Ist der Würth ETS 150 Exzenterschleifer zum polieren geeignet?

  • Erstmal Grüße hier ins Forum,


    Ich lese seit einiger Zeit die Themen hier im Forum und konnte auch sch einiges an Informationen sammeln.


    Nur bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich auch mal eine Frage stellen muss,


    Ich besitze eine Exzenterschleifer von Würth und zwar das Modell ETS 150 twin.


    Hier mal einige technische Daten: (Hab ich schon gelernt wenn man was über ein Gerät wissen will !;)


    Leistung : Aufnahme 400W / Abgabe 200
    Lehrlaufdrehzal 4000-10000 min (Stellung 1-6)
    Exenterhub: 1,5 mm / 3 mm
    Schwingkreis 3 mm / 6 mm


    Als Ergänzung konnte ich vor einigen Tage noch eine ältere Makita 9207SPB erstehen.
    180 mm Durchmesser (Polierhaube)
    Lehrlaufdrehzahl 2000 / 3800 U/min


    Sie hat nur 2 stufen, also Sekt oder Selters! Kann man sie ohne Bedenken nutzen oder währe was anderes empfehlenswerter.


    Als Projekt habe ich meinen ´97, 5er touring, dunkelgrün metallic, der so wie es scheint nur gepflegt wurde, wenn er bei BMW gewaschen wurde.
    Der Lack ist in keinem besonders gutem Zustand, doch ich denke das man ihn noch retten kann. Außerdem gibt es da noch diverse Schlüsselkratzer von unterschiedlicher Tiefe. Einige könnte mann vieleicht noch herausbekommen. (Mit dem Fingernagel getestet!) Und was natürlich auch nicht fehlen darf, sind punktuelle Kratzspuren im Kreis. Also Alles in Allem, kann man wohl warhaftig von einem echten Projekt sprechen.


    Nun will ich optimal gewappnet an die Sache rangehen. Es wäre also schön wäre schön wenn ich auf diesem Wege ein paar Infos bezüglich der Maschinen erhalten könnte.


    Vielen Dank im Voraus.

  • ganz so seh ich das nicht. Den Exzenterschleifer kannst du meiner Meinung nach zum Hochglanzpolieren verwenden (mit geeigneten Pads und Maschinenpolituren), es gibt zwar Geräte die dazu besser geeignet sind aber da er vorhanden ist kann man damit allemal rumprobieren und Erfahrungen sammeln. Die Pads und die Maschinenpolituren kannst du ja später bei einer anderen Maschine weiterverwenden. Hab eine Zeit lang mit einem Baumarktexzenter das Finish gemacht und für die Hologramme die mit der Rotationsmaschine entstanden sind hats gereicht.


    die Rotationsmaschine ist mit ihren beiden Drehzahlstufen nicht so das Wahre. Wenn dann nur die erste Drehzahlstufe (also die 2000 1/min) nehmen aber zum erlernen des rotativen polierens ists wohl nicht geeignet und wahrscheinlich auch sehr unkomfortabel. Bitte auf Schrottteilen üben.

  • Danke an Patrick erstmal für den Hinweis mit der Drehzahl. Das ist mal ein Ansatz.


    Deine Frage wurde doch beantwortet. Deine Maschine hat auf Autolack nichts zu suchen. Eine Auswahl geeignter Maschinen findest Du im Forum.


    Dass die Maschine ungeeignet ist konnte ich auch rauslesen.
    Ich hatte da nur eher mit dem einen oder anderen Hinweis auf das Warum? Wieso? Weshalb? gehofft. Ausserdem hatte ich noch die Makita angesprochen zu der ich die ein oder andere Information erhofft habe.

  • Die Leerlaufdrehzahlen sind einfach ZU hoch, um Verwendung am Fahrzeuglack zu finden. Es entsteht zu schnell zu viel Wärme und Reibung. Wenn du da nicht aufpasst wie Irre, dann hast du deinen Lack schneller ruiniert als du gucken kannst.


    Geeignete Maschinen für solche Verwendungsbereiche fangen bei 800-1000U/Min an. Meine Rota (Flex 3403) beginnt bei ca. 1100U/min und meine Excentermaschine (Festool Rotex 125) bei 300-600, bzw. 3000-6000U/min



    Deine Maschinen sind insofern ungeeignet, weil sie einfach VIEL zu hoch drehen. :) Zudem ist die Würth von der Leistungsabgabe zu schwach. Guck dich hier im Forum mal nach passenden Geräten um, Threads dazu findest du zu Genüge. :thumbup:

  • Öhm...


    Ich denke nicht das sein Exzenterpolierer völlig ungeeginet ist.


    Die Drehzahl bezieht sich aufs DREHEN. Der hat keine Arretierung das der Teller immer noch mitdreht wenn man ihn aufsetz auf die Oberfläche, sonst wärs ja ein "Rotierer" :D Beim aufsetzen fängt der erst mit der Hubbewegung an. 2000 bis 3000 UPM sind daher nicht viel bei dem Exzenter den beim aufsetzen fällt die Drehbewegung nahezu weg und er macht nur noch seine paar Millimeter Hub und dreht sich dabei allmählich.


    Es ist allerdings insofern nicht optimal weil der Hub und die Roation zu klein sind. Mit serh sehr viel Geduld und einem Filzpad würde man allerdings polieren können. Kratzer entfernen eher nicht, kommt auf nen Versuch an.


    Ein Rotationspolierer oder eine regelbare Flex schaffen dicke Kratzer. Im Zweifelsfalle aber auch den Lack..
    Also immer mit niedrigster Geschwindigkeit anfangen und zwschendurch kontrollieren. Wenn Kratzer weg dann sofort Schluss machen.


    Nach dem Filzpad noch einmal mit weichem Schaumstoffpad auf Hochglanz bringen.


    Warum Filzpad??
    Weil man damit sehr Zielgerichtet einen Kratzer bearbeiten kann. Ein Filzpad ist wenige Millimeter dünn und man poliert damit direkt den Kratzer und nicht zuviel Fläche drumherum wie bei eiem Schaumstoffpad das bei leichtestem Druck bereits viel großflächiger aufliegt. Man kann das Filzpad also leicht schräg ansetzen. Allerdings brauchts etwas Übung. Lackierer nehmen Filzpads zur Fehlstellenkorrektur, und genau dafür sind sie auch gedacht.


    P.S.:
    Ich fange unter 2000 UPM an der Rota gar nicht an weil das zu lange dauert. Auf den Druck bzw die Technik kommts an und nicht nur auf die Drehzahl.

  • Ich bedanke mich erstmal bei allen Schreiberlingen die mir so zahlreich geantwortet haben.


    So wie es aussieht, werde ich wohl beide Maschinen erstmal auf einem Teil vom Schrott ausprobieren. Momentan ist ne neue Maschine nicht drinn, sodass ich erstmal versuchen werde, wie es sich mit den beiden so macht. Politur und Feinschleifpaste habe ich ja noch genügend da, sodass ich mich ausgiebig ausprobieren kann.


    Außerdem, bin ich ich bei Youtube auf eine Anleitung von Christian Petzold gestoßen wie man Steinschläge entfernt. Das will ich ei der Gelegenheit gleich mal ausprobieren.
    Mal sehen ob es so gut wird wie im Video???