Meguiars Versa Angle Body Brush

    • Offizieller Beitrag

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    Ich klau mal das Bild aus dem "Product Showcase" Thema. Hier geht es im die RECHTS im Bild befindliche Bürste. Wie in meinem Frühjahrsputz Beitrag angesprochen, habe ich mir das Teil mal bestellt weil ich wissen wollte wie Meguiars auf den schmalen Pfad kommt, eine BÜRSTE zur Autowäsche anzubieten. OK OK, soweit ich mich entsinne gab es die Bürste zumindest in den USA schon seit einiger Zeit, aber hier soll jetzt die neue Version vorliegen. Da ich ja schon schmerzbefreit die Ultimate Wash & Wax Anywhere Trockenwäsche ausprobiert habe, sollte mich ja so eine Bürste nicht schocken...


    Beschreibung
    Hier lehnt sich Meguiars mit einer Waschbürste gewohnt weit aus dem Fenster: "Entwickelt für alle empfindlichen Oberflächen.... keine Kratzer.... schonende Wäsche.... ultraweich...." Ja nee is kla ne! ;) Die Bürste wird laut Preisliste für 19,90 € angeboten und besitzt den von Meguiars bekannten "Versa Angle" Griff, also 1:1 übersetzt, einem Griff mit variablem Winkel. Die Flexibilität des variablen Griffs beschränkt sich aber wie bei allen anderen Meg Bürsten mit diesem System auf das einfache Umdrehen des Griffs, so daß entweder ein flacher oder großer Winkel, womit dann zB auch unteren Bereiche des Wagens einfacher zu erreichen sind. Zum Standard des besagten Griffs gehören schon immer gummierte Griffflächen damit auch bei nassen Fingern genug Grip vorhanden ist. Länge der gesamten Bürste liegt bei rund 55cm inkl. Kopf.


    Ersteindruck
    Meguiars kanns einfach in Sachen Zubehör. Der "Patent Pending" Prägung würde ich auch hier zurechnen, daß hier keine Stangenware angeboten wird - zumindest kenne ich die Meg Bürsten so nicht von irgendeinem Ling Ling Anbieter - auch wenn hier wie zu erwarten auch irgendwo der "Made iN China" Bapper drauf zu finden ist. Der Gesamteindruck ist sehr wertig, die gummierten Flächen am Griff und zusätzliche Gummiumrandung am Kopf der Bürste (wie bei allen anderen derartigen Meg Bürsten auch!) sorgen für ein sicheres Gefühl. Durch den abnehmbaren Griff ist man auch für spezielle Bereiche wo ein Griff hinderlich wäre bestens gerüstet und kann nur mit dem Bürstenkopf waschen. Das ist zB am Kühlergrill eine Option. Wer andere Versa Angle Bürsten besitzt wird sich freuen, denn die Griffe sind austauschbar! Beispielsweise kann man den kurzen Griff der Wheel Face Brush aufstecken wenn keine besondere Gesamtlänge gebraucht wird.


    Die weissen Waschborsten sind aber natürlich das Hauptaugenmerk für uns Pflegejunkies und Waschbürsten-Verachter: Und die sind.... SENSATIONELL WEICH! Man kann es echt nicht anders sagen, so eine Weichheit würde man sich von manch gutem Mikrofasertuch wünschen! Extrem dicht liegen die Fasern zusammen und fühlen sich an wie ein Kissen. Wer die Meguiars Wheel Face Brush kennt, welche auch solche speziellen weichen Borsten hat, wird hier nochmals staunen da die Weichheit erneut gesteigert wurde. Die Borsten haben eine ordentliche Länge (nicht gemessen) wenshalb man auch hier genügend "Fleisch" hat bevor man bei zu starkem Druck mit dem Plastik des Kopfes an den Lack kommen würde. Einziger "Kritikpunkt" wenn man es anbieten kann: Im trockenen und noch unbenutzten Zustand fussel die Borsten wenn man sie "anfummelt", das sollte sich aber nach der 1. Anwendung erledigt haben.


