Zur Einstimmung - falls es jemand nicht kennt - hier der Leidensweg unseres Tigra Twintop.
Während Indiana Jones auf "der Suche nach dem heiligen Gral" war, waren wir auf der Suche nach einem funktionierenden Lackschutz. In besagtem Thread gab es reichlich Diskussionsstoff, viele Eingebungen - manche davon plausibel, manche davon fast schon absurd, aber alle waren es wert bedacht zu werden. Ich führte mit Technikern der Firma Standox (rausgepickt weil diese für mich einfach einen hervorragenden Namen im Lackbereich haben und dieser Vorschusslorbeeren mit uneigennütziger Schützenhilfe gerecht wurden!) Gespräche, ich unterhielt mich mit professionellen Aufbereitern und ich durchstöberte ausländische Foren. Den Gral habe ich leider bei keinem der Wege entdeckt, aber schlussendlich lief alles darauf hinaus daß wir der Motorhaube des Tigra Twintop mit schleifendem Geschütz ans Kleid mussten. Schürzenjäger auf etwas andere Art.
Unser Film-Vorbild des Tages hätte "Winnetou und Old Shatterhand im Tal der Toten" sein können, wenn man das TAL als Sinnbild für den mit Steinschlägen überzogenen Lack sieht und das Abwehrens sämtlicher Lackschutzprodukte als Gevatter Tod. Achja: WIR - das war natürlich ICH alias Onkel-Tommi alias "Old Zitterhand" (dazu gleich mehr) und der wie immer zuverlässige wie hilfsbereite Blechdosenbill der in bester Winnetou Manier mutig nach vorne marschierte.
Das Drehbuch zum Film beginnt schon am Freitag - glücklicherweise nicht der 13. und völlig ohne weisse Eishockeymasken, obwohl letztere am Ende bitter nötig gewesen wären. Unser Plan war, weil man ja jede Tat als Chance etwas Neues zu erlernen nutzen sollte, zuerst die schlimmsten Steinschläge auf der Tigra Motorhaube zu beseitigen und diese dann im Zuge des Nassschliffes am heutigen Tage beizuschleifen. Reparaturlack + Klarlack war bereits vorhanden, der Tigra wurde in Teamwork blitzschnell gewaschen und getrocknet und stand blitzsauber in der beengten Garage.
Zuerst wurden die markantesten Steinschläge mit 3M Band markiert. Das war schwieriger als man denkt, denn im Prinzip war die halbe Haube ein "Friedhof der Steinschläge", womit sich der Kreis zu Winnetou wieder wieder schliesst.
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Glücklicherweise schaute zufällig noch Einsj vorbei und gab für einige Zeit noch ein paar Tips zur Steinschlagreparatur. Beinahe wie Danny Trejo bewaffnet, stocherten wir zuerst in den Steinschlägen herum um diese noch etwas auszuschaben. OK, es war keine Machete aber immerhin ein Teppichmesser. Die Überwindung muss man erstmal hinbekommen - spätestens wenn man die ersten Geräusche seiner Arbeit vernimmt will man eigentlich sofort stoppen Leider hab ich vergessen davon ein Bild zu machen...
Blechdosenbill nahm im Anschluss die Farbe in die Hand - jeder Pinsel wäre da zuviel gewesen, aber Dank des Tipps von Einsj fanden auch mal wieder die Zahnstocher einen Einsatz. "Farben der Gewalt" hätte hier wohl ganz gut als Thema gepasst. Was man so einem armen Lack alles zumutet ist schon ein Drama. Teppichmesser, Zahnstocher, Farbe, Politur.... kann man nicht neidisch sein!
