TATÜ TATA - Die Feuerwehr ist da - Pinzgauer 712K

  • Servus,


    Nachdem ja reges Interesse da war poste ich es auch mal hier. ;)
    Die aktuellen Updates gibts (natürlich...) auch auf Instagram bei mir (Glanzfink), da freu ich mich natürlich immer über Follower. :D
    Nach dem kurzen Vorwort legen wir mal los...


    Eigentlich dachte ich, dass es mal reicht und mir mein 6x6 Camper auch alles bietet.
    Klar, ein 712K wäre ein Träumchen aber die sind zu teuer, bei gebauten Stückzahlen von unter 300 Fahrzeugen...
    Nachdem ich meinen 710K (das Selbe Fahrzeug aber als 4x4) am Samstag verkauft habe ging es am Montag erstmal weg... also:
    Sachen packen und mit meiner Freundin und dem 712SAN in den Urlaub fahren.



    Gesagt getan, alles eingepackt und auf geht die Reise Richtung Walchensee. Da hinten gibt es einen sehr schönen Campingplatz wo man mit dem Pinzi auf einen Stellplatz
    abseits der Leute und direkt an die Isar fahren kann.
    Montag Mittag sind wir angekommt, das Wetter war echt greislig! Also alles aufgebaut und auf bessere Zeiten hoffen.



    Dann kam es, wie es kommen musste... ein Schicksalsschlag!
    Dienstag schickt mit ein Freund den Link zu einem Pinzgauer 712K, der in willhaben inseriert ist. Just in dem Moment inseriert worden.
    Aber er steht in Wirklichkeit nur 40km entfernt in Deutschland anstatt in Österreich. :D


    Also habe ich große Augen gemacht (und meiner Freundin schöne Augen... ein "kleiner" Umweg von der Isar weg zu einer "kleinen" Besichtigung ist ja drin :thumbup: ) und das Telefon gezückt. Der Termin war gleich gefunden und wir haben uns auf den Weg gemacht.



    Naja... jemand hat mir gesagt, nach dem Anblick war klar, was passiert...



    Aber mal ein paar Bilder so:












    Er hat beim Probelauf gestottert, das Seil zum VTG ist fest, Gelände ging einmal rein, dann nicht mehr auf Straße zurück, aber er fuhr in beiden gut.
    Aktuell läuft er Motor wieder sehr schön rund aber viel zu hoch.



    Lange Rede, kurzer Sinn, Sonntags gab es dann Fesselspiele...



  • Und dann hat es mir keine Ruhe gelassen, ob die Tankanzeige funktioniert also gleich mal den Kanister rein geleert... aber da tut sich (noch) nichts.
    Ein Blaulicht funktioniert auf jeden Fall, die Sirene verweigert leider auch ihren Dienst, so konnte ich meinen Spieltrieb nicht ganz ausleben.



    Und eventuell könnte es sein, dass ich im Zustand der Freude ein bisschen kindisch war...




    Aber zurück zum Ernst des Lebens und der Lage am Pinzgauer:



    Die Einstiegshilfen kommen weg





    Auspuff und Wärmetauscher kommt neu





    Die Reifen sind neu (aber alt)







    Ladegeräte, Lampen etc. sind noch alles dabei.






    Auch das 24V Ladegerät, dass man direkt beim Batteriekasten anschließen kann.





    Sandbleche gabs auch frisch lackiert dazu




    Innen hatte einer der Vorbesitzer angefangen Styropor in der Fläche zu verteilen. Zum Glück nichts geklebt. Das wird durch Armaflex ersetzt.mal


  • Die Sitze sind auch modisch sehr modern...



    Hinten liegt auch das Ersatzrad, das ist jedoch alt, sowie die Seitenverkleidungen



    Die Sitze+Querträger dafür...



    Und noch ein Bild von dem freaky Luftansaugtunnel, der nichtmal im Teilekatalog steht...




    Die Pumpe an der Front wird mechanisch durch eine Kardanwelle angetrieben, die an der Kurbelwelle befestigt ist. 800 Liter pro Minute bei 8 bar Druck soll sie liefern.



