Beiträge von phc

    faybaz, vielen Dank für den Hinweis! War mir nicht bewusst, dass sich ein so gravierender Unterschied ergibt.
    Die Alternative wäre aber folgende. Da ich erst zwei Felgen fertiggestellt habe, könnte ich die beiden bislang verwandten Produkte (C5 und Poorboys) nochmals auf die verbliebenen Felgen auftragen. Dann müsste nur vorne versus hinten festgelegt werden, damit die Werkstatt korrekt montiert.
    Mal schauen, ob noch weitere Vorschläge kommen. Die Sommerreifen stehen ja noch nicht unmittelbar an, wenn die Wetterprognose stimmt.

    So, jetzt also noch kurz etwas zum o.g. Test.
    Wenn verschiedene Produkte hinsichtlich ihrer Wirkung verglichen werden sollen, gibt es zwei Probleme:


    1. Eine dedizierte Auswahl der Auftragsfläche
    In diesem Anwendungsfall also die Auswahl einer bestimmten Felge für ein Produkt. Der Ausgangszustand vor dem Produktauftrag ist auf die Felge bezogen nicht identisch. Es gibt kleine Unterschiede selbst nach dieser ziemlich gründlichen Vorbehandlung. Um das Testergebnis nicht zu beeinflussen, muss die Produktauswahl also zufällig verteilt werden (randomisiert). Da der Wagen Allrad hat, ist der Faktor einer deutlich unterschiedlichen Beanspruchung in diesem Testumfeld kaum gegeben. Die Zufälligkeit der Produktzuordnung zur Felge verhindert eine (unbewusste) Zuordnung eines zum Beispiel teueren Produktes auf eine besonders gelungen vorbehandelte Felge.


    2. Die subjektive Bewertung des Produktes
    Wenn ich genau weiss, welches Produkt auf welcher Felge angewendet wurde, kann die Bewertung sehr subjektiv ausfallen. Entweder aufgrund von Erfahrungsberichten anderer im Forum oder weil eine gewisse Produktaffinität gegeben ist. Wenn ich gar nicht weiss, welches Produkt auf welcher Felge aufgebracht wurde, kann ich durch diese Faktoren in meiner Beurteilung nicht beeinträchtigt werden. Schließlich will ich während der weiteren Pflege der Felgen beobachten, wie gut sie sich reinigen lassen und wie lange eine solche Verbesserung nachweisbar ist.


    Folgendes Vorgehen habe ich also gewählt. Da neue Reifen aufgezogen wurden, ist die Zuordnung der Felgen frei. Meiner Frau habe ich vier kleine Aufkleber unterschiedlicher Farbe gegeben, die sie wahllos auf den inneren Rand der Felge kleben sollte. Bei aufgezogenen Felgen ist dieser Aufkleber keinesfalls sichtbar. Vorher hatte ich jeder Farbe ein bestimmtes Felgenschutzprodukt zugeordnet. Zwei Felgen müssen noch behandelt werden, da ich erst seit gestern alle Produkte habe. Die Felgen werden dann eingeladen und von meiner Vertragswerkstatt aufgezogen (also willkürlich verteilt).


    Jetzt sollte eine recht objektive Beurteilung der verwendeten Produkte möglich sein. Die Auflösung erfolgt dann natürlich erst zum nächsten Wechsel im Winter.


    Welche Kriterien sollte ich bei jeder Wagenwäsche protokollieren? Mein Standardprogramm für die Felgen ist HDR, Handwäsche und Einsatz von EZ Daytona Speed Master Brush Felgenbürste. Bei Bedarf zus. Felgenreiniger punktuell. Manchmal Quick-Detailer zur Trockenhilfe.
    Bislang habe ich also an die Protokollierung folgender Punkte bei jeder Wagenwäsche gedacht:
    - Datum
    - Felge VL/VR/HL/HR mit Ankreuzen, wie die Felge sauber wurde: Durch Hochdruckreinigung / Nach Handwäsche / Nach Felgenreiniger


    Noch weitere Punkte?


    Hier noch kurz die Vorbehandlung nach der beschriebenen Grundreinigung:
    [lexicon]Surf City Garage[/lexicon] Killer Chrome Metallpolitur
    Entfetten mit Isopropanolol
    Produktauftrag nach Herstellerangabe


    So sah der Felgenspiegel vor...
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    ... und nach Produktauftrag aus.
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    Also, noch weitere Vorschläge?

    Wie hartnäckig sich Felgen einer Pflegeprozedur widersetzen können, musste ich über die letzten 2 Wochen schmerzlich erfahren. Die Felgen wurden über 7 Monate 35000km bewegt. Neue Reifen wurden aufgezogen und nun sollten die Felgen grundgereinigt werden. Nach Einsatz von Bordmitteln blieb im unlackierten Felgenbett noch folgender Knies zurück:
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    Hier dämmerte mir, dass der Clerasil-Preis wohl nicht zu ergattern wäre. Das unlackierte Innenbett wies neben den alten Kleberesten der Wuchtgewichte zus. feinste regelmäßige Rillen auf, die auch mit einem Makro-Objektiv nicht für die hier max. mögliche Auflösung reproduzierbar abbildbar sind. Wenn man mit dem Fingernagel darüber streicht, bemerkt man sie. Hier brauchte es also schwerere Geschütze. Nach Aluteufel (grün) und mehreren Zahnbürsten war nach ca. 2 Std. (pro Felge) zumindest ein akzeptables Ergebnis erreicht.
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    Leichte Kleberreste und sehr hartnäckiger Bremsstaub waren noch sichtbar. Diese wurden mit blauer Magic Clean Reinigungsknete ausgiebig bearbeitet. Damit ging dann der sehr feine Staub aus den Rillen. Mörderarbeit für ein unlackiertes Felgenbett. Nicht nachahmungswert!
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    Gemessen am Aufwand, zu geringe Verbesserung.


    Nach soviel Arbeit, wollte ich den Felgenzustand jetzt aber für einen Test nutzen. Als Wissenschaftler sollte zumindest ein Hauch von Evidenz einziehen. Der Produkttest soll also geblindet und randomisiert für folgende Produkte erfolgen:
    1. Gtechniq C5 Wheel Armour
    2. [lexicon]Surf City Garage[/lexicon] Diamond Edge Wheel Dressing
    3. Poorboys Wheel Sealant
    4. Meg. 16


    Versiegelung von High-Tech bis für den Popo, sozusagen.
    Dazu später mehr.