Wieviel Autos verlieren eigentlich Betriebsstoffe (Öl usw.)?

  • Hallo,


    wenn man sich regelmäßig mit verschiedenen Autos befasst, könnte man auf die Idee kommen, dass viele Autos nicht ganz dicht sind?! ;)

    Oder sehe ich das falsch?


    Ich kümmere mich ja wirklich nicht um viele Autos, aber ich hatte dieses Jahr jetzt schon zwei in der Garage, die was hinterlassen haben.

    Seit dem bin ich irgendwie empfänglich für Ölflecken und Co. und schaue immer mal wieder am Straßenrand oder auf Parkplätzen, was es da zu sehen gibt und das ist tatsächlich nicht wenig.


    Wie ist da eure Erfahrung?

    Je älter, desto häufiger oder kommt das auch mal neu neuen Autos vor?


    Klar, wenn man danach sucht, findet man auch was und das Kondenswasser von Klimaanlagen sieht man auch laufend auf den Straßen, aber das trocknet auch wieder sauber ab.

  • Wir haben einen alten Mini Cooper S aus 1990 in der Garage stehen. Der ist Trocken wie eine Wüste. Hab mal den Peilstab gezogen, drin ist auch noch was :D

    Weitere Autos im Fuhrpark, die gern mal undicht werden:

    Audi TT 3,2er mit 210tkm, dicht. Nicht mal nennenswerter Verbrauch zwischen den Intervallen.

    VW Touareg 3,0er TDI mit 230tkm, dicht. Auch die sollen ja gern mal am Deckel der Steuerkette anfangen zu siffen.

    Letzter im Bunde: Mini Cooper S aus 2016. Aber die sind nicht bekannt, undicht zu werden.


    Ich muss auch sagen, mir sind auf der Straße nie so viele Flecken aufgefallen. Wenn ich da an meine vergangenen Reisen nach Kanada oder die USA denke :S

  • Einige Motoren sind einfach gemacht um zu tropfen. Zb Boxer Motoren haben mittig unten ihre Dichtung wo die zwei Hälften zusammen geschraubt werden. Das ist ja wie gemacht um da undicht zu sein. Porsche, Käfer und Subaru tropft gefühlt jeder zweite. Da sagt selbst der TÜV erst was, wenn es schlimm ist, weil die genau wissen das es kaum abzustellen ist auf Dauer.

    Viele andere drücken auch über die Kurbelgehäuseentlüftung gerne mal etwas Öl mit raus.

    Und viele 200tkm Karren die kurz vor Tod sind werden einfach gefahren bis Ende ist, obwohl man mal alles auseinander nehmen müsste.

    Oldtimer haben es auch nicht so mit dicht bleiben.

    Dann gibts noch Motoren wie beim RX8 zum Beispiel, das sitzt der Füllstutzen so doof weit unten, da verkippt man gerne mal was beim auffülen. :wacko:

    Unterm Strich gibt es doch einige Autos mit Problemen. Außerdem merkt man es meistens erst, wenn es schon tropft. Bis dahin ist schon einiges an Öl ausgetreten.

  • Wie freue ich mich auf mein zukünftiges elektrisches Auto. Da werden sicher andere Problemchen auftauchen, aber zumindest wird es da keine Diskussionen über sich verflüchtigende Betriebsflüssigkeiten geben. ;)


    Und bis dahin fahre ich Lexus, die verlieren kein Öl. 8)

  • Hier ist vor 2-3 Wochen ein Audi Etron in einer Garage beim Laden in Flammen aufgegangen. 3 Autos und das Haus sind hinüber. :wacko:

    Da hab ich lieber Ölflecken im Hof.

    Jaja, Einzelfälle... Ich weiß schon was jetzt kommt. Das sind alles noch neue Autos, lass die mal zum H Kennzeichen kommen und dann gucken wir mal.


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    Es tritt halt mal ein Tropfen Öl aus, wenn da bewegliche Teile Millionenfach hin und her und im Kreis rum rasen in einem Motor. Gibt wirklich schlimmeres.

    Zu glauben das andere Antriebe weniger umweltschädlich sind ist ein Irrglaube.

  • In Deutschland brennen jedes Jahr ca. 15.000 Autos mit Verbrennungsmotor ab.

    Wenn man Schmorbrände dazu nimmt noch mehr.


    Und ihr könnt alle noch ruhig schlafen? ;)


    Mein obiger Beitrag war nicht sooo ernst gemeint, ich dachte durch die Smileys wäre das rüber gekommen. Und ich will auch keine Pro/Contra Diskussion über Antriebstechnologien anstoßen. Das ist wie über Religion oder Politik reden, schnell sind 20 Seiten gefüllt und niemand rückt von seinem Standpunkt ab.