    Eine Standheizung ist auch drin, Funktion noch nicht geprüft, aber es ist die klassische 4kW Luftheizung.



    Und die Pumpe an der Front macht das Lenken ein bisschen unentspannter als bei meinem normalen Pinzi...



    Das Fahrzeug ist Baujahr 1982, ist 9 Jahre gestanden und hat natürlich keinen Tüv, springt aber sofort an.
    Der Kupplungsgeber ist undicht und verliert ein bisschen den Druck, er dreht noch viel zu hoch im Standgas, die Achskugeln vorne sind undicht etc.
    Also wird er jetzt hinten erstmal geschweißt und ich mache ihm einen kompletten Service. Dazu neuer Auspuff, Wärmetauscher, Ventile einstellen, etc. etc. etc.
    Sobald er dann TÜV hat kriegt er noch eine schicke Anhängerkupplung verpasst, die die Originale ersetzt.
    Innen wird er komplett gedämmt und dann kommt dort ein Ausbau rein, da er meinen 712SAN ersetzen soll als Camper. Das ganze wie immer natürlich nach Möglichkeit sehr non-invasiv und rückbaubar.


    Also gings erstmal bei einem Freund in die Halle:



  • Dann durfte der ganze Krempel hinten drin raus um Platz zum Arbeiten zu schaffen.






    Die Verkleidungen habe ich raus genommen, damit auch das Styropor weg kann, denn hier soll ja später richtig gedämmt werden.





    Zum Glück hat sich der Kleber schon aufgelöst und so konnte ich das Stryopor einfach raus nehmen. Der Kleber selbst ist aber noch schön am Blech dran...





    Vorne ist bereits der Teppich draußen und der Kleber lies sich recht gut mit Teer- und Klebstoffentferner lösen.







    Dann gings an den Ölwechsel...




    Und die rostigen Einstiegshilfen mussten weg.





    Und währenddessen kam auch das Blaulicht und die Sirene runter.



  • Die Bremsen und Reifen wurden offensichtlich vor der Ausserdienststellung neu gemacht.




    Die Bremsflüssigkeit hat dafür schon bessere Tage gesehen...



    Dafür sind andere Stoßdämpfer eingezogen.



    Und als wir die Sperren entlüften wollten ging natürlich als letzte die vordere Sperre gar nicht -> Leitungen geöffnet -> Der Geber klemmt. Gut, dass ich einen Dichtsatz im Keller liegen habe, da liegt er gut. Diese Woche wird der Zylinder überholt und darf dann wieder einziehen.



    Auch bei den Ablassschrauben war jemand kreativ.



    Aber die ging trotzdem gut auf, also neues Öl für die Diffs. Ein Hoch auf den "Öl-Löscher" :D



    Bisher erledigt:
    - Stoßdämpfer getauscht
    - Bremsflüssigkeit gewechselt und entlüftet
    - Kupplung Flüssigkeit gewechselt und entlüftet
    - Diffbetätigung hinten Flüssigkeit gewechselt
    - Allradbetätigung Flüssigkeit gewechselt
    - Motoröl + Filter gewechselt
    - Diffs Öl gewechselt
    - Schaltgetriebe Öl gewechselt
    - VTG Öl gewechselt
    - Teppichkleber hinten entfernt (da war meine Freundin fleissig :D )



    Wie gings weiter? Erstmal ein bisschen Platz schaffen -> das ist jetzt der dritte Reifen den ich runter nehme und da gab es wohl wirklich mal einen Bremsen-Service -> die Beläge und Zylinder sowie das Zahnrad für die Verstellung sehen sehr neu aus.



    Dann kam der alte Auspuff & Wärmetauscher runter.
    Da ich bei der letzten Weihnachtsaktion einen Wärmetauscher gekauft habe und den mit Mipatherm lackiert habe (leider nicht so gut...) soll der rein.
    Als ich ihn heraußen hatte war ich auch sehr froh drum, denn der alte Wärmetauscher ist teilweise geschmolzen und es sind kleine Aluklumpen raus gefallen.




