Feine Microkratzer

  • Hallo,


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    Habe mich erst kürzlich angemeldet hier im Forum, aber schon vieles mitgelesen.


    Paar Infos vorab:
    Porsche Cayman S Farbe Schwarz kein metallic.
    1 Jahr alt
    4800 km
    Lackzustand neuwertig!
    Saisonkennzeichen vom März bis Oktober


    Habe das Auto Anfang der Woche erhalten.


    Sofort wie folgt zum Winterschlaf gereinigt:


    Zuerst mit Hochdruckreiniger den groben Dreck entfernt.
    Danach mit der [lexicon]Foam Lance[/lexicon] und Shampoo das Auto komplett benetzt, kurz einwirken lassen.
    Danach wieder abkärchern.
    2x Eimer Technik mit Grit Guard und 2x Ultimate Wash Mitt dazu Surf City Pazific Blue.
    Alles sanft mit dem Waschhandschuh reinigen.
    Zuletz abspülen und mit Dry Me Crazy Trockentücher trocknen.


    In der Garage dann mit A1 Speed Polish von Dr. Wack poliert.
    Laut Anleitung beiliegenden Schwamm in kreisenden Bewegungen polieren, außerdem entsteht eine leichte Carnauba Wachsschicht.
    Ergebnis war auf den ersten Blick Super! Wie alle anderen Autos die ich bisher gereinigt habe!


    Jetzt das große ABER:


    Trotzdem habe ich vermutlich vom Vorbesitzer kleine Microkratzer (siehe Bild)
    Habe auch schon versucht mit Meguairs Ultimate Compound das Ganze wegzubekommen, einfach keine Chance.
    Kann mit dem Applicator Pad solang mit kreisenden Bewegungen fahren bis mir schwindlig wird...
    Habe gehört der Porsche Lack sei extrem hart, wie von anderen Premiummarken?


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    Möchte nämlich das Auto noch zum endgültigen Finish mit Collinite Super Double Coat Auto Wax No. 476s wachsen.


    Bin schon kurz davor den Einstieg in eine Exzentermaschine zu wagen.
    Finde dazu leider nicht so viele ausführliche Anleitungen.
    Nur mit einer Exzentermaschine kann man nicht so viel falsch machen, wie mit der Rotationsmaschine.
    Zudem gibt es unterschiedliche Härtegrade der Maschinenpads und viele Polituren die sowohl für Handpolitur und Maschinenpolitur geeignet sind.
    Welche aber letztendlich in meinem Fall für Erfolg sorgt, weiß ich nicht.


    Vielen Dank für eure Antworten


    Gruß


    Cayman

  • Ich bin zwar ein einigermaßen großer Sympathisant von "sportlichen" schwäbischen Coupés, aber nicht wirklich Porsche-bewandert oder Erfahren was die Lackierungen aus Zuffenhausen angeht. Wenn ich aber vorraussetze, dass das Porsche Unischwarz nicht alle paar Jahre mal gewechselt wird, prophezeie ich, dass du einen Hauptgewinn gezogen hast. Und egal wie weich der Lack auch ist, um den Kauf einer Maschine wirst du nicht drumherum kommen, wenn du ein wirklich gutes Ergebnis haben möchtest.
    Siehe auch: Verflixt und Zugenäht - #*$&#* Doppelgefluche am Unischwarzen 911 - KEIN Aprilscherz!!


    Ausgehend von den bisherigen Berichten über das Unischwarz möchte ich nicht einmal ausschließen, dass du zusätzlich zu den Kratzern die du von Hand nicht entfernen konntest, beim auspolieren selbst wieder einige hinzugefügt hast, was den Eindruck erweckt haben könnte, sie wären nie weg gewesen und der Lack eventuell sehr hart.
    Eine forumsinterne Anleitung für die maschinelle Politur ist in Arbeit, schau dir doch zunächst einmal diese an: Meguiar's Pflegehandbuch (Seite 26)


    PS: die Bilder sind etwas, öhm, riesig.