    Das ich mich aber darauf freue, wenn ich mir mal ein E-Auto gönne, das stimmt. :)

  • E-Autos haben oft auch ein Differential, neuerdings entwickeln die auch an Getrieben. Die können also teilweise auch Ölflecken hinterlassen...


    oder halt 10 Jahre. Das Ding war noch voll in der Garantie. Da tropft noch kein Verbrenner. ^^

    In der Regel nicht, ich hatte/habe allerdings schon zweimal den Fall, das es in der Garantie tropft. Nach der Garantie nicht mehr...

  • Bei mir sind es eigentlich immer nur alte Autos, also 20jahre + die auf der Straße stehen.

    Die Fahrzeuge die ich pflege verbrauchen alle kein Öl, weder über den Brennraum noch durch Undichtigkeit.


    Das blöde an E-Autos ist die brennen halt einfach so, unbeaufsichtigt etc. Über einer E-Auto Garage würde ich nicht unbedingt schlafen wollen.

  • Das blöde an E-Autos ist die brennen halt einfach so, unbeaufsichtigt etc. Über einer E-Auto Garage würde ich nicht unbedingt schlafen wollen.

    "Das blöde an Smartphones ist die brennen halt so, unbeaufsichtigt etc. neben dem Bett gelegt würde ich nicht unbedingt schlafen wollen."

    Das selbe mit allen Litium-ionen Akkus, die überall im Haushalt und in Werkstätten rumliegen... Rauchmelder sind generel zu empfehlen. Aber die Warscheinlichkeit das es so einfach brennt ist doch sehr gering also keine Panik mache...

    Es kommen noch andere Akku-Technolgien die nicht mehr brennen und weitere Vorteile haben.

  • Die Dinger sind aber sehr klein und leicht zu löschen und ja, ohne Rauchmelder würde ich meine Powerbanks nicht über Nacht laden.

    Dazu sind da eben nicht nur 1 bis 9 Zellen drin sondern hunderte, von jeder einzelnen kann ein Brand ausgehen.

    Ich will ganz sicher keine Panik schüren, leben ist tödlich, die Gefahr das ein Verbrenner einfach so abbrennt ist aber nunmal ungleich kleiner, dessen sollte man sich bewusst sein, mehr wollte ich nicht sagen.


    Um zurück zum Thema zu kommen, ich würde lieber jede Woche nen Liter nachkippen und über eine ölwanne parken als mir ein E Auto anzuschaffen.

  • Undichtigkeiten gibt es überall.


    Antriebsarten spielen eigentlich keine Rolle außer dass ggf 1-2 Betriebsstoffe mehr am Wagen genutzt werden.


    Bremsleitungen, Klima, Kühlkreisläufe, Öle für die Schmierung von Differenzialen, Getrieben, ggf noch Zustatzstoffe für die Verwendung bei Verbrennern Wie Adblue beim Diesel oder Ventilsitzadditive bei bestimmten LPG Fahrzeugen etc.


    Bei so vielen Leitungen kann! es immer vorkommen, dass es zum Abtropfen kommt. Bitte jetzt nicht nur an Ölleckagen am ungepflegten Golf3 der Nachbarn denken.


    Mit fällt es auch auf, dass bei vielen Wagen mit der Wartung geschlampt wird und nur das notwendigste gemacht wird. Ausreden dafür gibt es immer und mit den E-Fahrzeugen wird es nicht besser, weil die zumindest keine fixen Ölwechsel benötigen. insoweit noch weniger Werkstattbesuche, außer halt der TüV und Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre, Rest nach Bedarf.


    Muss man sich nicht wundern, wenn man Fahrzeuge nicht regelmäßig mal checkt und ggf kleinere Leckagen sofort beseitigt.

    Kann aber auch abtropfende Klima sein.

  • Die Technik ist mit den Jahren einfach besser geworden. Teile sind präziser gefertigt und es werden viel bessere Dichtungstechniken eingesetzt. Vorallem der Einsatz von O-Ringen hat viel gebracht.

    Ganz früher waren Ventildeckel z.B. aus Blech und mit Korkdichtungen gedichtet. Die Deckel haben sich verzogen, die Dichtung gibt nicht viel her, das war nicht so super. Später kamen Ventildeckel aus Aluguss mit Formdichtungen, war schon besser, aber die Dichtungen sind auch ausgehärtet und wurden undicht.

    Dann ging man zu O-Ringen in einer Nut über, oder Silikon mit gefrästen Flächen an den Bauteilen. Das hält nochmal doppelt so lange.


    Trotzdem kommen Undichtigkeiten auch bei modernen Autos vor, MB hat da ein Serienproblem mit den O-Ringen am Ölkühler von den V6 Dieseln. Ab 250.000 herum werden die alle undicht. Da gab es dann später neue Dichtungen aus anderem Material.


    Aber grundsätzlich, es ist sehr viel besser geworden seit den Anfängen der Mobilität. Ölflecken auf Parkplätzen sind so einer Ausnahme geworden.