Flex Sammelthema zu den 18Volt Akku Poliermaschinen

  • Ich eröffne einmal ein Sammelthema zu den 18 Volt Poliermaschinen von Flex.


    Hier können wir zukünftig unsere Erfahrungen gesammelt austauschen.


    Ein kurzer Überblick der 3 aktuellen Modelle am Markt:


    XFE 15 125/150 18.0-EC:
    Freilaufende Exzenter mit 15mm Hub plus 125 oder 150mm Polierteller


    XCE 8 125/150 18.0-EC:
    Zwangsbetriebene Exzenter mit 8mm Hub plus 125 oder 150mm Polierteller


    PE 150 18.0-EC:
    18 Volt Rotationspoliermaschine mit Polierteller bis max. 150mm



    Nähere technische Daten sind in der jeweiligen Modellbezeichnung mit der Herstellerseite verlinkt und könnt ihr dort nachlesen.


    Die Modelle gibt es in 4 unterschiedlichen Ausstattungsvarianten.


    Von der „Poliermaschine only“ bis zur Vollausstattung mit Akkus, Ladegerät, Transportkoffer und Polierzubehör.


    Zwecks Vereinfachung werden im Beitrag die Maschinen mit Akku XFE, Akku XCE und Akku PE benannt.


    Bei der Automechanika Im Herbst 2018 hielt ich die Akku XFE das erste Mal in der Hand. Bei einem kleinen Testpanel überzeugte sie vorerst. Laufruhig und mit dem 5Ah Akku sehr ausgewogen.


    Im darauffolgenden Frühjahr konnte ich die Akku XFE bei einem alten Honda Civic etwas genauer unter die Lupe nehmen. Bei voll aufgeladenem Akku fiel die Leistung nach wenigen Minuten ab und der Stützteller blieb sehr schnell stehen. Sie hatte einfach zu wenig Dampf.


    Mag sein, dass es sich bei dem Vorführgerät der Fa. Flex um ein defektes Modell handelte. Tatsache ist jedoch, dass ich das Thema Akkupoliermaschine vorerst einmal abhakte.


    Die neue kleine Flex PXE mit 10.8V Akkus zeigte jedoch das es anders geht. Power bis zum Ende der Akkukapazität. So stell ich mir kabelloses polieren vor.


    Vor der PXE kamen die XCE Modelle mit Zwangsantrieb auf dem Markt. Die Kabelgebundene ist mittlerweile fester Bestandteil bei Aufbereitungen.


    Die Kombination zwischen Neugier, einem preisgünstigen Online Angebot und der 30 Tage Geld zurück Garantie seitens Flex führten dazu, der Akku XCE eine Chance zu geben.


    Einige Tage später war sie da. Ein paar Gummibären und eine kleine Sonax Produktprobe inklusive:




    Knapp 2,9kg wiegt das Ding inkl. 5Ah Akku. 200g schwerer als die kabelgebundene XCE:



    Ein Vergleich der Leerlaufdrehzahlen der 6 Stufen der beiden Maschinen.
    Links im Bild die Akku XCE:



    Recht interessant finde ich die verschiedenen Drehzahlangaben der beiden Maschinen.
    In der Regel poliere ich mit der Kabel XCE auf Stufe 4 (320/min).
    Das würde in etwa Stufe 2 (310/min) auf der Akku XCE entsprechen.
    Irgendwie unlogisch für mich, aber die Entwickler von Flex werden sich diesbezüglich schon Gedanken gemacht haben.
    Die Leerlaufhubzahl entspricht das 20fache der Drehzahl, soweit ich das aus den technischen Daten herauslesen konnte.


    Pfeif auf die technischen Daten. Sind doch beide Maschinen da und ich kann sie direkt gegeneinander vergleichen.
    Als Testobjekt musste der Daily herhalten. Defekte gab es da nicht viele. Limestone grey met. eine sehr dankbare Farbe. Im Bereich der Türgriffe, gab es doch das eine oder andere Kratzerchen zu beseitigen.


    Somit ging es los mit dem ersten Test. Die Stoppuhr lief nebenbei mit um die Laufzeiten der Akkus festzuhalten.


    Poliert wurde die Beifahrerseite mit lila Nanolex Slimpads (150x12) und blauen Lake Country HDO Pads (140mm). Beide Maschinen mit 125er Stützteller.