  • Dann ging mein Blick über den Auspuff -> das Hitzeschutzblech...
    jetzt ist guter Rat teuer, den Auspuff später nochmal runter nehmen? Zu faul :D
    Also einen guten Freund angerufen und er hat unseren Fundus durchsucht: Ein rostiges Blech haben wir noch.
    Dann den Freund, in dessen Halle ich stehe angerufen, dessen Pinzgauer 50 Meter entfernt steht (und ohne den ich auch gar nicht so schön schrauben könnte ;) )-> er hat noch ein neues Blech, dass noch nicht eingebaut ist und das ich nehmen kann -> TOP




    Und dann wurd der neue Satz zusammen geschraubt.




    Wenn schonmal der Platz frei ist kann ich mich auch gleich dem Schaltseil vom VTG annehmen.
    Bei der Probefahrt ging es genau einmal mit Mühe von Straße auf Gelände zu schalten. Zurück ging es nicht mehr.
    Wenn ich mir das Seil anschaue weiß ich auch warum. ;)



    Da hängt es schon ab... da war die Grube gut weil man sich so hin stellen kann, dass man mit dem Kopf auf Höhe des VTG ist und so gut an die Feder kommt.




    Als das getauscht war ein kurzer (erfolgreicher) Test und der neue Auspuff und Wärmetauscher kamen rein.





    Und da wir schon auf der Seite sind -> Der Batteriekasten mit seinen unpraktischen Lüftungslöchern.





    Also raus damit und den neuen gebrauchten aus unserem Fundus eingebaut. Da lohnt sich das Teilelager endlich mal. [Blockierte Grafik: https://pinzforum.kiruna.de/images/smilies/icon_biggrin.gif]





  • Hinten war eine Achsmanschette defekt -> Die habe ich durch eine geteilte ersetzt und vergessen ein Foto davon zu machen...




    Da die Tankuhr nicht ging habe ich auch mal den Tankgeber ausgebaut und den Grund schnell gefunden. Auch da müsste ich noch einen oder zwei im Keller haben -> Den schraub ich die Woche raus und er zieht dann in den Pinzi ein. ;)




    Dann eine kleine Prüfung des Verteilers. Im Gegensatz zu den Bremsen hat der wohl leider länger keine Wartung gesehen. Das mache ich sobald er TÜV hat. Bis dahin gab es eine ordentliche Reinigung und Öl für die Welle.



    Währenddessen ist meine Freundin am abkratzen - Dank richtigem Arbeitsschutz zum Glück nur im wortwörtlichen Sinne und nicht im übertragenen. ;)
    Der Kleber hinten. So siehts noch aus.




    Dank einem guten Tipp geht es nun auch hier besser voran. Dichtungsentferner heißt das Zauberwort. Im Nachgang mit Klebstoffentferner drüber und dann geht es. Keine schöne Arbeit aber es hilft ja nichts.





    Auch am Boden gibt es noch etwas... hier war nur der ölige Klebstoffentferner im Einsatz - 10 Minuten warten und abschaben.





    Auf der Fahrer- und Beifahrerseite sind ja auch Dämmmatten verbaut. Da sich die teils ablösen und auch noch Massen an Teppichkleber drauf sind sollen sie raus. (achtung, unbeauftrage Werbung :P )





    Aber auch hier leistet die Chemie ganze Arbeit und bringt einen erfreulich schönen Lack zum Vorschein.



  • Dafür gibt es hinten noch die Schweiß- und Trennarbeiten des Vorbesitzers.




    Hier wurde die Flex geschwungen und großzügige Belüftungslöcher eingebracht.



    inzwischen hab ich unten den Unterbodenschutz entfernt, sonst wird das eine ganz heiße Nummer beim schweißen.



    Dann die Kanten abgesetzt vom Blech




    Ziemlich viel, das gab ein paar Abdrücke in der Hand ;D



    Und angefangen die Bleche anzufertigen.