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Womit wir dann urplötzlich wieder auf der Suche nach... dem HEISSLUFTFÖN waren! Irgendwie hatte keiner so richtig dran gedacht, daß der Basislack ja erstmal trocknen muss und wir nur den Samstag hätten um den Schliff zu machen. Leider fehlte in der Rechnung der benötigte KLARLACK! Tja... der Heissluftfön war nicht zu finden, aber mit dem guten Haartrockner sollte musste es auch gehen:
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Nach einem "Anstechen" der lackierten Punkte mit einem Zahnstocher entschieden wir uns einsilbig für die Aussage: TROCKEN! Es konnte also weiterlackiert werden. Achja, der Eingangs für mich gewählte Spitzname "Old Zitterhand" machte mir alle Ehre und ich musste vorher zumindest die "Zahnstocherlackierung" an Blechdosenbill übergeben - sonst hätte ich wahrscheinlich dank des hohen Pulses der am Morgen noch von meiner Hausärztin diagnostiziert wurde [Ganz Casanova hab ich natürlich gesagt es liegt an ihr... ), zittrig die ganze Haube lackiert. Also musste das Zepter an Blechdose gehen - wahrscheinlich die beste Entscheidung des Tages denn in einer Ruhe in Person punktete er den eigens mit Verdünner gestreckten Klarlack auf den Steinschlägen an. Memo an mich: Im Gegensatz zu anderen Dingen im Leben wird Klarlack durch Alterung nicht reifer.
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Trotz der Ruhenden Hand gab es (Dank des zähen Klarlacks) diverse "Blobs". Ist aber denke ich ziemlich normal.
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Der "Day after Tomorrow" rückte näher... oder wars der "Day before Tomorrow"? Egal. Nach einer Nacht Trocknungszeit schlug die rote Bergziege samt ausgeruhtem Besitzer gegen 11 Uhr in der Casa Tommi ein - und hatte allerlei Nettes im Gepäck. Doch auch ich hatte noch ein Gimmick beizusteuern! Hatte ich von Festool letztes Jahr ein nettes Geschenk erhalten, was ich zuerst als "Soll ich mir das umhängen oder was?" abgetan hatte. Bei genauer Betrachtung stellte sich heraus, daß es ein absoluter Feinmechanik Blob Remover war! Warum ich das verenglische? Nunja, am Freitag hatten Blechdose, Einsj und ich noch überlegt wie so ein Teil wohl genannt wird - und außer dem englischen Blob Remover fiel uns nix ein, außer Einsj der zur allgemeinen Belustigung das Wort "Lackhobel" in die Garage warf. Gut geraten, denn es heisst wahrhaftig so! LACKHOBEL... klingt wie eine Falle aus einem der SAW Teile oder?
Blechdosenbill kann das Teil sicher besser erklären als ich, aber es ist wirklich ein simples aber ebenso spektakuläres Produkt! Dieses Hartmetall-Etwas hat einen ganz speziellen Radius und eine seltsame Kordel die an einem Loch im Metall befestigt ist. Daher auch meine Annahme es handele sich um das neue Festool Amulett - leider daneben. Blechdose hatte über Nacht recherchiert und herausgefunden, daß diese am Metall befestigte Kordel bei Auflage des selbigen auf dem Lack die genaue Ansetzposition definiert um Lacküberstände vom Lack zu "hobeln". Erneut standen wir mit bangem Blick vor der Haube - aber getreu dem Motto "Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein" übernahm ich das Festool Gerät (was sich Festool im Schnitt mit rund 60 Europäischer Gemeinschaftswährung bezahlen lässt) und legte es auf den Lack. Und was soll ich sagen: Es funktionierte SENSATIONELL!
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Eine Sache von SEKUNDEN und sämtliche Überstande waren weg - und nichtmal ein Hauch eines Kratzers im Lack von dem Auflegen des Metalls. Irre.
Leider kam was wir schon befürchtet hatten: Entweder war der Klarlack nicht mehr "gut", die Haube nicht bereit für unsere Lackierfähigkeiten oder sonstwas - an manchen Stellen zogen wir mit dem Hobel nicht nur die Überstände ab:
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Nunja. Wie man im Dunstkreis der Fotos sehen kann, waren es ja nicht nur ein paar Defekte - da kommts eh nicht drauf an. Für uns war entscheidend daß man sowas einfach mal gemacht hat. Wir hatten da beide wenig bis keine Erfahrung - weder im Steinschlagausbessern noch im Abhobeln von Überständen. Man wächst mit seinen Aufgaben!