    Meine ersten Eindrücke nach ca. 2 Stunden mit der Akku XCE:


    Ich bin überrascht. Die Maschine hat wirklich Power. Sehr ausbalanciert liegt sie bei senkrechten Bauteilen in der Hand. Laufruhig in allen 6 Polierstufen. Im direkten Vergleich mit der Kabel XCE empfand ich sie sogar noch einen Tacken laufruhiger. Lag vielleicht daran, dass kein störendes Kabel im Weg war und es dadurch ein unbewohntes aber irgendwie befreiendes Gefühl ist. Ein 5Ah Akku hielt knapp 35 Minuten durch.


    Auch unter Ausübung von stärkerem Druck dreht die Akku XCE weiter und bricht nicht ein.


    Die automatische Zuschaltung der Zwangsmitnahme ist akustisch wahrnehmbar. Dies erfolgt etwas früher als bei der Kabel XCE. Das Betriebsgeräusch ist angenehm. Empfand die Akku XCE nicht lauter als andere Exzenter Modelle von Flex.


    Hier ein kurzes Video unter Ausübung von etwas mehr Druck:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    Je nach Akkuladung greift das Electronic Management der Maschine ein und schaltet um die eine oder andere Polierstufe zurück. Ich habe versucht auf Grund der LED Akku-Kapazitätsanzeige (4 LEDs) herauszufinden, wann und wie sie das tut. Dabei das Drehrad immer wieder verstellt um festzustellen, wann sie um eine Stufe zurückgeschaltet.


    Nehmen wir an, die Akkuleistung beträgt pro LED 25%.
    Also wenn alle 4 LEDs leuchten, haben wir zwischen 75 und 100% Akkuladung.
    In dieser Zeit entfaltet sie die volle Leistung bis Stufe 6.
    Erlischt eine LED gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Stufe 5 und 6.
    Erlischt eine 2. LED dann läuft sie nur mehr auf Stufe 4, egal ob das Drehrad auf 4, 5 oder 6 steht.


    Da ich mit der Akku XCE großteils auf Stufe 4 polierte (reicht in der Regel vollkommen aus), bemerkt man das zurückschalten nicht. Erst nach knapp 30 Minuten war dies spürbar, da sie nur mehr auf Stufe 3 lief. Nach knapp 35 Minuten reiner Betriebszeit war dann Ende.


    Der komplett entleerte Akku im Ladegerät. Die angezeigte Ladedauer stimmte mit der Realität überein:



    Nach meinen ersten Erkenntnissen ist eine reine Betriebszeit zwischen 25 und 30 Minuten mit einer Akkuladung möglich. In der Praxis reicht Stufe 4 (von 6) zu 99% aus. Rechnet man die Zeit für Politurauftrag, Politurabnahme und Defektkontrolle dazu, kommt man mMn mit 2 Akkus gut über die Runden. Laut dem Hersteller kann man den Akku auch früher aus der Ladestation nehmen. Schadet den Akkus nicht. Einen herausgenommen, als noch 14 Minuten Restladedauer am Display angezeigt wurden. Mit diesem Akku ebenfalls über 25 Minuten poliert.


    Den großen Akku am Ende der Maschine empfinde ich nicht störend. Im Gegenteil. So kann man sie sehr gut festhalten und mit der zweiten Hand am Kopf führen.


    Wie laufruhig die Akku XCE auf Stufe 4 am Dach ist, seht ihr in diesem Video:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    Ich muss zugebeben, die Akku XCE macht wirklich Spaß :love:
    Sie besitzt ausreichend Kraft um effizient mit ihr zu arbeiten.


    Die 30 Tage Geld zurück Garantie wird somit nicht in Anspruch genommen und sie darf bleiben :)

  • Ich denke nicht das es ein defektes Modell war. Es wird das Problem welches du hier beschreibst gewesen sein:


    Ich hatte die XFE auch (hatte im anderen Flex Thread berichtet), die dieses verhalten hatte. Die Maschine war zweimal bei Flex bis es von denen als "Normal" zugegeben wurde. Eine weitere XFE und auch die PE die ich Testweise in die Finger bekommen hatte, zeigen auch das gleiche verhalten.
    Daher hätte es mich gewundert, wenn es bei der XCE anders wäre, da augenscheinlich alle drei Maschinen das gleiche Antriebsmodul verwenden.
    Es mag sein das es bei der PE und XCE nicht so zum tragen kommt, da man eher niedrigere Drehzahlen fährt. Bei der XFE ist es für mich das k.o. Kriterium gewesen. Vor allem, da ein wechsel auf einen vollen Akku wenn sich zwischen Stufe 4 und 5 noch etwas tut, bei Stufe 3 auch einen Drehzahlanstieg bewirkt. Für mich ist das nicht gut abgestimmt, was mich bei einem Hersteller wie Flex etwas wundert (und Sie es bei der PXE auch besser gemacht haben). Problemlos hingegen war die Rückgabe der XFE...