    Praxistest
    Wie gesagt, wir gehen dahin wo es auch mal weh tun kann. Mein Kleinwagen ist ja ohne Leiter in einigen Bereichen nicht waschbar - und selbst dann klappt es auf Grund der Breite nicht so 100%. Solche Bereiche sind die Mitte der Motorhaube, die Frontscheibe und natürlich das Dach. Desweiteren ist es ohne Leiter sehr unschön wenn man z.B. an der Dachreeling per Hand wäscht und durch die Erdanziehungskraft fliesst das ganze Wasser dann vom Waschhandschuh den Arm herunter und verschwindet im Tshirt oder Pulli :cursing: Daher verwende ich seit ein paar Jahren schon den Meguiars Wash Mop (oder so ^^) mit Teleskopstange. Sehr praktisches Teil aber vom Handling her durch den langen Hebel nicht 100%ig. Außerdem bekommt man den Aufsatz aus einem Fake-Lammfell nicht optimal sauber so daß ich der Meinung bin daß ich mir schon diverse Kratzer reingezogen habe dadurch.


    Erstes Erfolgserlebnis bei der Anwendung: Wenn man den größeren Winkel des Griffs wählt, kann man die Bürste sogar gerade so noch in einem 20L Grit Guard Eimer am Einsatz abstreifen! Im niedrigen Winkel ist das nicht möglich da man oben am Eimerrand "hängenbleibt". Grundsätzlich ist die Anwendung MEINER MEINUNG NACH mit einem eingestellten Winkel wieder "problematischer" bzw einfach nicht so ergonomisch im Handling. Frei nach Sebastian: "Einen Tod stirbste immer" ;) Es erfordert eine kleine Eingewöhnung weil man so eine Waschmethode einfach nicht gewohnt ist, es sei denn man ist Sadist und verwendet aus Protest die Waschboxen-Bürste zur Reinigung :thumbup:


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    (Mehr Bilder hab ich leider nicht... ohne Stativ und alleine ist das Ablichten der Waschbürste im Einsatz schon was für Artisten! :whistling: )


    Ansonsten kann man nicht mehr soviel sagen: Die Bürste macht das was sie soll, nämlich SAUBER! Natürlich macht sich bei der NASSANWENDUNG bemerkbar daß die Borsten sich zusammenlegen, sprich es ist nicht mehr so eine dichte Oberfläche wie im Trockenzustand aber das ändert unterm Strich nix daran, daß man ja weiter mit den weichen Spitzen auf dem Lack arbeitet. Ich habe mit der Bürste alle oben beschriebenen Bereiche gereinigt und in der Sonne keine bemerkenswerten Kratzer (also keine die ich nicht eh schon hab) feststellen können. Sehr positiv finde ich, daß man Schmutz sehr einfach ausspülen kann: Habe dazu die Bürste in den Eimer, kurz am Sieb abgestreift und dann mit der Hand IM WASSER einmal durch die Bürste gefahren und dann kontrolliert. Klinisch sauber nach Augenmaß! 8) Sehr gut finde ich auch daß man mit den Borsten (gerade wenn der Griff abgenommen ist) sehr gut in Sicken und Rillen (z.B. Fensterdichtungen, Karosseriespalten, etc) kommt und an Stellen wo die Sonne niemals scheint auch mal durchwischen kann ;)


    Nach der Wäsche habe ich die Bürste gründlich unter fliessendem Wasser ausgepült und diverse Partikel die tief in den Borsten hingen rausgepult. Dann kräftig ausgeschüttelt (MERKE: Immer OHNE GRIFF machen!!!! Ich sprech da aus Erfahrung wie schnell das zu einem unbemannten Flugobjekt wird!!!! Im Bestfall ist einfach der Bürstenkopf hinüber, im schlechten Fall habt ihr das Teil aufs Auto geschossen :thumbdown: ) und nochmal durch die Borsten gefahren. Eben die trockene Bürste geprüft und sie ist FAST wieder so wie aus der Packung.


