Verdeckimprägnierer - Warum nicht durchnässen?

    Hallo,


    beim Auftrag eines jeden Imprägnier-Mittels, das mir bisher in die Finger kam, steht drauf: "Textil nicht durchnässen". Leider bin ich einer von denen, die bei allem immer nach dem "warum" fragen...oft ist es klar ("von Kindern fernhalten" z.B. ), aber beim Imprägnieren vor dem Durchnässen warnen?


    Daher meine Frage: Was ist so schlimm daran (abgesehen von einer "Verschwendung", aber das sollte einem Hersteller ja eher in die Hände spielen...), wenn man mal an einzelnen Stellen ein Imprägniermittel z.B. an einem Cabrio-Stoffverdeck zu stark aufträgt und es durchnässt? Trocken wird es immer, es hinterlässt ja keine "undurchlässige Schicht" (wie man bei jedem Starkregen sofort sehen kann), sondern legt sich um die Fasern. Ich denke da eher, Durchnässen heisst: Garantiert gesättigt durch und durch, also perfekt...das bekommt man mit den leichten Spühschichten nicht hin. Aber irgendwas muß schlimm daran sein, weil jeder Hersteller davor warnt.


    vg,
    v77100

    Kommt wohl darauf an, wie die Imprägnierung arbeitet, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nur an die Oberfläche des Verdeckstoffes soll, damit sich die Elastizität des Stoffes nicht ändert oder zu schnell Bruch an Faltkanten entsteht. Außerdem könnte das Mittel ja nicht vernüftig ablüften, wenn es zu tief im Stoff ist und dann zu viel in inneren Schichten Schaden anrichten, statt in der Luft auszudunsten. Aber alles Spekulation und am besten fragst Du den Hersteller.


    Ich halte mich einfach an die Anweisungen auf der Verpackung und nebel 2-3x die Oberfläche ein und lasse sie abtrocknen. Das erhöht die Deckung und den Imprägniereffekt.