Rost am Gewinde von Radschrauben

  • Beim letzten Reifenwechsel ist mir aufgefallen, dass sich an der Hinterachse die Radschrauben schlechter lösen lassen als an der Vorderachse. Am Gewinde der Schrauben war dann Rost zu erkennen.


    Was wäre hier die korrekte Abstellmaßnahme?
    Drahtbürste wird nichts helfen. Keramikpaste wäre mir auf Grund der verringerten Reibung zu heikel. Momentan tendiere ich neue Radschrauben zu kaufen.


    Was meint ihr?

  • Keramikpaste wäre mir auf Grund der verringerten Reibung zu heikel.

    Da es noch keiner aufgegriffen hatte:
    Gewinde NIEMALS fetten / mit Schmiermitteln versehen. Wer sowas macht hat ein Rad ab, ggf. auch im wahrsten Sinne.



    Versuch die gute alte Drahtbürste. nachschneiden (ehr reinigend) währe evtl. auch machbar - beides Lebensverlängernde Maßnahmen.
    Mein Rat: NEUE besorgen und die nächsten Jahre leichtgängig unterwegs sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1496 mal editiert, zuletzt von heli (01. April 1958, 11:11)
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  • Ich würde für die Radschrauben Kupfer- oder Keramikpaste verwenden, diese fungieren als Trennmittel und hemmen auf Dauer das Festrosten. Ganz vermeiden lässt sich die Korrosion allerdings nicht, da die Anlagefläche der Felge auf der Bremsscheibe nun mal nicht wasserdicht ist. Wenn du Ganzjahresräder hast und nicht 2x jährlich wechselst, würde ich trotzdem empfehlen, die Räder alle ein bis zwei Jahre runter zu nehmen und die Schrauben zu entrosten bzw. Paste nachzulegen.


    Bei meinen Radschrauben tritt der "Rost" bzw. viel eher die Korrosion der Zinkschicht ausschließlich am nicht eingeschraubten Gewindebereich der Schraube auf, und das vor allem an der HA, wo ich Distanzscheiben drauf habe. Bei mir hat es bisher gereicht, die vergammelten Gewindebereiche etwas mit Stahlwolle abzureiben. ;)

    Wagenregel Nr. 2: die Autoschlange ist das einzige Tier, bei dem sich der Anus immer ganz vorne befindet.

  • Ich kann dir auch nur empfehlen die Räder regelmäßig zu wechseln (am besten Diagonal, wenn nicht möglich zumindest von vorne nach hinten, alleine um eine halbwegs gleichmäßige Abnutzung zu erreichen) und die Bolzen schön sauber machen und anschließend mit Kupferpaste einsetzen.

  • regelmäßig mit Drahtbürste säubern , also 2x im Jahr und gut.


    Da ich im Winter die alten unansehnlichen Radschrauben fahre, also im Wechsel, werden diese nach Ausbau gereinigt und dann leicht geölt. Das öl nehme ich dann so gut es geht 1-2 Wochen vor Wiedereinbau mit einem Baumwollappen gründlich runter. Das Öl soll nur vor Rost durch Luftfeutigkeit bei der Lagerung schützen.


    An sich bleibt der Grundsatz, dass Schmiermittel am Gewinde bei vorgeschriebenen NM Anzugsmomenten nichts zu suchen haben, da diese Mittel die Werte verändern. Fertig.

  • Hat jemand neben der mechanischen Arbeit auch Erfahrungen bzw. Tipps für ein Mittel, welches die mechanische Arbeit erleichtert?
    Radschrauben mache ich (wie oben geschrieben) mit einer Bürste fix sauber. Ich habe aber jetzt jetzt Spurplatten hier, wo ich ungern viel mechanisch drauf einwirken möchte.

  • Bitte leute, keinen Paste oder ähnliches auf Schrauben. Auch keine paste auf die Radnarbe. Das ist eine Kraftschlüssige Bindung, da haben Stoffe, die den Reibwert verändern, nichts zu suchen.


    Schrauben einfach mit einer drahtbürste (in Kombi mit Cola, würde einem nicht geschulten vom Einsatz von Saltsäure etc abraten) sauber machen und fertig.
    Oder neue kaufen wenns is



    Hat jemand neben der mechanischen Arbeit auch Erfahrungen bzw. Tipps für ein Mittel, welches die mechanische Arbeit erleichtert?
    Radschrauben mache ich (wie oben geschrieben) mit einer Bürste fix sauber. Ich habe aber jetzt jetzt Spurplatten hier, wo ich ungern viel mechanisch drauf einwirken möchte.

    Cola. Die darin erhaltene Phosphorsäure löst den Rost

  • Weil die Platte einiges an Rost/Ablagerungen hat.


    Mit kein Öl und Pasten o.ä. auf Schrauben und Gewindegängen gehe ich absolut konform. Auf der Nabe bzw. Anlageflächen der Felge ebenso, auf der Zentrierung der Nabe ist es aber nicht ganz so, gibt ja etliche Produkte dafür. Aber eben mit Verstand und Bedacht rangehen.


    Cola hat bei mir nichts gebracht, weder bei Schrauben, Platten oder sonstigen Teilen. Habe ich letzten Winter probiert.

  • Hat jemand neben der mechanischen Arbeit auch Erfahrungen bzw. Tipps für ein Mittel, welches die mechanische Arbeit erleichtert?
    Radschrauben mache ich (wie oben geschrieben) mit einer Bürste fix sauber. Ich habe aber jetzt jetzt Spurplatten hier, wo ich ungern viel mechanisch drauf einwirken möchte.

    Weil die Platte einiges an Rost/Ablagerungen hat.


    Mit kein Öl und Pasten o.ä. auf Schrauben und Gewindegängen gehe ich absolut konform. Auf der Nabe bzw. Anlageflächen der Felge ebenso, auf der Zentrierung der Nabe ist es aber nicht ganz so, gibt ja etliche Produkte dafür. Aber eben mit Verstand und Bedacht rangehen.


    Cola hat bei mir nichts gebracht, weder bei Schrauben, Platten oder sonstigen Teilen. Habe ich letzten Winter probiert.

    https://eshop.wuerth.de/Produk…cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/


    Wie gesagt nicht auf die Schrauben. Aber nen kleinen Sprüher auf die Radnabe und dir backt der scheiß nicht mehr zusammen. :thumbup:
    Ich hab auch schon Räder mit einem großen Hammer demontiert weil alles zusammengebacken war. Den Krampf brauch ich nicht. Außerdem rostet es nicht mit dem Zeug. Nehme ich schon ewig, nie Probleme gehabt. Ich hab das irgendjemand letztes Jahr schon empfohlen, vielleicht meldet sich derjenige mal wie der Reifenwechsel diesmal lief. ;) :thumbup:



    BTW, warum sollte Zuckerwasser helfen? 8o