    Fazit
    Ich kann die Bürste empfehlen. Die Weichheit der Borsten dürfte die Weichheit VIELER Waschutensilien locker übertreffen. Ich würde damit jetzt wahrscheinlich keine Komplettwäsche machen (wäre auf Grund des relativ kleinen Kopfes doch eine Tagesaufgabe bei meinem ^^) aber für spezielle Zonen, gerade wenn sie schwer erreichbar sind, bietet sich die Bürste an und ich habe (gründliches Ausspülen vorausgesetzt) null Bedenken dies auf NORMALEN Lacken zu tun. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie Slarti im andern Thread schon schrieb wäre das wahrscheinlich trotzdem nix für Lackmimosen wie einen Unischwarzen Porsche :P Die rund 20 € Verkaufspreis passen ins Preisgefüge von Meguiars und ist sicherlich nicht wenig, auf der anderen Seite bekommt man wirklich was fürs Geld geboten und eine EZ Brush mit "dünnem Stecken" ist am Ende teurer, auch wenn man das jetzt nicht 1:1 vergleichen kann. Was ich jetzt noch testen werde ist, ob der Bürstenaufsatz an meinen Teleskopstecken von dem WashMop anzudocken ist, dann hab ich auch auf meinem Dach gewonnen ;)

  • Ich hatte das Ding ja auch schon in der Hand und Weich ist se wirklich ! Und WIE ! :D


    Ich muss auch sagen das ich da keine Bedenken hätte. (richtige Anwendung und regelmässiges im Gritguard schwenken vorrausgesetzt)


    Kommt auf meinen Wunschzettel und ausbaden darfs dann Vaterns Transit :D

  • Danke für deinen Bericht!


    Musste erst neulich wieder den Fiat Ducato-Camper von meinem Paps reinigen und da ist mir auch die ganze Brühe bei erhobenem Arm ins Shirt gelaufen.
    Dazu immer etwas hochspringen, na das kann schon nerven. :cursing:


    Also ich werd mir das Teil besorgen! Ob die dann meine schwarzen Schätzchen auch reinigen darf? Mal sehen... :whistling:

    • Offizieller Beitrag

    wie Slarti im andern Thread schon schrieb wäre das wahrscheinlich trotzdem nix für Lackmimosen wie einen Unischwarzen Porsche :P

    Das petze ich dem Unischwarzen gleich :D


    Soso, lieber Herr Onkel-Tommi, ein Test von einer Waschbürste. Dass wir das im FZPF noch erleben dürfen. Meine Skepsis überwiegt so lange, wie ich das Teil nicht im Einsatz gesehen habe und ich stelle gerne VOR der angekündigten Aufbereitung meinen Unischwarzen als Versuchsobjekt zur Verfügung, ob das dann am Ende tatsächlich kratzerfrei funktioniert.


    Spaß beiseite: Wie du schon schriebst und wenn es so schonend tatsächlich vonstatten geht, wäre es in der Tat etwas für schwer zugängliche Bereich. Und die Kombinierbarkeit mit den Griffen ist natürlich durchdacht.
    Danke für die ausführliche Beschreibung und deinen Test!! :thumbup:

  • Da fragst mit Tommi genau den Richtigen, da passen bei ihm noch 20 Bürsten dazwischen rein :D :D :D


    Ich kann jetzt auch nur für 2 Lupos sprechen, da bring ich die Bürsten nicht rein. Beim Focus bring ich Sie rein.


    Es ist halt abhängig von Radkastengröße, Felge, Fahrwerk und Abstand Reifenaußenkante vs. Blech. Bei den Megs Bürsten wirst du mit min. 5 cm Luft rechnen müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Bitte hier auch mal wieder zum Thema zurückkommen ;) Um auf die Frage zu antworten: Die Bürste wird bei den meisten Radkästen NICHT zwischen Reifen und Karosserie passen - es sei denn man hat hier fast eine handbreit Platz. Davon abgesehen wäre DIESE Bürste für den Bereich sowohl zu schade, als auch nicht optimal geeignet durch die butterweichen Borsten.