  • Ich glaube Flex hat in den letzten 2 Jahren sehr wohl reagiert und das eine oder andere an den Maschinen verändert. Keine Ahnung wie es bei der Akku XFE ist, aber bei der Akku XCE haben sie das Drehzahlband verändert.


    Stufe 1: 280 (alte Version 230)
    Stufe 2: 310 (260)
    Stufe 3: 340 (290)
    Stufe 4: 370 (320)
    Stufe 5: 400 (350)
    Stufe 6: 430 (380)


    Die Kabel XCE hat als Vergleich (siehe Bild oben im ersten Beitrag) von Stufe 1 bis 6 von 140/200/260/320/380/440 Umdrehungen/Minute.
    Die Orbitalbewegungen sind im Verhältnis 20:1


    Zur Vollständigkeit hier ein Bild der ersten Akku XCE Version:


    Ich glaube bei der Akku PE Rota haben sie auch in der Drehzahl etwas geändert. Bin mir aber nicht sicher.
    Würde mich ebenfalls interessieren, aber Stufe 1 mit ca. 900 UPM erscheint mir etwas viel.

  • Tja, aber es ist wie bei den anderen Maschinen: Die hälfte der versprochenen Drehzahleinstellungen sind eigentlich nicht nutzbar. X/
    Auch wenn man es bei der XCE vielleicht nicht benötigt oder zum tragen kommt, spricht es aber auch nicht unbedingt für die Maschine... :/

  • Da sich bist dato niemand bei @psaiko bezüglich Akku XCE meldete, gab es für ihn einen kurzen Test.
    Hier eine Zusammenfassung. Unter Anderem ein kleiner Vergleich der XCE Akku- vs. Kabelversion


    Als Testobjekt musste der Einkaufswagen der geliebten Ehefrau herhalten.
    Harter VAG Lack in reflexsilber met.
    Für Fotos und meinen bescheidenen Kenntnissen die Farbe leider nicht optimal, aber man versucht sein Bestes.


    Vorgabe von Marco war einen harten Lack in einem konkaven Bereich mit 2000er Papier anzuschleifen.


    Motorhaube rechts vorne eignete sich dafür:
    Kurze Info zu den Bildern:
    Die ausgebesserten Steinschläge mit QLS Lackstift etwas semiprofessionell :rolleyes:
    Sieht auf den nachfolgenden Fotos schlimmer aus als in Wirklichkeit.
    Die Scangrip Colourmatch Serie ist eine böse Beleuchtung.
    Bilder wurden ausschließlich mit der Multimatch 8 geschossen.
    Keine andere Beleuchtung dazu geschaltet, ausgenommen natürlicher Lichteinfall in der Garage.
    Die Ergebnisbilder erfolgten nach Wunsch von Marco immer mit vorheriger 2-facher Reinigung per CarPro Ersaser, um etwaige Kaschierungen durch verbliebene Politurreste auszuschließen.



    Den Bereich mit 2000er angeschliffen:
    Poliert mit der Akku XCE mit Rupes Wolle blau und Meguiars M110, Stufe 4, großteils auf Kante.
    Polierdauer ca. eine Minute.



    Ergebnis nach einen Durchgang:


    Im Defektlicht:
    Kein Problem in der Kombi mit der Akku XCE.



    Marco wollte nun einen 1000er Schliff :rolleyes:
    Leider kein 1000er Papier vorhanden. Hatte nur mehr ein P500 von Würth.
    Marco´s Antwort per WhatsApp kurz und knapp: "^^" :D :D


    Schnell mal eins für die RID Sticks gestanzt:


    Weiter im konkaven Bereich oberhalb des ersten Testfeldes.
    Ausgangszustand vor dem Schliff:


    500er Spuren <X <X


    von oben ;( ;( :


    Ein Durchgang mit Akku XCE - Rupes Wolle blau - M110 auf Kante mit Druck.
    Oberflächentemperatur um die 50 Grad. Drehzahl der Maschine auf Stufe 4 blieb konstant.


