



    Im 2. Durchgang habe ich ein gelbes ServFaces Pad genommen. Verarbeitung siehe oben Stufe 3, jedoch habe ich etwas mehr Politur genommen und kurz mit dem Finger eingerieben.
    Der Cut nimmt hierbei richtig zu, obgleich das FInish nach wie vor für eine Compound mehr als akzeptabel ist. Hologramme waren auch nur minimal mit Lampe in 1m Entferung zu finden.
    Auch bei groben Pads sollte man Druckluft oder Bürste parat haben, es empfiehlt sich auch hier, nach einen normalgroßen Bauteil das Pad zu reinigen.



    Zusammenfassung und Vergleich:

    LC SDO blauStufe 2Stufe 3SF gelbStufe 3
    Druckjaneinnein
    Temp.hochniedrigniedrig
    Dauer15sek15sek15sek
    Staubneinneinnein
    Abnahmeeinfacheinfacheinfach
    Cut++++++
    Finish++++++



    Wie schon von der DynaRed bekannt, ist auch die DynaCoarse sehr sehr zügig im Cut. Es macht hier einfach KEINEN Sinn, sie ewig zu fahren und zu warten bis die glasig ist. Sobald sie anfängt etwas milchiger zu werden kann bzw muss sie runter. Wer an diesem Punkt weiter poliert muss mit Wurstbildung rechnen ( zum stauben habe ich sie hier nicht gebracht ). Die Spritzer auf den Bildern sind dem geschuldet das ich im ersten Durchgang auf Stufe 2 loslegen wollte :D.


    Besitzer der Coarse II sind hiermit eingeladen, ihre Eindrücke hier nieder zu schreiben :).

  • Danke für die tolle Vorstellung Carlo :thumbup:
    Hab sie ebenfalls zuhause, bin mit ihr aber noch nicht wirklich warm geworden.
    Allerdings nur 2x mit der Exzenter gefahren. Die Coarse ist ganz klar als Politur für die Rota entwickelt, also sind meine Ergebnisse nicht aussagekräftig.
    Hast du sie schon auf Rota und Wolle probiert? Dafür sollte sie ja wie geschaffen sein.

  • Liest sich irgendwie, wie eine 3M Politur, nur ohne Staub.
    Ist die für unsere Zwecke wirklich gedacht oder eher für Spots?

    Bzgl. 3M kann ich nicht bestätigen, die mag ich pers. zB gar nicht :D. Nur für Spots würde ich nicht meinen, es gibt ja auch hart zerbombte Flächen ^^.

    Allerdings nur 2x mit der Exzenter gefahren. Die Coarse ist ganz klar als Politur für die Rota entwickelt, also sind meine Ergebnisse nicht aussagekräftig.
    Hast du sie schon auf Rota und Wolle probiert? Dafür sollte sie ja wie geschaffen sein.


    Wolle/Fell noch nicht, hab das vorhin mal fix gemacht weil ich eh in der Halle war und meine neue Kärcher Pistole getestet habe. Dynabrade schreibt an anderen Stellen jedoch das die Coarse II Holo-frei per Exzenter genutzt werden kann. Für den Anfang sehe ich sie aber auch erstmal auf der Rota. Test mit Fell/Wolle folgt noch, wie auch mit Exzenter. Das werde ich aber am Bora machen für bessere 50/50 Bilder.

  • Hast du sie schon auf Rota und Wolle probiert? Dafür sollte sie ja wie geschaffen sein.

    Mein Dank gilt @Benni77
    Er war so nett und hat mir ne Probe rüber geschickt...


    Habe die Coarse bisher nur auf der LC Low Lint Wolle getestet. Bei einem 1000er Schliff hat sie sich bei mir schon etwas schwer getan, bei um die 1200 bis 1500 RPM. Erst bei Vollgas (1750 RPM) auf der LH19 ging es dann etwas zügiger. Da war ich mit der Dynared und LC Mikrofaser schneller und hatte keine Holos und nur leichten Haze. Holos waren ordentlich und zudem hat die Coarse richtig übel gestaubt! :S
    Vllt. schaffe ich es die Tage mal brauchbare Bilder zu schießen und nach zu reichen! ;)

  • eben die dynacoarse auf iFur mittels rota verarbeitet. Vielleicht sollte ich mich drauf einstellen aber beim Testspot hat sie mir nicht gefallen, sie lässt sich auf Fell auf jeden Fall nicht so fahren wie auf schaum. Fing sehr fix an zu wursten und zu Stauben .


    Dies ist keine Referenzmeinung sondern nur meine Beobachtung beim ersten Test mit Fell.

  • da lunscht mich die Flasche so an... ich hab die xfe in der hand... Ach komm...


    Coarse auf mikrofaser und xfe Stufe 5 mit Druck und guck an.... sie kann. Sogar mit akzeptablen finish...und das ganze ohne Staub 8)



    Update:


    Wer sie hat bitte mal bei Gelegenheit mit prüfen.


