Der Motoröldeckel und die bösen Ablagerungen inkl. Diskussion: Welches ist das beste Motoröl

    Zitat von Strikeeagle

    Vom Ravenol habe ich auch schon viel gehört, war das mit erhöhtem Estheranteil?


    Für Sommermaschinen mit Hang zum Sportlichen sicherlich keine schlechte Lösung, aber ich habe Angst ein 10W60 einzusetzen, wenn das Öl nicht mal die Freigabe hat, was jedes baumarktöl schafft und der Motor für 0W40 bzw 5W40 vorgesehen war.


    Ich schiele momentan auch aufs Addinol MV 0540 für den BMW, da im BMW Forum Gutes berichtet wird, und es zumindest Die BMW Longlife-01 erfüllt.


    was willst du im bauernbmw mit nem 10W60?


    @ battlecore: hast du eine druckanzeige? wie verhält sich das 10w60 im vgl. zu niedrigviskoserem Öl?

    Ja das 10W60 von Ravenol ist ein 3 Ester Öl.
    Warum dieses Öl keine Freigabe nach Hersteller bekommt sollte klar sein. Diese Öle sind für den Motorsport gedacht und werden von den meisten Leuten genutzt mit gemachten und starken Motoren. Vorteil ist der Hohe ZDDP Anteil.
    Kurz gesagt Verschleißschutz. Dieser hohe Anteil verhindert eine Herstellernorm da die Öle auch Maßgeblich für die Abgasnorm sind. Weil durch Verbrennung des ZDDP die Normen nicht erreicht werden können.


    Moderne Öle sind für Leichtlauf und schnelles erreichen der Temperatur gemacht um schnell die richtigen Abgas zu haben.Verschleißschutz ist dort kaum noch drin. Gut zu sehen bei BMW. Erst die M Serien mit 5W30 ausgestattet jetzt wieder 10W60 Castrol TWS! Die Motoren sind Reihenweise kaputt gegangen.


    Ich fahre Millers 10 W60 Nano Drive! :thumbup:

    Das Problem bei 10W60 Motorsportölen ist auch die Motorsauberkeit. Keiner will in seinem Alltagsbomber schließlich alle paar tkm Ölwechsel machen, das Öl baut nämlich rapide schnell ab.


    Außerdem sind die 10W60 Motorsportöle nicht so "langlebig" wie andere. Die Polymerketten sind nach vergleichsweise kurzer Zeit "durchgeknetet".
    Ein solches Öl hat in den meisten Motoren einfach nichts zu suchen.


    BMW hat übrigens keine M Serien ab Werk mit 5W30 ausgestattet, außer die ein oder andere Turbo-Version, und da ists grad egal.
    In den Werkstätten wurde manchmal kein TWS verwendet....

    Die Öle haben ein kürzeres Intervall das stimmt. Long Live geht da nicht. Aber das sie schneller stark abbauen stimmt nicht mehr.
    Verdrecken ist genauso falsch. Verschleißschutz war früher in allen Ölen wurde aber wegen nicht erreichen der Abgasnormen durch andere Verschleißhemende additive ersetzt um eine saubere Verbrennung zu bekommen das ist im Motorsport unwichtig.


    Die ersten v10 hatten kein TWS drin. Aber egal. ;)


    Wenn die ÖlTemperatur Zu hoch ist wird ein Temperaturstabiles öl nur eine kurze Lösung sein. Ölkühler und Ölversorgung wären eine bessere Lösung.

    Klar bauen sie stärker ab, eine Ölanalyse hat ergeben, dass ein TWS (eingesetzt im entsprechenden M) nach 4000km "nur" noch den VI eines 5W50 hat.


    Das mit dem Verdrecken ist bezogen auf ein normales Serviceintervall, zB 15 oder gar 25 tkm. Wird alle 5000km gewechselt, bleibt der Motor bestimmt sauber....


    Das Öl hat primär keinen Einfluss auf die Verbrennung, beim Öl geht es möglichst um leichte pumpbarkeit und niedrige Viskosität im Kaltstart, somit wenig Verlustleistung, damit der CO2 Ausstoß marketing- und normtauglich wird.... Deshalb sinkt die Viskosität teilweise sogar unter ein 30er Öl.


    Undenkbar was dann passiert wenn ein mit 0W20 oder 0W30 befüllter Motor nach ein paar km Vollgas an einer Ampel dann, dank Startstopp-verbrauchssenkung, direkt abstellt. Kann man nur noch hoffen, dass das jeweilige Modell einen kleinen Öldruckspeicher eingebaut hat.... Aber nun gut, Tempolimit kommt auch bald vermute ich, dann braucht sich der OEM auch darüber wenig Gedanken machen....