    Ergebnis:


    etwas weiter links:


    Maximale Bildanzahl erreicht. Weiter gehts im nächsten Post.

  • Der Druck und die Temperaturen in diesem schmalen konkaven Bereich waren mir doch zu heftig.
    Umstieg auf Dynared. Pad und Maschine blieb gleich.
    2 schnelle gemütliche Durchgänge mit Dynared entfernten den Rest.
    Es folgte noch eine schnelle Runde M210 auf mittelharten Pad.


    Persönliche Premiere. Klebeband durchpoliert


    #kantenjoschi proudly presents:


    Hier das Endergebnis:




    An den oberen und unteren Teilbereich die Schichtdicke nachgemessen.
    Oben und unten: 114-118 µm
    Teilbereich nach 500er Schliff: 96-98 µm X/




    Weiter gings an der Haube. Diesmal 2 normale Teilbereiche (50x40cm) für einen Vergleich zwischen der kabellosen und kabelgebundenen XCE.


    Ausgebesserte Steinschläge mit 2000er Papier angeschliffen:


    Fahrerseite mit der Akku XCE - Rupes Wolle blau - M110 - Ein Durchgang - Polierdauer 1:20 Min


    Ergebnis sah zufriedenstellend aus:


    An einer Stelle jedoch schlampig gearbeitet:


    Einmal Dynared nachgelegt:


    Beifahrerseite dann mit der Kabelgebundenen. Selbige Kombi ohne diesmal zu schlampen.
    Ergebnis:


    Verunglücktes Finishbild der Haube mit Fokus direkt auf Linse der MM8:


    Keine Ahnung ob die XCE´s ein akzeptables Finish schaffen.
    Müsst ihr entscheiden:



    Zum Abschluss ein paar persönliche Eindrücke der beiden Maschinen im direkten Vergleich mit "Jammern auf hohem Niveau":


    Cutting:
    Mit der Rupes Wolle fährt sich die Kabelgebundene auf waagrechten Flächen etwas einfacher. Akku benötigt mehr Konzentration. Vermutlich reine Übungs-/Gewöhnungssache.


    Finish:
    Hier macht die Akku XCE extrem Spaß. Man spielt mit ihr und lässt das Heck (den Akku) kommen.
    Irgendwie ein Freiheitsgefühl ohne Kabel über den Lack grooven
    #heckdrifting


    Lautstärke/Lärmentwicklung:
    Hier hat die Kabelgebundene etwas die Nase vorne. Liegt vermutlich am Zwangsantrieb und der etwas anderen Übersetzung der Akku Version. Im direkten Vergleich hat man das Gefühl die Akku XCE dreht etwas höher, obwohl die Leistung, welche am Teller ankommt nicht höher ist. Der Zwangsantrieb schaltet sich früher ein bei der Akku XCE. Die Zuschaltung des Zwangsantriebes ist akustisch stärker wahrnehmbar als bei der Kabelgebundenen. Dies tut der Leistung keinen Abbruch. Die Akku XCE besitzt genügend Dampf um vernünftig damit zu polieren. Die Lautstärke ist trotz allem leiser/angenehner, als Maschinen von anderen Herstellern (soweit noch in Erinnerung).


    Persönliches Fazit:
    Ich muss gestehen, die Akku XCE auf Grund der 30-Tage Gratis Rückgabe Aktion des Herstellers aus Neugier bestellt zu haben. Die Akku XFE hat mich enttäuscht. Die kabelgebundene XCE ist seit beinahe einem Jahr bei mir erfolgreich im Einsatz. Zurückgeschickt wird die Akku XCE definitiv nicht. Dafür macht sie einfach zu viel Spaß.
    Lieber ein Luxusproblem, als sich von einem der Beiden zu verabschieden


  • heute hatte ich Zeit mich mit der Akku XFE zu beschäftigen


    der einzige wirkliche Kritikpunkt ist, dass die Drehzahl relativ schnell nachlässt. Volle Leistung hat sie nur mit ganz vollem Akku. Hat jemand vielleicht ein ganz aktuelles Modell und kann mir sagen ob es da auch noch so ist? Meine ist lt. Typenschild nicht wirklich aktuell obwohl neu beim Händler gekauft. Aber ansonsten ists wirklich eine klasse Maschine, das Mehrgewicht gegenüber der kabelgebundenen Maschine merkt man eigentlich nicht, Geräuschkulisse empfinde ich als angenehmer.