    Und heute ging es dann los, das erste Mal MIG/MAG schweißen.



  • Dann kam auch noch der mein bester Freund vorbei und hat den Neuerwerb begutachtet und gleich meinen neuen Zündverteiler eingebaut, den ich auch noch im Lager hatte. :thumbup: Aber nachdem der Verbaute so lala aussah und auch verkehrt herum eingebaut war wollte ich es ordentlich haben. Jetzt ist die Zündung perfekt eingestellt und er läuft gut. Nur bleibt er öfter zu weit oben hängen von der Drehzahl, das liegt aber an den Vergasern, die werde ich mir am Wochenende vornehmen, das Ultraschallbad läuft ja gut nebenbei. ;)



    Und das Modellauto steht natürlich schon im Schrank.



    Erstmal gabs den Versuch, kurz zu polieren, von Hand:



    Dann haben wir die Vergaser überholt, da ich mir da nicht sicher war mit Dreck, altem Sprit etc. Ausserdem blieb die Drehzahl manchmal oben. Angeworfen hab ich ihn seitdem noch nicht, da wir das parallel zum Schweißen gemacht haben.



    Dann kamen natürlich gleich die Bleche runter um die Schläuche zu erneuern...



    Jetzt hat er inzwischen neue Benzinschläuche und neue Luftschläuche




    Und auch die Vergaser sind wieder drauf. Einstellen werde ich das ganze am Freitag.





    Dann waren wir natürlich fleissig am Schweißen... und sogar meine Freundin hat ein paar Punkte gesetzt, den Mut hat auch nicht jede Dame. :D





  • Das einschweißen der U-Profile hat leider oben Spuren hinterlassen... davor wars recht schön gerade (finde ich [Blockierte Grafik: https://pinzforum.kiruna.de/images/smilies/icon_redface.gif] ).


    Dann gings ans Lackieren...




    Und dann habe ich ein sehr nettes Gespräch mit der Feuerwehr gehabt, die ich einfach mal angeschrieben hab. Eine meiner ersten Fahrten wenn er TÜV hat wird mich auf jeden Fall nach Mürnsee bringen. ;)
    Was sehr cool ist, ich hab etliche Bilder bekommen aus der Zeit, als der Pinzgauer noch aktiv im Einsatz war, die möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.














  • Die Sitze sahen ein bisschen gebraucht aus.



    Also hab ich den Sprühextraktionssauger geschwungen in Kombination mit dem Valet Pro Classic Carpet Cleaner in 1:40 verdünnt - 3 Durchgänge und es war zumindest akzeptabel.



    Dann wurde eine schnelle Runde mit der Poliermaschine um das Auto gezogen - Wirklich sehr schnell, hauptsächlich um Glanz zu erzeugen, damit er für den TÜV gut da steht.



    Auch die Stoßstangen... vorher:



    Nacher:



    Innen kamen Nietmuttern rein, um Sitzbänke zu befestigen, die ich als Leihgabe von einem Freund bekommen habe.




    Passt :D



  • Dann auch die Sitzbank vorne:




    Und wieder Auto und Anhänger vom Schwager ausgeliehen um den Pinzi nach München zum TÜV zu schaffen.



    Donnerstag war Termin - es gab etliche Anrufe und nachfragen. Nachmittags bin ich dann rein gefahren.
    Die Schrift muss weg, Anforderung vom TÜV-Prüfer. Also erstmal provisorisch überklebt.



    Und die Sitze hinten müssen auch raus... da hilft kein Diskutieren, also raus damit...



