Fahrzeug: Porsche Carrera 911 Cabrio
Farbe: Indischrot
Laufleistung: 140.000km
Dauer: Rund 13 Stunden dank Schwierigkeiten
Verwendete Mittel und Hilfsmittel:
- Meguiars NXT Car Wash
- Foammaster Schaumpistole
- Meguiars All Wheel Cleaner
- Meguiars Wheel Spoke und Face Brush
- Meguiars Ultimate Wash Mitt
- Grit Guard Wascheimer, 2x
- Meguiars Water Magnet
- Meguiars Quick Clay Detailing System
- Festool Rotex mit Meguiars W8006 Pads
- Meguiars #80 und #83 Profipolituren
- Meguiars Surpreme Shine Microfasertücher
- Meguiars Ultimate Wipe Microfasertücher
- Prima Monster Fluffy Microfasertücher
- Meguiars NXT Wax flüssig
- Meguiars Even Coat Applicator Pad
- Meguiars Applicator Pads
- Meguiars Trim Detailer
- Lexol Vinylex
- Meguiars Slide Lock Bürste
- Cobra Mop Duster Staubwedel
- Meguiars Glass Cleaner
- Cobra Waffle Weave Glastuch
- Meguiars All Metal Polish
In der Weihnachtszeit findet man ja doch mal ein paar freie Minuten weshalb ich endlich mal einen Show off Bericht fertiggestellt habe - da es ein besonderes Auto ist muss das mal sein. Auch wenn das Ergebnis nicht ganz meinen Ansprüchen genügte, es war auf jeden Fall die Arbeit wert und für den Besitzer eine kleine Sensation. Leider hatte ich für Bilder wenig Zeit weshalb es nur eine kleine Auswahl gibt... Sorry!
Aber dann mal los:
Man kennt es ja: Die eigenen Eltern haben Bekannte die im Gespräch mitbekommen dass man einen Autopflege-Verrückten Sohn hat. Wie üblich entstehen daraus diverse Floskeln die wohl jeder kennt a la „Na dem geb ich mal mein Auto“ – wie so oft war es das auch gewesen. In diesem Fall dachte ich auch erst dass es so läuft als ein Bekannter der Eltern meinte „Du ich hab noch n alten 911er Cabrio daheim, den bring ich Dir mal“. Da ich noch nie einen Porsche gepflegt hatte war die Freude groß und mein Interesse umso größer und tatsächlich klappte es (leider erst zur bereits kühlen Jahreszeit) Ende Oktober doch noch!
Wenn man so hört „Alter 911er“... „Saisonzulassung“.... da erwartet man eigentlich ein schön gepflegtes Modell. Aber falsch gedacht: Auf Grund akuten Zeitmangels des Besitzers wurde die Pflege die solch ein wunderschönes Auto verdient hat (meiner Meinung nach eins der schönsten Porsche Modelle die es je gab!) leider vernachlässigt und ich staunte nicht schlecht als ich alles andere als ein Showcar vor mir hatte!
Bestandsaufnahme
Daß es sich um einen roten Unilack handelte war mir bereits vorher klar, soweit ja kein Problem. Der Lack wurde auf Grund des ehrenhaften Alters mit vielen Swirls und Waschkratzern verziert, Haufenweise festsitzende Verunreinigungen vorwiegend durch Insekten an der Front und Straßenschmutz an den Seiten offenbarten sich meinem Auge. Felgen hatten auch schon bessere Zeiten gesehen und der Innenraum musste auch dringend mal einer Grundreinigung unterzogen werden. Einzig das Verdeck war war in einem überraschend guten Zustand und kaum verblasst und verschmutzt.
Ein paar VORHER Bilder:
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Ran an den Speck... ähh... Lack
Wie bereits oben erwähnt war der Zeitpunkt etwas ungünstig durch die eher nasse und kalte Jahreszeit und laut Wetterbericht nur 2 Tage gutes Wetter angekündigt waren, musste ich mich beeilen. Da meine Garage bzw Aufbereitungsräumlichkeiten noch nicht fertiggestellt sind musste ich wieder draußen arbeiten was sich später als dickes Problem darstellte und die Arbeit leider nur „halbfertig“ wurde. Dazu aber später mehr.
Zuerst schäumte ich den Wagen mit der Foammaster Schaumpistole und einem NXT Car Wash Mix ein um mal vor allem die Insekten weichen zu lassen. In der Zwischenzeit wurden die Felgen einer Grundreinigung unterzogen, leider konnte ich nicht den dringend erforderlichen Meguiars Wheel Brightener einsetzen da die Felgen ein poliertes Felgenbett hatten, also folgte der Griff zum Klassiker Meguiars All Wheel Cleaner. In Kombination mit den beiden Meguiars Felgenbürsten Wheel Spoke und Wheel Face Brush klappte auch diese Reinigung doch noch gut.
