Handpolitur - Kleine Makel/Kratzer/Defekte

  • Mir ist nichts Schlaueres eingefallen :D
    Oder gibt es auch da genaue Lacknamen? :D


    Bin beim Stöbern im Internet eben auf ein Bild gestoßen, wo jemand mit 2000er Papier (nass) Defekte angeschliffen hat.
    Der fertige Schliff vor dem Polieren sieht ziemlich so aus, wie der Defekt den ich habe.
    Vielleicht habe ich ja wirklich Glück und ein "bisschen" Handpolitur reicht aus.

  • Mit dem Kovax hast du den Vorteil das du die ganze Zeit siehst WO und WIEVIEL du geschliffen hast. Weil man das trocken macht, da stört der Wasserschmierfilm nicht. Der zweite Vorteil und eigentlich auch der Haupteinsatzzweck ist die glatte harte fläche des Kovaxblockes. Damit kann man Unebenheiten komplett glattschleifen ohne das man nacher noch so eine Erhebung oder Beule im Lack hat. Nur mit Schleifpapier kann man vieles nicht wirklich plan schleifen sondern z.B. einen Pickel nur ein wenig abrunden sozusagen.


    Ich mach das immer so das ich zum Schluss nochmal ein grünes Kovax nehme und mir das auf die Fingerspitzen pappe. Damit gehe ich dann kreisförmig nochmal über die Stelle drüber. Dadurch entfernt man nochmal kleine Riefen und "Haken" die Zwangsläufig entstanden sind. Denn diese könnte man nach dem polieren immer noch als leichte Umebenheiten sehen. Gerade bei dunklem Lack ist das sehr ärgerlich weil das nur durch erneutes schleifen und polieren wieder weggeht. Und da kanns dann sein das der Lack dann durch ist, je nachdem wieviel man vorher schon geschliffen und poliert hat und wie tief der Defekt war.


    Das Kovax setzt sich schnell mit Lackstaub zu, das sind dann halt so weisse oder farbige Strifen auf dem Kovax. Da musste immer wieder kurz mit dem Finger einmal so drüberreiben und dann gehen die weg. Sonst setzt sich das irgendwann so zu das du auch tiefere Riefen in den Lack ziehen kannst. Ausserdem hält das Kovax ein vielfaches länger wenn mans zwischendurch mal sauberwischt. Hartnäckigere "Klümpchen" auf dem Kovax kann man mit dem Fingernagel auch mal wegschaben.

  • Habs nur mal mit einem Mikrofasertuch (Ja, Polierschwamm verplant :whistling: ) probiert und dazu die beiden Sonax Produkte.
    Ca. 7 Min und ein wenig Druck mit dem Zeigefinger haben schon gut was gemacht.
    Es ist nicht perfekt, man sieht es noch, aber das angerauhte ist komplett weg. Jetzt sind da noch 1, 2 "tiefere" Makel, die man wohl nur mit Maschine etwas weiter optimieren kann. Geht man mit dem Fingernagel über die Stellen, dann kann man fast nichts mehr fühlen.
    Echt stark, was diese Profiprodukte so können und dabei war das gerade nur eine absolut amateurhafte Anwendung.
    Man kann echt eine ganze Menge mit den richtigen Sachen rausholen.


    Vielen Dank für die Tipps!
    Haben mir echt geholfen! :)

  • Hallo,


    ich möchte den Titel gebrauchen um Fragen zu einer Reparatur von Steinschlägen zu stellen.


    Bei meinem Toyota Aygo in weiß, habe ich auf der Motorhaube mehrere Steinschlageinschläge, welche ich ausbessern möchte.


    Hierzu habe ich folgende Frage, was wird benötige?
    - Zum einen um den Lack soweit zu reinigen, dass er für die Reparatur sauber genug ist?
    - Benötige ich bei einem weißen Unilack Klarlack?
    - Welches Schleifpapier benötige ich? Ich habe hierzu kein Gefühl, wie fein das Schleifpapier sein muss?
    - Kovax-Block, ist das nur ein Block und ich muss das Schleifpapier umwickeln?
    - Welche Poliermittel muss ich hier nehmen, wenn ich das mit der Hand aus polieren möchte?
    - Benötige ich verschiedene Poliermittel?
    - Fehlt noch etwas?


    Wo bekomme ich so ein Kovax-Block und Schleifpapier und alles Andere her?


    Herzlichen Dank im voraus.


    Wenn ich alles soweit habe werde ich ein paar Bilder machen, wie ich die Arbeiten durch geführt habe.