Nun ging es ans Eingemachte. Dank hervorragender Witterung und häufiger Sonne, entschieden wir uns die Nassschliffsauerei nicht in der Garage zu machen - der Racefloor muss ja nicht überstrapaziert werden wenn die abgeschliffene Suppe überall runterläuft. Also raus den Karrn und erstmal die Ränder, Kanten und Sicken abgeklebt. Sicher ist sicher - wir haben beide wenig bis keine Erfahrung in Sachen Nassschliff, da muss man auch mal die bekannte 5 grade sein lassen. Schichtdickenmessung fällt aus wegen is nicht.
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Zum Einsatz kamen (hier noch mit dem bereits eingesetzten Lackhobel):
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Papier wurde eingeweicht in Wasser, dazu kam der Moosgummi Klotz von Meguiars der für eine plane Unterlage sorgen sollte. Dieser wurde dann mit dem jeweiligen Papier (erst 2000er, dann 3000er) umwickelt.
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An dieser Stelle eine kurze Werbepause! Wir präsentieren, das neue High-Grade Produkt aus dem Hause "Megeier": WATER! Es ist so rein wie es noch nie reiner war und hinterlässt bei korrektem Abwischen garantiert keinerlei Spuren auf Ihren Lackteilen. SIE WERDEN ES LIEBEN! Demnächst bei Ihrem Fachhändler!
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So, weiter gehts...
Blechdosenbill machte im linken Bereich den Anfang, ich übernahm die rechte Seite:
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Zwischendrin immer guuuut mit WATER einsprühen, ab und an das Papier im Wasser reinigen und absprühen. Wichtig ist immer eine gut angefeuchtete nasse Arbeitsfläche.
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Und final sollte man einfach noch ganz ganz stark sein. Wer "Steven Kings STARK- the Dark Half" kennt, wird jetzt gewisse Paralellen erkennen:
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Doch auch im rechten Bereich gehört geschliffen - mein Job, auch wenn man sich erstmal überwinden muss. Sicherlich waren es "nur" 2000er, aber trotzdem ist es einfach ein so unnatürlicher Vorgang im Vergleich zu sonstigen LackSCHUTZbemühungen daß man sich irgendwie erstmal nicht richtig traut. Ich hatte zwar schon diverse Male mit Schleifblüten geschliffen und auch mit Blöcken von Meguiars, aber an das Papier musste ich mich erst eingewöhnen. Seltsamerweise sah meine Seite nicht so "deckend mies" aus wie die von Blechdosenbill - aber da hatte ich den Bogen wohl nicht ganz raus, vielleicht hat man aber auch einfach andere Erwartungen weil man sonst die völlig mattierten Flächen auf SCHWARZEN Lacken kennt. Wie dem auch sei - da ziehts einem schon kurz mal alles zusammen...
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Dann wieder von links nach rechts das besagte 3000er Papier im Einsatz:
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Dazwischen wurden immer wieder von uns angrenzende Bauteile gründlich mit Wasser abgespült - besser als wenn die Lackabtragspampe da antrocknet. Das Moosgummipad eignet sich übrigens sehr gut zum Abziehen der Wasserflächen um ein schonungsloses Bild auf das Unheil zu erhalten:
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Tja... und dann wird man mit diesem wundervollem Anblick für seine Mühe entlohnt:
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Nach leckerem Mittagessen bei Tortellinisalat und "Flaaaaschworscht" gings gestärkt wieder zurück in die Garage - selbst "8 Blickwinkel" können hier nix mehr verschleiern:
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Daniel hatte bereits einen Teststreifen rechts aufgeklebt um nachher ein eindrucksvolles "50/50" zeigen zu können.