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Nun ging es mit der Wäsche weiter. Vorher wurde der Wagen noch mal komplett mit Hochdruck abgestrahlt, dann erfolgte die Handwäsche mit dem Prima Mystique Shampoo und dem obligatorischen Mix aus Waschhandschuh und 2 Grit Guards, getrocknet wurde mit den Meguiars Water Magnets. Nun offenbarte sich wirklich das ganze Leid, allein die festsitzenden Verunreinigungen verbreiteten „Freude“. Also nix wie ran, die Zeit drängte und die folgende Behandlung mit der Meguiars Lackknete erforderte leider weitaus mehr Zeit als angenommen und dank der Temperaturen ließ sich das Detailer Spray nur recht schwer wieder auswischen. Aber es sollte ja noch schlimmer kommen.
Der Tag neigte sich dann auch schon dem Ende zu da ich erst recht spät anfangen konnte bzw. von der Fahrzeugübergabe doch etwas überrumpelt wurde und ohne Licht keine weiteren Arbeiten. Glück für mich dass der Besitzer eine Rückgabe aus Zeitmangel auf den nächsten Tag verschoben hatte, also konnte ich zumindest noch etwas weitermachen.
Bild nach Wäsche und Knete der stark verunreinigten Frontpartie (s.o.):
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Am nächsten Morgen wurde in neuer Frische durchgestartet und erst mal der Innenraum gemacht. Da wie erwähnt die Zeit drängte konnte auch hier keine aufwendige Arbeit betrieben werden, also erfolgte nach dem Entstauben mit einem Innenraum Duster eine Behandlung mit Lexol Vinylex und eine schnelle Lederpflege mit dem Meguiars Gold Class Lederpflegemittel. Natürlich wurde auch ausgesaugt und Schmutz aus den Ritzen entfernt, das sollte ja sowieso zum Standard gehören. Die Glasflächen wurden innen und außen mit dem Meguiars Glasreiniger aus der Profiserie in Kombination mit dem immer wieder begeisternden Cobra Waffle Weave Glastuch gereinigt und weitere Detailarbeiten wie Dichtungsgummis etc gepflegt.
Da der Wagen zumindest in meiner Garage über Nacht stand, konnte auch kein neuer Schmutz durch Umwelteinflüsse drauf kommen weshalb ein Durchgang mit dem California Duster ausreichte um mögliche Staubpartikel etc zu entfernen. Sicher ist sicher. Als Waffen für die Lackbehandlung wählte ich die Festool Rotex, die Meguiars W8006er Pads in großen Mengen („Ich liebe Uni-Rot!“) und die Meguiars Polituren #83 und #80. Bereits nach den ersten Durchgängen merkte man eine deutliche Verbesserung des Lackbilds, die Swirls konnten extrem reduziert werden. Leider machte sich dann aber auch was anderes bemerkbar: Nämlich dass Temperaturen unter 10 Grad äußerst ungünstige Auswirkungen bei solchen Lackarbeiten haben. Das Auspolieren und auch das Auftragen wurde zur echten Qual, am liebsten hätte ich die Arbeit abgebrochen und im neuen Jahr bei besseren Temperaturen weitergeführt. Sowas hatte ich echt noch nicht erlebt und war somit auch etwas demoralisiert. Aber was will man machen, vorher den Mund voll nehmen und dann den Schwanz einziehen geht halt auch nicht, also weitergeackert bis zum Schluss auch wenn ich unter optimalen Bedingungen sicherlich ein deutlich besseres Ergebnis hätte erzielen können.
Nach der halben Haube mit #83:
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Auf Grund der niedrigen Temperaturen entschied ich mich für das Meguiars NXT Tech Wax da ich hier bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht hatte was die Verarbeitung bei etwas kühleren Temperaturen betrifft. Nach der Trockenzeit wurde mit dem Monster Fluffy auspoliert und das Ergebnis konnte sich wie immer sehen lassen. Danach wurden noch alle unlackierten Kunststoffteile wie die Motorabdeckung usw. mit dem Meguiars Trim Detailer auf Vordermann gebracht und die Reifen erhielten eine Ladung des Meguiars Hot Shine Tire Sprays.
Finish nach Wachs & Co. vor der Übergabe:
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Leider sind keine Bilder aus dem Innenraum DANACH dabei... in der Hektik hatte ich das leider völlig vergessen, aber er war wie man sich vorstellen kann wieder wohnlich und hübsch! :baby:
Bevor ich den Wagen dem Besitzer zurückbringen durfte (jaja, endlich mal Porsche fahren!!!) fiel mein Blick auf die ungepflegten Auspuffrohre – deren Zustand nachfolgend durch das Meguiars NXT All Metal Polish sichtlich aufgewertet wurde.
Alles in Allem war der Besitzer überaus begeistert und konnte mit Freude sein Auto für den Winter „einlagern“. Ein Neuauftrag für einen anderen Oldtimer wurde bereits fürs Frühjahr zugesagt, dann passen endlich auch die Rahmenbedingungen und man kann eine Arbeit abliefern von der man auch selbst 100% überzeugt ist – denn wenn alles gepasst hätte von Zeit, Wetter bzw Räumlichkeiten etc dann wäre das Ergebnis im Bezug auf den Lack deutlich besser ausgefallen aber ich war am Ende auf Grund der Widrigkeiten doch auch sehr zufrieden – und durfte sogar mal einen Porsche fahren! :- )
