Ich weiß was ihr jetzt denkt! Der Onkel-Tommi hat zuviel an Benes Selfmade-Wachs geschnüffelt... warum sonst sollte er ein REIFENPFLEGEMITTEL in den Interior Bereich stellen? Doch keine Sorge, an Benes Wachs ist geruchtstechnisch nix auszusetzen und benebelt bin ich davon auch nicht. Aber verwirrt war ich auch als ich die Packungsbeilage des vor kurzem als Testmuster erhaltenem Finish Kare Top Koat erhielt:
Sagt der Titel des Mittels noch "Reifen Dressing" so handelt es sich vornehmlich um eine "Allround Kunststoffpflege" für innen und außen und nicht um ein explizites Reifenmittel. Wer hier nur nach dem Namen kauft wird MÖGLICHERWEISE enttäuscht. Somit kann das Top Koat tatsächlich für die Kunststoffe im Cockpit, Ledersitze, Vinyl Cabrioverdecke und eben auch Reifen verwendet werden. Na denn... ich würd mal über ne Namensänderung nachdenken. Es handelt sich um ein reines PFLEGEMITTEL und eine integrierte Konservierung der besagten Stoffe. Auch eine gute Antistatik Wirkung wird dem Mittel bescheinigt - wobei: Welchem Mittel im Innenraum wird das nicht (vom Hersteller) nachgesagt?
Ersteindruck:
Sehr flüssig und die von Finish Kare gewohnt unhandliche Literpulle. Mit kleinen Händen könnte sowas bissel nervend werden, mit größeren Pranken wie ich sie habe passt das aber. Lediglich das Gewicht der Flasche im Neuzustand könnte bei längerer Anwendung etwas ermüdend wirken. Netterweise war kein Sprayer dabei, weshalb ich mal wieder auf einen Prima Sprühkopf zurückgreifen musste. Aus dem Deckel auf ein Pad ausgiessen kann durch das flüssige Mittel und in Ermangelung eines Ausgiessers zum Abenteuer werden. Die Farbe WEISS ist erstmal symphatisch und der Duft hat (sorry, schon wieder vergessen) etwas leicht Zitrus-mäßiges, irgendwie wie ein 0815 Haushaltsreiniger. Nichts negatives aber auch nichts bemerkenswertes. Sicherlich für den ein oder anderen ein guter Faktor wenn man im engen Innenraum damit arbeitet und nicht von Duftkonzentraten ermüden will.
Der Reifentest im Vergleich mit anderen Mitteln folgt in den nächsten Tagen, diesmal ist der Innenraum dran. Doch woher nehmen wenn nicht stehlen? Man erinnere sich an den vor Kurzem INNEN aufbereiteten Mitsubishi Pickup... Hundebesitzer haben mehr vom Pflegeleben, vor allem wenn sich der Hund mal vor dem Einstieg in den Wagen bei aktuellem Regenwetter meint schütteln zu müssen!
Die 3 Stufen des Pfleger-Glücks:
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Na herrlich... aber gut, wenns so nicht wäre hätte ich gerade nix zu testen gehabt.
Hersteller schreibt daß man das Mittel wahlweise sprühen oder mit Pad auftragen kann. Durch die flüssige Konsistenz ist mir beim Sprühen im Innenraum nicht so wohl gewesen, daher habe ich es auf ein Meguiars Applicator Pad gesprüht. Vorher musste aber der Bereich gereinigt werden. Hier sollte ein glanzloses Mittel zum Einsatz kommen, ergo musste Dash Away ran.
Hier die Haupt- und Nebendarsteller der Szene:
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Los gings mit der Reinigung. Bitte entschuldigt die etwas hellen Fotos, aber (oh wie traurig) leider kam genau in dem Moment die Sonne mit Vollgas im Rücken zum Vorschein und leuchtete den Bereich etwas stark aus... aber passt schon
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Top Koat aufs Meguiars Pad:
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Und einarbeiten:
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Bearbeitet wurde die komplette Türverkleidung und Spiegeldreieck. Auf dem hellen Material sieht man wie zu erwarten war im Prinzip keine Veränderung. Lediglich die Haptik hat sich etwas verändert (weicherer Touch). FK gibt an, das Mittel einfach leicht über die Flächen zu arbeiten (kein einreiben mit Druck nötig), dann trocknen lassen und mögliche Reste entfernen.
Beim Auftrag bemerkt man auf dunklen Flächen leicht schaumige, weissliche Schleier die ruck Zuck einziehen. Im Prinzip bleibt nichts mehr oder nur wenig übrig zum wegwischen, aber durch den Vorgang kann der anfangs relativ hohe Glanzgrad abgeschwächt werden.
Optik direkt nach dem Auftrag (vielleicht kann man es leicht erkennen mit dem Schleier):
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Dienst nach Vorschrift:
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Fertig ist der Bereich!
Von NAH:
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Und FERN:
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Der hellere Bereich im Focus:
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Das Spiegeldreieck:
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Fazit:
Für den Innenraum nach der ersten Anwendung wirklich ein ordentliches Mittel. Der Glanz kann sich sehen lassen (für mein Empfinden genau richtig, zieht auch noch leicht nach so daß es eigentlich perfekt ist, außer man steht auf Speckglanz), Verarbeitung ist super einfach (erinnerte mich doch sehr an das Prima Nero) und das Mittel ist sehr ergiebig. Mal schauen wie lang es die Optik im Innenraum hält. Werde demnächst nochmal einen komplett dunklen Innenraum machen um noch weitere Vergleiche ziehen zu können. Desweiteren steht noch der Reifentest an, wenn das Mittel da auch seine Stärken zeigt hat man tatsächlich einen ordentlichen Allrounder gefunden!