Mit "Extrembewaffnung", sprich Flex Polishflex + [lexicon]LC[/lexicon] Lammfellpad + Meg 105 (zuerst versuchte er die 205 mit mässigem Ertrag ^^) ran ans Werk:
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Der Tigra Lack zeigte sich plötzlich weit weg von seiner weichen Seite! Man hatte regelrecht den Eindruck als wäre er knüppelhart geworden - oder wir hatten einfach unvorteilhaft geschliffen. Ich weiß es nicht, ich weiß nur daß 3 Durchgänge mit o.g. Kombi nötig gewesen sind um den Lack in einen perfekten Zustand zu bringen!
Da Blechdose noch etwas im Versuch war, nutzte ich die Chance einfach mal für interessierte Leser des Forums zu zeigen, was man so gegen diese wundervollen Schleifspuren machen kann.
Zuerst das Meguiars DA System (Compound) auf den entsprechenden Cutting Pads, 2 Durchgänge mit der Meguiars [lexicon]G220[/lexicon] V1:
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WOOOOOOOOOOOW! Hätte das jemand erwartet..... daß der Tommi so schön kaschieren kann?
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Eins ist klar: Es war schon ein WELTEN Unterschied und man bekommt sofort den "Stumpf ist Trumpf" Look weg - aber optimal wars so auch nicht. Da Blechi eh überall mit der Rota drüber wollte, machte ich auch keine weiteren Versuche mit dem DA System - vielleicht wärs nach Durchgang 3 perfekt gewesen - wir werden es nie erfahren.
Stattdessen holte ich die Geheimwaffe aus dem Schrank Wenn nix mehr geht, gehts mit der Hand - hessische Mitbürger kennen vielleicht den passenden Song der Quietschboys.... aber das gehört aus Jugendschutzgründen hier nicht hin!
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"Feuer Frei":
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Öhhhm... Tom Cruise hat da in "Mission Impossible" wesentlich bessere Chancen auf Erfolg gehabt:
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Interessant dennoch, daß nach einem Durchgang per Hand zumindest die Lackfarbe wieder zum Vorschein kam!
Und zu guter Letzt einfach nochmal was anderes in Form von Festool Rotex + Lake Country Hydro Tech Cutting Pad + Prima Cut:
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NICHT:
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Wenn man es sich aus anderen Blickwinkeln betrachtet und mit dem abgeklebten Bereichen vergleicht, dennoch ein guter Fortschritt:
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Soviel zur kleinen Chancenkunde - zurück zur effektiven Lösung und dem Mann an der Waffe: Blechdosenbill! Hier hatte sich während meiner Mißerfolgsserie als Gegenpol ein Erfolg eingestellt - hier noch ohne Finish mit der Meguiars 205:
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YEAH BABY!!!! Für uns beide optisch ein absoluter Leckerbissen und bis auf ganz ganz ganz ganz einzelne Mini Kratzer (wenn überhaupt) PERFEKT. So gut ist der Lack wahrscheinlich nichtmal in der VORSTELLUNG der Hersteller bei Auslieferung...
Mr. Perfect hatte aber noch Kleinigkeiten zu "mäkeln" und musste nochmal diverse Spielzeuge aus dem Ärmel ziehen. Hatte schon was von David Copperfield - aber der Ertrag war hier REAL!
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Ist "Wo gehobelt wird, fallen Späne" eigentlich abgedrochen und ein Fall fürs Phrasenschwein?
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Spätestens an dieser Stelle war klar - nur mit "Wisch und Weg" ist es nicht getan - weshalb wir den Wagen nochmal duschen mussten. Vorher ging ich mit Rotex und Meguiars 8006er Polishing Pad zusammen mit der immer wieder sensationell laufenden Meguiars #205 über die Haube. "Glanz Glanz Glanz" oder so ähnlich... running Gags halten sich einfach IMMER wenn Daniel und ich zusammen was machen. Herrlicher Trashtalk worauf wir aber hier nicht näher eingehen wollen.
