Unterbodenreinigung, Hohlraumkonservierung (Fluid Film, Permafilm u.a.)

  • Durch diesen Thread beeinflusst möchte ich demnächst auch gerne meinen Unterboden schützen. An der Hinterachse ist ein ganz leichter Rostansatz... der :) meint das wäre normal, da der vom Werk aufgetragene Rostschutz einfach nicht dick genug ist :thumbdown: Da der Rost wirklich nur minimal ist und eine Hinterachse ja nicht in 2 Wochen durchrostet, möchte ich es auf das UBS 220 beschränken und damit vor allem den Rest vom Unterboden schützen.


    Wie reinigt ihr den Unterboden vorher, damit das UBS220 gut hält? Wieviel Dosen sollte ich für einen Octavia Combi einplanen?

  • criz: sehr guter Vorsatz. Ich würde mir ein 3er Paket UBS220 bei Ebay kaufen. Die Achse mit einem Lappen und APC (oder Kärcher oder Wasser) grob sauber machen. Danach einsprühen. Du kannst auch ne halbe Stunde warten und dann nochmals ne zweite Schicht UBS220 drüber legen. Den Unterboden selbst brauchst Du nur an den neuralgischen Stellen, wo jetzt vielleicht schon leichter Flugrostansatz ist, zu schützen. Im Allgemeinen rostet der Unterboden nicht. In den Radkästen würde ich die Innenschalen ausbauen und dort alles einsprühen. Auch die Radhauskante ist sehr wichtig. Wenn Du aber die Radhausschalen raus hast, würde ich den dann offenen Zugang zu den Schwellern gleich nutzen, um dort AS-R einzufüllen. Da würde ich mal minimum mit 1 Dose für beide Schweller rechnen. Ansonsten rund um die Radaufhängung auch einsprühen, zB das Hitzeschutzblech der Bremsscheiben oder die Verschraubungen/Übergänge der Bremsschläuche etc. Siehste dann schon.


    @Tellichery: kommt darauf an, wo Du herkommst. Ich könnte so etwas machen.

  • Ich möchte mich hier kurz anschließen.


    In den kommenden Tagen wollte ich mich auch ein wenig um meinen Unterboden kümmern. Ich wollte einige Achsteile etc. etwas von groben Rost und Schmutz befreien (Bürste, APC...) und Rostschutzlack wie zum Beispiel Hammerit auftragen. Hier auch direkt die erste Frage, macht das Sinn?


    Der Gedanke war, nach dem Trocknen das UBS nicht nur am Unterboden und den Radkästen aufzutragen, sondern auch auch Schicht über die "gereinigten" Teile. Das UBS scheint ja ansich eine gutes Produkt zu sein. Meine Erfahrung sind da nicht so weitreichend.


    Wahrscheinlich ist die ganze Aktion eher fürs Gefühl und um dem Hobby nachzugehen... aber ich würde gerne mal schauen, das der Wagen vielleicht noch mal 3 Tage länger hält. (auch wenn er so langsam die Gretsche macht :D)


    LG

  • Also einfach USB220 oder sonstwas auf rostige Stellen machen, auch wenns minimal rostig ist, rächt sich nacher ganz fürchterlich. Und dann ist es noch mehr Arbeit.


    Einfach den Rost wegschleifen, zur Not wegbürsten mit Flex und ZOPFbürste. Dann 2k Epoxidgrundierung drauf. Und dann kann man mit Unterbodenschutz usw hantieren.


    Alles andere ist...Pfusch. Muss man mal ganz klar so sagen eigentlich. Das sind Werkstattmethoden, bissel sprühen bissel pinseln schon sieht mans nicht mehr. Sorry.


    Nur Rost entfernen hilft. Wenn du nicht drankommst, dann halt mit Schraubenzieher wegkratzen so gründlich es geht, selbst das ist besser als einfach nur was drübermachen. Wird dann zwar auch weiterrosten, aber nicht so stark.


    Gut wäre eine Zopfbürste auf der Flex ZOPFbürste


    Softpad Mittel zum nachschleifen, sind für Lack, aber für solche arbeiten gehn die gut Softpad Mittel


    2k EP-Grundierung wie man die in der Lackiererei auch nimmt, nix Sprühdosenkrempel 2k EP Grundierung


    Wenn du den EP verdünnst, dann bitte NUR EP-Verdünnung. Mit normaler 2k bzw. Acrylverdünnung krisselt oder klumpt es gern EP-Verdünnung


    Abgesehn davon kosten diese Sachen nur ein Bruchteil von Wundermitteln oder Baumarktkrempel. Für die 5 Liter-Kannen die ich nehme bekommt man im Baumarkt mal grad son Liter völlig untaugliches Zeugs.

  • Hm, das ist doch sehr seltsam.


    Diverse Betriebe schreiben es groß auf die Homepage und dann ruft man an und die Aussage lautet, nein machen wir nur bei Unfallreparatur und wenn sie einen Oldtimer haben. Tja wieso schreibt man es dann auf die Homepage. Ich frag nen Kumpel, ob er mir mal seine Halle ein Wochenende zur Verfügung stellt und mach es selbst. Kann ja nicht so schwierig sein.


    So es gab nun mal ein Angebot für Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz von zig angefragten, 500Euro netto zzgl. MwSt. ca. 3 Tage brauchen diese dafür.

  • Also einfach USB220 oder sonstwas auf rostige Stellen machen, auch wenns minimal rostig ist, rächt sich nacher ganz fürchterlich. Und dann ist es noch mehr Arbeit.