    Die Dauerhaltbarkeit sinkt leider immer mehr bei börsenorientierten Automobilhersteller. Hauptsache Marketing und Beigeisterungsqualität überzeugen. Hallo Wegwerfgesellschaft. Ich schweife ab...

    Zitat von i-ah

    was willst du im bauernbmw mit nem 10W60?



    1. Ich will es nicht mehr -> Addinol 0540
    2. es macht Sinn, wenn der Wagen nur bei trockenem und warmen Wetter gefahren wird und dann auch mal 231 Pferde freigelassen werden. Ist kein Rennsport, aber der Bock wird warm und auch gefordert.


    :D

    Ich Fahre im 1.4 TSI das Mannol Elite 5W-40 SM/CF und im GTI Addinol Super Light MV0546, Ölwechsel alle 8 oder maximal bei 10tkm. Beim nächsten Wechsel werden beide auf das Addinol Super Light MV0540 umgestellt, P/L ist das Addinol unschlagbar 3,85€/L bei der Abnahme eines 20L Kanisters.


    PS. auch im .:R wird nur gutes vom MV0546/0540 berichtet, wer aktuell MV0546 drin hat und muss nachfüllen kann zum MV0540 greifen, laut Hersteller kein Problem beide Öle zu mischen.

    Zitat von Max76

    Ich Fahre im 1.4 TSI das Mannol Elite 5W-40 SM/CF und im GTI Addinol Super Light MV0546, Ölwechsel alle 8 oder maximal bei 10tkm. Beim nächsten Wechsel werden beide auf das Addinol Super Light MV0540 umgestellt, P/L ist das Addinol unschlagbar 3,85€/L bei der Abnahme eines 20L Kanisters.


    PS. auch im .:R wird nur gutes vom MV0546/0540 berichtet, wer aktuell MV0546 drin hat und muss nachfüllen kann zum MV0540 greifen, laut Hersteller kein Problem beide Öle zu mischen.


    Das Total 5W40 ist auch noch super preislich, 3,40€/L bei Abnahme von 5l. Kippe ich in meine Bauernmotoren, ansonsten das, was der Motorhersteller empfiehlt; Mobil1 0W40.
    Ich orientiere mich an der MB 229.5 Norm, das ist eine der höchsten Qualitätsnormen imho, wenn das Öl die hat, macht man gar nix verkehrt.


    btw kein mir bekanntes 10W60 hat die.
    Das Mobil5W50 hat immerhin 229.3, auch eine Norm die kein schlechtes Öl verspricht.

    Klar baut 10w60 schnell ab, aber dafür wechselt man ja alle 5000km.


    Öldruckanzeige hab ich leider nicht. Wird aber meiner Meinung nach auch überschätzt. Je nach Öl usw lügt einem so eine anzeige ja die Sicherheit vom Himmel. Mit dickem Öl ist der Druck höher. Wenns irgendwo verstopft ist aber auch. Die Frage ist was einem wichtiger ist, Öldruck, oder das sich möglichst schnell überall Öl befindet wo es hingehört, oder das sich duch gutes Öl ein Scherstabiler Film bildet, oder oder oder...


    Ein normaler Motor im täglichen Einsatz, oder meinetwegen auch im zwei- dreitäglichen Einsatz ist immer durchgeölt. Ein Ölfilter hat ja eine Rücklaufsperre. Es kann also nicht wirklich viel Öl nach unten in die Wanne rauslaufen wenn ein Motor steht. Das passiert nach Wochen und Monaten mal, je nach Motor usw. Wer sein Auto täglich bewegt braucht bei "dickerem" Öl an sich nicht so viel Angst haben das die Lager morgens trocken sind oder so. Der Öldruck baut sich unter Umständen eine halbe Sekunde später auf als mit dünnerem Öl oder so, aber das ist noch in dem Bereich wo der Anlasser den Motor noch dreht. Denn da pumpt er ja auch schon etwas Öl durch. Bei 10W Öl hätte ich da jetzt noch nicht sooo schlimme Bedenken das was passiert.

