Hallo zusammen,
gestern wurde bei einem BMW M5 E39 (Handschalter), Baujahr 1999, Carbonschwarz die Poliermaschinen geschwungen.
Der Wagen gehört einem lieben Arbeitskollegen der auf positive Weise ziemlich bekloppt ist. Er ist leidenschaftlicher Schrauber und macht fast alles an seinen Autos selbst. Insgesamt besitzt er 5 BMW, alle fahrtüchtig und technisch Top oder auf den Weg dahin. Den M5 hat hat er aus 2. Hand gekauft und erstmal technisch auf quasi Neuwagenzustand gebracht.
Leider sah der Lack überhaupt nicht gepflegt aus. Da er aber auch beim Thema Fahrzeugpflege lernen möchte, habe ich ihm angeboten den Einstieg zu erleichtern und unter meiner Anleitung seine ersten Erfahrungen mit dem maschinellen polieren zu machen.
So fing der Tag gestern recht zeitig an. Um 7 Uhr trafen wir uns in seiner Gemeinschaftswerkstatt. Ich habe mich auf das aller nötigste beschränkt, wie man hier sehen kann.
Der Wagen hatte erwartungsgemäß viele Waschanalgenswirls, Hologramme, ein paar tiefere Defekte und überall Kalkflecken. Das war auch dann das größte Problem. Alle horizontalen Flächen waren so stark mit Kalkflecken belegt, das mindestens 3 Cuttingdurchgänge notwendig waren und selbst dann hier und da noch leichte Spuren zurück geblieben sind. So etwas habe ich noch nie gesehen. Gearbeitet haben wir mit Mikofaserpads (Meguiars, LakeCountry) und Rupes Wollpad und dem ganzen Herr zu werden.
Hier mein Kollege bei der Arbeit. Er hat viel gelernt.
1. Die richtige Maschinenhaltung. 1 Pad hat er geschrottet, weil er nicht gemerkt hat, dass die Maschine keine Rotation durchführte. Kleinste Veränderungen an seiner Haltung und er hat nicht schlecht gestaunt was gehen kann.
2. Mit Maschine ist man nicht unbedingt schneller. Richtig, dafür ist das Ergebnis um Welten besser als mit Hand. Und bei dem Lack wäre Handpolitur eine Strafarbeit.
3. Wieso bin ich so langsam und du so schnell? Motorhaube und Beifahrerseite hat er gecuttet, während ich den Rest gemacht habe und anschließend das Finish gemacht habe.
Nicht wundern, ich wollte die Kunststoffleisten abkleben, er meinte "ich kann die auch abmachen". Gesagt getan. was für eine Erleichterung!
Hier am Beispiel des Kofferaumdeckels kann man erahnen wie der gesamte Wagen aussah. Die horizontalen Flächen waren ganz übel, die vertikalen Flächen waren zum Glück etwas besser. Drei Cuttingdurchgänge später sah es dann so aus. Vorher:
Nachher:
Scheinwerfer Vorher:
Nach dem Cuttinggang:
Fahrerseite am hinteren Radlauf vorher:
und Nachher:
Nach der Werbung geht es weiter...