Gute Nachrichten für alle, die ein schlechtes Gewissen wegen Black Wow haben: Es geht auch teurer. 15ml für 23 Pfund.
Habe gestern mal ein etwas anderes Produkt ausprobiert, nachdem ich mit Black Wow (abgesehen davon, dass meine Flasche irgendwie auslief ;)) nicht ganz zufrieden war: Die Ergebnisse waren stark unterschiedlich je nach Plastik, so richtig einheitlich sah die Fläche nie aus, und dazu ist es hinterher so fettig bzw. speckig. Am Arosa meiner Schwester musste ich ungefähr 20 mal nachwischen über einige Stunden verteilt und immer noch kam wieder was hinterher - so richtig wollte das Plastik das Black Wow scheinbar nicht aufnehmen. Am Türgriff bin ich hinterher mit ein bisschen APC dran, denn es wollte einfach nicht "dry to the touch" werden und das ist in dem Fall nicht so lecker.
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C4 und die Scheibenversiegelung - Review dazu folgt.
Produktvorstellung
Bei C4 handelt es sich nun um ein ganz anderes Produkt: Ähnlich wie bei der Lackversiegelung dieser Firma wird hier eine Art hauchdünner "Kristalllack" aufgetragen, der eine chemische Verbindung mit der Oberfläche eingeht. Ein völlig anderer Ansatz also als übliche Plastikdressings. Dennoch wird die ursprüngliche Farbe wieder hergestellt, auch sehr altes Plastik erhält wieder sein "frisch aus der Fabrik"-schwarz. Der Glanz ist sehr dezent, leicht seidig vielleicht. Sieht einfach neu aus.
Vorbereitung
Zunächst muss die zu behandelnde Oberfläche gründlich gereinigt werden. Ich habe dazu den APC genutzt. Anschließend sicherheitshalber mit einem IPA-Wasser-Mix drübergegangen, denn jegliche fettigen Überreste verhindern eine anständige Bindung zwischen Plastik und C4.
Verarbeitung
Anschließend hält man eines der beigelegten Wattepads (ja, Wattepads, die Dinger, die Frauen zum Abschminken nutzen - alles andere würde zu viel aufsaugen.) auf das kleine Fläschchen und kippt diese einmal kurz um, sodass eine minimale Menge aufs Pad kommt. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Das reicht dann auch für eine recht große Fläche aus, C4 ist sehr sparsam. Die B-Säule meines Ibizas konnte ich damit komplett machen und hatte noch einiges über, bevor ich nachlegen musste.
Sofort nach dem Auftragen kommt auch schon das Abtragen mit einem MFT. Die Verbindung zur Oberfläche wird sofort eingegangen, Überreste würden recht schnell zu einer Art Kristall aushärten. Um das wegzukriegen wäre auf Lack Schleifen angeblich angesagt. So weit kam es bei mir glücklicherweise nicht, man braucht sich auch nicht zu hetzen - jedenfalls bei kaltem Wetter. Wenn es heißer wird sollte man vielleicht mehr aufpassen.
Ergebnis
Was mich überraschte: Während andere Produkte lediglich ein bisschen Glanz auf meine B-Säule zauberten (die ja nun auch gerade mal 2 Jahre alt sind), der auch nicht unbedingt lange anhielt, sind sie nun wieder satter schwarz geworden.
Dazu ist die Oberfläche kein bisschen fettig oder sonst unnormal anzusehen und anzufassen. Die Optik ist darüber hinaus auf der ganzen Fläche einheitlich. Auf das Beading freue ich mich auch schon.
Aber das alleine macht C4 noch nicht so wertvoll. Die eigentliche Killer-Eigenschaft soll die Standzeit sein: 12 Monate sollten kein Problem sein, und je nach Plastik und Bedingungen sind auch 2 Jahre drin!
Einige Leute auf der DetailingWorld benutzen das Produkt nun schon länger und es zeichnet sich ab, dass diese Versprechungen auch gehalten werden.
Fazit
Damit ist C4 das ideale Produkt für alle, die ihre Plastikflächen gerne zu einem natürlichen, satten Schwarz zurückbringen möchten. Die sehr einheitliche Optik, die problemlose Handhabung, die bisher glaube ich einzigartige, absolut nicht fettige Oberfläche und natürlich die Standzeit sind dabei für mich überzeugende Argumente, die den hohen Preis relativieren.
Die 15ml reichen locker aus, um alle äußeren Plastikflächen eines normalen Autos zu behandeln. Es wird vielleicht eng, wenn man auch die Radläufe machen will - andererseits, wenn sonst nicht viel Plastik am Auto dran ist sollte auch das drin sein. Wer ein sehr großes Auto voller Plastikstoßfänger, Spoiler etc. hat, kann sich natürlich auch größere Mengen bestellen.
Weitere Informationen
http://www.gtechniq.com/
Die Seite muss zwar mal dringend überarbeitet werden, aber Interessenten finden hier u.a. die Kontaktadresse, um sich über die benötigte Menge zu informieren und zu bestellen.
Alternativ hat Gtechniq auf der DetailingWorld auch ein eigenes Forum, wo ihr sofort Kontakt aufnehmen und euch viele 50/50-Shots auch von Langzeittests der User anschauen könnt.
Fotos
Meine 50/50-Shots der B-Säule wurden leider gar nichts, hoffnungslos fehlfokussiert.
Deswegen hier nur die Ergebnisse, außerdem habe ich hinten das Plastik um die Reflektoren herum mal behandelt, um den Vergleich zu dem Plastik ums Nummernschild herum zu ermöglichen.
Kommt zwar nicht sooo gut heraus, weil Lack dazwischen ist und das Plastik etwas anders ist (dunkelgrau mit einer Art Metallic-Anteil ;)), aber ich denke, man sieht, in welche Richtung das Finish geht.
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Die B-Säule. Wie neu.
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Auch Wischerarme wollen schön aussehen!
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Plastik um den Rückreflektor. Den Reflektor selbst habe ich übrigens auch damit bearbeitet, die Versiegelung ist in dem Fall einfach durchsichtig. Keine Ahnung, wieso altes, ergrautes Plastik dennoch wieder schwarz davon wird.
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Der Versuch eines Vergleich-Shots. (um den Reflektor - neben dem Nummernschild.) Ich denke man erkennt es einigermaßen.