  • Hallo,
    also ich würde dir den Kauf einer Exzenter empfehlen. Denn von Hand ist das Polieren einfach viel Zeitaufwändiger, vor allem bei einem harten Lack.
    Da kannst du dich Stunden an nur einem Bauteil aufhalten.
    Abgesehen davon scheinst du die Falschen Mittel zu verwenden.
    Du solltest nicht mit einem Applikatorpad polieren, hierfür gibt es spezielle Handpolierhilfen klick, dann sollte es besser klappen. Ich denke mit der A1 könnte es auch funktionieren, kenne das Produkt aber nicht.
    Sonst eben die Ultimate Compound von Meguiers oder eine Menzerna 4000.

  • Ok, die Speed Polish ist ja erwartungsgemäß gefloppt, mich wundert nur viel mehr dass selbst mit der [lexicon]UC[/lexicon] rein gar nichts geht, da hätte man zumindest mal ein wenig Verbesserung erwarten können.


    Da wirst du um eine Poliermaschine nicht herumkommen. Ich würde sogar so weit gehen und dir gleich eine Excenter mit Zwangsantrieb (Festool Rotex 125 oder Flex 3401 VRG) empfehlen. Denn wenn selbst o.g. Handversuch mit der [lexicon]UC[/lexicon] nicht funktioniert wird auch eine normale Excenter schnell an ihre Grenzen stoßen.

  • Um dich nochmehr zu verwirren, hier meine Empfehlung:


    - Rotationsmaschine kaufen
    - Exzenter Maschine kaufen


    Und alles was dazu gehört. Nur so wirst du auf Unischwarz auf Dauer glücklich werden - sofern du die Zeit und Disziplin dafür hast. Ich habe regelmäßig einen grauen Cayman zur Pflege. Ohne Maschine würde ich nichtmal im Traum daran denken irgendwelche Kratzer aus dem Lack zu kriegen. Reine Zeitverschwendung.


    Für mich sehen die Kratzer übrigens nicht mehr nach feine Microkratzer aus. Feine Microkratzer definiere ich als Kratzer, die man nur unter guter Beleuchtung sieht und mit einer Runde Hochglanzpolitur verschwunden sind. Deine gezeigten Kratzer fallen für mich eindeutig unter Swirls und RDS (Random Deep Scratches).

  • vielleicht hast du ja einen Baumarkt in der Nähe, bei dem Du eine der oben genannten Maschinen leihen kannst um zu sehen wie weit du damit kommst . Dazu bräuchtest du nur testweise 1 Pad ( zB Hex Logic Orange für die Politur, oder eine Stufe härter ... ich glaube die sind gelb ), das [lexicon]UC[/lexicon] hast du ja schon. Damit muss man eigentlich schon etwas reißen können. Dann wirst du sehen wie weit du damit kommst und kannst entscheiden ob du eine Maschine kaufen willst. Imho besteht ein himmelweiter Unterschied zur Handpolitur, selbst wenn man keine der vorher genannten Maschinen kauft sondern eine Kestrel DAS, Krauss DB5800, T3000 - für mich hat es sich gelohnt. die Maschinen kosten ca 120-140 EUR, die Festool oder Flex ungefährt das 2-2,5 fache

  • Danke für eure Antworten. ^^


    Habe ja noch bis zum März Zeit :)


    Ja an eine Exzentermaschine mit Zwangsantrieb habe ich auch gedacht :)


    Aber der Einstieg schlägt halt doch dann auch nochmals auf den Geldbeutel, vorallem wird ja nicht ständig poliert.


    Muss ja nur auf einen kratzfreien Lack kommen, das Auto wird danach sowieso nur noch per Hand gewaschen und nur bei schönstem Wetter gefahren.


    Hat die Liquid Elements T3000 Zwangsantrieb?



    Ansonsten werde ich wohl doch auf die Flex 3401 VRG setzen müssen?



    Die Kestrel DAS und Krauss DB5800 auch nur Exzenter ohne Zwangsantrieb oder?



    Gruß

  • @ Cayman:
    Die Liquid Elements T3000 sowie die Kestrel DAS und Krauss DB5800 haben keinen Zwangsantrieb, die Flex XC3401VRG ja.


