Ursprünglich ist der Bericht für ein fahrzeugspezifisches Forum verfasst worden, aber vielleicht kann der eine oder andere meinen Bemühungen etwas abgewinnen...
Soviel vorab: Ich hatte mir zwar ein etwas besseres Ergebnis erhofft, bin aber letztlich mit dem Resultat (vorerst) zufrieden. Wer ein perfektes solches erwartet, kann an dieser Stellen aufhören zu lesen. 
Kratzer im Leder und abgewetzte Sitze mag ich nicht. Hab ich aber, musste deshalb was unternehmen.
Was brauch ich für das Ganze? Eine Ledertönung.
Beim Freundlichen angerufen: Lederfarbe ist anthrazit (ok, das seh ich selbst), Renault Lederfarbe von meinem RS heißt Cuir09 (RS Phase 2, 5-Türer, „normale“ Ledersitze, BJ 07).
Dann hab ich beim Lederzentrum nachgeschaut, leider war dieser Code nicht bei den Renault-Sonderfarben aufgeführt. Also hab ich die Leder-Farbkarte angefordert:
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Hmm. Farbe Anthrazit F046 passt wohl am besten. 
Oha. Kostet entspannte 22 Flocken. Hilft nix, wer schön sein will, muss leiden zahlen.
Auf der Homepage noch kurz die Anleitung studiert und gleich noch das Leder-Schleifpad und das Reinigungsbenzin mitgeordert.
Die Lederbürste und den Lederreiniger stark hatte ich ohnehin schon.
Hier nun die Hilfsmittel:
Colourlock Lederreiniger stark
Colourlock Lederbürste
Colourlock Leder Fresh F046 (Tönung) mit Auftragsschwamm
Colourlock Leder-Schleifpad
Colourlock Reinigungsbenzin (habe ich hier nicht gebraucht, wollte nur mit aufs Bild)
Baumwolltücher (Ikea Näckten Handtuch)
Q-Tips
Zahnstocher
Ledersitz
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Die Ausgangslage ist zwar nicht dramatisch, gefällt mir aber trotzdem nicht und sieht so aus (mit meinen Fotokünsten leider schwierig einzufangen):
Abgewetzte Stellen auf der Sitzfläche:
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An der Seitenwange links:
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Kratzer von beschi..enen Nieten an der Jeans meiner Holden im Beifahrersitz (die Nieten wurden nach dem Vorfall übrigens sofort rausgerupft):
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Vorgehen:
Zuerst die Stellen mit dem Lederreiniger stark ...ähh gereinigt: Das Gelumpe auf die Bürste,
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einarbeiten,
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mit feuchtem Tuch abwischen und trocknen (nein, das Bild ist nicht bearbeitet!).
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Das Reinigungsbenzin hab ich hier nicht gebraucht (wird für fettige Verschmutzungen empfohlen), da ich im Frühjahr die Sitze schon mal durchgenudelt hatte.
Den aufgerauhten Kratzer auf der Beifahrerseite mit dem Schleifpad bissl bearbeitet.
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Ab hier ist es dann etwas schwieriger geworden: Da nur punktuelle Defekte vorhanden waren, sollte die Tönung auch nur dort aufgetragen werden.
Zuerst hab ich es mit dem Schwamm versucht, damit konnte man aber nicht genau genug arbeiten. Außerdem waren die weißen Nähte in der Nähe und die werden dann auch angefärbt.
Also schnell das „Übermalte“ mit dem Lederreiniger wieder entfernt. Diesmal ohne Bürste, nur aufs Tuch gesprüht und abgerieben. Dabei fiel mir auf, dass die Farbe vom defektfreien Leder recht leicht wieder wegging, aber die Defekte selbst schon etwas Farbe angenommen hatten. Diesen Effekt habe ich dann auch weiterhin für mich genutzt. 
Also weiter: Mit den Q-Tips ging es ganz gut, auftupfen, kurz trocknen lassen, wieder auftupfen etc.
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Für die heiklen Bereiche um die Nähte hab ich dann die Zahnstocher verwendet.
Zum Schluss nach Antrocknen mit dem Reiniger drüber um die Ränder von Farbe zu befreien.
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Nach mehrmaliger Bearbeitung ist dann das dabei rausgekommen (vorher/nachher).
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Ändert sich aber nach Lichteinfall.
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[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/cimg2596jn9x.jpg]
Sicherlich hätte ich noch ein paar mehr Durchgänge machen können, ich wollte aber zu dicken Farbauftrag in den Randbereichen vermeiden (alles bekommt man mit dem Reiniger dann auch nicht wieder weg).
Bei normalem Licht (ohne Blitzlicht und Baustrahler) waren die Defekte nicht mehr auffällig und ich bin –wie gesagt- mit dem Ergebnis soweit zufrieden.
Zum Schluss noch ne Lederpflege drauf:
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Fertig. Also ich.
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