    Dauer der Prüfung: 1 1/2 Tage
    Umfang: TÜV, AU, H-Abnahme, Ablasten, Umschreibung von Sonder-KFZ auf LKW
    Kosten: 515€ 8o
    Länge des TÜV-Berichts: über 20 Seiten



    Ergebnis: :thumbup:



    Hinten, hinter der Leiter war eine Durchrostung, die nur noch vom Lack dicht gehalten wurde. So kann man es natürlich nicht lassen.
    Bisher habe ich sehr wenig Erfahrung mit schweißen, aber irgendwann steht man dann vor der Wahl - Machen lassen, Selber machen oder aufgeben?
    Da das letzte ja keine wirklich Alternative ist habe ich mich für die goldene Mitte entschieden. Da lernt man auch gleich noch was und ein Schweißgerät kann man ja sicherlich öfter brauchen, wenn es dann schonmal da ist. ;)
    Hier war die Anforderung: Möglichst leicht, kein Glump, tauglich für 230V und preislich halbwegs im Rahmen.
    Also hab ich mir ein Migatronic Rallymig gekauft und dazu noch CuSi3 Draht, a gscheide Zange, etc.. wenn man mal anfängt :rolleyes:



    Bei den ersten Tests an normalem Blech (ausserhalb vom Auto) bin ich leider an Kanten recht schnell durch gebrannt. Also bin ich vorerst auf MIG löten umgestiegen um auch an den geraden Flächen keinen Verzug rein zu bringen. Ausserdem wollte ich es nicht abkanten sondern die Bleche stumpf aufeinander schweißen um innen keinen Absatz zu haben. Aber lange Rede, kurzer Sinn:


    So sahs aus:



    Eher ungut, die braune Pest hat sich breit gemacht.



  • Dann alles sandgestrahlt - eine ziemliche Sauerei, wie ich sagen muss, aber es hilft ja nix. =/



    Danach habe ich angefangen mir eine Schablone zu basteln. Eine dünne, weiße Pappe und schmutzige Finger helfen sehr dabei. Die Pappschablone habe ich dann angepasst bis es (meiner Meinung nach) ok war und sie dann auf Blech übertragen. Den Rest hat die Flex erledigt.



    Das Blech habe ich mit Magneten und Abstandshaltern geklemmt um es plan in Position zu halten.



    Und dann? Punkt für Punkt und mit kaltem Lappen hinterher...



    Währenddessen regnet es draussen ;)



    Fürs erste mal bin ich (zugegebenermaßen) schwer zufrieden. [Blockierte Grafik: https://pinzforum.kiruna.de/images/smilies/icon_biggrin.gif]




    Nur da schauts aus wie sau =/




    Seitlich ist er leider auch durch... aber wenn wir schon dabei sind, dann machen wir doch da gleich weiter, oder? ;)




  • Leider hat auch die Türunterkante schon bessere Zeiten gesehen. Selbes Prozedere:






    Währenddessen hat sich meine Freundin um die Holzleisten gekümmert... da waren eine Menge Nietmuttern schon eine sehr innige Verbindung mit den Schrauben eingegangen -> also hilft nur Gewalt. ;)




    Und dann alles mit 2k EP Grundierung lackiert -> es wird später zum Lackieren nochmal geschliffen und den Altlack werde ich, wie bei den anderen Pinzis auch, mit 2k EP isolieren, bevor ich den 2k PU Lack auftrage.



  • Ausserdem hat der Dichtungsentferner nur auch ausserhalb Einzug gehalten -> Für neuen Lack muss die Schrift ab.



    Die Fahrertür hat eine Delle von der Stoßstange...



    Da man leider nicht von Innen dran kommt muss ich hier wohl das nächste mal zuschlagen, wenn es eine neue günstige Tür gibt...



    Hinten hat sich beim Sandstrahlen noch ein kleines Loch aufgetan...



    Nach ein bisschen Flexen ( und einem Blick nach innen ) hat sich mehr Rost gezeigt



    Also wieder angefangen zu Strahlen:





    Und mal wieder ein Blech angefertigt und eingefügt:





    Inzwischen bin ich mit dem Verfahren schon halbwegs warm geworden - man wächst ja mit den Aufgaben.





    Rostblasen hinter dem Aussenspiegel lassen auch hier auf Probleme schließen. Leider habe ich da die Nacher-Bilder vergessen, da habe ich aber auch ein neues Blech eingesetzt.





    Und dann? Schleifen.... Schleifen und wieder Schleifen...