    Was ein niedriger 1. Viskusitätswert nun bringt wissen wir.
    Wie verhält sich das nun alles mit dem 2. Wert!? Ein höherer Wert heißt für mich "mehr Reserven" somit schutz vor Ausdünnung durch Benzin und Kondensat... Außerdem im normalfall mehr Temperaturbeständigkeit.
    Was ich aber nicht ganz verstehe, wieso ist das so!? Ein Öl mit einem höheren 2. Wert ist doch meist auch dünnflüssiger als eines mit niedrigerem Wert. Das ganze muss man natürlich immer bei identischer Temperatur betrachten! Nehmen wir mal 100°C an.
    Die Datenblätter zeigen dies ja auch immer bei 100°C... Dort lässt sich ein (vom Wert) her relativ geringer Unterschied ablesen. In wie fern das in der Praxis zum tragen kommt??
    Ein 5W30 ist da doch dickflüssiger als ein 0W40 oder gar ein 10W60... Ist ein dünnes Öl nicht auch irgendwann eher kontraproduktiv? Wenn das ganze so viel haftet die Wasser ist das auch nicht optimal.
    Thema Öldruck ist mir schon klar, sobald der ansteht sollen die Teile schwimmend gelagert sein, aber ist das nicht auch mit einem dicken Öl einfacher / besser?

    Vor laaaanger Zeit war ich bei Öl mal gut im Thema, zur Zeit nicht so wirklich.


    Bei "dickerem" Öl ist der Vorteil das es auch bei hohen Temperaturen nicht zu dünn wird. Der Schmierfilm reisst nicht so schnell ab. 60er Öle erhalten da viel länger ihre Viskosität als meintwegen 40er Öle die bei hoher Temperatur viel dünnflüssiger werden.


    Das mit dem "schwimmend" lagern kann man auch so oder so sehen. Dickeres Öl ist vielleicht etwas besser bei alten Motoren mit vielen Kilometern, also Motoren die mit einem 5W das klappern anfangen. Ich denke ein 10er Öl ist immer ein guter Allrounder.


    Aber da muss man sich vielleicht auch mal so die Viskositäten anschauen. Manches 10W kann da fast die Viskositäten wie manches 5er jaben, oder ein 5er auch fast wie ein 10er.

    Habe seit letzter Woche das Addinol Super Light 0540 drin. Fahrzeug Audi A1 1.4 TFSI 185PS. Ich kann es nur durch meine subjektive Sicht mit dem Castrol Edge 5W40, Total Quartz 5W30, Mobil 1 New Life 0W40 vergleichen, was gleichzeitig meiner Öl-Historie entspricht. Mein vorheriger A4 hat in 14 Jahren kein Tropfen Öl gebraucht, deshalb erst Erfahrungswerte seit 2013.


    Mein Fahrprofil ist folgendes: ca. 12TKM im Jahr, viel Ultrakurzstrecke <= 5KM und dann ab und zu längere Fahrten, die meisten KM kommen durch Urlaubsfahrten.


    Subjektiv läuft der Motor nach dem starten mit dem Addinol etwas schwerfälliger. Entspricht aber meinem Fahrprofil, da ich immer versuche schonend zu fahren. Wenn das Öl auf Temperatur kommt läuft der Motor butterweich. Noch deutlich ruhiger als mit dem Mobil 1. So ruhig das ich mich schon ein paar Mal gefragt habe, ob der Motor überhaupt an ist. Diesen deutlichen Unterschied hätte ich so nicht erwartet. Auf Betriebstemperatur fühlt sich der Motor genau so spritzig an und reagiert gut auf Tempowechsel.


    Fazit: Ich bin positiv überrascht und sehr zufrieden mit meinem Test des Addinol Super Light 0540. Scheint für mein Fahrprofil und Motor einfach „richtig“ zu sein. Preis/Leistung ist sehr gut, spielt aber für mich keine Rolle.


    b74880

    Hört man gern. Habe heute 10 l von der gleichen Suppe bekommen. ^^ 5l für den kommenden Wechsel und noch einen Kanister zum nachfüllen. Bisher ist in meinem MX-5 5W30 (wahrscheinlich Mazda Hausmarke vom Fass) drin und er braucht etwa 0,3 l auf 1000 km. Bin mal gespannt ob es vom Laufverhalten einen Unterschied geben wird.

    0W40 New Life von Mobile!


    Soll angeblich das beste sein. Motor läuft etwas ruhiger und auch deutlich leiser noch, man hört ihn im Innenraum gar nicht!


    Ölverlust nicht festzustellen, das war aber auch schon mit 5w30 Öl der Fall.


    PS: Ist es normal das moderne Motoren das Öl nicht mehr Schwarz machen? Meines sieht aus wie Waldhonig!