    @ psaiko:
    Ich plane zum Frühjahr den Wechsel von Liquid Elements T3000 zu Flex XC3401VRG, da mir die Zwangsrotation fehlt, besonders am harten Mercedes Lack. Bei den Rundungen auf der Haube sowie etwas mehr ausgeübten Druck blockiert der Teller der T3000 bei mir. Das Mehr, welches die Flex XC3401VRG bietet, möchte ich nun haben und noch nicht zu einer zusätzlichen Rota greifen.
    Die T3000 bleibt aber dennoch ein gutes Einsteiger-Gerät, welches ich weiterempfehlen kann. Nur kommt sie bei mir - speziell am Mercedes - in den Grenzbereich.


    Gruss DiSchu

  • Nein, MF Pads stehen noch auf meiner To-Do-Liste, bisher nutze ich die Pads von Rot-Weiss.


    Bereits vor Kauf der T3000 habe ich über die Flex nachgedacht. Damals war es jedoch so, dass das Hobby "perfekte Fahrzeugpflege" und erst recht Maschinenpolitur bei mir noch in den Kinderschuhen steckte und ich nicht zu viel in Maschinen investieren wollte, die dann nur rumliegen. Tja, nun hat dieses Hobby (leider?) voll zugeschlagen und der Kauf der Flex wird nachgeholt und die Zwangsrotation ist endlich meins ;)


    Was ich nicht ausschliessen möchte, ist, dass ich mich in zwei drei Jahren hier zur Anschaffung einer Rotationsmaschine beraten lasse. Noch ist das aber nicht auf dem Zettel.


    Gruss DiSchu

  • Ich würde keine Exzenter mit Zwangsantrieb wählen. Eine normale Exzenter mit MF Cutting Pads steht einer Rotex/Flex 3401 kaum nach. Der Mehrpreis lohnt sich nicht.


    Sehe ich auch so. Vor allem lernt man das polieren mit Zwangsantrieb sehr schlecht weil man eben nicht sieht das man verkantet.

    "...und solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken."
    Bodo Buschmann, Geschäftsführer Brabus GmbH

  • Was heißt schwer, ich würde auf jeden Fall eine Maschine erst testen, bevor du Sie kaufst. Dem einen liegt die Maschine mehr, dem anderen die andere.


    Ich würd dir auf jeden Fall raten als Neuling nicht unbedingt mit einer Rota gleich auf den schwarzen Unilack zu gehen.



    Hier kannst du sehen, wer welche Maschinen hat und wo du Sie ggf. testen kannst: Klick

  • War nur dafür gedacht, damit du nicht auf die Idee kommst "Warum nicht gleich mit der Rota über meinen schwarzen Lack".


    Ansonsten wirds denk ich immer mal wieder ein Treffen geben wo du Maschinen testen kannst oder eventuell halt mitm Händler reden.


    Die Flex 3401 ist halt etwas sturr, man muss Sie schon etwas mehr unter Kontrolle halten als einen reinen Exzenter. Wir hatten vor kurzen ein Treffen in Amberg, dort hat man es erst wieder gesehen.


    Ich selbst hatte mit einer Billigrota irgendwann vor ca. 8 Jahren angefangen. Die is mir zum Glück (oder zum Glück des Grünlings) relativ schnell über den Jordan gegangen (war gebraucht). Danach kam ein Megs Exzenter, als der nicht mehr reichte die 3401, weil ich dachte ich könnte damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, also Exzenter und Rota. Das ist aber nicht so und aus dem Grund hab ich mir wieder eine Rota zugelegt. Aktuell bin ich mir nicht sicher ob für mich neben der Rota nicht ein normaler Exzenter die bessere Alternative wäre. Die 3401 is laut und von der Handhabung mehr als gewöhnungsbedürftig.


    Einer aus dem Forum hatte beim Treffen in Amberg einen Festool Exzenter dabei, bei dem man den Zwangsantrieb an- und ausschalten kann. Ohne Zwangsantrieb war das Teil lammfromm, ließ sich gut steuern. Das gleiche Gerät mit aktivierten Zwangsantrieb war um einiges schwerer zu steuern.