Ein gutes Neues an alle Pflegefreaks :) Für einen glänzenden Start ins Jahr 2020 hab ich mir eine kleine Rakete aufgehoben. Wie immer nehmt euch Zeit, es gibt einiges an Text, sowie 60 Bilder in 6 Beiträgen. Vorweg ein paar Infos zum aktuellen Pflegeobjekt: Marke/Type: Ferrari F512 M Motor: 4,4 Liter V12 mit 440PS Farbe: Rosso Corsa Baujahr: 1995 Laufleistung: 58.000km Es handelt sich um die modifizierte und letzte Version des Testarossa. Zu erkennen an den Frontleuchten hinter Klarglas (davor Klappscheinwerfer). Der bis heute letzte Zwölfzylinder-Mittelmotor von Ferrari, in einer damals geplanten limitierten Auflage von 500 Stück. Davon tatsächlich gebaut ca. 380 Stück. Der Besitzer hatte ihn vor etwa 9 Jahren gegen Ende der Finanzkrise gekauft. Seitdem steht er geschützt und zugedeckt in einer Einzelgarage und wird 2-3mal jährlich bewegt. Im letzten Frühjahr bat er mich gegen Ende der Saison um den Lack zu kümmern. Den Zeitpunkt durfte ich selbst wählen :thumbup: Während sich manch Andere am 2. Jänner in den Einkaufszentren tummelten, entschied ich mich ganz relaxed in die Garage zurückzuziehen. Ganz entspannt erhielt der Italiener eine Rinselesswäsche mit D114 (1:100) und einen Knetdurchgang mit der blauen Magic Clean. Als Claylube diente das alt bewährte ONR blau. Die Rückstände im oberen Bereich der Knete schienen meine bisherigen Recherchen zu wiederlegen. Haben wir da Unirot ohne Klarlack? Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Erinnerungen an den Toyota MR2 [URL:https://www.fahrzeugpflegeforum.de/index.php?thread/15752-toyota-mr2-unirot-lackreanimation/] wurden wach. Die Freude für die bevorstehende Aufgabe stieg nochmals. Das Objekt der Begierde, frisch gewaschen und geknetet: Es folgten erste Begutachtungen des Lackzustandes und der Schichtdicken. Relativ durchwachsen. Schichtdicken von 90mü bis 700mü. Alles vorhanden. Haube und vorderer Kotflügel nachlackiert. Radkasten Fahrerseite ebenfalls. Heckklappe Originallack. Am Ende der Klappe ausreichend Lack vorhanden (plusminus 170mü): An 3 Stellen der Querstreben schimmerte die Grundierung ganz leicht an den Ecken durch. Hier war Vorsicht geboten. In der Mitte ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Zwischen 170 und 90mü: Es ist immer gut sich einen Überblick zu verschaffen, wo die Reise hingeht. Dem Besitzer den Zustand gezeigt und alles weitere besprochen. Hier noch ein paar Überblicksbilder über den Lackzustand: Fahrzeug abgeklebt und los ging es mit ersten Testspots. An der Heckklappe mit den Querstreben einfach den Motorraum mit Abdeckplane geschützt. Spart ein paar Meter Klebeband: Weiter geht’s im nächsten Beitrag.