  • Unter die Dichtungsgummis von Front- und Heckscheibe habe ich eine Wäscheleine gezogen, damit man dort keine Lackkante hat. Zusätzlich kann man das Ganze so viel einfacher abkleben.




    Dann hat mir mein Schwager geholfen ( ohne dessen Geduld und die meiner Schwester wäre das ganze auch gar nicht möglich - es ist ja immerhin ihr Haus und Hof ;) ) den Dachgepäckträger runter zu heben.;)



    Ein paar Schnitte mit dem Messer um den Kleber zu lösen und dann gab es die Scheidung... aber zum Glück ist die Trennung nur von kurzer Dauer. ;)




    Der muss erstmal zwischengeparkt werden, denn der wird noch lackiert.



    So sieht er deutlich kleiner aus :whistling:



    Dafür ist das Dach noch top.



    Um mal zu zeigen, wie tot der Lack ist, der drauf war - ich habe fast alle Stellen so lange geschliffen, bis die orange Schicht weg war.


  • Dann kam eines Abends noch ein Kumpel vorbei und hat zeitgleich die alte Dichtmasse runter gekratzt - das gehört wieder zu den schönsten Arbeiten. ;)



    Vorne das selbe Prozedere wie an der Heckscheibe:





    Und meine Freundin hat sich inzwischen als Verpackungskünstlerin betätigt und alles soweit abgeklebt.





    Und dann?


    Natürlich... Schleifen :/ :D





    Und Spachteln und Schleifen...
    Insgesamt habe ich 4 mal gespachtelt und immer wenn ich beim Schleifen auf Blech getroffen bin dort mit dem Blechhammer angesetzt -> dadurch konnte ich eine ziemlich gerade Fläche schaffen, ohne dass ich zu dick Spachtelmasse auftragen musste - am Ende war viel Blech sichtbar und kaum noch Spachtel, das war das Ziel. Ich denke hier wäre mehr Übung hilfreich gewesen, aber man muss ja mal anfangen.




    Den Träger haben wir dann mit 2k EP Grundierung lackiert




    Und danach in Tiefschwarz stumpfmatt





    Das Selbe Spiel bei den Leisten und Griffen:






  • Bis zu diesem Punkt sind allein in die Vorbereitung gut 60 Stunden Arbeitszeit geflossen - Damit sind wir im Gesamtprojekt nun bei knapp unter 200 Stunden (diesmal schreibe ich mit ;) ).



    Eigentlich war der Plan, das ganze selbst im Hof zu lackieren... aber der Sturm und die Angst bei der vielen Vorarbeit dann auf der Zielgeraden doch noch Staub und Insekten etc. rein zu bringen... lange Rede kurzer Sinn, drei Stunden in der Kabine steht er jetzt in RAL 7023 Betongrau Glänzend da, lackiert mit 2k PU Lack. Zuvor wurde der komplette Pinzi mit 2k EP grundiert um den Altlack zu isolieren und alles wieder vor Rost zu schützen.





    Je nachdem wie das Wetter am Sonntag ist kommt der Gepäckträger auch wieder drauf, die Leisten und Türgriffe montiere ich morgen wieder.
    Dann fehlen noch die Felgen und Stoßstangen.
    Hier habe ich schon gesehen, dass man den kompletten Mittelteil mit der Pumpe entfernen kann, was ich auch machen werde. An dessen Stelle kommt ein neues Mittelstück, auf das man Wahlweise die Pumpe oder eine Winde setzen kann, das zeichne ich gerade im CAD.


    Das ist der heutige Stand der Dinge. ;)


    Viele Grüße aus München
    Simon

  • Puuuuhhhh…


    Absoluter Respekt. Wer sich so ein Projekt anfängt wills echt wissen. Abnormal.



    Frage aus Interesse. Du musst nicht antworten wenns zu persönlich ist … Aber was wirst du da am Ende an Kohle investiert haben ?



    Wie is die Ersatzteilversorgung bei solchen Dingern ? Gibt's das alles noch oder garnicht und wenn dann zu Mondpreisen ?