    für eine Komplettaufbereitung ists vermutlich nicht die optimale Maschine. Ich hab sie gekauft um bei meinen Hauptaufgaben (der Reinigung von Mietwagen und Gebrauchtwagenaufbereitung, da wird selten ein ganzes Auto poliert) etwas schneller zu werden. Unsere Halle ist zwar mit vielen Steckdosen und auch Kabelabroller ausgestattet aber ich erhoffe mir etwas mehr Flexibilität mit der Akku Flex. Und weitere Akkugeräte sollen noch folgen, Staubsauger und Lampe vermutlich.

  • bei meinem kleinen Roadtrip war ich letzten Donnerstag bei nem Kumpel in Speyer, in seiner neuen Halle.
    Neu und frisch ausgepackt streckte er mir voller Erfüllung die Akku Rota von Flex entgegen, ich solle sie mal testen und meine Meinung kund tun.


    Seine Rota ist die alte Berta, Flex VRG irgendwas. Baugleich zu meiner Berta, Würth EPM200..


    Ich hab am Kundenauto einen teil der Haube gemacht und meine anfängliche Skepsis nach Blick auf das Drehzahlband der Akku-Berta wurde bestätigt - ich mag sie nicht!


    1400U/min maximale Drehzahl ist etwas mau, zumal div. Polituren dies haben wollen. Also müsste sie immer volle Hütte fahren. Da kommt man wohl aussem Akku wechseln nicht mehr raus. Auch führte sie sich anders, der klobige Akku sorgt zwar dafür, das sie ausbalanciert ist aber störte mich beim Handling mit der Maschine. Der Softstart per Knopf steuerbar war auch eine kleine Umstellung.


    Nicht mein Fall, ich bleibe bei angeleinten Polierern für große Sachen.

  • Ich liebäugele ja immer wieder mit der Akku XCE, Meine Kabelgebundene kommt mangels Garage irgendwie nie zum Einsatz.
    So mit Akku wäre das vermutlich einfacher.
    Daher denke ich über einen Verkauf der Abgeleinten nach.


    @jm21
    Kannst du deine Akkuversion immer noch empfehlen oder hast du deine Meinung mittlerweile relativiert?

  • Sie ist meine Lieblingsmaschine. Es macht einfach Spaß damit zu arbeiten.
    Nicht das Ultra Cutting Wunder. Die Kabelgebundenen von Flex haben etwas mehr Power.
    Für Finishrunden oder einfache OneStep Geschichten ist es genial ohne Kabel zu arbeiten :love:


    Die Drehzahlunterschiede zwischen den Stufen 1 - 6 sind relativ klein. Zwischenstufen gibt es nicht.
    In 99% der Fälle verwende ich Stufe 3 oder 4.
    Daher stört es nicht wenn der Akku nach 10 Minuten nur mehr max. Stufe 4 zulässt.


    Manchmal gibt es Drehzahlschwankungen. Treten hin und wieder mitten im Poliervorgang auf.
    Bin noch nicht wirklich draufgekommen was da der Grund ist. Ist mir aber relativ egal und kann damit leben. Kommt selten vor.
    Ist so als wenn sie für ein paar Sekunden einen Gang zurückschaltet und dann von selbst wieder hochregelt.


    Ein weiterer Einsatzzweck sind so gemogelte 2-Step Geschichten.
    Polieren mit der kabelgebundenen XFE oder XCE mit einer Compound + Cuttingpad.
    Statt einer etwas mühsameren Politurabnahme mit einem Microfasertuch, ein schneller Griff zur Akku XCE mit gelben Rupes Woolpad und einer Finishpaste .... "Dada"..... 2-Step mit einmaliger Politurabnahme erledigt :)


    Achja, das Pad regelmäßig per Druckluft auszublasen gestaltet sich bei einer kabellosen Maschine etwas chilliger :D


    Der große Akku stört mich überhaupt nicht. Im Gegenteil. Bei der Zwangsexzenter sogar ein Vorteil, da man sie am Ende gut festhalten und führen kann.