Beiträge von DerGrueneBlitz

    Die meisten Felgen bieten zu wenig Auflagefläche für das Farbtonmessgerät und lassen sich nicht scannen. Zubehörfelgen sind immer schwierig, entweder es existiert kein wirklicher "Farbcode" (zumindest keiner der in irgendweiner Farbtonsoftware eines Lackherstellers hinterlegt ist) weils einfach ne Sonderfarbe ist, oder er wird einfach nicht rausgegeben.

    An den Innenseiten von irgendwelchen Bauteilen, bzw im Einstiegsbereich ist halt auch immer weniger Basislack als auf der Außenseite der Karosserie. Von daher bringt dir das am Ende auch nicht viel und es bleibt ein Ratespiel, so wie @Hans Glanz schon sagte.

    Wenn man sieht wie in den Werkstätten allgemein mit den Kundenautos umgegangen wird vergeht es einem. Und da ist es auch egal ob premium Hersteller oder freie Werkstatt.
    Wer das Glück hat eine ordentliche Werkstatt zu kennen kann sich wirklich glücklich schätzen.

    Viele haben doch auch einfach null Bezug dazu, bzw. einfach auch null Bock. Seh es täglich bei uns in der Firma, da werden lackierte Teile mit der Sichtfläche aufeinander gestapelt oder auf den Boden gelegt, mit irgendwelchen ranzigen Lumpen darauf rumgerieben und haste nicht gesehen...

    Die Maske sollte man nach Gebrauch auch nicht offen rumliegen lassen, sondern einigermaßen luftdicht verpacken, da sonst die Gasfilter relativ schnell "verschleißen". Bei den 3M Masken ist ja meistens so eine praktische Kunststoffbox, bzw. bei den Einwegmasken der 4000er Serie ein verschließbarer Kunststoffbeutel dabei.


    Ansonsten kann ich auch die von @KingDingeling erwähnte 3M Maske empfehlen, die sollte für die meisten Anwendungen reichen. Es gibt auch noch die 3M Safety Box, da ist dann noch zusätzlich eine Schutzbrille und Gehörschutz mit dabei, quasi ein "Starterpacket".
    Oder eben die 3M 4000er Serie (mehr oder weniger "Einwegmasken") ohne wechselbare Filter in der benötigten Filterklasse. Die kann man je nach Gebrauch 1-2 Wochen nutzen. Da hat man halt quasi immer eine komplett "frische" Maske, was manchmal ganz angenehm ist.

    Weiß Uni ist die Pest, bei kaum einer Farbe hast du so viele Varianten von denen keine passt. :D
    Vor allem hast du auch beim Einlackieren das Problem, dass sich die zusätzliche Schicht Klarlack oft schon durch einen leichten Farbunterschied bemerkbar macht oder sich das Pigment in der Übergangszone etwas aufspaltet und du einen schönen gelblichen Balken im Teil hast.
    Lieber lackier ich Silber als Weiß Uni, ganz ehrlich.
    Schwarz Uni ist auch recht kritisch, das driftet ziemlich schnell ins bräunlich oder gräuliche. Im normalen Licht siehts vielleicht noch ganz okay aus, sobald die Sonne draufscheint trifft dich der Schlag. :S

    Es gibt je nach Hersteller ein Additiv (was einfach gesagt bewirkt, das sich die Effektpigmente gleichmäßiger ausrichten) das man dem Basislack beimischen kann um so eine schönere Übergangszone zu erzielen, oder einen transparenten Basislack (die Amis nennen es oft wet bed) den man im Übergangsbereich, bzw. auf die gesamte Fläche auf die kein neuer Basislack lackiert werden soll aufträgt. So hat man einen "nassen" Übergangsbereich in den man den Basislack ausnebelt und am Ende einen homogeneren Übergang. Wen es interessiert, hier ab Seite 3 ist es etwas genauer beschrieben.


    Wieso man den Basislack nicht einfach anlösen kann (abgesehen davon das Basislack und Klarlack auf verschiedenen Lacksystemen beruhen), puh... Meine Erklärung wäre, dass man ja die Pigmente mit "anlöst" und man das dann (in welcher Art auch immer) sehen würde. Der Klarlack ist ja nicht Pigmentiert, da besteht das Problem nicht.

    Mit der Beispritzverdünnung versucht man den Übergangbereich (beim Beilackieren beispielsweise) vom neuen zum alten Klarlack so "fein" wie möglich zu gestalten um möglichst wenig polieren zu müssen, das hat erstmal nix mit dem Farbton zu tun.
    Die Messgeräte sind oft auch keine große Hilfe, bei Unifarbtönen funktioniert es ab und an ganz gut, bei Metallic/Perleffekt nicht so wirklich. Wenn der Farbton wirklich garnicht passt ist es eine Hilfe um einen einlackierbaren Ton zu erzielen, aber einen Ton den man auf Stoß lackieren kann und der hundertprozentig passt bekommt man in 99 von 100 Fällen auch mit dem Messgerät nicht. Klar, gibt immer mal wieder Fälle da passt es recht gut, aber das sind dann eher die Ausnahmen.
    Wenn man es wirklich hundertprozentig haben will führt nix dran vorbei die angrenzenden Teile einzulackieren. Gerade bei den neueren Farbtönen mit eingefärbten Klarlacken kann man je nach Reparaturstelle-und Größe auch nochmal ein Teil weiter springen weil der Platz zum Einlackieren nicht reicht.
    Da kann man sich auf den Kopf stellen, ist halt einfach Stand der Technik.


    Schaut euch einfach mal die Anbauteile bei nem Neuwagen an, die sehen je nach Hersteller und Farbton teilweise katastrophal aus, das wird in den meisten Fällen akzeptiert. Aber wenn der Lackierer mal ne Nuance daneben liegt ist er gleich der größte Pfuscher.. :D