    Einfach den Rost wegschleifen, zur Not wegbürsten mit Flex und ZOPFbürste. Dann 2k Epoxidgrundierung drauf. Und dann kann man mit Unterbodenschutz usw hantieren.


    Alles andere ist...Pfusch. Muss man mal ganz klar so sagen eigentlich. Das sind Werkstattmethoden, bissel sprühen bissel pinseln schon sieht mans nicht mehr. Sorry.

    Generell unterstütze ich deine Aussage.


    Mein Unterboden (Karroserie) ist komplett rostfrei :)


    Mehr als etwas Flugrost ist es bisher nicht der an den Achsteilen vorhanden ist. Früher oder später sind diese ja sowieso befallen und selbst beim TÜV bekommt man da nicht so schnell Probleme... die rosten ja auch nicht mal eben über den Winter durch.
    Daran rumschleifen und dann aufwendig behandeln möchte ich nicht und habe ich auch gar nicht die nötigen Mittel, daher wollte ich den Rest zumindest etwas besser mit dem UBS220 schützen und den Unterboden einfach vorsichtshalber mitmachen.

  • Naja klar, kannst du auch machen. Aber ich wollts halt erwähnen. Aus ein klein bissel Flugrost sind bei manchen schon Löcher geworden. Und bei Achsteilen rostet es zwar nicht so schnell durch, aber der Rost breitet sich da gerne unfassbar schnell aus. Das sind in der Regel keine verzinkten Teile, bei VAG eh nicht, und die Lackierung der Teile ist ja manchmal auch eher nur eine optische Sache anstatt ein guter Schutz.


    Ich hab das bei meinen auch immer gemacht, da sind die Achsrahmen zwar auch verzinkt, aber da wo Steinschlag immer hinkommt gibts natürlich auch irgendwann mal Rost. Das hab ich einmal gründlich alles weggemacht, EP druff und denn nur ein bissel schwarzen Kräusellack von VHT, diesen Wrinkle Plus. Da ist bei keinem einzigen die letzten 6 Jahre wieder irgendwas passiert. Zumal EP ja auch superbeständig bei Belastung ist, wie Steinschlag usw. Von innen noch Fluidfilm rein und alles ist gut.

  • Heute den Sturm-Sonntag mal genutzt, um die Winterräder aufzuziehen. Natürlich gleich mal die Gelegenheit genutzt, um hinten in den Radkästen nach dem Rechten zu sehen.
    Vor drei Jahren, beim ersten Räderwechsel nach Erhalt, hatte ich bereits die Schweller mit Mike Sanders Fett gefüllt und die Radkästen hinten mit Fluid Film Liquid-A.
    Also die Radhausschalen fix ausgebaut (Nieten, Kreuzschlitzschrauben und 10er Schrauben) und siehe da, alles noch schön ölig und nicht die Spur von Rost etc. So soll es sein. Da der linke Radlauf aber kleine Bläschen zieht (beseitigt mein FOH demnächst), wollte ich auf Nummer sicher gehen und genau jene Stellen, wo die Radhausschale evtl. immer etwas scheuert, extra schützen. ZU diesem Zwecke habe ich die Radhauskante innen mit Fluid Film Gel BN und Pinsel dick eingestrichen. Gel BN hat eine dicke Konsistent, etwas zäher als Honig und läßt sich mit einem Pinsel wunderbar streichen.
    Bei der Gelegenheit gleich noch mittels Druckbecherpistole und Fluid Film NAS die beiden Hohlräume geflutet (Gumminoppenverschluss) und den Rest des Radkastens nochmals mit etwas AS-R leicht eingenebelt. Wenn mal schon mal alles offen hat, muss das ausgenutzt werden.
    Danach die Radhausschale wieder eingesetzt und befestigt (geht alles mit dem alten Material) und den Bereich Radhauskante außen bis zum Beginn der Schale nochmals dünn mit Permafilm farblos eingestrichen. Dieses härtet zeimlich aus und ist abriebfest. Somit kann da nun gar nichts mehr passieren.
    Das Ganze natürlich auch auf der rechten Fahrzeugseite und vorn am Kotflügel.

  • Ich denke mal wenn man ihn drauf anspricht dann sollte er wissen was zu tun ist. Ist sicher nicht sein erstes auto. An sich sollte es für das Auto nix besseres geben, dann kann das Zeug direkt nochmal ne Runde kriechen.

  • Ich fand das immer gruslig. Aber kommt drauf an wie frisch es ist und wie warm es ist.
    Ich hatte mal bei einem ford KA was in die Türen gemacht und ne Woche später wollt ich in den Einstiegen lackieren. Das war auch kein Problem, bis ich nach dem lackieren die Tür etwas zugelehnt habe, hab beim anlehnen genau unten hingeschaut wieviel die Tür luft hat zum Einstieg damit nix drankommt. Als die Tür näher an die Einstiege kam hat sich der Klarlack da sofort verflüchtigt von den Dämpfen die aus den Türritzen unten quollen. Die Tür hat keinen Kontakt gehabt und das Fluidfilm selbst lief auch nicht raus! Aber das war wie gesagt Sommer und das Fluidfilm war erst eine Woche alt.

  • Puh, ja das kann auch sein. Das Fluid Film hat schon wirklich Aggressive eigenschaften was man nicht unterschätzen soll.
    Fluid Film z.B niemals unter Türdichtungen in die Falze sprühen. Das Zerstört das Gummi!