Wie war das mit David Copperfield? GENAU, vor der Dusche gabs nochmal das JUWEL. Nein den "Jewelling" Poliergang, wie ihn auch Mike Phillips in seinem Detailingbuch beschreibt.
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Das Foto dient übrigens nur als "Nerd Shocker", die Anleitung hierzu haben wir nicht wirklich gebraucht. Jedenfalls hatte ich während Blechdoses Anwendung die Befürchtung, Nachbarn könnten auf Grund seiner Geräusche oder Laute mir eine gleichgeschlechtliche Beziehung und entsprechende "explizite Handlungen" unterstellen. HERRLICH! Demnach hat es Blechi riesen Spaß gemacht den finalen "Jewelling" Durchgang mit seinem brandneuen Lake Country GOLD Pad (weich wie nix anderes auf der Welt ) zu vollziehen. Ob es wirklich was bringt? Who knows - ist aber auch völlig bumms! Wie haben wir heute nicht nur einmal gefragt: "UND WARUM?" - "Weil wirs können".
Der Tigra wurde fertig poliert wieder in die Freiheit entlassen - was soll man sagen, wir fanden es hochgradig GEIL!
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Es erfolgte die versprochene Dusche! "Nicht ohne meine Tocher" wurde zu KAMERA HER - NICHT OHNE MEIN BEADING!
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Der Lack wurde nur getrocknet, nicht gewaschen - war ja außer dem Staub der Arbeit nix drauf. Und wie es eben so ist wenn man es sich verdient hat: DIE SONNE KAM HERAUS und bescherte uns frühlingshafte Glücksmomente
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Lange durfte der Kleine nicht in die Sonne - es fehlte ja noch der UVA, UVB und generell jeglicher Filter für den wir diesen Aufwand überhaupt betrieben hatten. Also zurück ins Körbchen und den finalen Testaufbau gestartet:
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Verwendet wurden von Links nach Rechts: Meguiars Deep Crystal Coating und Zaino Z2 (mit entsprechender Vorarbeit mit AIO), im rechten Bereich Meguiars #16 und das Golden Shine Paste Wax um einen Carnauba Gegenspieler parat zu haben. Jetzt wird sich im wohl oder übel irgendwann kommenden Regen zeigen was Sache ist. Wenn das des Rätsels Lösung sein sollte, wird man wohl (für den Fall daß man zukünftig wieder andauernden Lackschutz auf dem Twintop tragen will) nicht um einen Ganzkörperschliff herumkommen... Aber warten wirs ab - Good things need a while.
Der Tag wurde dann mit einer zelebrierenden Wäsche des Blechdosen-Familien Touran ausklingen gelassen. Aus der einfachen Wäsche (die der Wagen der den ganzen Winter durch nicht 1x Wasser aus unnatürlichen Quellen abbekommen hatte!) wurde dann am Ende doch noch ein Quik Detailing mit einem neuen Sprühwachs und lecker Reifenspeck auf den Wintergummis. Die Mutter hats gefreut, wir hatten unsere Frühlingsgefühle der Anderen Art und der Tag konnte als BISHER absolut erfolgreich geschlossen werden - dies werde ich jetzt mit einem lecker Bierchen machen und ich glaube Blechdose hat sich gerade in einer Lokalität ebenfalls was "zappen" lassen. PROST - Danke fürs Lesen und einen vielen herzlichen Dank an Daniel für seine Hilfsbereitschaft und großartige Unterstützung beim "Blairwitch Project: OPEL TIGRA TWINTOP" - Dir werden wir die Hexe schon austreiben!!!!
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PS: Da ich gerade per SMS auf meinen Fauxpas hingewiesen wurde: Mr. Blechdose kam heute natürlich nicht als gespaltene Perönlichkeit direkt in ZWEI Fahrzeugen, sondern GESTERN mit der roten Bergziege aka Fiesta und HEUTE mit dem Touran. Anners wärs auch bissi schwierig geworden... womit wir wieder beim Herrn Copperfield wären...