• Oder einfach 2-3 x zügig Amigo drauf. Damit schmiert man aber nur Kratzer zu.
    Klar, wäre es besser diese mit der Maschine rauszupolieren, aber zuoft sollte man das nicht machen - weniger Glanz mit der Zeit.

    Grüße
    StarRanger

  • weniger glany nach einer finishpolitur? das musst du mir mal erklaeren. :huh:

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  • Hi OEM+

    Im Grunde hast du ja Recht, dass du bestimmt meinst, dass es nach einer Finishpolitur besser glänzt, was ja auch stimmt.

    Aber ich schrieb nichts von weniger Glanz nach einer Finishpolitur, sondern dass der Glanz mit Zeit weniger wird. Die Sache ist, wenn man sie genauer betrachtet auch logisch.
    Mit jedem Politurdurchgang wird etwas Klarlack abgetragen (anders können die Kratzer ja nicht verschwinden). Tja und nun mag man sich denken - ist ja logisch - wissen wir alle doch.
    Aber je weniger Klarlack drauf ist umso weniger wird der Glanz mit der Zeit. Zuerst verabschiedet sich der Tiefenglanz so nach und nach und man ist auf der Suche nach Produkt X welches dem vermeintlichen Glanz, äh die Tiefe wieder herstellen soll.
    Jetzt könnte ein Fehler passieren, dass man anfängt die Maschine noch toller zu schwingen, denn früher war es ja mal besser und man sucht die Fehler bei sich, bei der Politur, beim Wachs oder in harten Fällen bei Nachbars Hund.
    Der Grundlack, sprich die Farbe glänzt ja eher weniger, den Glanz macht der Klarlack und je weniger davon übrig ist umso weniger Glanz erhält man. Logisch.

    Grüße vom
    StarRanger

  • Na das ist doch mal ne mutige These. Hast du den Glanzgrad von 10um Klarlack gegen 40um Klarlack gemessen? Da ich solche Testmessungen selbst noch nicht gesehen habe kann ich auch nur mutmassen. Im Umkehrschluss wuerde es ja bedeuten, wenn ich nen mm Klarlack draufpacke, wuerde der Glanz enorm gesteigert werden, sofern die Orangenhaut gleich bleiben würde. Sowas muss man mal testen. Hat jemand ausm Forum son Gerät? Grüße von unterwegs

  • Glanz wird durch Oberflächenstruktur bestimmt, nicht durch die Dicke der Lackschicht. Je glatter, gleichmäßiger und weniger mit kleinen Kratzern zerfurcht diese Oberfläche ist, desto besser reflektiert diese und wir erkennen Glanz. Was den Tiefglanz angeht, magst Du evtl ja recht haben, aber der normale Glanz läßt bestimmt nicht nach.

    Mal davon ab, ich glaube kaum, dass ich mit Rotex und ein wenig Rota im ganzen Autoleben mehr als 20µm abnehmen werde (falls ich mich nicht dämlich mit dem Fell anstellen sollte). Insoweit würde mich die Glanzreduktion da nicht so arg treffen :D

  • Strikeeagle hat recht, ähnliches wollte ich auch zu Papier Bildschirm bringen. Prinzipiell liegst du gar nicht so verkehrt, ganz besonders mit dem Tiefenglanz nicht. Aber der letztendlich ausschlaggebende Glanz resultiert aus der letzten, der äußersten Lackschicht und wer die anständig poliert macht sie in jedem Fall glatter als sie vorher war, indem (ganz überspitzt gesagt) die Hügel in der Lacklandschaft abgeschliffen/plangeschliffen und in Richtung der Täler (wenn wir das Landschaftsbild mal beibehalten möchten) reduziert werden. Das Ergebnis ist dann einen ebenere Fläche als zuvor, die Licht auch weniger diffus abstrahlen kann, was dann zu höherem Glanz führt. Wobei die abgenommene Schichtstärke extrem gering ist, wenn man nicht jedes Mal aufs neue rangeht wie die Axt im Wald. benno hat da mal einen schönen Beitrag zu gemacht und gemessen, dass nach einem kurzen Schliff mit 2000er Papier lediglich ~3µm Lack fehlten (Link). Wie wenig man also selbst mit einer groben Politur abnimmt kann man dann überschlagen.
    Da jedoch herkömmliche Autolacke in aller Regel Glanzgrade von weit über 80% aufweisen und sich das Auge bei allem über 85% auch noch extrem schwertut, ganz besonders ein ungeübtes (plus: andere Farbe, andere Form, anderes Licht - anderes Auto an anderem Ort) sind das am Ende nur Nuancen. Betrifft auch die Diskussion "200€ Wachs glänzt mehr als 20€ Wachs".

  • den Glanz macht der Klarlack und je weniger davon übrig ist umso weniger Glanz erhält man. Logisch.


    Den Glanz beim Mehrschichtverfahren macht der Klarlack, das stimmt.
    Der Rest ist allerdings völliger Quatsch.
    Genauso wie die Märchen von 5, 8 oder was weiß ich wieviel Schichten Klarlack.
    Das sind eher die Stories, die beim abendlichen Tankstellen-Treff die Runde machen, so von wegen:
    "Boah ey... letztlich auf'm Treffen einen gesehen, der hatte 13 Schichten Klarlack drauf... hat geglänzt wie Hulle ey!"

  • eine Rolle spielt auch, dass bei einer hochwertigen Ganzlackierung in den meisten Fällen ein Klarlack mit dem höchsten Glanzgrad verwendet wird. Vor 10 Jahren, als wir den Spitfire lackiert haben war einer von Glasurit recht angesagt. Diesen Glanzgrad erreichen nicht alle Autohersteller ab Werk.