  • Da sich dieser Thread ja schon zu einem Kratzer korrigieren Thread entwickelt hat, brauche ich jetzt auch mal euren Rat:
    Ich habe hinten links über dem Radkasten einen Kratzer.
    [Blockierte Grafik: http://www.bilderhoster.net/users/usr/kmbz9w78.jpg]


    Wenn ich mit dem Fingernagel drüberfahre, kann ich den Kratzer schon spüren. Wie würdet ihr da vorgehen? Soll ich mit Lackstift versuchen auszubessern und dann zu schleifen und polieren, oder lieber gleich zu einem Smart-Repaierer fahren? Wobei ich im näheren Umkreis von mir, jetzt keinen kenne, außer ATU :D


    Hier nocmal ein näheres Bild mit Zollstock, dass ihr ein bisschen euch die Dimension des Kratzers vorstellen könnt:
    [Blockierte Grafik: http://www.bilderhoster.net/users/usr/6c613klg.jpg]


    Ist halt auch ne blöde Stelle, da dort genau die Kante vom Radlauf ist. Das ist aber alles Metall und kein Plastik, das ist der kleine Vorteil an der Sache.


    Über eure guten Vorschläge udn Hilfe freue ich mich schon jetzt ;)

  • Originallack besorgen und hiermit sorgfältig nachtupfen. Mehrfach, denn das wird immer wieder trocknen und einsinken. Den Kratzer füllen, Lack auf dem gesunden Umfeld vermeiden.
    Mehre Tage durchtrocknen lassen. Dann beurteilen, ob Dir das gut genug aussieht oder ob Du mit 3000er/5000er Nass-Schliff noch angleichst.
    Du musst dann aber in der Lage sein, die Schliffspuren wieder raus zu bekommen an dieser schwierigen Stelle.
    Das geht m.E. nur mit einer kleinen Rotationsmaschine, entweder einer herkömmlichen Rota mit kleinem 80er Teller oder einer iBrid.
    Im Idealfall siehst Du hinterher praktisch nichts mehr vom Kratzer.


    Oh, ich sah gerade, wir sind im Handpolier-Thread. Dann vergiss das mit dem Schliff, tupfe nur sorgfältig nach.

  • Ja also um das plan schleifen zu können falls der Lack zu hochsteht wäre auch wohl ein Kovax-Klotz mit Schleifblüten zu empfehlen. So wie dieses kleine Set das man günstig bekommt. Erst mit rosa Schleifblüte, dann mit grüner Schleifblüte. Zum Abschluss nochal eine grüne einfach auf die Fingerspitzen nehmen und kreisförmig die Stelle verfeinern.


    Das Kovax-Set ist ein kleiner Kunststoffblock und die Schleifblüten sind selbstklebend um die da draufzupappen. Nur so ist gewährleistet das man nach dem schleifen eine plane Fläche hat ohne leichte Überhöhungen.


    Würds danach erstmal mit Handpolieren versuchen, für Maschine ist das echt nah an der Kante vom Radlauf dran. Ungeübte polieren das gerne mal durch mit der Rota.

  • Erstmal vielen Dank euch beiden, aber ein paar Fragen habe ich doch noch.


    Originallack besorgen und hiermit sorgfältig nachtupfen. Mehrfach, denn das wird immer wieder trocknen und einsinken. Den Kratzer füllen, Lack auf dem gesunden Umfeld vermeiden.
    Mehre Tage durchtrocknen lassen. Dann beurteilen, ob Dir das gut genug aussieht oder ob Du mit 3000er/5000er Nass-Schliff noch angleichst.

    Also den Basislack trage ich damit auf und dann kann ich es glatt schleifen, wie battlecore geschrieben hat. Da muss dann doch auch noch Klarlack drauf oder? Muss ich also zuerst Basislack auftragen plan schleifen, Schleifspuren rauspolieren und dann Klarlack auftragen?


    Das geht m.E. nur mit einer kleinen Rotationsmaschine, entweder einer herkömmlichen Rota mit kleinem 80er Teller oder einer iBrid.
    Im Idealfall siehst Du hinterher praktisch nichts mehr vom Kratzer.


    Oh, ich sah gerade, wir sind im Handpolier-Thread. Dann vergiss das mit dem Schliff, tupfe nur sorgfältig nach.

    Geht es nicht mit einer Exzenter? Wollte mir da vielleicht die kleine Lupus 6100 Pro Plus mit 8 mm Hub zulegen?


    Ja also um das plan schleifen zu können falls der Lack zu hochsteht wäre auch wohl ein Kovax-Klotz mit Schleifblüten zu empfehlen. So wie dieses kleine Set das man günstig bekommt. Erst mit rosa Schleifblüte, dann mit grüner Schleifblüte. Zum Abschluss nochal eine grüne einfach auf die Fingerspitzen nehmen und kreisförmig die Stelle verfeinern.


    Das Kovax-Set ist ein kleiner Kunststoffblock und die Schleifblüten sind selbstklebend um die da draufzupappen. Nur so ist gewährleistet das man nach dem schleifen eine plane Fläche hat ohne leichte Überhöhungen.