    Rota - Fell (lowlint bei mir) - einfahren kurz auf Stufe 1 - durch fahren auf Stufe 2 - wenig Druck, gerne mal auf kante, mitlerer vorschub.


    Staub ja, aber so langsam hab ich wohl den Dreh raus mit ihr und dem cut ^^

  • Für den Eingesang zitiere ich mich mal selbst:

    eben die dynacoarse auf iFur mittels rota verarbeitet. Vielleicht sollte ich mich drauf einstellen aber beim Testspot hat sie mir nicht gefallen, sie lässt sich auf Fell auf jeden Fall nicht so fahren wie auf schaum. Fing sehr fix an zu wursten und zu Stauben .


    Dies ist keine Referenzmeinung sondern nur meine Beobachtung beim ersten Test mit Fell.

    Rota - Fell (lowlint bei mir) - einfahren kurz auf Stufe 1 - durch fahren auf Stufe 2 - wenig Druck, gerne mal auf kante, mitlerer vorschub.


    Staub ja, aber so langsam hab ich wohl den Dreh raus mit ihr und dem cut


    Sie kann cutten, wenn sie will. Da mir @Onkel-Tommi letzte Woche ne Probe des Nanolex Optimizer in meinen Koffer gepackt hat musste nun wieder mal ein kleiner Test her.


    Als Fläche habe ich meine weniger repräsentative Haube vom Bora genommen. Warum weniger repräsentativ? - Nun, irgendwann vor mir wurde sie mal neu gelackt, ich denke selbst in einer Garage. Echt nicht gut und bereits mit einer größeren Klarlackablösung, egal. Sie ist nicht geil und schon der M110 Test damals fürs Video zeigte, sie ist eben Le grande ka ka !


    Schwups das 1500er Papier in die Hand genommen und leicht über die Oberfläche gehuscht damit die kommenden Polituren auch was zu tun haben.
    Augenmerk liegt jedoch hier im Test es Optimizers. Zu ihm im jeweiligen Thema mehr




    Coarse II auf Fell? Juuuut...

    Flex PE14-2 mit SF caramal Fell bestückt und 2 leichte Sprüher des Optimizer aufs Pad. 4 Erbsen der Politur dazu, ordentlich umrühren und los geht das Spiel.
    Verteilt auf Stufe 1 und dann hoch auf Stufe 3.


    Die, auf Fell bockige Coarse II war nunmehr lammfromm. Gefühlt ewiges Fahren war hier die Devise und auch möglich.
    Fairerweise habe ich an einer kleinen Stelle einen 2. .Spot gemacht da dort sehr tiefe Kratzer vorhanden waren, bzw noch sind. Diese müssen geschliffen werden, zu tief für eine Compount.


    Auspolieren war auch hier weniger das Problem, sie klebte nicht. Was bleibt zurück? Fell-Hologramme und minimaler Haze.
    Fürs 50/50 habe ich die Teilfläche noch fix mit der DynaTeal und LC orange abgezogen. Das eine Compound zwar gut finishen kann aber nicht muss, brauch an dieser Stelle wohl nicht diskutiert werden.


    Ergebnis:



    Mit dem Optimzier kann die Coarse deutlich besser sein Potential ausspielen, obgleich sie keine einfache Politur ala Dynared / Sonax UC 6+3 etc ist. Sie ist und bleibt ne kleine Diva. Mal geil, mal weniger aber unter Zuhilfenahme des Optimizers sollte man ihr weiterhin eine Chance geben.


    Die andere Seite habe ich mit mit unterschiedlichen Kombis und der Ballistic bzw EgoMaker beackert, aber keine Bilder gemacht - wie gesagt, Test eigentlich für den Optimizer.


    Was mir aber aufgefallen ist: Da die Haube schlecht lackiert wurde, ist der Klarlack auch nicht wirklich klar... Da konnte die M110 im Test auch nicht viel dran ändern.


    Ich hoffe man sieht den Unterschied ( achtet auf die Spiegelung der ausgeschalteten Scangriplampe an der Decke )




    Für "nur polieren, nix schleifen" ist das eine sportliche Steigerung. Schade das der Klarlack hoch kommt, sonst könnte man die Haube noch retten.



    • Offizieller Beitrag

    Danke für diesen Test und die Meinung zum Optimizer. Wir sind aktuell ebenfalls auf dem Standpunkt, dass ein Optimizer von Nanolex durchaus für EINZELFÄLLE eine super Lösung ist! Sticky Paint war bei uns der maßgebliche Test, sprich auf ein bereits poliertes Bauteil einen LEICHTEN !!! Sprayhub gegeben und schwupps, ließ sich die Politur hervorragend abnehmen. Ich meine Psaiko hatte da auch schon was getestet und die Erfahrung gemacht, bei zuviel Optimizer das ganze wieder umzukehren: Man muss wischen und wischen bis dann alles runter ist. Somit klarer Fall für mich: NOT everybodys darling aber wie bei so manch anderem Produkt (ich würde da die CarPro Essence nennen) ein PROBLEMLÖSER. Eine permanente Nutzung des Optimizers verbietet sich mMn alleine schon durch den horrenden Preis.