Beiträge von DerGrueneBlitz

    Alle Nassschleifpapiere die ich bisher in der Hand hatte waren aggressiver/gröber als ein Trockenschleifpapier gleicher Körnung. So zumindest meine persönliche Erfahrung.
    Wenn man sich die Vorgaben einiger Lackhersteller anschaut was den Schliff angeht, wird beim Nassschliff immer eine feinere Körnung empfohlen.
    Beispielsweise für den Füllerendschliff trocken P400-600, nass P800-1200.


    Wenn du die Möglichkeit hast, nimm mal ein Nass- und ein Trockenschleifpapier gleicher Körnung in die Hand, da merkst du den Unterschied recht schnell. ;)


    Aber inzwischen wird ja auch nur noch sehr wenig nass geschliffen, selbst im Finish wird häufig schon trocken gearbeitet.

    Puh, 400er ist schon krass, das entspricht nem 280er/320er Trockenschleifpapier :D
    Würde bei ner OEM-Lackierung maximal bei 1200 anfangen, eher 1500/2000 und dann eben feiner werdend (z.B. 1200 - 1500 - 2000 - (2500) - 3000).
    Bei nachlackierten Teilen kann man schonmal vorsichtig mit 800er anfangen, aber auch da sollte man schon etwas Gefühl dafür haben.

    Üblicherweise wird für sowas ein Exzenterschleifer mit 2,5 oder 3mm Hub eingesetzt, inwieweit das Ganze mit einer Maschine mit 8mm oder mehr Hub aussieht kann ich nicht sagen.
    Allerdings ist der Unterschied zwischen einer 2,5 und 5mm Maschine was die Schleifspuren (und damit der Polieraufwand) angeht schon ganz beachtlich.


    Eventuell mal auf nem Testteil ausprobieren.


    Das mit den Abralonpads kann ich so unterschreiben, die erhalten eher die Orangenhaut und rauen nur die Oberfläche an, bzw. entfernen die Schleifspuren des vorherigen (gröberen) Schleifvorgangs.

    Hier mal die ca.- Werte einer Werkslackierung lt. Aussage eines Anwendungstechnikers:


    KTL: ca. 20 µm
    Füller: ca. 35-45 µm
    Basislack: ca. 15-30 µm
    Klarlack: ca. 35-45 µm


    Die Werte sind natürlich von Hersteller zu Hersteller etwas verschieden und auch nicht auf jedem Bauteil gleich, aber das sollte ja klar sein.
    Es kann sein, dass die Karosse im Werk bereits nachlackiert wurde, dementsprechend höher ist dann die Gesamtschichtdicke.

    Alternativen zur Sata Minijet wären die Iwata LPH80 und die Devilbiss SRi Pro Lite. Im unteren Preissegment gäbs dann noch die A.N.I R150-T. Von allem was darunter liegt würde ich eher die Finger lassen, zumindest wenn man sie öfters nutzen möchte.
    Die ersten drei gibts auch immer mal wieder relativ preiswert bei ebay Kleinanzeigen, im Normalfall geht da nix dran kaputt und man kann bedenkenlos gebraucht kaufen.

    Ja, keine Frage. Ich würde IMMER die angrenzende Teile mit einlackieren, falls das im beschädigten Teil nicht möglich ist. Da bin ich ganz bei dir.
    Ich finde es in dem Fall hier nur ziemlich unverhältnismäßig wegen so einem Schaden das komplette Teil zu lackieren und einen Farbtonunterschied zu riskieren wenn man es relativ problemlos beilackieren könnte.

    Man hat ja auch nicht nur einen Übergang, sondern einmal neuer Basislack->Altlack und Klarlack->Altlack, die liegen ja nicht an der selben Stelle. Ob es jetzt ein Metallic- oder Unilack ist, ist für den Klarlackübergang völlig uninteressant. Das was dann "fleckig" erscheint ist der Basislack, aber das hat mit der Beilackierung an sich weniger zu tun.


    Wie gesagt, ich sehe da Null Probleme hinsichtlich einer Beilackierung. Den ganzen Stoßfänger deswegen zu lackieren halte ich für extrem übertrieben.

    Wegen so ner kleinen Macke würde ich nicht die komplette Stoßstange lackieren, ich seh da keine Probleme beim Beilackieren. Wenn das ordentlich gemacht wird sieht man da auch später keine Flecken oder Übergänge. Entweder stellt man auf die Kante rechts vom Schaden ein Klebeband auf und lackiert bis dahin oder geht auf Nummer sicher, lackiert die komplette Hälfte (Basislack in beiden Fällen natürlich nur punktuell an der Schadstelle) und macht den Übergang zum Altlack unter dem Grill.
    Kosten würde ich auch zwischen 150 und 250€ schätzen.

    Sorry, das war überhaupt nicht auf deine Empfehlung bezogen!
    Wenn du gute Erfahrungen damit gemacht hast ist das ja vollkommen in Ordnung und da will ich auch gar nicht anzweifeln, dass das funktioniert.

    Danke für deinen Kommentar, du sprichst mir etwas aus der Seele.
    Wenn der Farbton nicht passt heisst es halt oft "der dumme Lackierer hat gepfuscht", dass das alles nicht so einfach ist wie es aussieht wollen die meisten garnicht wissen.
    Im dümmsten Fall hat man einen Farbton mit 20 Ausmischungen von denen keine passt. Entweder man lebt dann mit dem Farbunterschied, oder lackiert die angrenzenden Teile mit ein.
    Und selbst dann hat man (wenn es ganz dumm läuft) allein durch die zusätzliche Klarlackschicht je nach Licht einen minimalen Unterschied, gerade bei Weiß- und Pastelltönen.
    Bezahlen will das aber meist auch keiner...