    Würds danach erstmal mit Handpolieren versuchen, für Maschine ist das echt nah an der Kante vom Radlauf dran. Ungeübte polieren das gerne mal durch mit der Rota.

    Ist das dieser Schleifblock?

  • Lackstift ist in der Regel ein Lack der einen Glanzgeber so ähnlich wie Härter enthält, bei Unilack jedenfalls. Da benötigt man in der Regel keinen zusätzlichen Klarlack drauf. Aber wenn bei deinem Lackstift welcher bei ist, dann nimm den Klarlack auch.


    Ja dies Set meinte ich. Da nimmste erst das rosane zum glätten und das andere dann zum verfeinern des Schliffes.


    Mit der Exzenter kann das auch funktionieren, dauert dann halt länger. Sieh zu das du beim polieren nicht so auf die Kante vom Radlauf polierst. Kleb dir ein Stück Klebeband auf die Kante, das schützt vor durchpolieren.


    Also das Ziel ist das du den Basislack wirklich nur IN den Kratzer HINEIN füllst. Ich denke da wirst du den Kratzer zweimal auffüllen müssen. Falls er dir über den Rand vom Kratzer hinausschmiert...naja ok...dann gehste ganz vorsichtig mit dem Finger dran und wischt es vorsichtig Millimeter für Millimeter etwas weg.


    Nach einer Stunde sollte der Basislack genug angetrocknet sein so das du halt dasselbe dann mit dem Klarlack machst. Auch zweimal. Am übernächsten Tag schauste dann mal wie weit der Lack wieder in sich zusammengefallen ist. Dann musste nochmal etwas weiter mit Klarlack auffüllen.


    Manchmal klappt es auf Anhieb so gut das man garnicht mehr wirklich schleifen und polieren muss. Aber eher selten.


    Solang du etwas möglichst dünnes spitzes zum eintupfen des Lackes nimmst wird das schon klappen.

  • Ja dies Set meinte ich. Da nimmste erst das rosane zum glätten und das andere dann zum verfeinern des Schliffes.


    Mit der Exzenter kann das auch funktionieren, dauert dann halt länger. Sieh zu das du beim polieren nicht so auf die Kante vom Radlauf polierst. Kleb dir ein Stück Klebeband auf die Kante, das schützt vor durchpolieren.

    Der Kratzer ist echt blöd, ein kleines Stück geht auch auf den geraden Teil vom Radlauf. Dort wo er hauptsächlich ist, verläuft die Karosserie schräg nach oben. Deshalb ärgert er mich auch, da dieser Kratzer nicht mal eben beim Ein oder Ausparken entstanden ist (schon gar nicht von mir) sondern, m. M. n. von jemanden, ich unterstelle mal, mutwillig reingemacht wurde.


    Also das Ziel ist das du den Basislack wirklich nur IN den Kratzer HINEIN füllst. Ich denke da wirst du den Kratzer zweimal auffüllen müssen. Falls er dir über den Rand vom Kratzer hinausschmiert...naja ok...dann gehste ganz vorsichtig mit dem Finger dran und wischt es vorsichtig Millimeter für Millimeter etwas weg.
    Nach einer Stunde sollte der Basislack genug angetrocknet sein so das du halt dasselbe dann mit dem Klarlack machst. Auch zweimal. Am übernächsten Tag schauste dann mal wie weit der Lack wieder in sich zusammengefallen ist. Dann musste nochmal etwas weiter mit Klarlack auffüllen.


    Manchmal klappt es auf Anhieb so gut das man garnicht mehr wirklich schleifen und polieren muss. Aber eher selten.


    Solang du etwas möglichst dünnes spitzes zum eintupfen des Lackes nimmst wird das schon klappen.


    Ja zum Auftragen will ich die von Celsi empfohlenen Stäbchen verwenden.


    Wenn ich mich zum Schleifen und polieren entscheide, was ich noch nicht weiß, aufgrund der bescheidenen Lage, muss ich dann nur, falls Klarlack dabei ist, nach dem Auftragen des Klarlacks schleifen und polieren oder? Anders macht es ja eigentlich keinen Sinn. :huh:

  • Ja klar musst du nach dem Klarlack schleifen. Ist dein Auto Unischwarz?? Weil meistens braucht man bei so kleinen Stellen kein Klarlack. Ich mache Steinschläge mit normaler Farbe.

    Ja, hab Unischwarz. Farbcode 696. Ich sehs ja dann, wenn ich bei MB den Lackstift gekauft habe, ob Klarlack dabei ist.


    Ja, war nur kurz verwirrt und dachte, ich muss zweimal schleifen und polieren. Also nach dem Lackauftrag und nach dem Klarlackauftrag. Dies macht ja aber keinen Sinn, da es ja reicht nach dem Klarlackauftrag dies zu machen.