Pinzgauer 712K 6x6

  • Zur Motorabdeckung:

    Eine Neue kostet ca 800€ und die ist wie meine alte Abdeckung nicht durchschlagfest.

    Aus dem Grund hab ich mich dazu entschieden die Alte zu reparieren und zu verstärken

    Hab alle Risse (ein Teil der Risse waren schon vor dem Vorfall, typische Pinzgauer Krankheit) mit Metalldrähten verschmolzen/verbunden


    Die Löcher mit Carbon-Kevlar (164g/m²) Verschlossen


    Im vorderen Bereich hab ich 8-10 Lagen Aramid/Kevlar(170g/m²) auflaminiert, damit sollte nichts mehr durch die Abdeckung kommen.

    Ich glaub zwar nicht, dass es mir noch ein Lüfterrad zerlegt aber ohne den Schutz hätte ich schon ein unangenehmes Gefühl beim Fahren



    Am Schluss kam noch eine Lage Carbon-Kevlar über die ganze Abdeckung.





    Muss die Abdeckung jetzt noch schleifen und die Ränder sauber machen, danach werd ich sie mit Mipa Protector lackieren

  • Ja das hätte ins Auge gehen können, bin froh das nichts passiert ist


    Gab heute bei der Probefahrt keine Probleme.

    Durch die verstärkte Abdeckung und das neue Lüfterrad hört man den Motor jetzt viel weniger, würd schätzen nicht mal halb so laut wie vorher

    Bin nachm rausfahren aus der Garage nochmal extra ausgestiegen und hab geschaut ob der Riemen vom Gebläse noch drauf ist, kam mir viel zu leise vor

    Hab die Abdeckung noch etwas verspachtelt und mit Mipa Protector lackiert.

    Ich find das schwarz passt gut in die Feuerwehr. Ist nicht perfekt, aber die schlechteren Stellen sieht man im eigebauten Zustand nicht



    Und jetzt endlich den CO Wert eingestellt, beim letzten Versuch scheiterte ich ja schon am Warmfahren ^^

  • In den letzten Tagen kam etwas „Komfortelektronik“ in den Pinzgauer, beide Teile sind eine Entwicklung von George ausm Pinzgauer Forum.

    Beim Scheibenwischer gibt’s original nur 2 Modi: Aus oder Vollgas. Bei leichtem Regen nervt das, weil man hier ständig am An- und Ausschalten ist. Dass man den Wischer über einen Zugtaster betätigt macht das ganze noch etwas unkomfortabler als über einen Lenkstockschalter.

    Ich hab hier den original Schalter durch einen mit eingebauter Intervallsteuerung ersetzt

    Original:

    Neu:

    Der Schalter passt an der originalen Position und man sieht hier keinen Unterschied zu vorher. Durch Ziehen schaltet man gewohnt den Wischer ein, durch Drehen kann man das Intervall verstellen.

    Eine elektrische Wischwasserpumpe kann der Schalter auch noch ansteuern, hier bin ich aber bei der originalen Hand/Fingerpumpe geblieben.

    Die Rehab Pinzgauer vom österreichischen Bundesheer hatten diese Funktionen schon original, das Umrüsten mit Originalteilen wär aber viel aufwendiger und teurer gewesen.


    Einen Drehzahlmesser hab ich auch noch verbaut.

    Im Armaturenbrett war ohnehin noch ein freies Loch für ein Instrument, hab mich für eines von VDO entschieden. Die Tankanzeige habe ich nach rechts versetzt, der Drehzahlmesser wäre sonst vom Lenkrad verdeckt worden.

    Original:

    Jetzt:

    Das Signal für das VDO Instrument lässt sich im Originalzustand leider nirgends abnehmen. Hier hat George eine Box entwickelt die Teile der Originalelektronik ersetzt und das passende Signal für den Drehzahlmesser liefert.

    Von Werk aus gibt es eine Box (rechts im Bild unten) die bei 4500 U/min eine Warnlampe ansteuert + einen Vorwiderstand für die Zündspule (der Vorwiderstand reduziert die Spannung an der Zündspule).

    Die Box von George ersetzt die alte Box und den Vorwiderstand. Die Warnlampe beginnt nun bei 4000 U/min zu blinken und leuchtet bei 4500 U/min durchgehend, weiters wurde ein Drehzahlbegrenzer bei 4700 U/min integriert.

    Zusätzlich reguliert die Box die Spannung während des Betriebs und macht den Vorwiderstand somit überflüssig. Was mir hier besonders gut gefällt ist, dass die Spannung bei "Zündung an" und "Motor aus" nach ein paar Sekunden auf ca 4,2V reduziert wird. Dadurch besteht keine Gefahr mehr, dass die Zündspule beschädigt wird wenn die Zündung zu lange an ist und der Motor nicht läuft.


    Beide umbauten passen Plug and Play und lassen sich bei Problemen innerhalb kürzester Zeit wieder rückrüsten.


    Im Winter kommt noch neue Kupplung rein und ich werde kleinere Wartungsarbeiten machen. Im Sommer möchte ich den Innenraum dann fertig stellen und endlich mal den Lack aufbereiten (Das Coating liegt schon bereit)